DE2429628A1 - Empfangsantenne fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Empfangsantenne fuer kraftfahrzeuge

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Hans Heinrich Prof Dr Meinke
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LINDENMEIER, HEINZ, PROF. DR.-ING., 8033 PLANEGG,
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q1/00Details of, or arrangements associated with, antennas
    • H01Q1/12Supports; Mounting means
    • H01Q1/1271Supports; Mounting means for mounting on windscreens
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
    • H01Q23/00Antennas with active circuits or circuit elements integrated within them or attached to them

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Description

  • Empfangsantenne für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Empfangsantenne für den Rundfunkempfang in Kraftfahrzeugen, bei der der Antennenleiter auf der Windschutzscheibe angebracht ist und ein nicht auf Resonanz abgestimmter Verstärker mit hochohmiger, kapazitätsarmer Eingangsimpedanz direkt zwischen dem Antennenleiter und dem leitenden Fensterrahmen angeschlossen ist.
  • Während es keine besonderen Schwierigkeiten bereitet, auf der Windschutzscheibe Antennenformen zu finden, die einen guten Empfang des frequenzmoa1ierten Rundfunks im Ultrakurzwellenbereich ergeben, ist der Empfang im Lang-, Mittel- und Kurzwellenbereich (abgekürzt LME-Dereich genannt)durchweg problematisch, weil bei diesen Frequenzen wegen des die Windschutzscheibe umgebenden, leitenden Rahmens die elektrischen Feldstärken auf der Windschutzscheibe relativ klein sind.
  • Die nachfolgenden Erörterungen beziehen sich daher auf das Verhalten der Antenne und ihr Zusammenwirken mit dem Verstärker im LMK-Bereich.
  • Es sind zahlreiche derartige Empfangs antennen bekannt, die in Form drahtförmiger oder bandförmiger Leiter auf der Windschutzscheibe angebracht sind und über ein kapazitätsarmes Kabel mit dem auf Resonanz abgestimmten Eingangskreis eines Rundfunkempfängers verbunden sind. Die Eingangsschaltung eines heute üblichen Rundfunkempfängers für Kraftfahrzeuge nat die in Fig.la gezeichnete Form. Die Antenne wirkt im LMK-Bereich als Kapazität C, das Verbindungskabel als Kapazität CK. Am Eingang des Empfängers liegt eine Abgleichkapazität CA mit deren Hilfe die Summe C + CK + CA auf einen vorgeschriebenen Wert eingestellt wird. Parallel dazu liegt die Induktivität L des abgestimmten Eingangskreises und die Steuerstrecke des Eingangstransistors T des Empfängers. Gespeist wird die Schaltung von einer Quelle mit der Leerlaufspannung Uo = Eheff, die durch die empfangene Welle in der Antenne erzeugt wird.
