Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es von daher, eine verbesserte Mobilfunkantenne zu schaffen,
und zwar zumindest in Form einer Zwei-Band- oder bevorzugt in Form
einer Multi-Band-Antenne, die grundsätzlich einen hohen Antennengewinn
aufweist und zudem sehr breitbandig ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend
den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Mit der vorliegenden Erfindung wird
eine Zwei- oder sogar eine Mehr-Band-Antenne für den mobilen Einsatz, insbesondere
als Kraftfahrzeugantenne vorgeschlagen, die einen hohen Antennengewinn
und vor allem eine hohe Bandbreite aufweist. Mit der erfindungsgemäßen Antenne
ist es problemlos möglich,
diese so zu konzipieren oder anzupassen, dass quasi jede oder fast
jede gewünschte Bandbreite
oder eine Mehrbandigkeit realisierbar ist.
Erfindungsgemäß lässt sich dies dadurch realisieren,
dass auf einem zumindest näherungsweise
vertikal ausgerichteten Substrat, vorzugsweise in Form einer Leiterplatine
streifen- oder monopolähnliche
Leiterstrukturen ausge bildet sind, die als Strahlerelemente dienen.
Diese sind über
eine Zusammenführung
mit einem Anschluss verbunden. Die in Seitenansicht näherungsweise
vorzugsweise fingerförmig
gestalteten zwei, drei oder mehreren Strahlerelemente lassen sich
in Anpassung an die gewünschte
Breitbandigkeit bzw. in Anpassung an die gewünschten zu übertragenden Frequenzen oder Frequenzbänder so
realisieren, dass z.B. zumindest ein fingerförmiges Strahlerelement galvanisch
mit der Zusammenführung
in Verbindung steht und dass zumindest ein weiteres Strahlerelement
aus einer induktiv verlängerten
Stichleitung besteht. Durch die Verwendung der Induktivität lässt sich – was an
sich bekannt ist – das
entsprechende Strahlerelement quasi verlängern, so dass darüber ein
niedrigeres Frequenzband empfangen werden kann.
Insbesondere bei Ausbildung als Multi-Band-Antenne
kann beispielsweise bei Realisierung eines dritten Antennenelementes
eine Umsetzung derart erfolgen, dass dieses Antennenelement mittels
eines eingefügten
Parallel-LC-Schwingkreises
mit der Zusammenführung
verbunden ist.
Bevorzugt sind also mehrere finger-,
streifen- oder stichleitungsförmige
Strahlerelemente vorgesehen, die bevorzugt in Parallelausrichtung
nebeneinander sitzen und vorzugsweise zur Verringerung der Gesamtbauhöhe in ihrem
oberen Bereich noch mit einer peitschenförmigen oder schräg- oder dachförmig verlaufenden
Abwinkelung versehen sein können.
Eine entsprechende Anpassung einer
Mehrbereichsantenne lässt
sich u.a. auch dadurch realisieren, dass zumindest für ein Strahlerelement
eine Dachkapazität
vorgesehen ist. Diese kann zusätzlich oder
alternativ zur elektrischen Anbindung eines Strahlerelementes an
dessen Fußpunkt über eine
Induktivität
oder einen LC-Schwingkreis erfolgen. Durch die Verwendung der Dachkapazität lassen sich
die mechanischen Abmessungen der Antenne weiter verringern.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Induktivität
zur Erzielung einer induktiv verlängerten Stichleitung ebenfalls
als gedruckte Spule auf dem Substrat vorzugsweise in Form der Leiterplatine
ausgebildet.
In einer Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, dass der Parallelschwingkreis ebenfalls aus einer
gedruckten Kapazität
und einer gedruckten Spule gebildet wird. Genauso können aber
an dieser Stelle auch diskrete Bauteile für die Kapazität wie für die Spule
eingesetzt werden (auch wenn die gedruckte Ausführungsform bevorzugt wird).
Schließlich kann eine weitere Feinabstimmung
und Anpassung dadurch erfolgen, dass die streifenleitungsförmigen,
d.h. die finger- bzw. stichleitungsförmigen Strahlerelemente nicht
nur auf einer Seite des Substrates, d.h. des plattenförmigen,
vorzugsweise nach Art einer Leiterplatine ausgebildeten Substrates
vorgesehen sind, sondern in Seitenansicht bevorzugt deckungsgleich
oder überlappend hintereinander
auf beiden Seiten, d. h. auf beiden Oberflächen des Substrates ausgebildet
sind.
