DE102004026267B4 - Mehrbandantenne mit entkoppelten Frequenzbändern für GSM und WLAN - Google Patents

Mehrbandantenne mit entkoppelten Frequenzbändern für GSM und WLAN Download PDF

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    • H01QANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
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    • H01Q9/30Resonant antennas with feed to end of elongated active element, e.g. unipole
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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Abstract

Antennenanordnung (14),
umfassend
eine erste Antenne (1) für einen ersten Frequenzbereich, insbesondere für ein GSM Frequenzband, und
mindestens eine für einen zweiten Frequenzbereich bestimmte zweite Antenne (2), insbesondere für ein WLAN Band,
wobei die Länge der zweiten Antenne (2) kompatibel mit dem ersten Frequenzbereich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Antenne (2) einen Frequenzfilter (6) zur Verringerung der elektromagnetischen Kopplung zwischen der zweiten (2) und der ersten (1) Antenne aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Antennenanordnung, umfassend eine erste Antenne für einen ersten Frequenzbereich, insbesondere für einen GSM-Frequenzbereich, und mindestens eine für einen zweiten Frequenzbereich bestimmte zweite Antenne, insbesondere für ein WLAN-Band.
  • Der Bedarf an Antennenanordnungen, die für unterschiedliche Frequenzbereiche geeignet sind, ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Beispielsweise werden derzeit PC-Karten mit einer Funkverbindung angeboten, die eine Datenübertragung vom Laptop zu einem GSM-Netz (GSM 900/GSM 1800/GSM 1900) oder zu einem lokalen WLAN-Netz ermöglichen. Diese Kombinationskarten stellen technologisch eine besondere Herausforderung dar, da die Antennen in der Lage sein müssen, sowohl für das eine als auch für das andere Frequenzband angepasst zu sein. Neben der grundsätzlichen Schwierigkeit, eine Mehrbandantenne zu konzipieren, die für verschiedene Frequenzbereiche geeignet ist, besteht in vielen Fällen das weitere Problem, dass die Antenne aufgrund baulicher Gegebenheiten der Sende- und/oder Empfangseinheit in ihrer Abstrahlcharakteristik beeinträchtigt wird. Beispielsweise wird die Antenne einer Funk-PC-Karte, die in einen PCMCIA-Slot eines Computers wie z.B. eines Laptops eingesteckt werden muss, im Betrieb teilweise durch das metallische Gehäuse des Computers bzw. der PC-Karte elektromagnetisch abschirmt; um einen guten Empfang zu gewährleisten, muss die Antenne im Betrieb weit genug aus dem PCMCIA-Slot bzw aus dem Computer herausragen. Sowohl das Gehäuse des Computers als auch das Gehäuse der PC-Karte schirmen die von der Antenne abzugebende bzw. aufzunehmende Strahlung erheblich ab. Bekannte PC-Karten besitzen aus diesem Grund einen Ausleger, auf dem die Antenne montiert ist, der aus dem Gehäuse der PC-Karte bzw. des Laptops herausragt. Damit ein derartiger Ausleger den Nutzer in seiner Mobilität nicht einschränkt, sind Ausleger mit Antennenkonstruktionen bekannt, die aus dem Standard-PCMCIA-Gehäuse ausgeklappt werden können, wenn die Antenne verwendet werden soll und die für den Transport innerhalb der PCMCIA-Karte arretiert und somit geschützt werden. Die Antenne wird hierbei im Wesentlichen mit Hilfe eines in der PC-Karte liegenden Schlitten heraus bzw. hinein geschoben.
  • Ein weiteres Problem besteht darin, dass für die erwähnten Anwendungsfälle ein besonders geringer Raumbedarf gefordert ist. Typischerweise stehen für die Antennenanordnung ca. 1,5 cm2 für eine Dualmode Struktur für die Bänder GSM 900/GSM 1800/GSM 1900 über einen ersten und für das WLAN-Band über einen zweiten Anschluss zur Verfügung. Bei einer Eingangsimpedanz von 50 Ohm müssen möglichst hohe Wirkungsgrade der Teilstrahler erzielt werden.
  • DE 103 11 040 A1 offenbart eine Mehrbandantenne mit einem Frequenzfilter zur Anpassung der Bandbreite sowie mit einer Induktivität zum Verstimmen der Rezonanzfrequenz einer Antenne. WO 2004/001898 A1 offenbart eine Antennenanordnung mit zwei durch einen Schlitz beabstandeten Antennen.
  • Es ist somit Aufgabe einer Antennenanordnung bzw. eine Sende- und/oder Empfangseinheit anzugeben, die für mindestens zwei Frequenzbereiche geeignet ist, möglichst klein konzipierbar ist und besonders gute Sende- und Empfangseigenschaften besitzt.
