DE720841C - Peilantennensystem fuer den Kurzwellenbereich - Google Patents

Peilantennensystem fuer den Kurzwellenbereich

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Publication number
DE720841C
DE720841C DES134704D DES0134704D DE720841C DE 720841 C DE720841 C DE 720841C DE S134704 D DES134704 D DE S134704D DE S0134704 D DES0134704 D DE S0134704D DE 720841 C DE720841 C DE 720841C
Authority
DE
Germany
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antenna system
antenna
antennas
directional antenna
shortwave range
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Expired
Application number
DES134704D
Other languages
English (en)
Inventor
M Paul Nicolas
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Societe Francaise Radio Electrique
Original Assignee
Societe Francaise Radio Electrique
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Publication date
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Publication of DE720841C publication Critical patent/DE720841C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/02Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
    • G01S3/04Details
    • G01S3/08Means for reducing polarisation errors, e.g. by use of Adcock or spaced loop antenna systems
    • G01S3/085Means for reducing polarisation errors, e.g. by use of Adcock or spaced loop antenna systems by using spaced loop aerial systems

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

  • Peilantennensystem für den Kurzwellenbereich Es ist bekannt, daß man zur Funkpeilung im Kurzwellenbereich nicht die übliche Rahmenpeilung anwenden kann, bei der eine Rahmenantenne um eine vertikale Achse so lange gedreht wird, bis sie minimale Energie aufnimmt, wobei dann der angepeilte Sender in der Richtung senkrecht zur Rahmenebene liegt. Diese Methode, die bei langen und mittleren Wellen gute Ergebnisse liefert, versagt bei Kurzwellen, da in diesem Falle horizontal potarisierte Feldkomponenten im Empfang ort auftreten und Fehlanzeigen bewirken.
  • Um den Empfang dieser Komponenten zu vermeiden, verwendet man zur Kurzwellenpeilung offene Antennensysteme (Adcock-Antennen), beispielsweise nach der in Abb. I dargestellten Form. Bei diesen Systemen erfolgt der Empfang ausschließlich durch die vertikalen Antennenteile, während die horizontalen Teile elektrisch abgeschirmt und symmetrisch aufgebaut sind, so daß die störende Horizontalkomponente des Feldes nicht aufgenommen wird.
  • Das Antennensystem nach Abb. I ist um eine vertikale Achse O-V drehbar angeordnet.
  • Die Antennen, B, C und D sind einander gleich und kreuzweise miteinander verbunden.
  • Die vom Senderfeld in die Antennen induzierten Spannungen heben sich dann über die Ver,binldungsLeitung gerade auf, wenn die aus den Antennen A, B, C, D gebildete Ebene senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der einfallenden Wellen steht. In dieser Lage haben nämlich die induzierten Spannungen gleiche Phase und Amplitude, so daß an den Klemmen a, ß wegen der Gegenschaltung keine Spannung auftritt. Für eine bestimmte Einfallsrichtung der Wellen erhält man jedoch zwei Winkellagen des Antennensystems, die minimalen Empfang ergeben. Wenn keine störenden Einflüsse wirksam sind, dann unterscheiden sich diese beiden Lagen gerade um IsoO.
  • Zur Bestimmung des Richtungssinnes sind bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, die auf die bei der Mittel- und Langwellenpeilung üblichen Methoden zurückgreifen. Meist wird eine vertikale Hilfsantenne verwendet, deren Empfangsspannung mit der Empfangsspannung des Antennensystems X, B, C, D in geeigneter Phasenlage zusammengesetzt wird. Leider sind jedoch in der Praxis die Phasen und Amplitudenbeziehungen nur schwer genau einzuhalten, und zwar aus folgendem Grund: Da die Feldstärke des Senders bei Annäherung an den Erdboden rasch abnimmt, ist man gezwungen, die Antennen in einer gewissen Höhe über Boden anzuordnen. Andererseits ist es wieder erwünscht, das Empfangsgerät am Boden aufzustellen. Es muß daher das Antennensystem mit dem Empfänger über eine lange Zuleitung verbunden werden, die zur Vermeidung einer Strahlung abgeschirmt ist.
  • Bei Wellenlängen unterhalb von 20 m, insbesondere aber bei Wellen unter 10 m, fallen jedoch die Längen dieser Zuleitungen bereits in die Größenordnung der empfangenen Wellen, d. h. sie werden gleich lang wie diese oder sogar noch länger, so daß die Laufzeit der Wellen in den Zuleitungen beachtet werden maul'.
