DE2023823B2 - Windschutzscheibenantenne für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Windschutzscheibenantenne für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Windschutzscheibenantenne entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Antenne ist aus dem DE-Gm 69 11 585 bekannt. Bei dieser hieraus bekannten Windschutzscheibenantenne
ist davon auszugehen, daß alle Leiter die gleiche Breite aufweisen. Aus der FR-PS 15 i0 158 ist
eine Windschutzscheibenantenne bekannt, die parallele dünne horizontale oder vertikale Antennenleiter aufweist,
deren Enden durch zwei breite, bandförmige Leiter nahe dem Scheibenrand verbunden sind, die zum
Empfänger führen. Windschutzscheibenantennen dieser Art haben eine Empfangscharakteristik mit zwei
Maxima der Antennenspannung, wobei die Spannungsmaxima dann auftreten, wenn das Fahrzeug quer zum
Sender ausgerichtet ist. Aus »SAE Journal, Oktober 1968, S. 57 —59« ist es bekannt, elektrische Leiter auf
Kraftfahrzeugsichtscheiben im Siebdruckverfahren aufzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Windschutzscheibenantenne zu schaffen, die eine
möglichst hohe Empfangsleistung hat, ohne eine Sichtbehinderung zu verursachen und die in Druckverfahren
aufbringbar ist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I
angegebenen Merkmale.
Die gute Empfangscharakteristik dieser Antenne erklärt sich dadurch, daß die bei den bekannten
Antennen zu beobachtenden Maxima der Antennenspannung darauf zurückzuführen sind, daß die vertikalen
Leiter eine höhere absolute Antennenspannung liefern als die horizontalen Leiter, und daß durch die
Verringerung der Breite der vertikalen Leiter gegenüber den horizontalen Leitern der Ohm'sche Widerstand
erhöht wird, wodurch sich die Wirksamkeit der vertikalen Leiterteile verringert Infolgedessen werden
die Spannungsmaxima entsprechend abgebaut und die Richtwirkung dadurch spürbar verbessert Die Anwendung
des Siebdruckverfahrens zum Aufbringen der Leiter hat den Vorteil, daß dieser Unterschied des
Ohm'schen Widerstandes zwischen den vertikalen und den horizontalen Leitern noch verstärkt wird, da bei
einer Breite von 0,3 mm und weniger keine gleichmäßigen Streifen mehr entstehen, sondern sich punktförmige
Leiterteile aneinanderreihen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Anordnung der Antennen-Leiter auf der
Scheibenfläche, und
F i g. 2 bis 5 verschiedene Beispiele für die Lage der Leiter bei unterschiedlichem Aufbau der Windschutzscheibe.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist parallel zv.r oberen Kante der Windschutzscheibe 1
der horizontale Antennen-Leiter 3 angeordnet. Sein Abstand von den Metallteilen der Scheibeneinfassung
beträgt etwa 4 Zentimeter. Er besteht aus einer elektrisch leitenden, druckfähigen Zusammensetzung,
beispielsweise sogenanntem Leitsilber, und hat eine Breite von etwa 0,5 mm. In der Mitte der Windschutzscheibe
I ist der vertikale Leiter 4 angeordnet. Er steht mit dem horizontalen Leiter 3 in leitender Verbindung
und ist in einem Arbeitsgang mit dem Leiter 3 aufgebracht. Seine Breite beträgt 0,2 bis 0,3 mm. Durch
seine Anordnung in der Mitte wird das Bückfeld des Fahrers und das des Beifahrers nicht beeinträchtigt.
Außerdem sitzt dieser Leiter in dem wirksamsten Bereich der Windschutzscheibe. Der Leiter 4 endet in
einem Abstand von etwa 3 cm von den Metallteilen der unteren Scheibeneinfassung. An seinem unteren Ende
sitzt ein Anschlußelement 5 für den Anschluß des zum Empfänger führenden Kabels.
Anstelle des einen horizontalen Leiters 3 können
mehrere Leiter parallel zueinander angeordnet sein. Ihr gegenseitiger Abstand beträgt dann größenordnungsmäßig
einige Zentimeter.