  • Ein Schritt in Richtung zur erfindungsgemäßen Lösung war, zu erkennen, dass die aufgrund der restriktiven Flächenvorgabe unmittelbar benachbarten Teilstrahler stark miteinander elektromagnetisch koppeln, wodurch einerseits Strahlungsenergie von der einen Antenne in die HF-Schaltung der anderen Antenne übertragen wird, andererseits ein großer Teil der von der einen Antenne abgestrahlten Leistung direkt in Wärme dissipiert. Neben den Energieverlusten, die insbesondere bei mobilen Anwendungen grundsätzlich unerwünscht sind, werden auch die die Sende- und Empfangseigenschaften der Mehrbandantenne beeinträchtigt.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die erfindungsgemäße Antennenanordnung und die erfindungsgemäße Sende- und/oder Empfangseinheit wie in den unabhängigen Ansprüchen angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen, die jeweils einzeln angewandt oder beliebig miteinander kombiniert werden können, sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Antennenanordnung umfasst eine erste Antenne für einen ersten Frequenzbereich, insbesondere für einen GSM-Frequenzbereich, und mindestens eine für einen zweiten Frequenzbereich bestimmte zweite Antenne, insbesondere für ein WLAN-Band, wobei die Länge der zweiten Antenne kompatibel mit dem ersten Frequenzbereich ist, wobei die zweite Antenne einen Frequenzfilter aufweist.
  • Eine derartige Antennenanordnung ist eine Mehrbandantenne für mindestens zwei Frequenzbereiche. Der erste Frequenzbereich ist beispielsweise ein GSM 900-Band, i.e. 880–960 MHz, ein GSM 1800 und/oder GSM 1900-Band, d.h. 1710–1990 MHz, und der zweite Frequenzbereich umfasst beispielsweise Frequenzen des WLAN-Bandes, d.h. 2,4 GHz bis 2,48 GHz. mit Mittenfrequenz 2,44 GHz.
  • Eine hohe Sende- und Empfangseffizienz wird erreicht, wenn die Länge einer Antenne kompatibel mit dem für sie bestimmten Frequenzband ist. Bei einem lang ausgestreckten Draht heißt eine Länge kompatibel, wenn sie im Betrieb des Strahlers als Viertelwellenlängenstrahler ungefähr ein Viertel der von ihm abgestrahlten Lichtwellenlänge oder im Betrieb als Halbwellenlängenstrahler die Hälfte der von ihm abgestrahlten Lichtwellenlänge beträgt. Die Länge der Antenne ist kompatibel mit einer Frequenz, wenn sich die Antenne bei dieser Länge und Frequenz in Resonanz befindet, d.h. bei dieser Frequenz ein Maximum in der Absorptions- bzw. Transmissionskurve der Antenne vorliegt. Im Resonanzfall ist die Ankopplung zwischen der Antenne und dem freien Raum besonders effizient, und es kann Leistung von der Antenne effizient abgestrahlt bzw. aufgenommen werden. Bei nicht geradlinigen Strahlern, insbesondere wenn die Strahler gefaltet, gewickelt oder mäanderförmig ausgebildet sind oder zusätzliche Verdickungen, Aussparungen, angekoppelte parasitäre Strahlerelemente oder weitere Strahlerarme aufweisen, entspricht die Länge der Antenne nicht mehr einem einfachen Bruchteil der Wellenlange der Resonanzfrequenz, d.h. entspricht nicht mehr der Hälfte, des Viertels, des Dreiachtels der Wellenlange (je nach Betriebsmodus der Antenne) der Frequenz, bei der ein Maximum in der Absorptions- bzw. Transmissionskurve der Antenne erreicht wird: Aufgrund der durch die von der gradlinigen Form abweichenden Strukturen verursachten Induktivitäten bzw. Kapazitäten an der Antenne wird das Schwingungs- bzw. Resonanzverhalten der Antenne maßgeblich beeinflusst. Zum Beispiel führt eine Stauchung einer Antenne durch eine mäanderförmige Antennenstruktur tendenziell zu einer Verschiebung der Resonanzkurve zu tieferen Frequenzen.
  • Unter Länge der Antenne, ist die Länge zu verstehen, die man ihr unabhängig von einem an ihr vorgesehenen Frequenzfilter zuordnen würde, insbesondere unabhängig von einem an ihr befindlichen schmalen Schlitz bzw. Spalt wie z.B. einen Schlitz bzw. Spalt mit einer Breite in Längsrichtung der Antenne kleiner als 1/20, vorzugsweise kleiner als 1/100, der Wellenlänge. Die Länge der Antenne entspricht somit der Gesamtlänge der Antenne, wenn die Maßnahme des Frequenzfilters, insbesondere schmale Schlitze, weggedacht wird. Ist die Länge der zweiten Antenne kompatibel mit dem ersten Frequenzbereich, so ist bei Abwesenheit eines Frequenzfilters die zweite Antenne resonant mit dem ersten Frequenzbereich, d.h. es liegt eine besonders effektive Kopplung vor.
  • Durch das Merkmal, dass die zweite Antenne einen Frequenzfilter aufweist, wird die Sende- bzw. Abstrahlcharakteristik der Antenne zusätzlich beeinflusst. Insbesondere können durch den Frequenzfilter Resonanzmaxima unterdrückt oder ver schoben werden. Mit Hilfe des Frequenzfilters können die Sende- und Empfangseigenschaften der Antennenanordnung positiv beeinflusst werden.
  • Durch den Frequenzfilter wird neben der Sende- und Empfangseigenschaft der zweiten Antenne eine zusätzliche HF-Funktionalität in die Antenne integriert. Die eigentliche Hochfrequenzschaltung befindet sich wie üblich separat von der Antenne. Der Frequenzfilter kann insbesondere ein passives Element sein. Er kann beispielsweise durch eine besondere Leiterstruktur der zweiten Antenne gebildet werden.