  • Der Faktor heff wird als effektive Höhe der Antenne bezeichnet. Die Problematik der Antenne wird formelmäßig besser erkennbar, wenn man die aus UO und C bestehende Spannungsquelle der Fig.la durch eine gleichwertige Stromquelle mit dem Kurzschlußstrom IK = E j Id C heff h f (1) nach Fig.lb ersetzt. Die Blindwiderstände des Eingangskreises ergeben im abgestimmten Zustand einen Wirkwiderstand RK, durch den der Strom IK fließt. 1K RK ist die Steuerspannung des T. Während RK eine durch den Empfänger gegebene Größe ist, wird IK durch die Antenne bestimmt. Die Antenne muß daher im Fall eines über ein Kabel angeschlossenen Rundfunkempfängers mit abgestimmtem Eingang so gestaltet sein, daß der Kurzschlußstrom der Antenne, d.h. der Faktor C heff möglichst groß wird. Man benötigt also eine möglichst große Antennenkapazität, die bei den heute bekannten Anordnungen dadurch erzeugt wird, daß relativ lange Antennenleiter in der Nähe des leitenden Fensterrahmens angebracht sind. Beispielsweise sind in der deutschen OS 1955 004 in Fig.l zwei Antennenleiter A und A' parallel zum oberen Rand des Fensterrahmens verlegt. Ebenso in der deutschen OS 1616 282 zwei Antennenleiter in geringem Abstand parallel zum Rahmen. Die deutsche OS 2145 968 zeigt noch längere Drähten Antennen der genannten Art, die über ein Kabel mit einer Eingangsschaltung nach Fig.l verbunden sind, stellen deswegen keine befriedigende Lösung des Empfangsproblems in Kraftfahrzeugen dar, weil das Produkt C heff auf Windschutzscheiben üblicher Größe nicht hinreichend groß gemacht werden kann, insbesondere wegen des Faktors W in Gl.(1) der Empfang bei niedrigeren Frequenzen nicht ausreicht. Antennen der genannten Art werden daher in zunehmendem Umfang ersetzt durch wesentlich kleinere Antennen mit besseren Empfangseigenschaften, bei denen der auf der Windschutzscheibe angebrachte Antennenleiter direkt, d.h. ohne Zwischenkabel, an einen nicht abgestimmten Verstärker angeschlossen ist. Hierbei werden für den breitbandigen LMK-Empfang VersUdker mit hochohmiger, kapazitätsarmer Eingangsimpedanz verwendet, wie sie beispielsweise in den deutschen OS 2115 657.0-35 , OS 1919 749.0 und OS 2021 331.4 beschrieben sind und deren Eingangsschaltung im LMK-Bereich aus einem gegengekoppelten Transistor besteht.
  • Diese Antennen mit nicht abgestimmten Verstärkern ohne Zwischenkabel unterliegen völlig anderen Gesetzen als die Antennen mit abgestimmtem Verstärkereingang und Zwischenkabel.
  • Daher sind auch die vorher erwähnten Antennenleiter mit hoher Kapazität in Zusammenhang mit diesen Verstärkern ungeeignet.
  • Fig.2 zeigt für die direkt angeschlossenen, kapazitätsarmen Verstärker schematisch die Schaltung mit der Quelle U0, der Antennenkapazität C und dem Transistor T mit Gegenkopplungsschaltung G. Die Eingangsimpedanz des Verstärkers zwischen den Anschlußpunkten 3 und 4 der Antenne ist ausreichend genau beschrieben durch eine Eingangskapazität CE. Die Steuerspannung Ust am Eingang des Transistors ist dann Die Formel zeigt, daß es grundsätzlich vorteilhaft ist, die Eingangskapazität CE des Verstärkers so klein wie möglich zu machen, weil Ust mit wachsendem CE abnimmt. Werte von CE = 10 pF sind erreichbar. Es ist nicht erforderlich, die Antennenkapazität C sehr groß zu machen, weil sich Ust durch wachsendes C nicht mehr merklich erhöht, sobald C größer als CE ist. Im Gegensatz dazu wächst die Steuerspannung Ust bei abgestimmten Veratärkern mit Zwischenkabel proportional zu C.
  • Die Antennen mit hochohmigem Verstärker ohne Zwischenkabel können daher mit wesentlich kleineren Antennenkapazitäten, d.h.
  • wesentlich kürzeren Antennenleitern arbeiten als die bisher üblichen Antennen. Dies betrifft insbesondere den Empfang niedrigerer Frequenzen, weil in G1.(2) die Frequenz im Gegensatz z Gl. Gl.(l)nicht enthalten ist. Dagegen ist es für diese Antennen mit hochohmiaem Verstärker entscheidend wichtig, ein großes heff zu schaffen. Dies ist ein wesentlicher Unterschied gegenüber Antennen mit Kabel und abgestimmtem Verstärker nach Fig.l, bei denen es nach Gl.(1) nur wichtig ist, das Produkt C h heff groß zu machen, wobei man ein kleines heff durch ein entsprechend größeres C ausgleichen konnte.