Je nach Ausbildung und Anpassung
des entsprechenden Strahlerelementes können die auf beiden Oberflächenseiten
des Substrates vorgesehenen Strahlerelemente unter Verwendung mehrerer Durchbohrungen
des Substrates durchkontaktiert sein, so dass eine galvanische Verbindung
beider Leitungsabschnitte auf den beiden gegenüberliegenden Oberseiten des
Antennenstrahlerelementes bestehen. Die entsprechenden Strahlerelemente
für niedrigere
Frequenzbandbereiche können
ohne derartige Durchkontaktierung vorgesehen sein. Die gewünschte Kapazität der Verwendung
eines LC-Kreises kann beispielsweise auch dadurch ausgebildet sein
kann, dass die beiden bevorzugt deckungsgleichen oder sich zumindest
teilweise überschneidenden
Streifenleitungsabschnitte auf den beiden gegenüberliegenden Oberflächen des
Substrates eines bestimmten Antennenstrahlers nicht durchkontaktiert sind.
Die vorliegende Antennenanordnung
weist als wesentlichen Vorteil auf, dass auf der einen Seite eine
große
Bandbreite bei gleichzeitig gutem Antennen-Gewinn erzielbar ist,
und dies, obwohl die Antennenanordnung bezüglich des Bauraumes sowie der Fertigungskosten
gegenüber
herkömmlichen
Lösungen
optimiert ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand
von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Dabei
zeigen im Einzelnen:
1:
eine teilweise schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Antennenanordnung mit
einer Basis und einer unten liegenden Leiterplatine sowie einem
vertikal aufgesteckten Substrat mit drei Strahlerelementen;
2:
eine gegenüber 1 vereinfachte Antennenanordnung;
3:
ein weiteres schematisches Ausführungsbeispiel
einer Multi-Band-Antennenanordnung unter Darstellung der einen Seite
des die Strahlerelemente tragenden Substrates;
4:
die entsprechende Rückseite
zu der Darstellung gemäß 3 in deckungsrichtiger Darstellung
zu 3;
5:
ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel
einer Antenne mit einer sich lang erstreckenden Dachkapazität;
6:
eine zu 5 ähnliche
Antenne mit in Längsrichtung
verkürzter
Dachkapazität;
7:
ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel
mit einer flächenmäßig kleiner
dimensionierten Dachkapazität
und, wobei das mit der Dachkapazität elektrisch verbundene Strahlerelement
an seinem Fußpunkt über eine
Induktivität
zusätzlich verlängert ist;
8:
ein Ausführungsbeispiel
für eine
doppelseitige Leiterplatine, auf der teilweise auf beiden Seiten
Teile eines Strahlerelementes sowie der Dachkapazität vorgesehen
sind;
9:
ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel
mit zwei getrennten gemeinsam gespeisten Resonatoren mit großer Dachkapazität; und
10:
eine zu 9 ähnliche
Ausbildung der Antenneneinrichtung mit länger dimensionierten Strahlern
und verkürzter
Dachkapazität.
In 1 ist
teilweise in schematischer perspektivischer Darstellung ein erstes
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Multi-Band-Antenne, d.h.
einer Dreibandantenne gezeigt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Antenne
eine Antenneneinrichtung 1 auf, welche ein plattenförmiges Substrat 3 beispielsweise
in Form einer Leiterplatine 3' umfasst, auf welchem die streifenleitungs-,
fingerförmig- oder stichleitungsähnlichen, im
gezeigten Ausführungsbeispiel
zumindest näherungsweise
flächenhafte
Antennenstrahlerelemente 7 ausgebildet sind.
Diese sind im Wesentlichen parallel
und mit Seitenversatz zueinander angeordnet, zumindest mit einem
unteren Antennenstrahlerabschnitt 7', an welchem sich jeweils demgegenüber in einer
Richtung winklig oder geneigt verlaufende obere Antennenstrahlerabschnitte 7'' anschließen. Dadurch kann die Gesamthöhe weiter
verringert werden.
Die Antennenstrahlerelemente 7 sind über eine
unten liegende Zusammenführung 11 mit
querverlaufenden Zusammenführungsabschnitten 11a und/oder
vertikal verlaufenden weiteren Zusammenführungsabschnitten 11b verbunden,
die eine elektrische Verbindung zu einer unten liegenden Anschlussstelle 15 ermöglichen.