  • Vorteilhafterweise ist der Frequenzfilter geeignet, die elektromagnetische Kopplung zwischen der zweiten Antenne und der ersten Antenne zu verringern, insbesondere die von der ersten Antenne abgegebene und von der zweiten Antenne aufgenommene Leistung um einen Faktor 2, vorzugsweise um einen Faktor 10, besonders bevorzugt um einen Faktor 100, zu verringern. Durch diese Maßnahme wird ein HF-Modul der zweiten Antenne von einer von der ersten Antenne abgegebenen und von der zweiten Antenne aufgenommenen Leistung geschützt. Darüber hinaus wird die Abstrahleffizienz der ersten Antenne gesteigert, da nur ein geringerer Teil der abgestrahlten Leistung von der zweiten Antenne aufgenommen wird. Hierdurch wird der Anteil der von der ersten Antenne abgestrahlten und gleich wieder von der zweiten Antenne aufgenommenen und dissipierten Strahlung verringert. Damit wird einerseits ein Schaden der HF-Endstufen der zweiten Antenne sowie eine unnötige Dissipation von Energie vermieden.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Antennenanordnung umfasst der Frequenzfilter wenigstens einen Schlitz, insbesondere einen zweiseitig offenen, einseitig offenen und/oder geschlossenen Schlitz, an der zweiten Antenne. Der Schlitz kann als Spalt ausgebildet sein. Mit Hilfe des Schlitzes wird eine Fehlanpassung der zweiten Antenne für den ersten Frequenzbereich erzielt. Obwohl die Länge der zweiten Antenne kompatibel mit dem ersten Frequenzbereich ist, so dass eine besonders gute Kopplung zwischen dem ersten Frequenzbereich und der zweiten Antenne zu erwarten wäre, wird durch Einbringen des Frequenzfilters, der hier als Schlitz bzw. Teilschlitz an einer bestimmten Stelle der zweiten Antenne gegeben ist, die zweite Antenne in Bezug auf den ersten Frequenzbereich fehlangepasst, weshalb sich auf der zweiten Antenne keine Resonanz bei Frequenzen des ersten Frequenzbereiches ausbilden kann. Der Schlitz bzw. Teilschlitz stellt somit eine Unterteilung der zweiten Antenne dar, die inkompatibel mit dem ersten Frequenzbereich ist. Hierdurch wird eine Kopplung zwischen der zweiten Antenne und der ersten Antenne verringert. Vorteilhafterweise wird die Unterteilung so gewählt, dass die zweite Antenne kompatibel mit dem zweiten Frequenzbereich bleibt.
  • Unter einem zweiseitig offenen Schlitz wird ein Schlitz verstanden, der die Antenne in zwei separate, galvanisch nicht miteinander verbundene Teilstrahler unterteilt. Bei einem einseitig offenen Strahler besteht zwischen diesen Teilstrahlern noch eine galvanisch leitende Verbindung. Bei einem geschlossenen Schlitz ist die Antenne nur im Inneren geschlitzt. Vorteilhafterweise wird die Position des Schlitzes so gewählt, dass die zweite Antenne für den ersten Frequenzbereich fehlangepasst ist und für den zweiten Frequenzbereich resonant ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung unterteilt der wenigstens eine Schlitz die zweite Antenne in einen ersten Antennenteil und einen an den ersten Antennenteil gekoppelten zweiten Antennenteil, und der zweite Antennenteil ist resonant mit dem zweiten Frequenzbereich jedoch nicht resonant mit dem ersten Frequenzbereich. Der zweite Antennenteil ist zweckmäßiger Weise als Halbwellenlangenstrahler für den zweiten Frequenzbereich ausgebildet. Seine Länge ist inkompatibel mit dem ersten Frequenzbereich.
  • Vorteilhafterweise ist der erste Antennenteil nicht resonant mit dem zweiten Frequenzbereich. Hierdurch wird eine Fehlanpassung des ersten Antennenteils für den zweiten Frequenzbereich erzielt, woraus eine Leiterwirkung des ersten Antennenteils in Bezug auf Frequenzen des zweiten Frequenzbereiches resultiert. Dieses ist vorteilhaft, wenn mit dem ersten Antennenteil Distanzen überbrückt werden sollen, damit die beim Senden bzw. Empfangen relevanten Abschnitte der zweiten Antenne ungestört durch benachbarte metallische Gegenstände wie z.B. ein Gehäuse des HF-Moduls oder ein Gehäuse eines Laptops senden bzw. empfangen können. Hierdurch kann erreicht werden, dass die Gesamtlänge der zweiten Antenne, insbesondere eines WLAN-Strahlers, selbst bei hohen Frequenzen d.h. kleinen Wellenlängen hinreichend groß ist, so dass der strahlungswirksame Bereich der Antenne hinreichend weit außen d.h. hinreichend weit beabstandet von strahlungsabschirmenden Bauteilen wie z.B. ein Computer- oder PC-Kartengehäuse liegt. Hierdurch wird ein effizientes Senden und Empfangen auch in Verbindung mit PCMCIA-Karte ermöglicht. Durch die Verstimmung des ersten Antennenteils der zweiten Antenne wird dem ersten Antennenteil eine verstärkte Leitungswirkung verliehen und es wird seine Strahlungswirksamkeit reduziert.
  • Vorteilhafterweise ist der erste Antennenteil ein aktiver Strahler und der zweite Antennenteil ein parasitärer Strahler. Ein aktiver Strahler zeichnet sich dadurch aus, dass er einen Speisepunkt einhält, durch den Energie aus einer HF-Schaltung auf die Antenne eingespeist werden kann. Parasitäre Strahler werden nicht durch eine galvanische Kontaktierung angekoppelt, sondern nur über elektromagnetische Feldkopplung.