Die Dicke der aufgedruckten Leiter ist nicht kritisch. Gute Ergebnisse werden erzielt, wenn die Leiter 5 bis
10 μ dick sind, eine Dicke, wie sie beim üblichen Siebdruck erreicht wird. Es ist auch möglich, diese
gedruckten Leiter gegebenenfalls auf galvanischem oder auf stromlosem Wege mit einer Metallschicht zu
verstärken.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Beispiel erstreckt sich der horizontale Leiter 3 über die gesamte Breite der
Windschutzscheibe bis zu den seitlichen Kanten. Er weist jedoch im Abstand von einigen Zentimetern von
den Metallteilen der Scheibeneinfassung bei 6 schmale Unterbrechungen auf. Diese Unterbrechungen sind
etwa 0,4 mm breit. Da es aus optischen Gründen vorteilhaft ist, die horizontalen Leiter von einer
vertikalen Kante der Glasscheibe bis zur gegenüberliegenden durchzuführen, ist vorgesehen, die bis zur
Scheibeneinfassung durchgehenden Leiter im Abstand von einigen Zentimetern von den Metallteilen der
Scheibeneinfassung mit einer sehr schmalen Unterbrechung zu versehen. Dadurch werden kapazitiv bedingte
Störeinflüsse an diesen Stellen ausgeschaltet. Obwohl die Leiter dann für das Auge bis zur Einfassune
durchgehen und damit ein gefälliges Bild ergeben, werden trotzdem die an sich damit verbundenen
Nachteile vermieden.
An den horizontalen Leiter 3 schließen sich an seinen Enden nach unten parallel zu den seitlichen Kanten der
Windschutzscheibe weitere Antennen-Leiter 7 an. Der Abstand dieser Leiter 7 von den Metallteilen der
Scheibeneinfassung beträgt ebenfalls einige Zentimeter. Die Antennen-Leiter und die Anschlußstelle für das
zum Empfang ;r führende Kabel müssen bei den zur Zeit
üblichen Empfangsgeräten so weit von den Metallteilen der Scheibeneinfassung entfernt angeordnet sein, daß
unter Berücksichtigung der Kapazität des Anschlußkabels die Gesamtkapazität der Scheibe weniger als
100 pF und vorzugsweise etwa 8OpF beträgt. In der
Regel ist hierfür ein Abstand von den Metallteilen der Einfassung von einigen Zentimetern erforderlich.
Die Leiter 7 sind im gleichen Zuge mit dem Leiter 3 aufgedruckt Ihre Breite ist geringer als die Breite des
horizontalen Leiters 3 und entspricht der Breite des Mittelleiters 4, d.h. sie beträgt vorzugsweise 0,1 bis
0,4 mm.
Die Anordnung der Anter.nen-Leiter läßt sich sowohl bei Windschutzscheiben aus Einscheibensicherheitsglas
wie bei solchen aus Verbundsicherheitsglas verwirklichen. Bei Einscheibensicherheitsglas werden die Leiter
vorzugsweise auf der Innenseite der Windschutzscheibe aufgedruckt. Bei Verbundsicherheitsglas sitzen die
Leiter ebenfalls bevorzugt auf der freien, nach innen weisenden Oberfläche der Scheibe, doch können sie
auch auf einer an der plastischen Zwischenschicht anliegenden Oberfläche einer Glasscheibe sitzen.
