DE4205851C2 - In die Fensteröffnung einer metallischen Kraftfahrzeugkarosserie einzusetzende Antennenscheibe - Google Patents
In die Fensteröffnung einer metallischen Kraftfahrzeugkarosserie einzusetzende AntennenscheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine in die Fensteröffnung einer me
tallischen Kraftfahrzeugkarosserie einzusetzende Antennen
scheibe, die für den Mobilfunk im Duoband-Betrieb mit um
etwa einen Faktor 2 unterschiedlichen Wellenlängen einge
richtet sowie mit auf die Wellenlänge abgestimmten Monopolen
ausgerüstet ist. - Die kürzere Wellenlänge wird im folgenden
mit K bezeichnet. Die größere Wellenlänge wird mit L be
zeichnet.
Der Mobilfunk arbeitet mit elektromagnetischen Wellen im
Dezimeterbereich. Monopol bezeichnet eine lineare Antennen
spur in oder auf der Antennenscheibe, die eine Einfach
scheibe oder eine Verbundscheibe sein kann. Die Antennenspur
kann beispielsweise aufgedruckt und gegebenenfalls
galvanisch verstärkt oder als Drahtspur ausgeführt sein. Ein
Monopol, dessen Länge einem Viertel der Wellenlänge
entspricht, wird allgemein als Lambdaviertel-Monopol und im
Rahmen der Erfindung als L/4-Monopol bzw. K/4-Monopol
bezeichnet. Das Sendeverhalten und umgekehrt das Empfangs
verhalten von Lambdaviertel-Monopolen ist durch eine gute
Rundstrahlcharakteristik sowie einen relativ großen
vertikalen Erhebungswinkel gekennzeichnet und wird im Mobil
funkbereich genutzt. Es ist bekannt, im Mobilfunkbereich mit
L/4-Monopolen und K/4-Monopolen zu arbeiten.
Bei der aus der Praxis bekannten Antennenscheibe, von der
die Erfindung ausgeht, sind der L/4-Monopol und der
K/4-Monopol selbständige Antennen, die nicht in elektro
nenleitender Verbindung stehen. Sie werden separat betrie
ben. Bei L-Mobilfunk wird der L/4-Monopol geschaltet, bei
K-Mobilfunk der K/4-Monopol. Die induktive und/oder kapazi
tive Wechselwirkung stört nicht, zumal eine elektronisch
leitende Verbindung fehlt. Die Sendecharakteristik (ent
sprechendes gilt reziprok für die Empfangscharakteristik)
eines Lambdaviertel-Monopols ist eindeutig definiert für die
Anordnung eines Lambdaviertel-Monopols über einer unendlich
ausgedehnten, vollkommen leitenden Fläche (sogenannte Erde).
In der Praxis werden daher häufig Stabantennen eingesetzt,
bei denen die Kraftfahrzeugkarosserie als Erde wirkt und
direkt als Masse geschaltet ist. Im Mobilfunk bei Kraft
fahrzeugen wird die Erde auch durch auf die Wellenlänge
abgestimmte Radials simuliert, die ihrerseits induktiv und
kapazitiv mit der metallischen Kraftfahrzeugkarosserie
wechselwirken. Die Radials verlaufen in der Regel parallel
zum metallischen Rand der Fensteröffnung. Das hat sich
mobilfunktechnisch bewährt. Die selbständige Anordnung sowie
die selbständige antennentechnische Funktion der beiden
Lambdaviertel-Monopole verlangt jedoch auf dem Weg zum
Sender bzw. zum Empfänger besondere Maßnahmen und besondere
anschlußtechnische Maßnahmen (z. B. Antennenweichen), was
erheblich stört, wenn in der modernen Kraftfahrzeugfertigung
die Antennenscheiben automatisch montiert werden.
