DE1094822B - Anordnung zur dreidimensionalen Peilung eines Funksenders - Google Patents

Anordnung zur dreidimensionalen Peilung eines Funksenders

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DE1094822B
DE1094822B DEW22183A DEW0022183A DE1094822B DE 1094822 B DE1094822 B DE 1094822B DE W22183 A DEW22183 A DE W22183A DE W0022183 A DEW0022183 A DE W0022183A DE 1094822 B DE1094822 B DE 1094822B
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    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/02Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
    • G01S3/14Systems for determining direction or deviation from predetermined direction

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Description

  • Anordnung zur dreidimensionalen Peilung eines Funksenders Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur dreidimensionalen Peilung eines Funksenders mit selbsttätiger Peilanzeige, und ihr Wesen besteht darin, daß das Antennensystem aus sechs Dipolpaaren besteht, von denen je zwei nach Art eines H-Adcocksystems zusammengeschaltet sind, deren Symmetrieachsen so im Raum orientiert sind, daß sie die Achsen eines räumlich rechtwinkligen Koordinatensystems bilden und daß die Ausgänge der drei H-Adcocksysteme entweder an drei an sich bekannte Peilgeräte mit selbsttätiger Peilanzeige angeschlossen oder mittels einer Umschalteinrichtung derart an ein oder mehrere Peilgeräte(e) mit selbsttätiger Peilanzeige anschaltbar sind, daß das H-Adcocksystem mit vertikaler Symmetrieachse in an sich bekannter Weise die azimutale Peilanzeige liefert und an dem (oder den) den anderen beiden Adcocksystemen zugeordneten Peilgerät(en) Anzeigen erscheinen, die ein Maß für den Elevationswinkel der einfallenden HF-Welle sind.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung bietet in ihrer allgemeinen Ausführungsform den Vorteil, daß bereits im Betrieb befindliche, nur der Azimutpeilung dienende Sichtfunkpeilgeräte zur zusätzlichen Bestimmung des Höhenwinkels erweitert werden können. In einer besonderen Ausführungsform besteht die Erfindung darin, daß das (oder die) Peilgerät(e) nach Art eines Doppelkanalpeilers mit Braunschem Rohr als Anzeigegerät aufgebaut ist (sind).
  • In einer weiteren Ausführungsform sind bei nur einem Peilgerät drei getrennte Indikatoreinheiten mit Braunschem Rohr vorgesehen, welche synchron mit der Umschalteinrichtung, die die Ausgänge der drei H-Adcocksysteme an das Peilgerät anschließt, an den Ausgang des Peilgerätes angeschaltet werden. In einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist vorgesehen, daß bei Verwendung eines einzigen Peilgerätes die Umschalteinrichtung ein Schalter ist, mit dessen Hilfe von Hand aus wahlweise das Peilgerät zur Azimut- oder Höhenpeilung an das zugehörige Antennensystem angeschlossen und gleichzeitig die zugehörige Skala (Azimut- oder Höhenskala) eingeschaltet wird.
  • Adcockantennensysteme sind bisher in der Praxis ausschließlich zur Bestimmung des Azimutwinkels von einfallenden Wellen beliebigen Elevations- und Polarisationswinkels benutzt worden. Falls für bestimmte Aufgaben zusätzlich zum Azimutwinkel noch der Höhenwinkel bestimmt werden soll, kann das mit bekannten Anordnungen dadurch geschehen, daß Dipolanordnungen verwendet werden, die zur Bestimmung des Höhenwinkels in ihrem Abstand, und zwar sowohl in waagerechter wie in senkrechter Richtung, variiert werden müssen. Die Nachteile einer solchen Anordnung bestehen darin, daß der Höhenwinkel nur durch Bedienung der die Antennenabstände variierenden Bedienungsorgane ermittelt werden kann und somit nicht automatisch angezeigt wird. Damit können insbesondere kurzzeitige Funksendungen nicht in ihrem Höhenwinkel erfaßt werden. Weiterhin muß eine solche Dipolanordnung, wenn mit einer Peilanlage sowohl der Azimutwinkel wie der Höhenwinkel bestimmt werden sollen, gesondert neben einem Adcockantennensystem, das zur Bestimmung des Azimuts dient, aufgestellt werden.