  • In der deutschen OS 2136 759 ist in Fig.14 angegeben, welche Formen des Antennenleiters ein möglichst großes heff ergeben. Wenn man innerhalb der dort angegebenen Fläche auf der Windschutzscheibe Antennenleiter ausreichender Länge anbringt und dadurch eine Antennenkapazitt erzeugt, die etwa so groß ist wie die Eingangskapazität des Verstärkers, so besitzt man die optimale Windschutzscheibenantenne.
  • Grundsätzlich unvorteilhaft für Windschutzscheiben sind Antennen mit Dachkapazität, bei denen wie in Fig.3 die Antenne aus einem senkrechten Antennenleiter 1 und einer Dachkapazität 2 besteht, wobei die Dachkapazität sehr nahe an dem gegenüberliegenden Rahmenteil 3 liegt. Der Anschlußpunkt 4, des Antennenleiters 1 liegt dabei in der Nähe des Rahmens an der der Dachkapazität gegenüberliegenden Seite. Stabantennen mit Dachkapazität sind zwar im freien Raum vorteilhaft, wenn im Nahfeld der Antenne eine Welle mit überall etwa gleicher, vertikaler Polarisation besteht. Dies ist jedoch in der Windschutzscheibe nicht der Fall. Fig.4 zeigt das elektrische Feld einer vertikal polarisiert einfallenden Welle in der Nähe der Windschtzscheibe. Die eleldrischen Feldlinien laufen teils in Richtung zum oberen, teils in Richtung zum unteren Rand des leitenden Fensterrahmens. Im Gegensatz zum freien Raum mit überall annähernd gleicher Feldstärkerichtung gibt es auf der Glasscheibe in der Nähe des oberen Randes entgegengesetzte Feldlinienrichtung wie in der Nähe des unteren Randes . In Fig.4 haben die Feldlinien am oberen Rand der Scheibe Feldstärkekomponenten, die nach oben gerichtet sind, und am unteren Rand Feldstärkekomponenten, die nach unten gerichtet sind. Wenn man daher wie in Fig.5 einen Antennenleiter mit Dachkapazität quer über die Windschutzscheibe legt, so erhält man durch die Dachkapazität zwar eine große Antennenkapazität, aber eine relativ kleine Leerlaufspannung UO, also eine relativ kleine effektive Höhe, weil sich die Wirkung des elektrischen Feldes auf den Antennenleiter wegen der unterschiedlichen Feldstärkerichtungen weitgehend kompensiert. Es ist durch Messung der Leerlaufspannungen UO bei zahlreichen Formen von Antennenleitern auf Windschutzscheiben ~nachgewiesen, daß das heff der Antenne nach Fig.3 mit wachsender Annäherung des die Dachkapazität bildenden Drahtes 2 an den Oberrand des Rahmens das Uo annimmt, also die Kompensation eintritt. Antennen nach Fig.3 nutzen also die verfügbare Höhe der Glasscheibe zum Empfang nicht aus und die wirksame Höhe heff ist bei größerer Dachkapazität annähernd gleich dem Abstand zwischen dem Leiter 2 und dem Rahmen 3. Eine Vergrößerung der Dachkapazität kann den Faktor C heff in Gl.(1) durchaus vergrößern auch dann, wenn heff durch diese Maßnahmen kleiner wird. So mag die Vergrößerung der Dachkapazität in der Anordnung der Fig.3 im Fall der Antenne mit Zwischenkabel und abgestimmtem Empfänger durchaus noch eine Verbesserung bringen. Jedoch trifft dies nicht zu für die Antenne mit Vorverstärker, die bei der vorliegenden Erfindung wegen ihrer hesseren Empfangseigenschaften betrachtet wird.