Die so gebildete Antenneneinrichtung
sitzt dann auf einer unten angeordneten, in der Regel dazu eher
senkrecht angeordneten Basisplatte 17 mit einer Basisleiterplatine 19,
auf welcher üblicherweise
noch die weiteren benötigten
elektronischen und/oder elektrischen Bauteile und Baukomponenten untergebracht
sind, die im gezeigten Ausführungsbeispiel
gemäß 1 und 2 der besseren Darstellbarkeit halber
nicht wiedergegeben sind. Die unten liegende Basisplatte 17 dient
gleichzeitig zur Halterung einer nicht näher gezeigten Gehäuseabdeckung,
die finnenähnlich
gestaltet sein kann. Diese finnenähnliche Gestaltung ergibt sich
vor allem durch die plattenförmige
Gestaltung der Antenneneinrichtung 1.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist das links liegende
Antennenstrahlerelement 7a beispielsweise als leitende
kaschierte Kupferschicht auf dem Substrat 3 ausgebildet,
wobei das so gebildete Antennenstrahlerelement 7a durchgängig leitend,
also galvanisch mit der Zusammenführung 11 elektrisch
verbunden ist.
Das in der Mitte liegende Antennenstrahlerelement 7b ist
im gezeigten Ausführungsbeispiel
unten über
eine nutförmige
Unterbrechung 21',
also eine schlitzförmig
gestaltete Unterbrechung von der Zusammenführung 11 getrennt.
Als Überbrückung für die elektrische
Bindung zwischen dem so gebildeten Antennenstrahlerelement 7b und
der Zusammenführung 11 dient
eine gedruckte Spule 23 für den Parallelschwingkreis.
Durch die nutförmige
Unterbrechung 21 ergibt sich eine gedruckte Kapazität 21,
so dass durch die gedruckte Kapazität und die gedruckte Spule ein
Parallelschwingkreis (LC-Schwingkreis) erzeugt wird.
Schließlich ist das in 1 gezeigte rechts liegende dritte
Antennenstrahlerelement 7c mittels einer gedruckten Spule 24,
also induktiv, mit der Zusammenführung 11 verbunden.
Sowohl bei dem Antennenstrahlerelement 7b als
auch bei dem Antennenstrahlerelement 7c können anstelle
der gedruckten Bauteile diskrete Bauelemente, also sowohl ein Kondensator
als auch eine Spule aufgesetzt werden. Dies erfordert aber mehr
Bauraum, ist teurer und weist den Nachteil auf, dass insbesondere
bei kleindimensionierten Kondensatoren die Toleranzen größer sind
als im Falle einer kostengünstig
umzusetzenden gedruckten Kapazität.
Bei dem so gebildeten Ausführungsbeispiel dient
das linke Antennenstrahlerelement 7a beispielsweise für ein oberes
Frequenzband, das Antennenstrahlerelement 7c zur Übertragung
in einem unteren Frequenzband und das über den LC-Schwingkreis 21, 23 angebundene
mittlere Antennenstrahlerelement 7b zur Übertragung
sowohl im oberen als auch im unteren Frequenzband.
Durch die Verwendung der erwähnten Induktivitäten lässt sich
die gesamte Antennenanordnung verkürzt ausbilden, es wird also
mit vergleichsweise in ihrer Längserstreckung
kurzen Antennenstrahlerelementen eine elektrisch wirksame Verlängerung zum
Empfang in einem unteren Frequenzband realisiert.
Schließlich ist anhand von 1 auch gezeigt, dass die
Leiterplatine nicht rechteckförmig
sein muss, sondern der Antenneneinrichtung 1 angepasst sein
kann, d.h. insbesondere an die Antennenstrahlerelemente 7a bis 7c angepasst
sein kann. Zudem kann das Substrat mit Durchbrechungen 25 versehen
sein. Querstege 25' dienen
der Erhöhung
der Stabilität,
wenn derartige Durchbrechungen 25 vorgesehen sind.