  • Durch besondere Ausgestaltungen des wenigstens einen Schlitzes können die Impedanz und die Gesamteffizienz der zweiten Antenne eingestellt werden. Beispielsweise führt eine Vergrößerung der Schlitzbreite zu einer Reduzierung der von dem ersten Antennenteil auf den zweiten Antennenteil eingekoppelten Lei tung. Eine Reduzierung der Spaltbreite hingegen führt zu einer festeren Kopplung, die bei verschwindender Spaltbreite einer galvanischen Bindung gleicht. Eine Verlängerung des Schlitzes, z.B. durch ein zumindest teilweises paralleles oder schräges Führen des Schlitzes relativ zur Längsseite der zweiten Antenne wird eine Kopplung intensiviert.
  • Vorteilhafterweise weist der mindestens eine Schlitz Knicke oder Krümmungen auf und/oder verläuft lokal zumindest teilweise parallel oder schräg zur zweiten Antenne. Wird ein Schlitz durch Knicke oder Krümmungen oder lokal zumindest teilweise paralleles oder schräges Anordnen in seiner Gesamtlänge verlängert, kann bei konstant gehaltener Kopplungsstärke die Schlitzbreite vergrößert werden. Hierdurch können Schlitzbreiten realisiert werden, die fertigungstechnisch einfach zu erreichen sind, so dass eine präzise Vorgabe der Kopplungsstärke selbst bei mäßigen Fertigungstoleranzen erzielbar sind. Hierdurch werden Fertigungskosten verringert.
  • Neben dem Vorsehen eines Schlitzes an einer bestimmten Stelle der zweiten Antenne als Maßnahme zur Vorgabe eines Frequenzfilters ist es möglich, eine Frequenzselektivität mit Hilfe einer an der bzw. in unmittelbarer Nähe der zweiten Antenne angeordneten dielektischen Struktur zu erzeugen. Vorteilhafterweise umfasst der Frequenzfilter eine an der bzw. in unmittelbarer Nähe der zweiten Antenne angeordnete dielektische Struktur. Die Frequenzselektivität wird hierbei nicht durch eine Veränderung der Länge eines Strahlers oder durch eine elektrische Unterteilung des Strahlers bewirkt, sondern durch Vorgabe eines räumlich inhomogenen Profils der relativen Dielektrizitätszahl und/oder durch eine frequenzabhängige relative Dielektrizitätszahl erreicht. Hierbei kann einerseits ausgenützt werden, dass bestimmte Materialien frequenzabhängige dielektrische Eigenschaften haben, die dann unterschiedliche effektive Längen der zweiten Antenne für die jeweiligen Frequenzbereiche implizieren. Andererseits kann durch Vorgabe einer dielektrischen Struktur auf der Antenne ein resonanzfähiges System erzeugt werden, welches resonant mit Frequenzen des zweiten Frequenzbereiches und nicht resonant mit Frequenzen des ersten Frequenzbereiches sind. In diesem Fall kann beispielsweise die sich in unmittelbarer Nähe der dielektrischen Struktur auf der zweiten Antenne ausbildende Schwingung zwar kompatibel mit dem zweiten Frequenzbereich sein, aber inkompatibel mit dem ersten Frequenzbereich, so dass wiederum eine Fehlanpassung für Frequenzen des ersten Frequenzbereiches erzielt wird, wodurch eine Kopplung zwischen der ersten und der zweiten Antenne verringert wird. Das Aufbringen einer dielektrischen Struktur auf einen Teil der zweiten Antenne entspricht einer Induzierung eines Hohlraumresonators für diesen Bereich, der bei geeigneten Abmaßen kompatibel mit dem zweiten Frequenzbereich, aber inkompatibel mit dem ersten Frequenzbereich ist.
  • Neben der Maßnahme einer elektrischen Unterteilung der zweiten Antenne, der Maßnahme einer Anordnung einer dielektrischen Struktur mit einem räumlich veränderlichen Dielektrizitätsprofil und/oder eines frequenzselektiven Dielektrizitätsprofils kann ein Frequenzfilter auch durch eine an der bzw. in unmittelbarer Nähe der zweiten Antenne angeordnete frequenzselektiv absorbierende Struktur gebildet werden. Zweckmäßigerweise umfasst der Frequenzfilter somit eine an der bzw. in unmittelbarer Nähe der zweiten Antenne angeordnete frequenzselektiv absorbierende Struktur. Die Frequenz selektiv absorbierende Struktur stellt sicher, dass eine von der ersten Antenne abgestrahlte und von der zweiten Antenne aufgenommene Energie an der bzw. in unmittelbarer Nähe der zweiten Antenne absorbiert wird und somit nicht in die HF-Endstufe der zweiten Antenne gelangt, wodurch die Gefahr einer Beschädigung dieser HF-Endstufe verringert wird.