  • Die Erfindung stellt nun gegenüber der bekannten Anordnung dadurch einen technischen Fortschritt dar, daß die Antennensysteme für die Höhenpeilung in gleicher Weise wie die für die Azimutpeilung benutzten nicht bedient zu werden brauchen und somit für automatische Peilungen auch kurzer Signale geeignet sind und daß das der Höhenwinkelbestimmung dienende Antennensystem grundsätzlich in der gleichen Weise ausgebildet ist wie das für die Azimutpeilung vorgesehene. Diese gleichartige Ausgestaltung der Antennensysteme gestattet im übrigen in einer besonders zweckmäßigen Ausfiihrungsform der Erfindung, das der Höhenpeilung dienende Antennensystem so mit dem der Azimutpeilung dienenden zu kombinieren, daß der vom gesamten Antennensystem benötigte Raum nicht größer ist als der eines ausschließlich der Azimutbestimmung dienenden Antennensystenis.
  • Bei den der Azimutbestimmung dienenden bekannten Adcocksystemen wird die Auswanderung des Funksenders in einer Ebene, die senkrecht zur Symmetrieachse des Adcocks liegt (in einem räumlich rechtwinkligen Koordinatensystem liegt die Symmetrieachse des Adcocks in der Richtung der z-Achse, während die Ebene, in der die Auswanderung des Funksenders beobachtet wird, die horizontale xy-Ebene ist), angezeigt. Man kann natürlich auch mit einem Adcock mit angeschlossenem Peilgerät mit selbsttätiger Anzeige Auswanderungen eines Funksenders beohachten, wenn die Symmetrieachse des Adcocks aus der üblichen Orientierung in der z-Achse in eine andere Richtung gelegt wird. Dabei muß dann der Sender in einer Ebene auswandern, die senkrecht zu der gewählten Orientierung der Symmetrieachse des Adcocks liegt. Die Erfindung macht nun zur Bestimmung des Höhenwinkels von solchen mit ihrer Symmetrieachse aus der z-Achse herausgedrehten Adcockantennensystemen mit angeschlossenem Peilgerät mit selbsttätiger Anzeige Gebrauch.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung ist in den Figuren beispielsweise und schematisch dargestellt, und es bedeutet Fig. 1 das Antennensystem, Fig. 2 eine Ausführungsform des Anzeigegerätes eines Doppelkanal-Sichtfunkpeilers, Fig. 3 eine Anordnung, bei der nur ein Doppelkanal-Sichtfunkpeiler mit laufender Umschaltung auf die verschiedenen Systeme vorgesehen ist.
  • Von den in den drei Hauptebenen eines rechtwinkligen Koordinatensystems mit senkrecht stehender z-Achse angeordneten Antennenpaaren dienen die um die z-Achse symmetrisch angeordneten vier Antennen Z1, Z2, Z3, Z4 in Fig. 1 der Peilung des Azimutwinkels und sind dazu in bekannter Weise beispielsweise an einen Doppelkanal-Sichtfunkpeiler mit der aus zwei gegenüberliegenden Plattenpaaren einer Braunschen Röhre bestehenden Indikatoreinheit geführt (in Fig. 2 in der Horizontalebene gezeichnet). (Um die Ubersichtlichkeit der Fig. 1 nicht zu beeinträchtigen, ist die Art der Zusammenschaltung der Peilsysteme und ihr Anschluß an den Eingang des Doppelkanalpeilers nur für das System Z1 Z2, Z3, Z4 gezeichnet.
  • Die Anschlüsse für die beiden anderen Systeme, die ebenfalls im Zentrum erfolgen, sind völlig analog ausgeführt.) Dabei sind die Antennen wie bei einem H-Adcock als gegeneinandergeschaltete Dipole ausgeführt, wobei das in der yz-Ebene liegende PaarZ1Z3 beispielsweise die sin-Komponente und das in der xz-Ebene liegende Paar Z2Z4 die cos-Komponente der Peilspannung liefert. Das um die x-Achse symmetrische Antennensystem mit den Antennen X1, X2, X3, X4 kann man sich am einfachsten dadurch entstanden denken, daß die in der z-Achse liegende Symmetrieachse des Antennen systems Zt, Z2, Z3, Z4 in der xz-Ebene um 90° nach rechts gedreht worden ist. Das dritte System ist in genau der gleichen Weise aufgebaut und um die y-Achse symmetrisch, und es besteht aus den Antennen Y1, Y2, Ys, Y4. Die beiden Systeme Ä4, X2, X3, X4 und Yt, Y2, Y3, Y4 dienen der Peilung des Höhenwinkels. Dazu sind sie an zwei gleichartig aufgebaute Indikatoreinheiten geführt, die ebenso wie die Indikatoreinheit für den Azimutwinkel aus Braunschem Rohr mit gekreuztem Plattensystem bestehen.