Zu 1 wird
ferner angemerkt, dass die Resonanzfrequenz des Schwingkreises beispielsweise
auf 1300 MHz gesetzt wird. Dadurch wird der mittlere Strahler im
unteren Frequenzband elektrisch verlängert und im oberen Frequenzband
verkürzt. Man
erhält
somit einen Doppelresonator. Durch die beiden seitlichen Hilfsresonatoren
wird die Bandbreite nochmals erhöht.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 2 handelt es sich um eine
breitbandige Antenne, vorzugsweise für einen Dualbandbereich. Hier
sind jeweils zwei Antennenstrahlerelemente 7b und 7c vorgesehen,
bei denen jeweils die Anbindung des Strahlerelementes 7b und 7c an
der Zusammenführung 11 mittels
eines LC-Schwingkreises erfolgt, wozu auch bei diesem Ausführungsbeispiel
sowohl die Spule 23 als auch die Kapazität 21 in
gedruckter Form auf dem Substrat, d.h. in der Leiterplatine ausgebildet
ist. Die Resonanzfrequenz der Schwingkreise wird beispielsweise
auf 1300 MHZ gesetzt. Dadurch wird der Strahler im unteren Frequenzband
elektrisch verlängert
und im oberen verkürzt.
Man erhält
somit zwei Doppelresonatoren, die aufgrund unterschiedlicher mechanischer
Abmessungen in der Frequenz gegeneinander versetzt sind, wodurch
die Bandbreite erhöht
werden kann. Die Stege 25' dienen
bei diesem Ausführungsbeispiel
zur Verbesserung der mechanischen Stabilität und die gemeinsame Zusammenführung 11'' dient der Erzielung einer verbesserten Rückflussdämpfung.
Ansonsten ist der Aufbau vergleichbar.
Anhand von 3 und 4 wird
schließlich noch
ein weite res Ausführungsbeispiel
erläutert,
das grundsätzlich ähnlich aufgebaut
ist. Der besseren Darstellbarkeit wegen ist in 3 die Basisplatte oder das Chassis 17 mit
einer darauf üblicherweise vorgesehenen
Basis-Leiterplatine 19 für die Aufnahme der benötigten elektrischen
und/oder elektronischen Baugruppen und -komponenten nicht dargestellt.
3 zeigt
dabei die Antenneneinrichtung 1 mit dem vertikal angeordneten
Substrat 3 in der einen Seitendarstellung, wobei bei 4 die rückwärtige Ausbildung der Antennenstrahlerelemente
und der Zusammenführung 11 gezeigt
ist, und zwar in einer Darstellung, die sich quasi bei durchsichtiger
Ausbildung des Substrates 3 unter Weglassung der Antennenstrahlerelemente
auf der oben liegenden Ebene ergibt.
Daraus ist zu ersehen, dass das galvanisch angebundene
Antennenstrahlerelement 7a für den oberen Frequenzbandbereich
rechtsliegend ausgebildet ist, dass das mittlere Antennestrahlelement 7b wieder
unter Ausbildung eines LC-Schwingkreises (Kapazität 21,
Induktivität 23)
an die Zusammenführung 11 elektrisch
angebunden ist, und dass das linksliegende Antennenstrahlerelement 7c wiederum über eine
gedruckte Induktivität
für das
untere Band mit der Zusammenführung
verbunden ist.
Die Zusammenführung 11 ist auf der
einen Seite 3' des
Substrates 3 in Form eines flächenmäßig verkleinerten Zusammenführungsabschnittes 11' ausgebildet,
damit die gedruckten Bauelemente in Form der Induktivitäten 23, 24 Platz
finden.
Auf der gegenüberliegenden, also rückwärtigen Seite 3' des Substrates 3 ist
die Zusammenführung 11 in
Form eines Zusammenführungsabschnittes 11'' mit größerer Flächenerstreckung ausgebildet, aber
im wesentlichen deckungsgleich zur Zusammenführung 11' oben auf der
Vorderseite.
Die Zusammenführung 11', 11'' auf beiden Seiten des Substrates
ist durch eine Vielzahl von Bohrungen 27, die elektrisch
durchkontaktiert sind, elektrisch miteinander verbunden.
Deckungsgleich zu den in 3 sichtbaren Antennenstrahlerelemente 7a-7c sind
auf der Rückseite
zumindest teilweise mit den auf der Vorderseite ausgebildeten Antennenstrahlerelementen 7a-7c weitere
Antennenstrahlerelemente 7a', 7b', 7c' vorgesehen,
wobei bei dem Strahlerelement 7a und 7c ebenfalls
eine Vielzahl von Bohrungen 29 durch das Substrat hindurch
eingebracht sind, um auch hier Durchkontaktierungen vorzunehmen.
