DE431872C - Anordnung zur Herabsetzung atmosphaerischer Stoerung bei der Aufnahme drahtloser Zeichen - Google Patents
Anordnung zur Herabsetzung atmosphaerischer Stoerung bei der Aufnahme drahtloser ZeichenInfo
- Publication number
- DE431872C DE431872C DER50562D DER0050562D DE431872C DE 431872 C DE431872 C DE 431872C DE R50562 D DER50562 D DE R50562D DE R0050562 D DER0050562 D DE R0050562D DE 431872 C DE431872 C DE 431872C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- antennas
- antenna
- loops
- loop
- static
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/10—Means associated with receiver for limiting or suppressing noise or interference
- H04B1/12—Neutralising, balancing, or compensation arrangements
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/002—Protection against seismic waves, thermal radiation or other disturbances, e.g. nuclear explosion; Arrangements for improving the power handling capability of an antenna
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
- Near-Field Transmission Systems (AREA)
Description
Den. Gegenstand der Erfindung bildet eine
Anordnung zur Herabsetzung atmosphärischer Störung bei der Aufnahme drahtloser Zeichen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, verschiedene Teile des Antennonsystems derart
in gegenseitige Beziehung zu schalten, daß die aufzunehmenden Zeichen wesentlich in der
gleichen Phase und die Störungen wesentlich in entgegengesetzter Phase kombiniert werden.
Demgegenüber besteht vorliegende Erfindung darin, daß mehrere gleich abgestimmte,
auf denselben Empfänger wirkende Antennensysteme vorhanden sind, in deren einer Gruppe
die Zeichenenergien sich entgegenwirken, so daß wesentlich nur Störströme übrigbleiben,
welche den Störströmen aus einem anderen Teil der Antennenanordnung entgegenwirken,
S1O daß dessen Zeichenströme für den Empfang
übrigbleiben. Aus dieser Gruppe wird somit gewissermaßen ein »Behälter für statische
Elektrizität« geschaffen, dessen Inhalt zur Ausmerzung
von Störströmen aus einem anderen Teile des Systems dient.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Abb. ι zeigt ein System mit Mehrfachschleifen,
Abb. 2 ein System mit langen tiefliegenden wagerechten Schleifen,
Abb. 3 eine Ausführung mit zwei übereinander angeordneten Schleifenantennen einer
dritten Schleifenantenne,
Abb. 4 eine Ausführung mit direkter Verbindung der Teile des Antennensystems,
Abb. S eine Ausführung mit beweglicher Antenne.
Die Antennen^, undB (Abb. 1) sind Mehrfachschleifen,
die in Richtung der gewünschten Aufnahme durch einen beträchtlichen Bruchteil einer Wellenlänge getrennt sind
und durch Leiter C mit Empfangsapparaten verbunden sind, die wesentlich mitten zwischen A und B liegen. Die Leiter sind
unterbrochen gezeichnet, um anzudeuten, daß sie länger sind als maßstäblich darstellbar.
Da die Leiter und Schleifen sowohl Zeichen wie statische Energie aufnehmen, so werden
in ihnen sämtlich Ströme, im bestimmten Richtungen
erzeugt. Es hat sich äußerst vorteilhaft gezeigt, Mittel vorzusehen, um die relativen
Richtungen der Ströme in dan Leitern und Schleifen sowie in den Leitern und Empfangsapparaten
zu bestimmen und vorzugsweise auch im Empfangsapparat und den damit verbundenen Empfangsstromkreisen. Die
beiden letzteren Bedingungen sind von Wichtigkeit bei Benutzung eines Empfangsapparates
in Form eines Goniometers; die Erfindung ist aber auch mit anderen Empfangsapparaten benutzbar.