  • Bei der Antenne mit nicht abgestimmtem Verstärker ohne Zwischenkabel dominiert die-Forderung nach möglichst großem heff Daher ist es dann vorteilhaft, die Dachkapazität des Antennenleiters nur in dem in Fig.14 der OS 2136 759 gezeichneten Bereich unterzubringen; vgl. die Erläuterungen zu den Fig.12 und 13 der genannten OS. Für eine solche Anordnung des Antennenleiters ist experimentell an zahlreichen Mustern die optimale Empfangswirkung nachgewiesen. Die Anordnung nutzt die auf der Glasscheibe für den Empfang verfügbare Fläche besser aus als die Antenne nach Fig.3 und hat daher auch eine größere wirksame Höhe heff Man muß in dem genannten Bereich der Glasscheibe so viele Antennenleiter unterbringen, daß eine ausreichende Antennenkapazität C entsteht. In bestimmten Fällen hat eine solche Anordnung mit vielen Drähten den Nachteil, daß sie die Sicht des Fahrers etwas beeinträchtigt, daß durch größere kapazitive Kopplungen zwischen Antenne und Scheibenwischern ein zeitlich variabler Empfang entsteht und über die Scheibenwischer Funkstörungen von Elektromotoren des Fahrzeugs auf die Antenne übertragen werden.
  • Diese Nachteile werden naturgemäß vermindert, wenn weniger und kürzere Antennen leiter im Sichtbereich des Fahrers und im Bewegungsbereich der Scheibenwischer liegen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung von Antennenleitern auf der Windschutzscheibe anzugeben, die mit einer möglichst geringen Anzahl von Antennenleitern möglichst kleiner Länge einerseits eine Antennenkapazität in der Grössenordnung der Eingangskapazität des Verstärkers und gleichzeitig eine möglichst große wirksame Höhe schaffen. Hierbei sollen die Antennenleiter möglichst nicht im Sichtbereich des Fahrers liegen und in einer vorteilhaften Ausführungsform die Antennen leiter möglichst nicht im Bereich der Scheibenwischer liegen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wie in Fig.7 in der Mitte der Glasscheibe ein senkrechter Antennenleiter liegt, dessen Länge kleiner als 3/4, vorzugsweise gleich 2/3 der Höhe h der Glasscheibe ist und dessen dem Fensterrahmen 3 benachbartes Ende 4 zum Anschluß des Verstärkers 5 dient, und von diesem Anschluß ein oder zwei zusätzliche Antennenleiter 6, bzw. 7 ausgehen, die annähernd parallel zur Unterkante des Scheibenrahmens in dem durch die Sicherheitsvorschriften für Kraftfahrzeuge zulässigen Höchstabstand verlaufen, wobei die Länge jedes zusätzlichen Antennenleiters kleiner als die halbe Fensterbreite ist.
  • Von der durch die OS 2136 759 angegebene Antenne besteht hier also nur aus einem einzigen Antennenleiter 1, der in der Mitte der Glasscheibe liegt und die Sicht des Fahrers praktisch nicht behindert. Hierbei wird der Grundgedanke und die Wirkung der Erfindung nicht geändert, wenn jeder der genannten Antennenleiter zur Verminderung seiner Sichtbarkeit aus-mehreren dünnen, annähernd parallel nebeneinanderliegenden Einzeldrähten besteht, solange die Gesamtbreite des aus den Einzeldrähten gebildeten Antennen leiters klein bleibt, d.h-. wesentlich kleiner als die Länge des Antennenleiters.
  • Die wirksame Höhe des senkrechten Antennen leiters ist bei der vorher genannten Länge dieses titers der im vorgegebenen Fensterrahmen maximal möglichen wirksamen Höhe heff sehr nahe.
  • Ein solcher auf kleinste Sichtbehinderung ausgerichteter Antennen leiter erreicht jedoch oft nicht eine Antennenkapazität C solcher Größe, die nach G1.(2) eine Steuerspannung Ust ergeben würde, die dem maximal möglichen Wert UO der Steuerspannung ausreichend nahe käme. In diesem Fall werden erfindungsgemäß am Verstärkeranschluß 4 ein oder zwei zusätzliche Antenhenleiterderart parallelgeschaltet, daß die zusätzlichen Antennen leiter die Sicht des Fahrers nicht behindern. Sie liegen daher parallel zur Unterkante des Fensterrahmens in demjenigen größmöglichen Abstand vom leitenden Rahmen, der durch Sicherheitsvorschriften für Kraftfahrzeuge zugelassen ist.
  • In der deutschen OS 2145 968 sind in Fig.l bis 3 Antennenleiter fürdie Verwendung mit Zwischenkabel und abgestimmten Empfängern gezeichnet, bei denen ein senkrechter Antennenleiter mit Dachkapazität, die nahe am Oberrand des Rahmens liegt, und weitere Antennenleiter enthält, die parallel zum Fensterrahmen im zulässigen Abstand verlaufen und so lang sind, daß die Summe aller dieser Antennenleiter (3, 6, 7) nahezu den ganzen Rahmen umgibt. Dies sind Antennenleiter, die eine möglichst große Kapazität C erzeugen, aber keine günstige wirksame Höhe heff ergeben. Entsprechend Fig.5 der vorliegenden Beschreibung hat dabei die Feldstärke an der Dachkapazität 2 eine Richtung, die der Feldstärke an den horizontal liegenden Leitern entgegenwirkt, so daß die einzelnen Teile des Antennenleiters hinsichtlich der Erzeugung von Leerlaufspannung gegeneinander wirken. Da die senkrechten Kanten der Scheibe im vertikal polarisierten LMK-Bereich parallel zu den elektrischen Feldlinien der ankommenden Welle verlaufen, schließen die leitenden Teile des Fensterrahmens dort das Feld kurz. In der Nähe der senkrechten Kanten ist daher die Feldstärke sehr klein und senkrechte Teile eines Antennenleiters, der in der Nähe der senkrechten Teile des Fensterrahmens liegen, erzeugen zwar Antennenkapazität, aber kaum wirksame Höhe der Antenne. Eine Anordnung nach der genannten OS kann daher durchaus ein günstiges C heff für einen über Zwischenkabel angeschlossenen, abgestimmten Empfänger nach Gel. (1) liefern, aber keine günstigen Verhältnisse für die andersartige Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Es ist durch Messungen erwiesen, daß in der Anordnung von Fig 7 die Steuerspannung Ust in G1.(2) zunehmen kann, wenn man die waagerechten Antennenleiter 6 und 7 zusätzlich zum Leiter 1 an den Verstärker 5 anschließt, jedoch ist die maximal mögliche Wirkung dieser zusätzlichen Antennenleiter auf die Spannung Ust bereits erreicht, wenn diese Leiter wie in Fig.7 zusammen etwa die Breite der Glasscheibe überdecken, also jeder Leiter kürzer als eine halbe Scheibenbreite ist. Die Verlängerung der Leiter 6 und 7 wie in Fig.6 derart, daß die Leiter noch parallel zu den senkrechten Rändern verlaufen, gegebenenfalls sogar auf den Oberrand übergreifen, erhöht die Spannung UO nicht, ist also praktisch wirkungslos oder verringert sogar das UO, ist also schädlich.
  • Jede unnötige Verlängerung der Leiter bedeutet einen vermeidbaren Herstellungsaufwand, nicht nur wegen der größeren Drahtlänge, sondern bei Vorhandensein senkrecht verlaufender Anteile der zusätzlichen Antennenleiter das definierte Biegen von Leitern und das exakte Montieren von gekrümmten Leitern, weil im Ubergang von den waagerecht liegenden Anteilen zu den senkrecht liegenden Anteilen eine Krümmung oder ein Knick des Leiters eintritt und dadurch zusätzliche Arbeitsgänge mit vergleichsweise hohem Aufwand erforderlich werden.