Zum Empfang von klassischen Kurzwellen, deren Wellenlänge
wesentlich länger ist als die der elektromagnetischen Wellen
des modernen Mobilfunks, ist es bekannt (GB 4 60 570, 1937),
mit gekreuzten Linearantennen zu arbeiten, deren Kreuzarme
beidseits des Kreuzungspunktes unterschiedlich lang sind und
einerseits sowie andererseits des Kreuzes zur Resonanz mit
entsprechenden Wellen im Kurzwellenspektrum als Lambda
halbe-Dipole ausgelegt sind. Sie werden nicht im Sinne der
vorstehenden Ausführungen separat betrieben. Radials im
Sinne der vorstehenden Definition sind hier nicht vorge
sehen. Eine Übertragung auf Antennenscheiben, die in
Fensteröffnungen von Kraftfahrzeugkarosserien einzusetzen
und für den Mobilfunk bestimmt sowie bezüglich der Dipol
länge der Wellenlänge des Mobilfunks anzupassen wären,
führt nicht zum Erfolg. Antennenscheiben für Kraftfahrzeuge,
die untereinander elektronisch leitend verbundene unterschied
lich lange Monopole für unterschiedliche Wellenlängen
aufweisen, sind ebenfalls bekannt (JP A 62-43 905, US 47 49 989),
jedoch ohne Spezifizierung von Radials. Sie sind
nicht für den Mobilfunk im Duoband-Betrieb geeignet.
Im übrigen sind Mehrbandantennen bekannt, die in bezug auf
die Antennenleiter mit Längenverhältnissen von 1 : 3 arbeiten
(DE 37 32 994) und bei denen das Antennensignal im Fußpunkt
abgegriffen wird. Bei Längenverhältnissen von 1 : 3 einerseits
und 1 : 2 andererseits verhalten sich die Mehrbandantennen
in den jeweiligen Frequenzbereichen in beachtlichem
Maße unterschiedlich. - Bekannt ist auch eine Einbereichs-
3/4-Lambda-Mobilfunkantenne, die mit zwei zugeordneten
Erdungselementen der Länge 3/8 Lambda und 1/2 Lambda mit
besonderem Abstand vom metallischen Rand der KFZ-Fensteröffnung,
vorzugsweise in der Mitte der KFZ-Fensteröffnung
angeordnet wird (WO 92/02 971).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antennen
scheibe des eingangs beschriebenen Aufbaus sowie der ein
gangs angegebenen Zweckbestimmung auf einfache Weise so
weiter auszugestalten, daß sie sowohl sendeseitig als auch
empfangsseitig allen Anforderungen genügt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der Erfindung eine
in die Fensteröffnung einer metallischen Kraftfahrzeug
karosserie einzusetzende Antennenscheibe, die für den Mobilfunk
im Duoband-Betrieb mit um etwa einen Faktor 2 unterschiedlichen
Wellenlängen (L und K; L=2 K) eingerichtet
sowie mit auf die Wellenlänge abgestimmten Monopolen ausgerüstet
ist, wobei in jedem Frequenzbereich lediglich einer
der Monopole resonant und dazu die Kombination der folgenden
Merkmale verwirklicht ist: a) ein L/4-Monopol sowie ein K/4-
Monopol sind elektrisch parallel geschaltet sowie U-förmig
oder V-förmig mit elektronisch leitender Verbindung im Fußpunkt
angeordnet; b) dem L/4-Monopol ist ein l-Radial, dem
K/4-Monopol ist ein k-Radial zugeordnet, die in der Nähe des
Fußpunkts miteinander verbunden sind und parallel zum
metallischen Rand der Fensteröffnung verlaufen; c) an den
Fußpunkt ist über ein Anschlußstück die Seele eines Koaxialkabels
angeschlossen; d) die Abschirmung des Koaxialkabels
ist mit den beiden Radials, verbunden, wobei der Ab
stand der beiden Radials vom metallischen Rand der Fenster
öffnung ihre Länge l, k sowie durch ihre Breiten die
Strahlungscharakteristik einstellbar und der Mantel des
Koaxialkabels ausreichend mantelwellenfrei ist. - Das Merkmal
b) besagt, daß die Länge des k-Radials auf die Länge des
K/4-Monopols und die Länge des l-Radials auf die Länge des
L/4-Monopols abgestimmt ist, wobei normalerweise bei U-
förmig angeordneten Monopolen des l-Radials zur Seite des
L/4-Monopols orientiert sind. Es kann aber auch das l-Radial
auf der Seite des K/4-Monopols angeordnet sein (entsprechend
das k-Radial auf der L/4-Seite). Es versteht sich, daß die
Abschirmung des Koaxialkabels an ihrem geräteseitigen Ende
mit der Gerätemasse bzw. mit der Kraftfahrzeugkarosserie
verbunden ist.