Von daher sind das Antennenstrahlerelement 7a und 7a' sowie das Antennenstrahlerelement 7c und 7c' elektrisch
durch die Durchkontaktierung über
die Bohrungen 29 miteinander verbunden.
Die kapazitive Ankopplung des LC-Schwingkreises
für das
mittlere Antennenstrahlerelement 7b, 7b' wird wiederum
dadurch gebildet, dass auf der einen Seite 3' des Substrates 3 das
Antennenstrahlerelement 7b über die Induktivität 23 und über eine durchkontaktierte
Bohrung 30 mit der auf der rückwärtigen Seite 3'' des Substrates 3 befindlichen
Zusammenführung 11'' elektrisch verbunden ist, wobei die
auf der Vorder- sowie der Rückseite
des Substrates 3 befindlichen Teile der Zusammenführung 11', 11'' durch die dort vorgesehene Vielzahl
von Bohrungen 27 elektrisch-galvanisch in Verbindung stehen. Aus 3 und 4 ist auch zu ersehen, dass das der Induktivität 23 benach barte
Ende des auf der Vorderseite 3' des Substrates befindlichen Strahlerelementes 7b von
dem Antennenstrahlerelement 7b' nur durch das Substrat getrennt
ist, wodurch die Kapazität
durch die gesamte Länge
der auf beiden Seiten des Substrates 3 ausgebildeten Strahlerabschnitte 7b und 7b' gebildet wird.
Dadurch wird zusätzlich noch
eine Kapazität 21 erzeugt,
die zusammen mit der Induktivität 23 den
LC-Schwingkreis bildet. Das vordere und das hintere Antennenstrahlerelement 7b und 7b' weisen keine
Bohrung auf und sind von daher mangels einer nicht vorhandenen Durchkontaktierung
auch nicht elektrisch-galvanisch in Verbindung stehend ausgebildet,
so dass die Ankopplung des auf der Vorderseite 3' des Substrates 3 befindlichen
Strahlerelementes 7b nur über den LC-Schwingkreis mit
der Zusammenführung 11 verbunden
ist, wohingegen das auf der Rückseite
befindliche Strahlerelement 7b' elektrisch-galvanisch mit der
Zusammenführung 11, 11'' verbunden ist.
Aus der Betrachtung der Vorder- und
Rückseite
der Antenneneinrichtung gemäß 3 und 4 ist auch zu ersehen, dass das Strahlerelement 7c' auf der rückwärtigen Seite 3'' des Substrates 3 von
der Zusammenführung 11 elektrisch
leitend getrennt ist. Auf der Vorderseite 3' des Substrates 3 ist der
zugehörige
Teil 7c dieses Antennenstrahlerelementes über die
erwähnte
Induktivität 24 in
Form einer gedruckten Spule und einer durchkontaktierten Bohrung 30 direkt
elektrisch leitend mit der auf der rückwärtigen Seite 3'' vorgesehenen Zusammenführung 11, 11'' elektrisch leitend (galvanisch)
verbunden. Der auf der Vorder- sowie der Rückseite des Substrates 3 befindliche
Teil des Antennenelementes 7c, 7c' sind durch eine Vielzahl durchkontaktierter Bohrungen 29 elektrisch
leitend miteinander verbunden, so dass dieses Element 7c nur über die
erwähnte
Spule 24 mit der Zusammenführung 11 elek trisch in
Verbindung steht.
Eine weitere Feinjustierung und Anpassung kann
beispielsweise dadurch gewährleistet
werden, dass bei dem mittleren Antennenstrahlerelement 7b und 7b' diese Antennenstrahlerelemente
in unterschiedlicher Länge
ausgebildet sind. Dazu ist aus 3 zu
ersehen, dass das mittlere fingerförmige Strahler- oder Resonanzelement 7b noch
eine oben liegende, nach rechts verlaufende Abwinkelung 7''b aufweist, wohingegen auf der
gegenüberliegenden Seite
das mittlere Strahlerelement 7b' diese abgewinkelte Verlängerung
nicht aufweist.
Anhand des Ausführungsbeispiels gemäß 3 und 4 ist auch gezeigt, dass hier das Substrat in
Seitenansicht nach Art eines umgekehrten U unter Ausbildung einer
großen
mittleren Ausnehmung 35' gestaltet
ist. An dem rechts liegenden Abschnitt ist ferner noch, beispielsweise
für das
DAB-L-Band oder für
den Empfang des terrestrischen SDARS-Bandes, ein monopolartiger
Streifenleitungsabschnitt 7d in geeigneter Länge ausgebildet.