  • Wenn man einen hesonders interessanten Anwendungsfall betrachtet, bei dem als Antennenleiter bandförmige Leiter geringer Breite verwendet werden, die einseitig mit einem Kleber beschichtet sind und nur als kurze, geradlinige Stücke leicht anzubringen sindr 30 ergibt sich ein weiterer Vorteil der Erfindung weil sie mit Hilfe kurzer und geradeiniger Antennenleiter realisiert werden kann. Derartige aufgeklebte Leiter haben mit heute verfügbaren Klebern hohe Haftfähigkeit. Die E-rfahrung zeigt, daß die Haftfähigkeit nur an den dem Verstärker abgewandten Enden der Antennenleiter langfristig nicht ausreicht. In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden daher auf diese Leiterenden kleine, vorzugsweise kreisförmige Stücke einer isolierenden, durchsichtigen Folie geklebt.
  • Die Wirkung eines zusätzlichen Antennenleiters wird mit Hilfe von Fig.8 erläutert. Fig.8 zeigt oben entsprechend Fig.4 das Ersatzbild des Antennenleiters 1, der am Punk-t 4 mit dem Verstärker verbunden ist. Zwischen den Punkten 3 und 4 entsteht die Steuerspannung Ustnach GI. (-2). Der zusätzliche Antennenleiter 6, dessen Ersatzbild in Fig.8 unten dargestellt ist, hat die Anschlüsse 3 und 4', wobei der Punkt 4' zunächst noch nicht an den Verstärker angeschlossen ist. Der zus-ätz-Iiche- Antennenle iterbesitztLeerlaufspannung U' und 0 die Amtennenkapazität e'..u'-erscheint in Fig.,8zunächst 0 zwischen den AnschXlüsisen 3 und 4' bei leerlaufendem Antennenleiter Nur dann, wena U'O größer istals die Spannung Ust, die zwischen den Punkten 3 und 4 durchden Antennenleiter 1 nach GL.(2) G1.(2) erzeugtwird" wird der zusätzliche Antennenleiter nach dem Anschalten des Anschlusses 4' an den Anschluß 4 die Steuerspannung Ust erhöhen. Der zusätzliche Antennenleiter 6 schickt dann zusätzlichen Strom in die Kapazität CE und erhöht die Steuers-pannung Ustüber den Wert hinaus, der in Fig.8 vor dem Anschließen des zusätzlichen Antennenleiters bestand. Ist U' gleich dem Wert Ust, den der senk-0 rechte Antennenleiter 1 bereits erzeugte, so ist das Zuschalten des zusätzlichen Antennenleiters 6 ohne Wirkung.
  • Ebenso kann U' kleiner als das von Antennenleiter 1 be-0 reits erzeugte USt sein. Dann ist das Zuschalten des zusätzlichen Antennenleiters 6 sogar schädlich, weil es das vorher bereits bestehende UO verkleinert. Die günstige Wirkung zusätzlicher Antennenleiter tritt also nicht generell ein, sondern nur für bestimmte Anordnung und bestimmte Länge des zustäzlichen Antennenleiters 6, in keinem Fall für größere Längen des zusätzlichen Antennenleiters; bei hinreichend kapazitätsarmen Verstärkern dann nicht, wenn der zusätzliche Antennenleiter senkrechte Anteile in der Nähe der senkrechten Kanten des Fensterrahmens enthält.
  • Der Antennenanschluß 4 und der Verstärker 5 können am unteren Rand des Rahmens liegen wie in Fig.7 aber auch am oberen Rand des Rahmens wie in Fig.9. Die Anordnung der Fig.9 stellt eine bevorzugte Form der Erfindung dar, weil in diesem Fall die Antennen leiter insgesamt weiter von allen Funkstörungen der elektrischen Anlage entfernt sind als in Fig.7, aber auch nahezu völlig außerhalb des Bewegungsbereichs der Scheibenwischer. Diese vorteilhafte Ausführungsform ist also weitgehend störungsfrei.