Die Erfindung beruht auf der Erwägung, daß eine kreisförmige
Öffnung in einer unendlich ausgedehnten, vollkommen
leitenden Ebene selbst als eine Antenne arbeitet (sogenanntes
verallgemeinertes Babinet′sches Prinzip, vgl.
Sommerfeld "Optik", 1964, Seiten 177-179). Diese "Lochantenne"
zeigt in ihrer Ebene eine ausgeprägte Struktur der
elektrischen bzw. der magnetischen Feldstärken, wenn das
Verhältnis der Wellenlänge der elektromagnetischen Wellen
und der Durchmesser der Öffnung im ausgeprägten Beugungsbereich
liegen, wie es für die Wellen des Mobilfunks und
für Antennenscheiben
üblicher Kraftfahrzeuge der Fall ist (Handbuch der
Physik, Band XXV/1, 1961, Seiten 460-465). Das alles gilt
modifiziert für die Fensteröffnungen einer metallischen
Kraftfahrzeugkarosserie, ist aber bisher nicht beachtet
worden. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die
Monopole (L/4-Monopol und K/4-Monopol) in der Lochantenne,
die durch die Fensteröffnung in der Kraftfahrzeugkarosserie
gegeben ist, der Anpassung an die Struktur der elektro
magnetischen Feldstärken bedürfen und daß eine besondere
Ankopplung an die "Masse" erforderlich ist, die durch die
Kraftfahrzeugkarosserie gegeben ist. Das erreicht die
Erfindung im Rahmen der Kombination der genannten Merkmale
dadurch, daß der Abstand der beiden Radials vom metallischen
Rand der Fensteröffnung sowie ihre Längen und Breiten so
gewählt werden, daß die Abschirmung des Koaxialkabels
ausreichend mantelwellenfrei ist und die Strahlungs
charakteristik optimiert ist. Überraschenderweise läßt sich
dabei auch die Impedanz dem Koaxialkabel anpassen. Diese
Anpassung bzw. Optimierung kann ohne Schwierigkeiten durch
Versuche ermittelt werden. Das gilt auch für die
Orientierung der Monopole und der Radials in der Fenster
öffnung insgesamt. Überraschenderweise beeinträchtigen sich
die beiden Monopole einer erfindungsgemäßen Antennenscheibe
nicht. Insoweit läßt sich die Funktion wie folgt erläutern:
Bei einer erfindungsgemäßen Antennenscheibe sind die beiden
Monopole parallelgeschaltet. Im langen Band ist der lange
Monopol resonant, d. h. niederohmig, der kurze Monopol ist
zu kurz und darum kapazitiv hochohmig. Folglich arbeitet der
kurze Monopol im langen Band nicht. Im kurzen Band ist der
lange Monopol zu lang, d. h. hochohmig. Durch die Parallel
schaltung mit dem resonanten kurzen Monopol sowie die be
sondere Anordnung der beiden längen- und breitenangepaßten
Radials ist das Gesamtgebilde adaptiert. Es versteht sich,
daß im Rahmen der Erfindung die Monopole in an sich be
kannter Weise eine kapazitive Verkürzung erfahren können.
Das läßt sich insbesondere in bezug auf den langen Monopol
auf einfache Weise, nämlich durch T-förmige Gestaltung
erreichen. Es versteht sich fernerhin, daß die Ausdrücke
L/4-Monopol und K/4-Monopol im Sinne der Antennentechnik zu
verstehen sind und Längentoleranzen in bezug auf die
zugeordnete Wellenlänge von ±20% umfassen. Die geo
metrische Länge der Monopole ist gegenüber der Vakuum
(Luft-)Viertelwellenlänge wegen des Vorhandenseins der
dielektrischen Glasscheiben verkürzt. Der Verkürzungsfaktor
ist von der Fensteröffnung und daher von der Geometrie der
Antennenscheibe, von der Geometrie der Monopole sowie vor
allem von der Dicke der verwendeten Glasscheiben abhängig.