Durch Stromwender Z2 kann man die An-Schlüsse der Leiter C an die Schleifen vertauschen
und so die relativen Richtungen der in den Leitern und Schleifen fließenden Ströme
bestimmen. Durch die Stromwender Z-können die Leiter und Schleifen so verbunden
werden, daß die Ströme gleichsinnig oder entgegengesetzt verlaufen. Der Versuch zeigt,
welche Stellung der Stromwender die beste ist. Die Schleifen können in ihrer Wicklung
stärker sein als die Leiter und eine bestimmte Stellung der Stromwender Z- erfordern, anderseits
können bei größerem Abstande zwischen den Schleifen und entsprechend längeren Leitern
die Leiter und Schleifen annähernd die gleiche Wirkung entwickeln. Dann ist es erwünscht,
die Stromwender Z2 so zu verstellen., daß die Leiter den. Schleifen entgegenwirken. So erhält man einein derartigen. Ausgleich
zwischen den Leitern und Schleifen selbst auf jeder Seite des Systems, daß die
statischen Wirkungen ausgeglichen und die Zeichen durchgelassen werden. Jedenfalls hat
es sich gezeigt, daß die Stromwender Z2 eine wichtige Rolle beim Abstimmen und Ausgleichen
des Systems spielen. Vorzugsweise werden auch Stromwender Z o. dgl. zwecks Vertauschung der Verbindungen
zwischen den Leitern und dem Empfangsapparat vorgesehen, der in diesem Falle ein Goniometer
ist. Es gibt offenbar zwischen den Leitern und dem Goniometer unabhängig von der zwischen den Leitern und Schleifen durch
die Stromwender Z2 bewirkten Einstellung eine beste oder mindestens doch vorzuziehende
Beziehung. Diese scheint durch die Wirkung bestimmt zu sein, die auf das elektrostatische
Feld des Goniometers ausgeübt wird oder, anders ausgedrückt, durch die Stromverteilung
in den Spulen. Die Schalter Z2 und Z werden verstellt, bis die besten Ergebnisse erzielt
werden, d. h. der beste Ausgleich der statischen Wirkung und die größte Zeichenstärke
bei richtiger Abstimmung.
Es hat sich weiter gezeigt, daß zusätzlich zu den beschriebenen Abstimmungsmitteln in Verbindung
mit dem Empfangsapparat vorzugsweise Mittel vorgesehen werden sollten, um die Schleifenantennein abzustimmen. Hierzu
sind veränderliche Kondensatoren D in die Schleifen A und B, vorzugsweise an deren
Mitteln, eingeschaltet. Wenn die Induktanz einer Schleife für die Abstimmung nicht ausreicht,
so können weitere Induktanzen eingeschaltet werden.
Gemäß Abb. 1 ist vorzugsweise relativ zu den Schleifen A und B eine weitere Schleife E
so angeordnet, daß ihre Ebene in derselben allgemeinen Richtung wie die Ebenen A und B
verläuft. Die Schleife E kann mitten zwischen A und B nahe dem Empfangsapparat
liegen. Die Schleifen A, B und E sind hier nicht geerdet und sind vermöge ihrer Einrichtung
und Anordnung gegenüber den Zeichen sämtlich gleichgerichtet.
Der Empfangsapparat enthält die Stromkreise aller drei Schleifen A, B und E. Die
Leiter C von den Schleifen A und B sind mit den Kupplungsspulen F und F1 entsprechend
verbunden. Auf der Empfangsstation sind als Zubehör zum Empfangsapparat veränderliche
Widerstände R, Induktanzen L und Kondensatoren
K. angeordnet, die in den Stromkreis der Leiter C zwecks Abstimmung und Einstellung
eingeschaltet sind. Die Zahl und Anordnung dieser Einstellmittel kann nach Wunsch verändert werden.
Empfängerstromkreise mit einer Detektoreinrichtuing,
vorzugsweise von der Form einer Dreielektrodenröhre V, können mit den Antennensystemteilen
A, B und E gekuppelt werden. Im Beispiel ist ein Zwischenstromkreis /
dargestellt, der mit einer der Spulen L im Stromkreis der Antenne E durch die Spule/3
gekuppelt ist und außerdem mit den Spulen/7 und F1 in den Antennen A und B. Ein veränderlicher
Kondensator K! kann in dem Zwischenstromkreis / angeordnet sein. Die die Röhre V enthaltenden Empfäingerstromkreise
sind mit den Zwischenstromkreisen bei Q gekuppelt. Die Röhre V ist mit dem Schwingungskreise
verbunden, der den Kondensator b enthält. Das Gitterrohr hat den üblichen
Anodenstromkreis c, d, e, f und zusätzlich dazu den Schwingungskreis c, y, h,f.
Eine beliebige Zahl von Stromkreisen kann verwendet werden.
Die bevorzugte Bedienungsart für das System nach Abb. 1 liegt darin, daß man die
Empfangsstromkreise und Apparate so einstellt, daß das Zeichen statt der statischen
Energie durch Ausgleich aus den Antennen A und B ausgemerzt wird, während die statischen
Ströme dieses Systems A und B dann den statischen Strömen von der Antenne E entgegengeschaltet
werden, um diese Ströme zu neutralisieren und die Zeichen aus der Antenne E übrigzubehalten. Dies wird durch
Einstellung der mit den Antennen A und B
verbundenen veränderlichen Induktanzen und Kapazitäten bewirkt, so daß die darin auftretenden
Zeichenströme beim Eintritt in den Empfänger sich gegenseitig entgegenwirken und neutralisieren. Wenn der Abstand zwischen
den Antennen A und B keine halbe Wellenlänge beträgt und sie so miteinander
gekuppelt sind, daß die statischen Wirkungen sich addieren, so bleibt etwas von den
ίο Zeichen aus diesen Antennen übrig, und zwar um so mehr, je größer die Abweichung des
Abstandes zwischen diesen Antennen von einer halben Wellenlänge ist.
Gemäß Abb. 2 wird unter Verwendung langer tiefliegender Schleifen vorzugsweise das
Zeichen durch Ausgleich ausgemerzt und die statische Wirkung zurückbehalten.
Bei einer praktischen Ausführung sind die Schleifen 5 und T isoliert auf 10 m hohen
Masten U angebracht. Die Schleifen bestehen aus Kupferdraht, sind je 5 km lang und verlaufen
wagerecht in der allgemeinen! Empfangsrichtung. Der Abstand zwischen dem oberen und unteren Draht der Schleifen beträgt
etwa 5 m, und der untere Draht ist etwa 5 m über Grund. Auch hier ist durch Unterbrechung der Linien angedeutet, daß die
Antennen langer sind, als dargestellt. Die Länge der Antennen ist beliebig.
Der zusätzliche Luftleiter für die Aufnahme von statischer Energie sowohl wie Zeichen besteht
aus einer Antenne in Gestalt eines linearen Oszillators W aius Kupferdraht, der um
die Masten U auf Isolatoren unterhalb der Schleifen 5 und T (Abb. 2) gehalten ist und
nur so lang zu sein braucht, daß er genügend Zeichenenergie für Aufnahme und Detektierung
aufzunehmen vermag. Gut bewährt hat sich ein Draht, der ungefähr bis auf 1000 m
beiderseits des Empfängerhauses X sich erstreckt, so daß also dieses dritte Antennensystem
etwa 2000 m lang ist, im Vergleich zu einer Gesamtlänge des Schleifensystems von
etwa 10 km. Die offene Drahtantenne W braucht nicht auf denselben Masten wie die
Schleifen zu ruhen, sondern könnte seitlich des Schleifensystems im wesentlichen parallel dazu
verlaufen. Beide Schleifen und der lineare Oszillator sind vorzugsweise ungeerdet, obschon
das eine oder andere dieser Glieder je nach Betriebsbedingungen mit Gegengewicht versehen
sein kann. Wie in Abb. 1 sind alle Teile des Antennensystems hinsichtlich der Fortpflanzungsrichtung
der Zeichen gleichgerichtet. Es ist Vorsorge getroffen, die verschieden
angeordneten Teile des AnfcerHiensystems derart
zu verbinden, daß ein gemeinsamer Empfangsstromkreis Y gleichzeitig durch die statischen
Restströme aus den Schleifen 5 und- T und durch die statischen, Ströme und Zeichenströme
aus dem linearen Oszillatorsystem W beeinflußt werden kann. Die Restströme
in den Schleifensystemen wirken den statischen Strömen in dem linearen Oszillator
entgegen, während die Zeichenströme darin zurückbehalten werden. Die Zeichenströme
werden durch einen Detektorstromkreis Z gleichgerichtet, welcher dem nach Abb. 1
gleicht und mit dem gemeinsamen Empfangsstromkreise Y gekuppelt ist.
Es ist hier ein Radiogoniometer in dem System verwendet, weil ein solches Instrument
empfindlich einstellbar ist. Die Schleifen 5 und T sind entsprechend mit den festen
j Spulen/ des Goniometers durch veränderliche Abstimmungsinduktanzen k und vorzugsweise
durch Stromwender m zwecks Umkehrung der Verbindung der Schleifen mit den Goniometerspulen
verbunden, was sich als vorteilhaft erwiesen hat. Die Leiter von den Schleifen werden vorzugsweise in das Empfängerhaus
durch kurze, z. B. nur 4 m lange, mit Blei armierte Kabel tn' eingeführt. Veränderliche Abstimmungskondensatoren η sind vorzugsweise
in Reihe mit den festen Goniometerspulen / geschaltet, und es ist erwünscht, veränderliche
Leitungsinduktanzen ο vorzugsweise etwa in der Mitte in den oberen Drähten der
Schleifen 5 und T anzuordnen. Bei Verwendung von Schleifen der beschriebenen Länge
haben Leitungsinduktanzen ο von einem Wert von 5 Millihenry gute Ergebnisse gezeitigt.
Ein veränderlicher Kondensator ρ ist in Reihe mit der beweglichen Spule q des Goniometers
geschaltet, die in der üblichen Art um die Achse r drehbar ist. Der die bewegliche
Spule q enthaltende Stromkreis Y ist mit dem Detektorstromkreise Z durch die Kuppelspulen
s gekuppelt. Der Stromkreis Y besitzt noch eine weitere Kuppelspule t, mit weleher
der lineare Oszillator W durch die Spule u gekuppelt ist. Ein veränderlicher
Kondensator ν ist vorzugsweise etwa im Mittelpunkt in Reihe in die Spule u eingeschaltet,
und ferner sind auch veränderliche Widerstände w vorzugsweise in Reihe mit der
Spule α zwecks Einstellung angeordnet. Der lineare Oszillator W enthält in seinem Stromkreise
veränderliche Abstimmungsinduktanzen x, und ein Schalter y ist zum Öffnen und
Schließen des Stromkreises des Antennenteiles W vorgesehen, weil das System nach
Abb. 2 mit den Schleifen 5 und T allein oder mit allen drei Antennen S, T und W gemeinsam
benutzbar sein soll.
Auf Grund der gegenseitigen Lage der Spulen /, / des Goniometers gleichen die in S aufgenommenen
Zeichen die in T aufgenommenen aus. Die statische Energie von S und T
wird benutzt, um die vom linearen Oszillator W aufgenommene statische Energie auszugleichen,
so daß nur das Zeichen vom Ii-
nearen Oszillator W übriggelassen wird und den Detektorstromkreis beeinflußt.
Nach Abb. 3 sind zwei Schleif enanteninen 2 und 3 vorgesehen, deren eine oberhalb der
anderen in wesentlich derselben senkrechten Ebene angeordnet ist,, obschon die beiden Antennen
auch in wesentlich parallelen senkrechten Ebenen übereinanderliegön können.
Auch ist es nicht nötig, daß die Schleifen genau senkrecht stehen. Die Schleifen 2 und 3
sollten im wesentlichen in Linie mit der Sendestation stehen, deren Zeichen aufzunehmen
sind. Die Schleifen 2 und 3 haben im wesentlichen den gleichen Abstand von einer solchen
Sendestation. Schleife 2 ist durch die veränderlichen Abstimmungsinduktanzen 5 mit
einer festen Spule 6 des Goniometers verbunden und Schleife 3 durch veränderliche Abstimmungsinduktanzen
5 mit einer festen Spule 7 des Goniometers. Veränderliche Kondensatoren 8 sind vorzugsweise, wie üblich,
in Reihe mit den festen Goniometerspulen 6 und 7 geschaltet, und die bewegliche Spule 9
ist um die Achse 10 drehbar und mit dem veränderlichen Kondensator 11 versehen.
Bei der soweit beschriebenen Anordnung sind die Zeichenströme in den übereinander
angeordneten Spulen 2 und 3 in Phase und gleichen sich gegenseitig aus, während die auf
den statischen Störungen beruhenden Ströme um einen Betrag außer Phase sind, der vom
senkrechten Abstande zwischen den Schleifen abhängt, welche bei dieser Anordnung die
statischen Wellen nacheinander empfangen. Es ist festgestellt worden, daß ein senkrechter
Abstand von ungefähr 8,3 m zwischen den Mitten der Schleifen 2 und 3 genügt, um ausreichende
Phasendifferenzen zwischen den statischen Strömen in den Schleifen hervorzurufen.