Dadurch ergibt sich eine zweite Anschlussstelle 15' zum Anschluss
dieses Strahlers 7d.
Anhand der weiteren 5 ff. soll gezeigt werden, dass bezüglich der
anhand der 1 bis 4 erläuterten Antennen durch die
Realisierung von sogenannten Dachkapazitäten noch eine Verbesserung bezüglich des
Antennen-Gewinns
und teilweise auch bezüglich
der Rundheit des Strahlungsdiagrammes möglich ist.
Das Ausführungsbeispiel gemäß 5 kann beispielsweise vom
elektrischen Grundaufbau ähnlich
jenem nach 2 ausgebildet
sein. Abweichend dazu ist das Antennenstrah lerelement 7b lediglich vertikal
verlaufend ausgebildet, wobei das dazu parallel verlaufende erste
Antennenstrahlerelement 7a auf einem Substrat 3 mit
etwas verlängerter
Axialhöhe
ausgebildet ist, und am oberen Ende 107a nunmehr die quer
dazu verlaufende Dachkapazität 37 vorgesehen
ist. Diese ist als elektrisch leitende Schicht bevorzugt auf dem
Substrat ausgebildet und überragt
das zweite Strahlerelement 7b zur Seite hin und ist damit
zur Vergrößerung der
elektrisch leitenden Fläche
mit höherer
Quererstreckung 37' ausgebildet.
Die elektrische Anbindung der Strahlerelemente 7a und 7b mit
der Zusammenführung 11 kann dabei
entsprechend den unterschiedlichen anhand der 1 bis 4 erläuterten
Möglichkeiten
erfolgen.
Bei einem Ausführungsbeispiel gemäß 6 ist die Dachkapazität 37 mit
ihrer größeren Quererstreckungsbreite 37' nur in einem
kleineren Längserstreckungsbereich
vorgesehen, nämlich
in einem Bereich links von dem Antennenstrahlerelement 7b.
Das obere Ende 7a des ersten Strahlerelementes 7a ist
also über
eine elektrisch leitende Verbindung 107b mit der Dachkapazität 37 verbunden.
Die anhand der 5 und 6 beschriebene
Dachkapazität
eignet sich für
einen Strahler für den
unteren Frequenzbereich von beispielsweise 810 MHz – 960 MHz,
weshalb die Dachkapazitäten auch
in entsprechend verlängerter
Ausbildung vorgesehen sind. Das Antennenstrahlerelement 7b eignet sich
beispielsweise für
einen Frequenzbereich von 1710 MHz – 2170 MHz.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 7 ist der Strahler 7a in
seinem unteren Bereich über eine
Induktivität 24 mit
der Zusammenführung 11 elektrisch
verbunden. Der Strahler 7a ist somit für den unteren Frequenzbandbereich
von etwa 810 MHz – 860
MHz durch die verwendete Induktivität 24 verlängert.
Das Ausführungsbeispiel gemäß 8 betrifft eine spezielle
Ausführungsform
für eine
doppelseitige Leiterplatine, also ein doppelseitiges Substrat 3.
Die schraffierten Flächen
sind dabei doppelseitig, d.h. auf der einen Seite 3' und auf der
gegenüberliegenden
Seite 3'' eines Substrates 3 vorgesehen,
dies gilt also sowohl für
den Zusammenführungsabschnitt 11a sowie 11b der
Zusammenführung 11 als
auch für das
zweite Antennenstrahlerelement 7b und die Dachkapazität 37.
Die nur durch die Umrisslinien gezeigten Teile der elektrischen
Zuführung 11a sowie das
Antennenstrahlerelement 7a und die obere Querverbindung 107b,
die vom Ende 107a des Strahlerelementes 7a zur
Dachkapazität 37 führt, sind
nur auf einer Seite des Substrates 3 vorgesehen. Die auf
beiden Seiten vorgesehenen Teile des Antennenstrahlerelementes 7b sowie
der Zusammenführung 11 und
der Dachkapazitäten 37 sind ebenfalls
durch eine Vielzahl von durchkontaktierten Bohrungen elektrisch
miteinander verbunden. Die elektrische Wirkung der so aufgebauten
Antenne ist derart, dass der Strahler für den unteren Frequenzbandbereich
einseitig ausgeführt
ist. Dadurch ergibt sich eine Verkürzung des Strahlers. Der Strahler 7b für den oberen
Frequenzbandbereich ist demgegenüber
doppelseitig vorgesehen, wodurch er breitbandiger wird.