Er liegt typischerweise bei 0,6-0,8.
Im einzelnen bestehen mehrere Möglichkeiten der weiteren
Ausbildung und Gestaltung. Insbesondere besteht die Mög
lichkeit, zusätzlich einen L/4-Monopol anzuordnen sowie die
nunmehr zwei L/4-Monopole V-förmig gespreizt vorzusehen,
wobei in der V-Achse der K/4-Monopol angeordnet ist.
Umgekehrt kann man aber auch zusätzlich einen K/4-Monopol
vorsehen sowie die beiden K/4-Monopole V-förmig spreizen,
wobei hier in der V-Achse der L/4-Monopol angeordnet ist. Im
Rahmen der Erfindung liegt es, bei der Ausführungsform mit
U-förmig angeordneten Monopolen einen zusätzlichen
L/4-Monopol parallel zum ersten und symmetrisch in bezug auf
den K/4-Monopol anzuordnen, wobei die freien Enden der
L/4-Monopole elektronisch leitend verbunden sind.
Die Optimierung ist besonders einfach zu erreichen und be
sonders ausgeprägt, wenn das l-Radial sowie das k-Radial die
Länge des jeweils zugeordneten Monopols aufweisen. Man kann
aber auch das l-Radial sowie das k-Radial mit einer Länge
versehen, die dem (2n-l)-fachen der Länge des jeweils zuge
ordneten Monopols entspricht, n ganzzahlig größer oder
gleich eins.
Sehr vorteilhaft ist es im Sinne einer Optimierung bei der
Ausführungsform mit U-förmig angeordneten Monopolen und
Abwandlungen davon, wenn der Zwischenraum zwischen den Mono
polen eine Breite von etwa K/20 oder kleiner als K/20 auf
weist. Die Radials besitzen zweckmäßigerweise eine Breite
von zumindest K/200. Die Radials können verdoppelt werden.
Zu einem besonders großen Nutzen der Antennenelemente kommt
man unter Berücksichtigung der üblichen Polarisierung der
elektromagnetischen Wellen des Mobilfunks, wenn die Monopole
im wesentlichen vertikal angeordnet sind.
Andererseits sind die Radials für zweckmäßigerweise im
wesentlichen horizontal angeordnet. In der Ausführungsform
als Windschutzscheibe empfiehlt es sich, die Radials am
oberen Rand der Scheibe anzuordnen, und zwar so, daß die
Monopole nach unten weisen. In der Ausführungsform als
Seitenscheibe empfiehlt es sich, die Radials am oberen
und/oder unteren Rand anzuordnen, so daß die Monopole
jeweils zum gegenüberliegenden Rand weisen. In der Ausfüh
rungsform als Dreieckscheibe sind die Radials zweckmäßiger
weise am unteren Rand angeordnet, so daß die Monopole nach
oben weisen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Ansicht einer erfindungsgemäßen Antennenscheibe
mit angedeuteter Kraftfahrzeugöffnung,
Fig. 2 mit den Teilfiguren a) bis f) besondere Ausge
staltungen für die Anordnung der Monopole und der
Radials in einer erfindungsgemäßen Antennenscheibe
und
Fig. 3 mit den Teilfiguren a) bis d) verschiedene Ausfüh
rungsformen erfindungsgemäßer Antennenscheiben.
Die in den Figuren dargestellten Antennenscheiben sind in
die Fensteröffnung einer metallischen Kraftfahrzeugkarosse
rie einzusetzen. Insoweit besteht eine zwingende Zuordnung
zwischen der Geometrie der Fensteröffnung und der Umfangs
geometrie der Antennenscheibe, die als ebene Scheibe oder
gekrümmt ausgeführt sein kann. Die Antennenscheiben sind für
den Mobilfunk im Duoband-Betrieb mit um einen Faktor 2
unterschiedlichen Wellenlängen L und K eingerichtet, wobei L
= 2K ist. Die Antennenscheiben sind mit auf die Wellenlängen
abgestimmten Monopolen ausgerüstet.
Aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 1 bis 3
entnimmt man, daß stets ein L/4-Monopol 1 sowie ein K/4-
Monopol 2 elektrisch parallel geschaltet sowie U-förmig oder
V-förmig mit elektrisch leitender Verbindung im Fußpunkt 3
angeordnet sind. Dem L/4-Monopol 1 ist ein l-Radial 4, dem
K/4-Monopol 2 ist ein k-Radial 5 zugeordnet, die parallel
zum metallischen Rand 6 der Fensteröffnung verlaufen. Das
l-Radial 4 ist zur Seite des L/4-Monopols 1 orientiert, das
k-Radial 5 zur Seite des K/4-Monopols 2 hin. Es kann aber
auch die umgekehrte Anordnung gewählt werden. An den Fuß
punkt 3 ist über ein Anschlußstück 7 die Seele 8 eines
Koaxialkabels 9 angeschlossen. Die Abschirmung 10 des
Koaxialkabels 9 ist mit den beiden Radials 4, 5 verbunden.
Das Anschlußstück 7 kann eine Lötverbindung, ein Steck
element oder dergleichen sein, wobei vorzugsweise der
Wellenwiderstand des Anschlußstücks 7 demjenigen des
Koaxialkabels 9 entspricht.
Durch Doppelpfeile wurde angedeutet, daß der Abstand der
beiden Radials 4, 5 vom metallischen Rand 6 der Fenster
öffnung sowie ihre Längen und Breiten so gewählt sind, daß
der Mantel 10 des Koaxialkabels 9 ausreichend mantelwellen
frei ist und die Strahlungscharakteristik optimiert ist.
Die Fig. 2 verdeutlicht Abwandlungen des in der Fig. 1
dargestellten Grundprinzips einer erfindungsgemäßen Anten
nenscheibe. Man entnimmt aus der Fig. 2d), daß zusätzlich
ein L/4-Monopol 1 angeordnet ist und daß die beiden L/4-
Monopole 1 V-förmig gespreizt sind. In der V-Achse befindet
sich bei dieser Ausführungsform der K/4-Monopol 2. Eine
andere Ausführungsform erkennt man in den Fig. 2e) und
2f). Diese verdeutlicht, daß ein zusätzlicher K/4-Monopol 2
angeordnet ist und daß die beiden K/4-Monopole 2 V-förmig
gespreizt sind, wobei hier in der V-Achse der L/4-Monopol 1
angeordnet ist. Die Fig. 2c) zeigt, daß ein zusätzlicher
L/4-Monopol 1 parallel zum ersten und symmetrisch auf den
K/4-Monopol 2 angeordnet ist, wobei die Enden der
L/4-Monopole 1 verbunden sind. In den Fig. 2b) und 2f)
erkennt man fernerhin, daß der L/4-Monopol 1 kapazitiv durch
eine T-förmige Gestaltung verkürzt ist. In der Fig. 1
erkennt man, daß das l-Radial 4 sowie das k-Radial 5 die
Länge des jeweils zugeordneten Monopols 1 bzw. 2 aufweisen.
Auf die zulässigen Längentoleranzen und übliche Verkürzungs
faktoren wurde bereits verwiesen. Die Fig. 2 macht
deutlich, daß die Radials 4, 5 auch verdoppelt werden
können. Bezüglich der Zwischenräume zwischen den Monopolen
1, 2 und der Breite der Radials 4, 5 wird auf die Patent
ansprüche 7 bis 9 verwiesen.
Die Orientierung der Monopole 1, 2 und Radials 4, 5 in einer
erfindungsgemäßen Antennenscheibe verdeutlicht die Fig. 3.
In der Fig. 3 erkennt man eine Ausführungsform als
Windschutzscheibe oder Heckscheibe 11. Die Radials 4, 5 sind
am oberen Rand der Scheibe 11 angeordnet, die Monopole 1, 2
weisen nach unten. Bei der Ausführungsform als Seitenscheibe
12, die in den Fig. 3b) und 3c) verdeutlicht ist, sind
die Radials 4, 5 am oberen bzw. am unteren Rand angeordnet,
während die Monopole 1, 2 zum gegenüberliegenden Rand
weisen. Die Fig. 3d) zeigt die Ausführungsform als
Seitenscheibe 13 mit Radials 4, 5 am unteren Rand, während
die Monopole 1, 2 nach oben weisen. Bei Anordnung der Mono
pole 1, 2 in einer Scheibenecke können die Radials 4, 5 auch
einen Winkel unter 180° einschließen, indem sie parallel zu
den in der Ecke zusammenlaufenden Scheibenrändern verlaufen.