  • Vorteilhafterweise ist die zweite Antenne von der ersten Antenne beabstandet angeordnet. Hierdurch wird sicher gestellt, dass die erste Antenne von der zweiten Antenne elektrisch unabhängig ist. Grundsätzlich ist es jedoch aber auch möglich, die beiden Antennen miteinander galvanisch zu kontaktieren: Die Funktionalität des Frequenzfilters zur Unterdrückung einer Kopplung zwischen der ersten Antenne und der zweiten Antenne bleibt dem Sinn erhalten, dass eine auf der ersten Antenne befindliche Schwingung sich nicht auf der zweiten Antenne ausbilden kann. Somit kann das Konzept einer zusätzlichen HF-Funktionalität der Antenne durch einen Frequenzfilter sowohl für separate Antennen als auch für komplexe Patch-Antennen wie beispielsweise F-Antennen angewandt werden. Dieses kann insbesondere dann von Bedeutung sein, wenn mit Hilfe von integralen Patch- Antennen wohldefinierte Polarisationsrichtungen bei den unterschiedlichen Frequenzen vorgegeben werden sollen, deren Eigenschaften nicht durch die jeweils andere Antenne beeinträchtigt werden sollen.
  • Vorteilhafterweise trifft für eine Antennenanordnung mindestens eines der folgenden Merkmale (a1) bis (a3) zu: (a1) die Antennen, insbesondere die erste und die zweite Antenne, sind nah beieinander, insbesondere näher als ein Viertel, vorzugsweise näher als ein Achtel, besonderes bevorzugt näher als ein Sechszehntel der mittleren Wellenlänge des ersten Frequenzbandes, beabstandet; (a2) die Antennen, insbesondere die erste und die zweite Antenne, sind galvanisch miteinander verbunden; (a3) wenigstens eine der Antennen, insbesondere die erste und die zweite Antenne, ist gefaltet oder mäanderförmig.
  • Durch die Maßnahmen der Merkmale (a1) und (a3) wird ein besonders kompakter Aufbau der Antennenanordnung ermöglicht, der jedoch besondere Herausforderungen an die genannten Probleme des Übersprechens bzw. von Ankopplungen zwischen den Antennen stellt. Eine Miniaturisierung der Antennenanordnung ist jedoch in der beschriebenen Weise möglich.
  • Vorteilhafterweise umfasst die Antennenanordnung weiterhin eine für einen dritten Frequenzbereich bestimmte dritte Antenne, die einen zweiten Frequenzfilter umfasst. Der zweite Frequenzfilter ist in analoger Weise wie der zuvor genannten Frequenzfilter in Bezugs auf den ersten und/oder den zweiten Frequenzbereich für den dritten Frequenzbereich angepasst und erzeugt eine Fehlanpassung für mindestens einen der anderen beiden Frequenzbereiche. Ein dritter Frequenzbereich ist vorteilhaft, um drei Frequenzbereiche mit derselben Antennenanordnung nutzen zu können. Selbstverständlich können auch noch mehr als drei Antennen verwendet werden mit möglicherweise mehr als drei Frequenzfiltern. Die Strukturen dieser zusätzlichen Frequenzfilter ähneln der Struktur des oben beschriebenen Frequenzfilters.
  • Vorteilhafterweise ist der erste und der zweite Frequenzbereich verschieden, insbesondere der erste Frequenzbereich niedriger als der zweite Frequenzbereich. Beispielsweise wird der erste Frequenzbereich durch ein GSM 900-Band und/oder ein GSM 1800/1900-Band gegeben und der zweite Frequenzbereich durch ein WLAN-Band.
  • Die erste Antenne ist vorteilhafterweise ein Viertelwellenlängenstrahler und kann einen Speisepunkt und/oder einen Massepunkt halten. Sie kann als Monopolantenne ausgebildet sein. Viertelwellenlängenstrahler haben den Vorteil, eine hohe Abstrahleffizienz bei geringen räumlichen Abmaßen zu besitzen. Vorteilhafterweise weist die Antennenanordnung mindestens zwei Speisepunkte auf, wobei vorzugsweise jede Antenne einen eignen Speisepunkt hat. Hierdurch können beide Antennen separat aktiv angesteuert werden, welches den Vorteil einer elektrischen Entkopplung der beiden Antennen bewirkt, so dass die jeweiligen HF-Endstufen unabhängig voneinander arbeiten können.
  • In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Anordnung auf einem biegsamen Träger angeordnet. Die Antennenanordnung ist somit eine flexibele, die ihr eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten eröffnet. Beispielsweise kann eine derartige Antennenanordnung auf einfache Weise in Verbindung mit ausklappbaren Antennen verwendet werden.
  • Die erfindungsgemäße Sende- und/oder Empfangseinheit, insbesondere eine PC-Karte für Funkverbindungen, weist ein Gehäuse auf, aus dem die erfindungsgemäße Antennenanordnung hervorsteht. Die vorteilhaften Sende- und Empfangseigenschaften der Antennenanordnung übertragen sich somit auf besonders vorteilhafte Sende- und Empfangseigenschaften der Sende- und/oder Empfangseinheit. Insbesondere können HF-Endverstärker kleiner dimensioniert werden bzw. Maßnahmen zum Schutz der HF-Endstufen einfacher und damit preisgünstiger erfolgen.
  • Vorteilhafterweise ist bei der Sende- und/oder Empfangseinheit die Antennenanordnung aus dem Gehäuse der Send- und/oder Empfangseinheit herausziehbar oder ausklappbar. Dieses ist insbesondere für die Verwendung der Einheit im mobilen Bereich vorteilhaft, wo hervorstehende Antennen als lästig empfunden werden oder ungeeignet sind.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Antennenanordnung und der erfindungsgemäßen Sende- und/oder Empfangseinheit gelingt es, kompakte, effiziente Teilstrahler für zwei unterschiedliche Frequenzbereiche, insbesondere für GSM und WLAN-Bänder, mit einer vergleichsweise geringen Verkopplung zu konzipieren, ohne dass der mechanische Aufwand bzw. die Herstellungskosten erhöht werden müssen. Hierdurch wird eine Realisierung einer vergleichsweise leistungsfähigen und kostengünstigen Antenne für PC-Karten erzielt.