Fig. 2 zeigt im Schnitt in vergrößerter Darstellung die Anordnung des Leiters 3 auf der Oberfläche einer
Einscheibensicherheitsglasscheibe 1. Für die Leiter wird dabei vorzugsweise eine Hochiemperatur-Leitsilberpaste
verwendet, die bei Raumtemperatur aufgetragen und bei einer Temperatur von etwa 600°C in die
Glasoberfläche eingebrannt wird. Das Einbrennen erfolgt bei gebogenen Scheiben zweckmäßigerweise im
Zuge des Biegevorganges. Bei Einscheibensicherheitsglas wird die Erwärmung der Glasscheibe außer zum
Biegen der Scheibe und zum Einbrennen der Leiter auch noch zur Erzeugung der thermischen Vorspannung
durch schroffe Abkühlung ausgenutzt
Ein anderer Aufbau einer Winschutzscheibe ist in F i g. 3 dargestellt Hier besteht die Windschutzscheibe
"> aus einem Verbundglas, das aus den beiden Glasscheiben 22, 23 und der als Klebeschicht dienenden
plastischen Zwischenschicht 24 aufgebaut ist. Der Antennen-Leiter 3 sitzt auf der freien Oberfläche der
inneren Glasscheibe 23.
κι Der bzw. die vertikalen Mittelleiter sind gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung aufgedruckte Leitstreifen. Bei Verbundglasscheiben ist es
auch möglich, für den vertikalen Leiter dünne Metalldrähte von etwa 0,1 mm Durchmesser zu
ι ~> verwenden, die in der plastischen Zwischenschicht
eingebettet werden. Diese vertikalen Leiter werden auf den horizontalen, gedruckten Leitern aufgelötet.
Anstelle der inneren Glasscheibe kann auch eine Scheibe oder Folie aus klar durchsichtigem Kunststoff
_>(j vorgesehen sein. Eine solche Ausführungsform zeigt Fig.4. Die Scheibe 25 besteht aus Silikatglas und die
innere Scheibe 26 ist eine Kunststoffolie, die über die Klebeschicht 27 mit der Silikatscheibe verbunden ist. In
diesem Fall kann der Leiter 2 auf der freien Oberfläche -'"> der Kunststoffolie 26 angeordnet sein. Selbstverständlich
besteht der Leiter in diesem Fall aus geeignetem Material, das keine hohen Einbrenntemperat jren
erfordert. Die Anordnung der Antennen-Leiter auf einer Kunststoffolie hat den Vorteil, daß für das
in Bedrucken von Kunststoffolien geeigneve Verfahren zur
Verfügung stehen.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform macht von dem Vorteil der leichteren Herstellung der Leiter
bei Verwendung einer Kunststoffolie als Träger für die r> Leiter Gebrauch, ohne gleichzeitig den Nachteil einer
geringen Kratzfestigkeit der inneren Oberfläche der Verbundglasscheibe aufzuweisen. Sie ist deshalb aus
fünf Schichten aufgebaut, von denen die beiden äußeren Schichten 32, 33 aus Silikatglas bestehen. Die in der
4<i Mitte angeordnete Kunststoffolie 34 trägt den Antennenleiter
2 und ist mit den Glasscheiben 32, 33 über die Klebeschichten 35,36 verbunden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Windschutzscheibenantenne für Kraftfahrzeuge, mit einem oder mehreren horizontalen Leitern,
mit mindestens einem in der Mitte angeordneten vertikalen Leiter, der etwa in der Mitte der
horizontalen Leiter mit diesem verbunden ist, und der an seinem unteren Ende mit einem zum
Empfänger führenden Kabel verbunden ist, und mit den Enden der horizontalen Leiter verbundenen, im
wesentlichen vertikalen Leiterteilen, und bei welcher alle Leiter mit Hilfe eines Druckverfahrens auf die
Glasoberfläche aufgebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckverfahren das
Siebdruckverfahren angewandt wird, daß die an den Enden der horizontalen Leiter (3) angeordneten
vertikalen Leiterteile (7) parallel zu den seitlichen Kanten der Windschutzscheibe verlaufen, daß
höchstens zwei in der Mitte angeordnete vertikale Leiter (4) vorgesehen sind, und daß die horizontalen
Leiter (3) eine Breite von wenigstens 0,4 mm und die vertikalen Leiter (7) eine Breite von weniger als
0,4 mm aufweisen.
2. Windschutzscheibenantenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Leiter 2>
und -teile (4, 7) eine Breite von 0,1 bis 0,3 mm aufweisen.
3. Windschutzscheibenantenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Leiter und
-teile (3,4,7) aus Leitsilber bestehen.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |