DE720844C - Peilsystem mit gegengeschalteten Einzelantennen - Google Patents

Peilsystem mit gegengeschalteten Einzelantennen

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DE720844C
DE720844C DET53398D DET0053398D DE720844C DE 720844 C DE720844 C DE 720844C DE T53398 D DET53398 D DE T53398D DE T0053398 D DET0053398 D DE T0053398D DE 720844 C DE720844 C DE 720844C
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DE
Germany
Prior art keywords
antennas
counter
connecting lines
antenna system
line
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Expired
Application number
DET53398D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Friedrich Tischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET53398D priority Critical patent/DE720844C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE720844C publication Critical patent/DE720844C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/02Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
    • G01S3/04Details
    • G01S3/08Means for reducing polarisation errors, e.g. by use of Adcock or spaced loop antenna systems

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

  • Peilsystem mit gegengeschalteten Einzelantennen Die Erfindung betrifft eine Maßnahme zur Verminderung der restlichen Polarisationsfehler bei Peilern mit gegengeschalteten Einzelantennen, insbesondere bei Atdcock-Systemen.
  • Um Peilsysteme von dem durch den Nachteffekt und den Schleppantenneneffekt hervorgerufenen Polarisationsfehler freizumachen, verwendet man bekanntlich gegengeschaltete Einzelantennen, .deren Verbindungsleitungen so ausgeführt sein müssen, daß sie keine auf den Empfänger wirkende Spannungen durch das Strahlungsfeld aufnehmen. Diese Bedingung, die für die einwandfreie Wirkungsweise solcher Systeme wesentlich ist, ist jedoch in der Praxis schwer zu erfüllen. Besteht die Verbindungsleitung aus'einer Doppelleitung, dann muß sie vollkommen symmetrisch ausgebildet sein, damit sich die von der horizontal polaris.ierten Komponente der aufgenommenen Strahlung-induzierten Spannungen im Empfängereingang kompensieren.
  • Wenn die Verbindungsleitung eine Einf.adhleitung ist, dann muß sie so tief in die Erde eingegraben werden, daß die horizontal polarisierte Komponente der Strahlung keine merkliche Wirkung mehr ausübt. Beide Redfngungen sind praktisch nur näherungsweise zu erfüllen, so daß ein restlicher Polarisationsfehler übrigbleibt. Dieser Fehler wird noch dadurch verstärkt, daß die Verbindungsleitung durch die Erregung seitens der einfallenden horizontal polarisierten Welle rückstrahlt und auf die Empfangsantenne einwirkt.
  • M.an muß also bei gegengeschalteten Antennen zwei Arten von störender Erregung unterscheiden, die an Hand der Abb. 1 näher erläutert werden sollen. In dieser Abbildung ist ein U-Adcock dargestellt, der aus den beiden gegengeschalteten Li ne arantennen A1 und A2 besteht. Durch eine einfallende horizontal-polarisierte Strahlung wird die Abschirmung B der Verbindungsleitung erregt.
  • Diese Mantelwellenerregung läßt sich am besten so veranschaulichen, daß man sich das Instrument I durch eine Stromquelle ersetzt denkt. Durch die Stromquelle werden in den beiden Antennen und A2 entgegengesetzt gerichtete Ströme i1 und i, hervorgerufen.
  • Die gleichen Ströme wie auf der Seele des Kabels und auf den Antennen müssen auch tnit entgegengesetztem Vorzeichen auf der Innenseite des Kabelmanteis und von da auf die Außenseite desselben fließen, wie dies in den Abbildungen durch die Strömeil und - 2 angedeutet wurde. Das System strahlt daher nicht nur durch die Antennen A1 und A2 vertikal polarisiert, sondern durch die Verbindungsleitung B auch horizontal polarisiert. Die Umkehrung dieses Vorgangs bedeutet, daß beim Peilempfang, bei dem an Stelle der Stromquelle das Instrument 1 in die Verbindungsleitung geschaltet ist, dieses eine durch die horizontal polarisierte Komponente der aufgenommenen Strahlung hervorgerufene Spannung anzeigt. Diese Spannung ruft eine Verlagerung des Minimums hervor, da sie hei Einstellung des Peilsystems ins Minimum durch eine Peilspannung, die von den vertikalen Antennen herrührt und durch Drehung des Peilantennensystems aus der Peilrichtung gewonnen wird, aufgehoben werden muß.
  • Diese Störspannung läßt sich nach einem neueren Vorschlag . durch sog. Sperrtöpfe weitgehend unterdrücken. Um eine gute Sperrwirkung zu erzielen, müssen diese Sperrtöpfe jedoch auf die Empfangswelle abgestimmt werden. Zum gleichen Zweck ist es bekannt. die horizontalen Verbindungsl-eitungen an einer oder mehreren Stellen als Drosseln auszubilden. Eine solche bekannte Anordnung ist in Alb. 2 dargestellt. Die beiden Antennen A1 und Ao des gekoppelten U-Adcock sind über Transformatoren T1 -und T2 an die Verhindungsleitungen V1 und V und über diese an den Empfänger E angeschlossen. Die Verbindungsleitungen, die aus einem konzentrischen Kabel bestehen, sind an verschiedenen Stellen als Drosseln Dr ausgebildet. Dadurch wird die Gleichtaktwelle vermindert. Es schwingen jedoch die zwischen den Drosseln liegenden Teile der Verbindungsleitungen als freie Dipole mit, wie dies durch die Pfeile it, angedeutet wurde. Dadurch entsteht, wie bereits erwähnt, eine andere Art der Erregung, da das Rückstrahlfel-d die Peilantennen beeinflußt und in diesen cntgegengesetzt gerichtete Ströme und i hervorruft, die sich durch die Gegenschaltung der Antennen im Empfängereingang summieren und eine Störspannung, d. -h. einen Peilfehler, ergeben.