  • Der schematische Aufbau der drei Indikatoreinheiten ist in Fig. 2 gezeigt. Dabei ist zum besseren Verständnis eine Darstellung gewählt, bei der die Indikatoreinheiten so angeordnet sind, daß die Lote auf ihren Ebenen mit den Symmetrieachsen der zugehörigen Systeme zusammenfallen. Es erscheint des halb in der Darstellung die Azimutanzeige in der Horizontalebene (Lot parallel zur z-Achse), während die beiden der Höhenpeilung dienenden Einheiten in der xz-Ebene (Lot parallel zur y-Achse) und in der yz-Ehene (Lot parallel zur x-Achse) liegen. Der Anschluß der Plattenpaare zu den zugehörigen Antennensystemen ist deshalb durch die Bezeichnungen P2 j, PZ2, PZSX PZ4 (Azimutanzeige), Pxt, Po2, PX3XPX4 Pxq (Höhenanzeige in der yz-Ebene) und Pyl, Py2, Py3, Py4 (Höhenanzeige in der xz-Ebene) gegeben.
  • Wenn es sich bei der Höhenpeilung nur um die Festlegung des Höhenwinkels auf Grund der geometrischen Verhältnisse handeln würde, wie man sie z. B. bei der optischen Peilung nach einem im Raum befindlichen Objekt (z. B. Flugzeug oder Stern) braucht, dann wäre nur eine Vertikalebene zur Ermittlung des Höhenwinkels erforderlich, also in Fig. 2 z. B. nur die vordere oder die rechte Ebene der in Würfel form gezeigten Anordnung. Die zweite Vertikalebene würde einen zusätzlichen Aufwand bedeuten, da die aus beiden Ebenen ermittelten Angaben zu dem gleichen Höhenwinkel führen.
  • Es ist auf Grund einfacher geometrischer Vorstellungen leicht ersichtlich, daß der gesuchte Höhenwinkel, also der Winkel, den der vom Beobachtungsort zu dem zu peilenden Objekt gehende Strahl in der durch diesen hindurchgelegten Vertikalebene gegen die Horizontalebene bildet, nicht unmittelbar der in der xz- oder yz-Ebene ermittelte Elevationswinkel ist. Er errechnet sich aber in einfacher Weise dadurch, daß der in der Koordinatenebene ermittelte Elevationswinkel mit dem Cosinus oder Sinus des Azimutwinkels (je nachdem, ob es sich um die Messung in der xz-oder yz-Ebene handelt) korrigiert wird. Diese geometrischen Verhältnisse, daß also der gesuchte Höhenwinkel nicht in einer der beiden vertikalen Koordinatenebenen unmittelbar angezeigt wird, gelten auch für den Fall der Höhenpeilung einer elektromagnetischen Welle. Während es aber im Fall der optischen Peilung gleichgültig ist, ob man sich zur Ermittlung des Höhenwinkels der Anzeige in der xz- oder in der yz-Ebene bedient, ist es wegen des verschiedenen Polarisationszustandes, den die schräg einfallende elektromagnetische Welle haben kann, für die Funkpeilung erforderlich, beide vertikalen Koordinatenebenen vorzusehen. Bei Wahl nur einer Ebene würde nämlich bei bestimmten Elevationswinkeln und Azimutwinkeln gelegentlich überhaupt keine Anzeige des Höhenwinkels vorhanden sein. Das kann man in sehr anschaulicher Weise sofort einsehen, wenn man z. B. das Verhalten einer vertikal polarisierten Welle, die in der xs-Ebene schräg von oben einfällt, untersucht.
  • Man sieht aus Fig. 1 für diesen Fall sofort, daß die von der vertikal polarisierten Welle (deren elektrischer Vektor in der xx-Ebene senkrecht zur Einfallsrichtung der Welle verläuft) abzuspaltende Horizontalkomponente, die in diesem Fall in der xz-Ebene liegt, das Antennensystem X1, X2, X3, X4 erregt und an der diesem System zugeordneten Indikatoreinheit (in Fig. 2 in der yz-Ebene angedeutet) eine Spannung zur Anzeige bringt. Wenn diese Welle aber in der yz-Ebene einfallen würde, also um 900 gegen den eben beschriebenen Fall im Azimut verdreht wäre, dann würde bei Vorhandensein nur eines der beiden der Höhenanzeige dienenden Peilsysteme (also z. B. des Systems X1, X2, X3, X4) die abgespaltene Horizontalkomponente der vertikal polarisierten Welle keinen der Höhenanzeige dienenden Spannungsanteil liefern. Bei Auswanderung der Welle im Azimut um 900 aus der Einfallsrichtung in der z-Ebene in die Einfallsrichtung in der yz-Ebene würde beispielsweise die an dem zugeordneten vertikalen Plattenpaar der Indikatoreinheit in der yz-Ebene vorhandene Ablenkspannung auf Null zurückgehen, so daß keine Höhenanzeige mehr erfolgen würde. Um bei diesem Azimut also eine Höhenanzeige zu erhalten, müßte das Antennensystem 5t, Y2, 53, 54 vorhanden sein. In dem speziellen Fall der rein vertikalen Polarisation würde für den Einfallswinkel in der yz-Ebene aber das Antennensystem Xt, X2, X3, X4 nicht benötigt werden, so daß man mit der Indikatoreinheit gemäß Fig. 2 in der yz-Ebene auskommen würde. Wenn nun aber bei dem angegebenen Einfall der Welle in der yz-Ebene der elektrische Vektor von Vertikalpolansation nach Horizontalpolarisation gedreht würde, dann würde das Antennenkeine Y1, Y2, Y3, Y4 keine Anzeige mehr geben und system Y1, Y2, Y8, Y4 der Höhenwinkel nur dann angezeigt werden, wenn das Antennensystem X1, X2, X3, X4 vorhanden ist, da nur diese Antennen bei der angenommenen Welle den horizontalen Vektor, der senkrecht zur Fortpflanzungsrichtung steht, also parallel zur x-Achse verläuft, aufnehmen.
  • Die beschriebenen Beispiele zeigen anschaulich, daß eine aus beliebigem Azimut schräg von oben kommende Welle beliebiger Polarisation (die immer in einen vertikalen und einen horizontalen Anteil zerlegt werden kann) zur Anzeige des Höhenwinkels grundsätzlich die beiden Antennensysteme X1, X2, X3, X4 und Yl, Y2, Y3, Y4 mit den dazugehörigen Indikatoreinheiten in der yz- und in der xz-Ebene benötigt. Dabei wird im allgemeinen an beiden Indikatoreinheiten je ein Elevationswinkel angezeigt werden, aus dem der gesuchte Höhenwinkel durch Multiplikation mit dem Cosinus bzw. Sinus des Azimutwinkels ermittelt werden kann. In vielen Fällen wird also die Ablesung an einer der beiden Indikatoreinheiten ausreichend sein, in Sonderfällen, wie sie in den Beispielen erläutert wurden, wird aber nur an einer der beiden Einheiten ein Elevationswinkel angezeigt werden. In der Praxis wird man für die Ermittlung des Höhenwinkels natürlich diejenige Anzeige vorzugsweise auswerten, bei der die größte Strichlänge an den vertikalen Plattenpaaren entsteht.
  • Die in den Beispielen gegebene Erläuterung, daß mit dem erfindungsgemäß angegebenen Antennensystem der Azimut- und Höhenwinkel einer beliebig einfallenden Welle bestimmt werden kann, läßt sich auch durch einen allgemeinen mathematischen Ansatz noch nachweisen. Es ist aber hier bewußt darauf verzichtet worden, da die Verhältnisse bei Zugrundelegung der Fig. 1 und 2 so anschaulich sind, daß die Eigenschaften der Anordnung vollständig übersehen werden können.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung besteht noch darin, daß bei gleichzeitiger Anzeige des Höhenwinkels eine besondere Seitenbestimmung der an sich doppeldeutigen Azimutpeilung entfällt, da die richtige Seite einer eindeutigen Höhenwinkelangabe bei Zählung des Höhenwinkels von O über 90 bis 1800 zwangläufig zugeordnet ist.
  • Die erfindungsgemäße Maßnahme kann nun in der Weise ausgeführt werden, daß zu jedem Antennensystem und der zugehörigen Indikatoreinheit ein Doppelkanalempfänger vorgesehen ist, dessen Eingang in bekannter Weise an das Antennensystem und dessen Ausgang an die Ablenkplattenpaare der Braunscben Röhre angeschlossen ist. Von dieser Maßnahme wird man in der Praxis aber nur dann Gebrauch machen, wenn die Anzeigen von Azimut- und Höhenwinkel gleichzeitig ständig vorhanden sein müssen und nicht die geringste zeitliche Unterbrechung gestatten. In solchen Fällen, die nur für sehr schnell auswandernde Peilobjekte erforderlich sein würden, muß der dafür erforderliche technische Aufwand getrieben werden.
  • In den meisten Fällen wird es jedoch genügen, mit einer Doppelkanal - Verstärkereinheit auszukommen und sie bei Bedarf an das der Azimutpeilung dienende Antennensystem oder an die der Höhenpeilung dienenden anzuschließen. Dabei ist es durchaus möglich, daß bestimmte betriebliche Voraussetzungen es gestatten, diesen Anschluß je nach Bedarf wahlweise mit einem Schalter von Hand aus durchzuführen, und daß man auch mit einer einzigen Indikatoreinheit auskommt, die dann eine besondere Skala für die Azimutpeilung und für die Höhenpeilung besitzt, die zweckmäßigerweise bei Betätigung des Schalters für den entsprechenden Aufgabenbereich mit einzuschalten wären. In diesem Fall, der dem geringsten Aufwand entsprechen würde, wäre lediglich das Antennensystem von dem bekannten, eines nur der Azimutpeilung dienenden Sichtfunkpeilers unterschieden, während der Aufwand für die Apparatur - ein Doppelkanalpeiler und eine Indikatoreinheit - lediglich durch einen von Hand zu betätigenden Umschalter zu erweitern wäre.
  • Es sind aber auch Anwendungsbeispiele denkbar, bei denen man ständig den Höhen- und Azimutwinkel angezeigt haben will, bei denen aber eine periodische kurzzeitige Unterbrechung die betrieblichen Erfordernisse nicht einschränkt. Eine solche Ausführungsform, die also aus drei Indikatoreinheiten und einem periodisch umschaltbaren Doppelkanal-Sichtfunkpeiler besteht, ist in Fig. 3 gezeigt. Dabei ist für den Anschluß der drei verschiedenen Antennensysteme an die Eingänge 1 und 2 des Doppelkanalpeilers ein Umschalter3 vorgesehen, der lediglich als Beispiel schematisch als rotierender Umschalter gezeichnet ist (in einem bekannten Ausführungsbeispiel sind selbstverständlich ebenso elektronische Umschalter möglich). Durch diesen Schalter werden nacheinander die drei Antennensysteme an die Verstärkereingänge gelegt. Gleichzeitig werden mit einem zweiten Schalter 4, der synchron mit dem ersten rotiert, die Ausgänge 5 und 6 des Doppelkanalpeilers an die zugehörigen Plattenpaare der drei Indikatoreinheiten geführt. In der Figur ist diejenige Schaltphase gezeichnet, bei der das der Azimutpeilung dienende Antennensystem Z1 Z2 Z3, Z4 an die Indikatoreinheit für die Azimutpeilung (Pzt, Pz2, PZ3, PZ4) angeschlossen ist.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Anordnung zur dreidimensionalen Peilung eines Funksenders mit selbsttätiger Peilanzeige, dadurch gekennzeichnet, daß das Antennensystem aus sechs Dipolpaaren besteht, von denen je zwei nach Art eines H-Adcocksystems zusammengeschaltet sind, deren Symmetrieachsen so im Raum orientiert sind, daß sie die Achsen eines räumlich rechtwinkligen Koordinatensystems bilden und daß die Ausgänge der drei H-Adcocksysteme entweder an drei an sich bekannte Peilgeräte mit selbsttätiger Peilanzeige angeschlossen oder mittels einer Umschalteinrichtung derart an ein oder mehrere Peilgerät(e) mit selbsttätiger Peilanzeige anschaltbar sind, daß das H-Adcocksystem mit vertikaler Symmetrieachse in an sich bekannter Weise die azimutale Peilanzeige liefert und an dem (oder den) den anderen beiden H-Adcocksystemen zugeordneten Peilgerät(en) Anzeigen erscheinen, die ein Maß für den Elevationswinkel der einfallenden HF-Welle sind.

Claims (1)

  1. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das (oder die) Peilgerät(e) (ein) Doppelkanalpeiler mit Braunschem Rohr als Anzeigegerät ist (sind).
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur einem Peilgerät drei getrennte Indikatoreinheiten mit Braunschem Rohr vorgesehen sind und daß diese synchron mit der Umschalteinrichtung, die die Ausgänge der drei H-Adcocksysteme an das Peilgerät anschließt, an den Ausgang des Peilgerätes angeschaltet werden.
    4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines einzigen Peilgerätes die Umschalteinrichtung ein Schalter ist, mit dessen Hilfe von Hand aus wahlweise das Peilgerät zur Azimut- oder Höhenpeilung an das zugehörige Antennensystem angeschlossen und gleichzeitig die zugehörige Skala (Azimut- oder Höhenskala) eingeschaltet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 971 403; deutsche Patentschrift Nr. 958 209.
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