Claims (15)
1. In die Fensteröffnung einer metallischen Kraftfahrzeug
karosserie einzusetzende Antennenscheibe, die für den
Mobilfunk im Duoband-Betrieb mit um etwa einen Faktor 2
unterschiedlichen Wellenlängen (L und K; L=2 K) einge
richtet sowie mit auf die Wellenlänge abgestimmten Monopolen
ausgerüstet ist, wobei in jedem Frequenzbereich
lediglich einer der Monopole resonant und dazu die Kombination
der folgenden Merkmale verwirklicht ist:
- a) ein L/4-Monopol sowie ein K/4-Monopol sind elektrisch parallel geschaltet sowie U-förmig oder V-förmig mit elektronisch leitender Verbindung im Fußpunkt angeordnet,
- b) dem L/4-Monopol ist ein l-Radial dem, K/4-Monopol ist ein k-Radial zugeordnet, die parallel zum me tallischen Rand der Fensteröffnung verlaufen,
- c) an den Fußpunkt ist über ein Anschlußstück die Seele eines Koaxialkabels angeschlossen,
- d) die Abschirmung des Koaxialkabels ist mit den beiden Radials verbunden,
wobei der Abstand der beiden Radials vom metallischen
Rand der Fensteröffnung, ihre Längen l, k sowie durch ihre
Breiten die Strahlungscharakteristik einstellbar und der
Mantel des Koaxialkabels ausreichend mantelwellenfrei ist.
2. Antennenscheibe nach Anspruch 1, wobei zusätzlich ein
L/4-Monopol angeordnet ist sowie die L/4-Monopole V-förmig
gespreizt sind und wobei in der V-Achse der K/4-Monopol an
geordnet ist.
3. Antennenscheibe nach Anspruch 1, wobei zusätzlich ein
K/4-Monopol angeordnet sowie die K/4-Monopole V-förmig
gespreizt sind und wobei in der V-Achse der L/4-Monopol
angeordnet ist.
4. Antennenscheibe nach Anspruch 1 in der Ausführungsform
mit U-förmig angeordneten Monopolen, wobei ein zusätzlicher
L/4-Monopol parallel zum ersten und symmetrisch in bezug auf
den K/4-Monopol angeordnet ist und wobei die Enden der
L/4-Monopole elektronisch leitend verbunden sind.
5. Antennenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei
das l-Radial sowie das k-Radial die Länge der jeweils
zugeordneten Monopole aufweisen.
6. Antennenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei
das l-Radial sowie das k-Radial eine Länge aufweisen, die
dem (2n-l)-fachen der Länge der jeweils zugeordneten
Monopole entspricht, n ganzzahlig größer oder gleich eins.
7. Antennenscheibe nach Anspruch 1 in der Ausführungsform
mit U-förmig angeordneten Monopolen oder nach einem der
Ansprüche 4, 5 oder 6, wobei der Zwischenraum zwischen den
Monopolen eine Breite von etwa K/20 oder kleiner als K/20
aufweist.
8. Antennenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei
die Radials eine Breite von zumindest K/100 aufweisen.
9. Antennenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei
die Anzahl der Radials verdoppelt ist.
10. Antennenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei
die Monopole etwa vertikal angeordnet sind.
11. Antennenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
wobei die Radials etwa horizontal angeordnet sind.
12. Antennenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 11 in
der Ausführungsform als Windschutzscheibe oder Heckscheibe,
wobei die Radials am oberen Rand der Scheibe angeordnet
sind und die Monopole nach unten weisen.
13. Antennenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 11 in
der Ausführungsform als Seitenscheibe, wobei die Radials am
oberen und/oder unteren Rand angeordnet sind und die Monopole
zum gegenüberliegenden Rand weisen.
14. Antennenscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 11 in
der Ausführungsform als Dreieckscheibe, wobei die Radials
am unteren Rand angeordnet sind und die Monopole nach oben
weisen.
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