  • Dieser Nachteil soll durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden. Zu diesem Zwecli wird vorgeschlagen, die horizontalen Verbindungsleitungen gegengeschalteter Antennen in ihrer ganzen Länge, beginnend vom Anschlußpunkt der Antennen bis zu der Stelle, an der die Gegenschaltung erfolgt, als Drosseln auszubilden. Dadurch wird sowohl die unmittelbare Mantelwellenerregung herabgesetzt wie auch die Störerregung durch die Rückstrahlung der Verb-indungsleitungen, da keine freischwingenden Leiterteile mehr vorhanden sind. Die Rückstrahlung kann noch dadurch vermindert werden, daß der Wicklungssinn der Drossel längs der Verbindungsleitungen abschnittweise entgegengesetzt gewählt wird. Die Oberfläche des abgeschirmten Verbindungskabels kann man, wie es belsannt ist, aus einem schlechten Leiter mit großer Permeabilität machen, z. B. aus Eisen, so daß die entstehende Welle stark gedämpft wird.
  • Bei einem- H-Adcock besteht die Verbindungsleitung erfindungsgemäß z. B. aus einer zu einer Drossel aufgewickelten Doppelleitung oder aus einem verdrosselten konzentischen Kabel. Für die zur Peilung ausgewertete Gegentaktwelle bedeutet die AusbildunLg der Verbindungsleitung zu einer Drossel nur eine Wegverlängerung, die bei einer kleinen Kabeldämpfung nur wenig ins Gewicht fällt.
  • Die Erfindung soll nun unter Hinweis auf die Abb. 3 und 4 an Ausführungsbeispielen näher beschrieben werden.
  • Abb. 3 zeigt einen U-Adcock, bei dem die Antennen A1 und A2 über die Seele des Vei.-bindnngskabels B gegengeschaltet sind. Die Enden des Kabelmantels sind an Gegengewichte G1 und G2 angeschlossen. Die Verbindungsleitung ist .durchgehend als Drossel ausgebildet und wird vorzugsweise unter der Erdoberfläche verlegt. Ein U-Adcock arbeitet dann polarisationsfehlerfrei, wenn die Verbindungsleitung die Homogenität des Bodens, in dem sie verlegt ist, nicht stört. Aus die sem Grund ordnet man die Verbin.dungsleitungen bekanntlich mit Vorteil unterhalb des Grundwasserspiegels an, der eine leitende Fläche darste,l.lt. In nicht gut leitendem Boden wird die Homogenität durch eine als Drossel ausgebildete Energieleitung B wegen ihrer Sdbstinduktion bzw. ihres induktiven Widerstandes weniger gestört als durch ein gerade verlegtes Kabel. Die Gegenströme zu den aus dem Kabel zu den Antennen fließenden Strömen, die sonst auf die Außenhülle des Kabels fließen würden, werden durch die Gegengewichte G1 und G2 aufgenommen.
  • In der Abb. 4 ist ein Antennensystem für Goniometerpeilung Zdargestellt. Die 4 Antennen A1 bis A4 sind wieder mit Gegengewichten G1 bis G4 versehen. Die Verbindungsleitungen B1 bis B4 sind in ihrer ganzen Länge als Drossel ausgebildet und führen zu dem Peilhäuschen P mit dem Goniometer und dem Anzeigegerät.
  • Die Anwendbarioeit des Erfindungsgedankens ist natürlich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkty sondern bei allen Pfeilern mit gegengesch alteten Antennen, z. B. H-Adcock, Doppelrahmen usw., gegeben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Peilantennensystem mit gegengeschalteten Einzelantennen, bei dem die horizontal en Verbindungsleitungen zwecks Unterdrückung von Gleichtaktwellen verdrosselt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamten Verbindungsleitungen vom Anschlußpunkt der Antennen bis zu der Stelle, an der die Gegensehaltung erfolgt, zur Vermeidung von schwingungsfähigen Leitungsabschuiften als durchgehende Drosseln ausgebildet sind.
  2. 2. Peilantennensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrosselung der Verbindungsleitungen mit abschnittweise wechselndem Wicklungssinn durchgeführt ist.
  3. 3. Peilantennensystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung als konzentrisches Kabel ausgeführt ist, dessen Mantel aus einem schlechten Leiter mit großerPermeabilität, z. B. aus Eisen, besteht.
DET53398D 1940-02-14 1940-02-14 Peilsystem mit gegengeschalteten Einzelantennen Expired DE720844C (de)

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DET53398D DE720844C (de) 1940-02-14 1940-02-14 Peilsystem mit gegengeschalteten Einzelantennen

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DE720844C true DE720844C (de) 1942-05-16

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ID=7564152

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DE (1) DE720844C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1170480B (de) * 1959-08-10 1964-05-21 Fuba Antennenwerke Transformationsleitung zur Verbindung mehrerer Antennen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1170480B (de) * 1959-08-10 1964-05-21 Fuba Antennenwerke Transformationsleitung zur Verbindung mehrerer Antennen

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