Die Schleifen brauchen nicht zu groß zu sein, und es haben sich mit Schleifen von nur etwa
1,3 m Durchmesser bei der notwendigen Windungszahl gute Resultate ergeben.
Eine dritte Schleife 12 ist in der Nähe der Schleifen 2 und 3, aber doch genügend
weit davon, angeordnet, um eine nennenswerte Kupplung zu vermeiden. Schleife 12 ist durch
die veränderlichen Abstimmungsinduktanzen 5 mit einer festen Spule 13 eines zweiten Goniometers
14 verbunden. Die bewegliche Spule 9 des ersten Goniometers 4 ist durch die veränderlichen
Abstimmungsinduktanzen 5 mit der anderen festen Spule 15 des Goniometers 14
verbunden. Der Stromkreis der beweglichen Spule 16 des Goniometers 14 ist mit einem
Detektorstromkreise 17 durch die Kuppelspulen 18 gekuppelt.
Die Schleifen 2, 3 und 12 werden auf die
Frequenz des ankommenden Zeichens abgestimmt. Auf Grund der relativen Phasendifferenz
zwischen den Zeichenströmen und den statischen Strömen in den übereinander angeordneten
Schleifen 2 und 3 können die Zeichen in diesem Teile des Antennensystems ausgeglichen
und die statischen Energien zurückbehalten werden, so daß ein »Behälter für statische
Elektrizität« gebildet wird. Die statischen Ströme im Antennensystem 2, 3 werden
dann gegen die statischen Ströme im System 12 ausgeglichen, so daß die Zeichen in der
Schleife 12 nutzbar übrigbleiben.
Abb. ι bis 3 zeigen die verschiedenen Teile des gesamten Antennensystems als tatsächlich
getrennte Antennen, die durch Kuppelspulen verbunden sind. Es köinnten aber auch die
verschiedenen Teile oder einige derselben direkt miteinander verbunden sein, um die Zeichen
oder die statischen Impulse direkt auszumerzen bzw. beide Arten von Impulsen auszugleichen.
Auch könnten einer oder mehrere Teile gleichzeitig als Teil eines anderen Systemteils
unbeschadet ihrer selbständigen Wirkung mitwirken. Abb. 4 zeigt z. B. eine Anordnung,
bei welcher die übereinander angebrachten Schleifenteile 2 und 3 der Abb. 3 direkt miteinander
verbunden sind, um gleichzeitig aufgenommene Zeichenwellen einander entgegenwirken
zu lassen, während der weitere Schleifenantennenteil 12 mit dem Stromkreise der
Schleifen 2 und 3 direkt verbunden ist. Der Detektorstromkreis 17 ist mit dem Antennensystem
durch die Kuppelspulen 18 gekuppelt. Zusätzlich zu den veränderlichen Abstimmungsinduktanzen
5 sind veränderliche Kondensatoren 8' vorgesehen, um die verschiedenen Teile des Anteninensystems abzustimmen.
Abb. 5 zeigt, wie oben erwähnt, eine Abänderung der Anordnung des »Behälters für
statische Elektrizität« vermöge Anbringung eines Oszillators, der so angeordnet ist, daß
er statische Energie allein aufnimmt. Bei dieser Anordnung wird die so in der einen Antenne
aufgenommene statische Energie dazu benutzt, die statische Energie in einer anderen
Antenne oder einem anderen System auszugleichen. In Abb. 5 bedeutet A einen Teil des
Systems in Form eines linearen Oszillators, der ein Draht auf Isolatoren B eines Trägers
C sein kann, der am Gestell D gelenkig no gelagert ist, so daß er in wagerechter und
senkrechter Ebene in verschiedene Winkellagen einstellbar ist. Der Träger C ist beispielsweise
in senkrechter Ebene um den wagerechten Zapfen E drehbar, der von der
Stützgabel F getragen wird, die ihrerseits um eine senkrechte Achse drehbar ist, so daß der
Träger C und die Antenne A um das Gestell D in verschiedenen Ebenen schwingbar sind.
Statt dessen kann jedes andere Üniversalgelenk Verwendung finden.
Die Länge der Antenne A ist beliebig und
hängt in gewissem Grade von der Gestalt des damit verbundenen Schleifenantennenteils G
ab. Die relativen Abmessungen der Antennen A und G werden so gewählt, daß Zeichen
von genügender Stärke aufgenommen werden. Die Zeichnung zeigt ein System mit dem
Schleifenteil G und dem linearen Oszillatorteil A als Ausführungsbeispiel; es sind aber
auch andere Formen von Antennensystemen ίο innerhalb der Erfindung möglich. j
Die Antenne A ist auf eine bestimmte Zei- ; chenwelle abstimmbar. Hierfür sind veränder- j
liehe Abstimmungsinduktanzen// und ein veränderlicher
Kondensator / vorgesehen, der vorzugsweise zwischen die veränderlichen Kuppelspulen
K, eingeschaltet ist. Ähnliche Abstimmungsmittel
sind für die Schleifenantenne G vorgesehen. Die beiden Antennen A und G, die als Teile eines Systems betrachtet
ao werden können, sind mittels eines gemeinsamen Stromkreises L verbunden, der mit
den Kuppelspulen K beispielsweise durch die veränderlichen Kuppelspulen M und N verbunden
ist. Der Stromkreis L ist mit der Kuppelspule O versehen, mit der ein gemeinsamer
Detektorstromkreis P gekuppelt ist. Beliebige Mittel können dazu dienen, die Antennen
oder Antennenteile A und G miteinander zu verbinden.
Vermöge der beschriebenen Gelenkanordnung kann die Antenne A auf die Sendestation
z. B. in Richtung des Pfeiles Q gerichtet werden. Es hat sich gezeigt, daß, wenn die Antenne
A unter einem bestimmten Winkel eingestellt wird, das Zeichen in dem System verschwindet
und nur die auf statischen Störungen beruhenden Ströme übrigbleiben. Dies beruht nach Annahme des Erfinders darauf,
daß dann die Antenne A im wesentlichen rechtwinklig zur Wellenstirn steht. Der Winkel
der Antenne A kann manchmal über und manchmal unter der durch den Gelenkpunkt
der Antenne gehenden wagerechten Ebene liegen, was anzeigt, daß die Zeichenwelle
manchmal vorwärts und manchmal rückwärts gekippt ist.
Steht die Antenne unter dem richtigen Winkel, dann ist sie für eine bestimmte Signalzeichenwelle,
auf welche sie abgestimmt ist, unempfindlich, bleibt aber für statische Wellen empfindlich, die nach Feststellung des
Erfinders sich so verhalten, als ob sie von oben kämen. Die Antenne bildet dann einen
»Behälter für statische Elektrizität«. Die Schleifenanterme G ist anderseits sowohl für
statische Wellen wie für Zeichenwellen empfindlich. Mittels der die beiden Anteinnenteile
A und G verbindenden Stromkreise werden die Ströme, die auf den statischen Impulsen
beruhen, in den beiden Antennensystemteilen einander entgegengeschaltet und ausgemerzt,
während die Zeichen übrigbleiben. So wird es möglich, die im Gesamtsystem auf Grund von statischen Wellen und Zeichenwellen
auftretenden Ströme wahlweise zu kombinieren, indem die statischen Ströme subtraktiv
kombiniert werden und die Zeichen übrigbleiben.
Claims (5)
1. Anordnung zur Herabsetzung atmosphärischer Störung bei der Aufnahme
drahtloser Zeichen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gleich abgestimmte, auf
denselben Empfänger wirkende Antennensysteme vorhanden sind, in deren einer Gruppe die Zeichenenergien sich entgegenwirken,
so daß wesentlich nur Störströme übrigbleiben, welche den, Störströmen aus
einem anderen Teil der Anteninenanordnung entgegenwirken, so daß dessen Zeichenströme
für den Empfang übrigbleiben.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennen der ersten 8s
Gruppe derart senkrecht übereinander angeordnet sind, daß sie Zeichenweilen gleichzeitig
und elektrostatische Wellen, nacheinander aufnehmeta (Abb. 3).
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennen, der ersten
Gruppe lange Schleifenantennen sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein linearer Oszillator
mit einer Schleifenantenne und einem gemeinsamen Empfangskreis gepaart oder induktiv verbunden ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch mehrere Antennen, deren jede eine geschlossene Schleife aufweist, und diese Antennen mit einem gemeinsamen
Empfangsapparat verbindende Leiter von einer Länge gleich einem größeren
Bruchteil einer Wellenlänge, sowie getrennte Abstimmungsmittel individuell für diese Antennen und Leiter, so daß jeder
dieser Teile getrennt vom anderen abstimmbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US138586XA | 1919-02-07 | 1919-02-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE431872C true DE431872C (de) | 1926-07-23 |
Family
ID=21762152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER50562D Expired DE431872C (de) | 1919-02-07 | 1920-07-02 | Anordnung zur Herabsetzung atmosphaerischer Stoerung bei der Aufnahme drahtloser Zeichen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE431872C (de) |
FR (1) | FR521818A (de) |
GB (1) | GB138586A (de) |
NL (1) | NL10703C (de) |
-
1919
- 1919-05-15 NL NL11988A patent/NL10703C/xx active
- 1919-05-22 GB GB12925/19A patent/GB138586A/en not_active Expired
- 1919-05-28 FR FR521818A patent/FR521818A/fr not_active Expired
-
1920
- 1920-07-02 DE DER50562D patent/DE431872C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL10703C (de) | 1924-03-15 |
GB138586A (en) | 1920-05-20 |
FR521818A (fr) | 1921-07-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE431872C (de) | Anordnung zur Herabsetzung atmosphaerischer Stoerung bei der Aufnahme drahtloser Zeichen | |
EP0461723B1 (de) | Oberflächenspule für Kernresonanzuntersuchungen | |
AT96025B (de) | Antennenanordnung zur Verminderung der statischen Störungen beim Radioempfang. | |
DE1060930B (de) | Peilantenne | |
DE755779C (de) | Adcocksystem mit in der Hoehe der horizontalen Verbindungsleitungen angeordnetem, fernbedientem Empfaenger | |
DE414497C (de) | Anordnung zur Verminderung elektrostatischer Stoerungen bei Empfangsanordnungen der drahtlosen Nachrichtenuebermittlung | |
DE690405C (de) | Anordnung zur Erzielung von Richtungsaenderungen eines Antennenrichtdiagramms | |
DE404180C (de) | Einrichtung zum Empfang drahtloser Signale | |
DE2148038C3 (de) | Bandsperrenfilter | |
DE410396C (de) | Vorrichtung zur Navigierung von Fahrzeugen, insbesondere von Schiffen | |
AT102483B (de) | Einrichtung zum Empfang Drahtloser Signale. | |
AT96024B (de) | Einrichtung zum störungsfreien Empfang drathloser Zeichen. | |
DE429925C (de) | Empfangseinrichtung fuer drahtlose Verstaendigung | |
DE645884C (de) | Schaltanordnung zur Daemmerungspeilung | |
DE322160C (de) | Drahtlose Telegraphenanlage | |
DE405584C (de) | Empfangsantenne | |
DE1791105C3 (de) | Hohlraumresonator | |
DE560805C (de) | Kurzwellenrichtempfangsanlage, insbesondere fuer Peilzwecke | |
DE634975C (de) | Radioempfangsanordnung mit Einrichtung zur Vermeidung von Schwunderscheinungen | |
DE901801C (de) | Funkortungsverfahren | |
DE3229855C1 (de) | Einrichtung zur weitgehend frequenzunabhängigen, fehlerfreien Erzeugung der beiden einer beliebigen Einfallsrichtung zugeordneten Signalkomponenten | |
DE501959C (de) | Einrichtung zum drahtlosen Richtempfang | |
DE694201C (de) | An mehrere in nur je einem Frequenzbereich wirksame Antennen gleichzeitig angeschlossenes Empfangssystem | |
DE720841C (de) | Peilantennensystem fuer den Kurzwellenbereich | |
DE704877C (de) | Verfahren zur Blindlandung von Luftfahrzeugen |