  • Wenn man bestimmte Phasenbeziehungen zwischen den Spannungen am Ende der Antennenzuleitungen erhalten will, dann ergeben sich Schwierigkeiten, da man zumeist nicht bloß eine bestimmte Welle, sondern eine beliebige innerhalb eines größeren Wellenbereiches peilen will. Man kann aber auch nicht die richtige Phasenbeziehung durch entsprechende Änderung der Länge der Antennenzuleitungen wiederherstellen, da hierdurch der Eingangsscheinwiderstand stark geändert wird.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, bei einem Peilantennensystem für den Kurzwel lenbereich, das aus einem als Richtantenne dienenden System gegeneinandergeschaltete Einzelantennen und einer hinsichtlich ihrer elektrischen Eigenschaften der Richtantenne möglichst gleich gemachten Hilfsantenne zusammengesetzt ist, diese Hilfsantenne aus einem orthogonal zum Richtantennensystem liegenden System von Einzelantennen zu bilden, die gleichartig aufgebaut und zueinander angeordnet sind wie die Einzelantennen des Richtantennensystems, elektrisch jedoch gleichsinnnig zusammengeschaltet sind.
  • Bei der in Abb. 2 dargestellten Anordnung nach der Erfindung bleiben die Längen der Antennenzuleftungen unverändert, und die Eingangskreise, zu denen diese Antennenzuleitungen führen, haben gleichen Ruflgau.
  • Das ganze Peilantennensystem besteht aus zwei Antennen systemen A, B, C, D und A', B', C', D', die entsprechend der in Abb. I dargestellten Anordnung aufgebaut, jedoch in verschiedener Weise verbunden sind. Die leiden Antennensysteme stehen mit ihren E.henen senkrecht aufeinander und können um die Achse OT durch eine mechanische Vorrichtung gemeinsam gedreht werden. Während die Antennen J B, C und D, die das Riehtantennensystem bilden, kreuzweise miteinander verbunden sind, werden die Antrennen,4', B', C' und D' gleichsinnig zusammengeschaltet und dienen als Hilfsantennensystem.
  • ÄVenn der Abstand zwischen den Antennen 4', B' und C', D' geeignet gewählt ist, z. B. ungefähr # , dann besitzt dieses Antennen-4 system nur geringe Richtwirkung. Der Scheinwiderstand des Hilfsantennensystems an den Klemmen y, ft ist dem Scheinwiderstand des Richtantennensystems A, B, C, D an den Klemmen a, ß gleich, während die Phasen der beiden Klemmenspannungen 90° gegeneinander verschoben sind. Da die Scheinwiderstände der Antennensysteme gleiche Größe und Phasenwinkel besitzen, bleiben die Ampl ituden- und Phasenbeziehungen zwischen den Eingangsspannungen in einem größeren Wellenbereich unverändert erhalten.
  • In kbb. 2 wurde zur Verdeutlichung der Zeichnung das Antennensystem A', B', C' Df etwas tiefer als das System=4, B, C, D gezeichnet, und die Anschlußpunkte der Antennenzuleitungen liegen nicht genau in der Nlitte der Verbindungsleitungen. Es ist jedoch für den Fachmann leicht, die Anordnung so zu treffen, daß beide Systeme in gleicher Höhe liegen und daß die Zuleitungen zu den Eingangsklemmen des Empfängers gleich lang sind. In der Abbildung wurden auch keine biegsamen Zuleitungen oder Schleifkontakte gezeichnet, die erforderlich sind. um das drehbare Peilantennensystem mit dem meist ortsfesten Empfänger zu verbinden. Ebenso wurden die Abschirmungen der Zuleitungen lveggelassen.
  • Wenn aus einer bestimmten Richtung ein Signal empfangen und das Peilantennen system so gedreht wird, daß an den Klem men x. ß minimale Spannung auftritt, dann weist die Ebene der Antennen,4', B', C', D' gegen den Sender. An den Klemmen y, wird man. daher eine Empfangsstärke erhalten. die ungefähr dem maximalen Empfang an detl Klemmen x, ß entspricht, wenn cias System,4, B, C, D gegen den Sender weist. sofern der Abstand der Antennen A', B' von dtll Antennen C', D' nicht zu groß ist im Vergleich zur Wellenlänge. Diese Bedingung ist jedoch normalerweise erfüllt, da man in der Praxis diesen Abstand, wie bereits erwähnt, ungefähr 1/4 der Wellenlänge annimmt. Den Abstand der Antennen, B und C, D wählt man gleich groß oder etwas größer.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Peilantennensystem für den Kurzwellenbereich, bestehend aus einem als Richtantenne dienenden System gegeneinandergeschalteter Einzelantennen und einer Hilfsantenne, die hinsichtlich ihrer elektrischen Eigenschaften dem Richtantennensystem möglichst gleich gemacht ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Hilfsantenne aus einem orthogonal zum Richtantennensystem liegenden System von Einzelantennen besteht, die gleichartig ausgebildet und zueinander angeordnet sind wie die Einzelantennen des Richtantennensystems, elektrisch jedoch gleichsinnig zusammengeschaltet sind.
DES134704D 1938-03-04 1938-11-24 Peilantennensystem fuer den Kurzwellenbereich Expired DE720841C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR720841X 1938-03-04

Publications (1)

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DE720841C true DE720841C (de) 1942-05-16

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ID=9094990

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DES134704D Expired DE720841C (de) 1938-03-04 1938-11-24 Peilantennensystem fuer den Kurzwellenbereich

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