  • Eine Anordnung der Antenne, bei der der Anschlußpunkt wie in Fig.9 am oberen Rahmen liegt, ist nur bei Antennen mit direkt angeschlossenem, kapazitätsarmen Verstärker vorteilhaft, weil hier ein relativ langes Kabel zum nachfolgenden Empfänger notwendig ist und dieses Kabel am Ausgang des Verstärkers liegt, also keine Nachteile bringt. Bei Antennen mit Zwischen kabel und abgestimmtem Empfänger in der Schaltung von Fig.l liegt die relativ große Kapazität des Kabels im Eingangskreis und verkleinert durch höhere Verluste den Resonanzwiderstand RK und gleichzeitig die Bandbreite des abgestimmten Kreises. Es ist bekannt, daß es bei Antennen mit längerem Zwischenkabel und den heute üblichen Empfängern erforderlich ist, die Wirkung der Kabelkapazität durch eine Serienkapazität zu verkleinern, wodurch allerdings das Signal-Rausch-Verhältnis der Empfangs anlage wesentlich schlechter wird. Antennen auf der Windschutzscheibe können also die vorteilhafte Anordnung nach g ohne Qualitätseinbuße nur bei Anwendung direkt angeschlossener, kapazitätsarmer Verstärker besitzen.
  • Experimentelle Untersuchungen haben gezeigt, daß die Steuerspannung Ust des Transistors T sich nur unwesentlich vermindert, wenn man nur einen der waagerechten zusätzlichen Leiter verwendet. Vorteilhaft ist es dann, den zusätzlichen Antennenleiter in die vom Fahrersitz abgewandte Hälfte der Windschutzscheibe zu legen. Dann ist die Sicht des Fahrers fast völlig unbehindert.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, den Verstärker in Miniaturschaltung aufzubauen und ihn wie in Fig.10 unmittelbar am Rand der Scheibe auf die Scheibe aufzukleben, wobei- zweckmäßig das Ausgangskabel parallel zum Scheibenrahmen aus dem Verstärkergehäuse austritt.
  • Bei Kraftfahrzeugantennen für den Rundfunkempfang muß neben dem LMK-Empfang auch ein brauchbarer Empfang des frequenzmodulierten Rundfunks im Ultrakurzwellenbereich (UKW) möglich sein. Die folgenden Erörterungen werden eingeschränkt auf den Anwendungsfall, bei dem für beide Frequenzgruppen die gleiche Antenne in der Windschutzscheibe verwendet wird. Hierbei bebestehen wiederum wesentliche-Unterschiede zwischen dem Anwendungsfall, in dem am Ausgang der passiven Antenne ein längeres Kabel zum abstimmbaren Empfänger führt, und dem Anwendungsfall, in dem ein Verstärker direkt an die Antennenleiter angeschlossen ist und das Kabel vom Ausgang des Verstärkers zum Empfänger führt. Bei Vorhandensein eines Zwischenkabels an der passiven Antenne transformiert dieses Kabel die Antennenimpedanz bei UKW, und die Impedanz der passiven Antenne muß daher gewisse Forderungen hinsichtlich der Wellenwiderstands anpassung erfüllen. Wenn ein Vorverstärker direkt an die passive Antenne angeschlossen ist und das Zwischenkabel am Ausgang dieses Verstärkers liegt, ist das Kabel ohne Einfluß auf die Gestaltung der Anpassung zwischen Antenne und Vorverstärker. In diesem Anwendungsfall ist es daher nahezu bedeutungslos, wie die Impedanz der Antenne bei UKW verläuft, solange die Antennenleiter, vom Anschlußpunkt 4 aus gerechnet, nicht wesentlich länger als eine Viertelwellenlänge sind. Hierdurch vermeidet man Eigenresonanzen der Antennenleiter, die die Anpassung frequenzabhängig-machen könnten. Die Antennenleiter nach der Erfindung sind kurz und vermeiden die tigenresonanzen eines Leiters, dessen Länge gleich einer halben hellenlänge ist. Es ist stets möglich bei Abwesenheit eines Zwischenkabels die Eingangsschaltungsdes Verstärkers so zu gestalten, daß eine vorgegebene, von Eigenresonanzen weitgehend freie Antenne im UKW-Bereich breitbandig an den Verstärker angepaßt wird, vorzugsweise in Form der Rauschanpassung. Beispiele hierfür bieten die deutschen Anmeldungen P 1919 749.0-35 und P 2311 861.8. In beiden Anmeldungen ist gezeigt, daß auch für relativ kurze Antennenleiter im UKW-Band Rauschanpassung in einer Verstärkereingangsschaltung hergestellt werden kann. Daher betreffen Antennen, wie sie in der deutschen OS 230 1291 beschrieben und über ein Zwischenkabel an den-Empfänger angeschlossen sind, die vorliegende Erfindung nicht. In dieser OS sind auf Seite 2 zusätzliche Antennenleiter beschrieben, deren Länge auf Resonanz im UKW-Band abgestimmt ist und die in Bezug auf den Anschlußpunkt asymmetrisch ausgebildet sind, um eine Übertragung der UKW-Empfangsspannung auf den zentralen Antennenleiter bei gleichzeitiger Einstellung einer Impedanzanpassung zu ermöglichen.
  • Hierbei bezieht sich die Impedanzanpassung auf die Anpassung an den Wellenwiderstand des Kabels.

Claims (6)

  1. Patentansprüche
    X Empfangsantenne für den Rundfunkempfang in Kraftfahrzeugen, w bei der der Antennenleiter auf der Irindschutzscheibe angebracht ist und zumindest für den Empfang im Lang-, Mittel- und Kurzwellenbereich ein nicht auf Resonanz abgestimmte Verstärker mit hochohmiger, kapazitätsarmer Eingangsimpedanz direkt zwischen dem Antennenleiter und dem leitenden Fensterrahmen angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Glasscheibe ein senkrechter Antennenleiter (1 in Fig.7) liegt, dessen Länge kleiner als 3/4, vorzugsweise gleich 2/3 der Höhe (h) der Glasscheibe ist und dessen dem Fensterrahmen benachbartes Ende (4) zuin Anschluß des Verstärkers (5) dient, und von diesem Anschlußpunkt des Verstärkers ein oder zwei zusätzliche Antennenleiter (6, 7) ausgehen, die annähernd waagerecht und annähernd parallel zur Unterkante des Scheibenrahmens in dem durch die Sicherheitsvorschriften für Kraftfahrzeuge zulässigen Höchstabstand verlaufen, wobei die Länge jedes zusätzlichen Antennenleiters kleiner als die halbe Fensterbreite ist.
  2. 2. Empfangsantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenleiter aus dünnen Drähten oder schmalen Bändern bestehen, die einseitig mit einem Kleber beschichtet sind und mit der beschichteten Seite geradlinig auf das Glas geklebt sind.
  3. 3. Empfangsantenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über die dem Verstärker abgewandten Enden der Antennenleiter kleine, vorzugsweise kreisförmige Stücke einer isolierenden, durchsichtigen Folie geklebt sind.
  4. 4. Empfangsantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußpunkt (4) des Antennenleiters an den Verstärker nahe der Mitte des oberen Randes der Windschutzscheibe liegt.
  5. 5. Empfangsantenne nach Anspruch 1 mit nur einem waagerechten, zusätzlichen Antennenleiter, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Antennenleiter in der vom Fahrersitz abgewandten Hälfte der Windschutzscheibe liegt.
  6. 6. Empfangsantenne nach Anspruch 1r dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker in Miniatursctnaltung aufgebaut ist und sein Gehäuse unmittelbar am Rand der Scheibe auf die Scheibe aufgeklebt ist (Fig.10) und vorzugsweise das Ausgangskabel parallel zum Fensterrahmen aus dem Verstärkergehäuse austritt.
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