Die Ausführungsbeispiele 9 und 10 betreffen eine
Antenne mit drei Antennenstrahlerelemente 7a-7c zuzüglich der
Dachkapazitäten.
Das mittlere Antennenstrahlerelement 7b ist gegenüber den
anderen beiden außen
liegenden Strahlerelementen 7a und 7c in der Vertikalerstreckung
etwas verkürzt
ausgebildet. Alle Strahlerelemente 7a-7c sind über die Zusammenführung 11 elektrisch
miteinander verbunden.
Die oberen Enden 107c und 107a der
außen liegenden
Strahlerelemente 7a, 7c sind mit einer die gesamte
Strahleranordnung auch seitlich überragende
Dachkapazität 37 elektrisch
verbunden, die eine deutlich größere Quererstreckung 37' aufweist als die
Querbreite der einzelnen Strahlerelemente 7.
Das Ausführungsbeispiel gemäß 10 unterscheidet sich von
jenem nach 9 nur durch eine
andere geometrische Bemaßung,
bei welcher die Dachkapazität 37 eine
kürzere
Quererstreckungslänge
aufweist und dabei aber die vertikale Höhe der außen liegenden Strahlerelementen 7a, 7c größer ist
und das mittlere Strahlerelement 7b deutlich überragt
als bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 9.
Durch die erläuterte Antenne werden zwei getrennte
Resonatoren geschaffen, die gemeinsam gespeist werden. Der Resonator
für das
untere Frequenzband ist symmetrisch und in Monopol für das obere
Frequenzband ausgeführt.
Die Dachkapazität dient
wieder zur Verlängerung
des Monopols für
das untere Frequenzband. Dadurch ergibt sich praktisch keine Unrundheit
im Strahlungsdiagramm. Zudem ist die Antennenanordnung insgesamt
sehr breitbandig im unteren Frequenzbandbereich. Schließlich lässt sich
hier auch ein hoher Antennen-Gewinn erzielen. Erkauft wird dies
durch einen etwas höheren
Platzbedarf des Monopols für
das untere Frequenzband.
Durch die erläuterten Ausführungsbeispiele der
zusätzlich
vorgesehenen Dachkapazität
eröffnet sich
die Möglichkeit,
die Antenne bzw. die Antennenelemente elektrisch zu verlängern. Dabei
ist grundsätzlich
bekannt, dass die Resonanzfrequenz eines Monopols indirekt proportional
zu seiner Länge
ist. Eine elektrische Verlängerung
der Antenne bedeutet, dass die Länge
der Antenne kürzer
ist als es die gewünschte
Resonanzfrequenz erfordern würde.
Durch spezielle Anordnung wird dann dafür gesorgt, dass die Antenne
trotzdem bei der gewünschten
Frequenz in Resonanz ist. Dies wird unter einer "elektrischen Verlängerung" an einer Antenne verstanden.
Möglichkeiten
der elektrischen Verlängerung einer
Antenne sind durch folgende Maßnahmen möglich:
- a) Es wird eine Spule am Fußpunkt der Antenne vorgesehen
(Wird eine Antenne verkürzt,
so ist ihre Eingangsimpedanz kapazitiv. Um diesen Blindanteil zu
kompensieren, muss eine induktive Komponente, also Spule, in Reihe
zur Antenne angebracht werden).
- b) Es wird eine Kapazität
am Ende der Antenne vorgesehen, beispielsweise in Form der erläuterten
Dachkapazitäten
(Die Dachkapazität
speichert zusätzliche
Ladungsträger
am oberen Ende des Monopols damit passt bei der Stromverteilung ein
Viertel eines Sinusbogens auf den Monopol. Bei kapazitiver Verlängerung
ist die Antenne etwas breitbandiger als bei induktiver).
- c) Es wird ein Dielektrikum um die Antenne vorgesehen (In einem
Dielektrikum ist die Wellenlänge kleiner
als im freien Raum. Wird nun ein Dielektrikum um die Antenne angebracht,
so ist ihre Resonanzfrequenz niedriger als in Luft. Die Antenne kann
somit mechanisch kürzer
ausgelegt werden, um auf die gleiche Resonanzfrequenz zu gelangen).