  • Weitere Vorteile und besondere Ausgestaltungen werden anhand der folgenden Zeichnung dargestellt. Hierbei soll die Zeichnung den Geist der Erfindung nicht einschränken, sondern lediglich den Kern der Erfindung exemplarisch illustrieren.
  • Es zeigen schematisch:
  • 1 eine erfindungsgemäße Antennenanordnung mit einem beidseitig offenen Schlitz;
  • 2 eine weitere erfindungsgemäße Antennenanordnung mit zwei einseitig offenen Schlitzen;
  • 3 eine erfindungsgemäße Antennenanordnung mit einer Frequenz selektiv absorbierenden Struktur als Frequenzfilter;
  • 4 eine erfindungsgemäße Antennenanordnung mit einer dielektrischen Struktur als Frequenzfilter;
  • 5 eine erfindungsgemäße Sende- und/oder Empfangseinheit mit einer erfindungsgemäßen Antennenanordnung;
  • 6a6d zeigen unterschiedliche Ausgestaltungen von Schlitzen eines Frequenzfilters; und
  • 7 eine erfindungsgemäße Antennenanordnung mit drei Antennen und einer Frequenz selektiv absorbierenden Struktur als Frequenzfilter.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Antennenanordnung 14 mit einem beidseitig offenen Schlitz 7 als Frequenzfilter 6, der die zweite Antenne 2 in einen ersten Antennenteil 4 und einen zweiten Antennenteil 5 unterteilt. Der erste Antennenteil 4 wird mit Hilfe eines Speisepunktes 8' als aktiver Strahler in Form eines Mono polstrahlers ausgestattet, der mit dem zweiten Antennenteil 5 über den Schlitz 7 verkoppelt ist. Der zweite Antennenteil 5 ist als parasitärer Strahler ausgestattet. Die zweite Antenne 2 ist mäanderförmig ausgebildet und dient zum Senden und Empfangen von Frequenzen im WLAN-Band. Die Länge der zweiten Antenne, d.h. die Summe der Längen des ersten Antennenteils und des zweiten Antennenteils (Länge der zweiten Antenne ohne den Schlitz 7) ist kompatibel mit dem Frequenzbereich der ersten Antenne 1. Die erste Antenne ist für die Frequenzbänder GSM 900 und GSM 1800 bzw. 1900 konzipiert und wird über einen Speisepunkt 8 gespeist. Die erste Antenne 1 ist mäanderförmig und umfasst einen längeren Teilstrahler 20 und einen kürzeren Teilstrahler 21. Der längere Teilstrahler 20 ist für das GSM 900-Band bestimmt. In Bezug auf das GSM 900-Band ist die erste Antenne 1 mit dem längeren Teilstrahler 20 ein Viertelwellenlängenstrahler. Der kürzere Teilstrahler 21 dient mit seiner Verkoppelung mit dem längeren Teilstrahler 20 zur Verstimmung der Resonanzfrequenzen der Oberwellen auf dem längeren Strahler 20. Hierdurch wird ein Ausbilden einer Dreiviertelwellenlängenresonanz ermöglicht, die für ein GSM 1800 bzw. GSM 1900-Band geeignet ist. Eine Entkopplung der ersten Antenne 1 von der zweiten Antenne 2 wird durch die gezeigte Positionierung des Schlitzes 7 bewirkt, die den zweiten Antennenteil 5 der zweiten Antenne 2 zu einem parasitären Halbwellenstrahler macht, der in Bezug auf die GSM-Bänder fehlangepasst ist. Die Länge des ersten Antennenteils 4 der zweiten Antenne 2 ist etwas verstimmt in Bezug auf den zweiten Frequenzbereich, um seine Eigenschaft als strahlende Antennenkomponente zugunsten der Eigenschaft eines eher abstrahlungsfreien elektrischen Leiter zu beeinflussen. Hierdurch wird der zweite Antennenteil 5 zur im wesentlichen alleinig resonanten Struktur, die eine Abstrahlung in den Raum bewirkt. Hierdurch wird ermöglicht, dass der für das Senden und Empfangen relevante Bereich der Antenne vergleichsweise weit von dem Speisepunkt entfernt liegt, welches vorteilhaft ist, wenn die Antennenanordnung in Verbindung mit in unmittelbarer Nähe befindlichen elektrisch leitenden Komponenten wie z.B. ein Gehäuse einer PC-Karte verwendet werden soll (s. 5). Hierdurch wird sicher gestellt, dass die strahlungstechnisch relevanten Bereiche möglichst weit über das Gehäuse nach Außen hervorstehen. Sowohl die erste 1 als auch die zweite 2 Antenne sind als Monopolantennen ausgebildet.
  • 2 zeigt eine erfindungsgemäße Antennenanordnung, wobei die zweite Antenne 2 nicht durch einen beidseitig offenen, sondern lediglich durch einseitig offene Schlitze 7' unterteilt ist. Es besteht eine galvanische Verbindung zwischen dem ersten Antennenteil 4 und dem zweiten Antennenteil 5 der zweiten Antenne 2. Durch das Einbringen der Schlitze 7' wird an der zweiten Antenne 2 eine Reflektivität geschaffen, die zwar kompatibel mit dem zweiten Frequenzbereich aber inkompatibel mit dem ersten Frequenzbereich ist, wodurch eine Frequenzselektivität erzielt wird. Der zweite Antennenteil 5 ist somit vergleichsweise fest an den ersten Antennenteil 4 gekoppelt, stellt jedoch in Bezug auf den Frequenzbereich der ersten Antenne 1 einen Resonator dar, der an der Stelle des Schlitzes 7' einen Schwingungsknoten vorsieht. Die Lage dieses Schwingungsknotens ist mit einer Frequenz des ersten Frequenzbandes inkompatibel, weshalb die Verkopplung zwischen den beiden Antennen 1, 2 reduziert wird. Die erste Antenne 1 wird über den Speisepunkt 8' und die zweite Antenne 2 über den Speisepunkt 8 gespeist. Die beiden Antennen weisen jeweils einen Massepunkt 9, 9' auf, um hierdurch eine geeignete Impedanzanpassung der Antennen 1, 2 zu erzielen, insbesondere um einen 50 Ohm Anschluss zu gewährleisten.
  • Die erfindungsgemäße Antennenanordnung nach 3 weist eine Frequenz selektiv absorbierende Struktur 11 auf, die unmittelbar unter der zweiten Antenne 2 liegt. Eine Verkopplung der ersten Antenne 1 mit der zweiten Antenne 2 ist prinzipiell zwar möglich, jedoch wird die auf der zweiten Antenne 2 auszubildende Schwingung durch die Frequenz selektiv absorbierende Struktur stark gedämpft, so dass eine über den Speisepunkt 8' mit der zweiten Antenne 2 verbundene HF- Schaltung (nicht dargestellt) vor der eingekoppelten Strahlung geschützt wird. Als frequenzselektiv absorbierende Strukturen kommen Materialien insbesondere in Frage, die bei Frequenzen des zweiten Frequenzbandes im Wesentlichen absorptionsfrei sind und bei Frequenzen des ersten Frequenzbandes stark absorbieren.
  • Die erfindungsgemäße Antennenanordnung nach 4 umfasst eine dielektrische Struktur 10, die unmittelbar auf der zweiten Antenne 2 angeordnet ist. Beispielsweise wird die dielektrische Struktur als Platte auf die zweite Antenne aufgeklebt. Das daraus resultierende räumlich inhomogen Profil der relativen Dielektrizitätszahl impliziert eine bevorzugte Ausbildung von Schwingungsmoden auf der zweiten Antenne 2, die mit der räumlich inhomogenen Struktur der dielektrischen Struktur kompatibel sind. Insbesondere müssen die Schwingungsmoden an der Diskontinuität 22 der dielektrischen Eigenschaften einen Schwingungsknoten aufweisen. Wird die Diskontinuität so gewählt, dass sie kompatibel mit dem zweiten Frequenzbereich aber inkompatibel mit Frequenzen aus dem ersten Frequenzbereich ist, wird einerseits eine hohe Abstrahl- bzw. Sendeeffizienz für den zweiten Frequenzbereich, andererseits eine reduzierte Verkopplung zwischen den beiden Antennen 1 und 2 erzielt. Anschaulich betrachtet entspricht die dielektrische Struktur 10 einem Hohlraumresonator, der nur bestimmte Frequenzen, wünschenswerter Weise die des zweiten Frequenzbandes, erlaubt und andere, insbesondere die des ersten Frequenzbandes, unterdrückt.
  • 5 zeigt eine erfindungsgemäße Sende- und/oder Empfangseinheit 16 mit einem Gehäuse 15, welches als Faraday'scher Käfig für die in der Sende- und/oder Empfangseinheit 16 befindlichen HF-Elektronik ausgestaltet ist. Aus der Sende- und/oder Empfangseinheit 16 ist eine erfindungsgemäße Antennenanordnung 14 wie oben beschrieben ausklappbar oder ausschwenkbar. Die Antennenanordnung 14 wird von einem Träger 17 mechanisch gestützt. Um ein Herausklappen bzw. Herausziehen der Antennenanordnung 14 möglichst einfach zu gestalten, ist die Antennenanordnung 14 biegsam ausgestaltet, so dass keine weiteren komplizierten Kontaktierungskonzepte erforderlich sind.
  • 6a bis 6d zeigen verschiedene Ausgestaltungen der Schlitze 7, 7', 7'', wie sie in einem Frequenzfilter 6 verwendet werden können. 6a zeigt einen geschlossenen Schlitz 7'' in der zweiten Antenne 2. 6b zeigt einen beidseitig offenen Schlitz 7 mit Knicken 12. Hier wird die zweite Antenne in einen aktiven ersten Antennenteil 4 und einen parasitären zweiten Antennenteil 5 unterteilt. 6c zeigt einen beidseitig offenen Schlitz 7, der lokal schräg zur zweiten Antenne 2 verläuft. 6d zeigt einseitig offenen Schlitze 7', die eine Krümmung 13 aufweisen. Durch das Vorsehen von Knicken 12, Krümmungen 13 oder einen schrägen Verlauf wird die Länge des Schlitzes 7, 7', 7'' verlängert, wodurch die Ankoppelung des zweiten Antennenteils 5 an den ersten Antennenteil 4 vergrößert wird, so dass bei gleicher Kopplungsstärke größere Spaltabstände realisiert werden können. Hierdurch wird eine Fertigung reproduzierbarer Spalte vereinfacht und preiswerter.
  • 7 zeigt eine erfindungsgemäße Antennenanordnung mit drei Antennen 1, 2, 3, wobei der Frequenzfilter 6 für die zweite Antenne 2 wie auch ein zusätzlicher Frequenzfilter 6' für eine dritte Antenne 3 durch eine Frequenz selektiv absorbierende Struktur 11 gebildet wird. Die erste 1, zweite 2, und dritte 3 Antenne sind auf einem Träger 17 aufgebracht.
  • Derartige Mehrbandantennen können hoch kompakt konzipiert werden, sind für PCMCIA-Karten einsetzbar und sind als Mäanderstruktur auf einem flexiblen Trägermaterial realisierbar. Die Mehrbandantenne ist als Antennenanordnung mit zwei Antennen mit getrennten Anschlusspunkten für GSM und WLAN ausgestaltet. Die beiden Anschlusspunkte sowie die beiden Antennen sind vorteilhafter Weise unmittelbar benachbart. Durch die Verwendung einer besonderen Anord nung aus Speiseelement und feldgekoppelten Strahlern einer WLAN-Seite kann eine besonders gute Strahlungsleistung bei deutlich verbesserter Isolation zwischen den beiden Antennen realisiert werden. Somit ermöglicht die Erfindung eine Realisierung von leistungsfähigen Kombinationsantennen auf sehr kleinem Raum.
  • Die Erfindung betrifft eine Antennenanordnung umfassend eine erste Antenne für einen ersten Frequenzbereich, insbesondere für einen GSM-Frequenzbereich, und mindestens eine für einen zweiten Frequenzbereich bestimmte zweite Antenne 2, insbesondere für ein WLAN-Band, wobei die Länge der zweiten Antenne 2 kompatibel mit dem ersten Frequenzbereicht ist und die zweite Antenne 2 einen Frequenzfilter 6 aufweist; sowie eine Sende- und/oder Empfangseinheit, insbesondere eine PC-Karte für Funkverbindungen, mit einem Gehäuse 15, aus dem eine erfindungsgemäße Antennenanordnung hervorsteht. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass eine Antennenanordnung für mehrere Frequenzbänder auf geringstem Raum ohne eine unerwünschte Verkopplung der einzelnen Antennen ermöglicht wird, so dass besonders gute Sende- und Empfangseigenschaften realisiert werden.

Claims (18)

  1. Antennenanordnung (14), umfassend eine erste Antenne (1) für einen ersten Frequenzbereich, insbesondere für ein GSM Frequenzband, und mindestens eine für einen zweiten Frequenzbereich bestimmte zweite Antenne (2), insbesondere für ein WLAN Band, wobei die Länge der zweiten Antenne (2) kompatibel mit dem ersten Frequenzbereich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Antenne (2) einen Frequenzfilter (6) zur Verringerung der elektromagnetischen Kopplung zwischen der zweiten (2) und der ersten (1) Antenne aufweist.
  2. Antennenanordnung (14) nach Anspruch 1, wobei der Frequenzfilter (6) geeignet ist die elektromagnetische Kopplung zwischen der zweiten Antenne (2) und der ersten Antenne (1) zu verringern, insbesondere die von der ersten Antenne (1) abgegebene und von der zweiten Antenne (2) aufgenommene Leistung um einen Faktor 2, vorzugsweise um einen Faktor 10, besonders bevorzugt um einen Faktor 100, zu verringern.
  3. Antennenanordnung (14) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Frequenzfilter (6) wenigstens einen Schlitz (7, 7', 7''), insbesondere einen zweiseitig offenen (7) oder einseitig offenen (7') oder geschlossenen (7'') Schlitz, an der zweiten Antenne (2) umfasst.
  4. Antennenanordnung (14) nach Anspruch 3, wobei der wenigstens eine Schlitz (7) die zweite Antenne in einen ersten Antennenteil (4) und einen an den ersten Antennenteil (4) gekoppelten zweiten Antennenteil (5) unterteilt, und der zweite Antennenteil (5) resonant mit dem zweiten Frequenzbereich jedoch nicht-resonant mit dem ersten Frequenzbereich ist.
  5. Antennenanordnung (14) nach Anspruch 4, wobei der erste Antennenteil (4) der zweiten Antenne (2) nicht resonant mit dem zweitem Frequenzbereich ist.
  6. Antennenanordnung (14) nach Anspruch 3, 4 oder 5, wobei der erste Antennenteil (4) ein aktiver Strahler ist und der zweite Antennenteil ein parasitärer Strahler ist.
  7. Antennenanordnung (14) nach einem der Ansprüche 3 bis 6, wobei der mindestens eine Schlitz (7, 7', 7'') Knicke (12) oder Krümmungen (13) aufweist und/oder lokal zumindest teilweise parallel oder schräg zur zweiten Antenne (2) verläuft.
  8. Antennenanordnung (14) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Frequenzfilter (6) eine an der bzw. in unmittelbarer Nähe der zweiten Antenne (2) angeordnete dielektrische Struktur (10) umfasst.
  9. Antennenanordnung (14) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Frequenzfilter (6) eine an der bzw. in unmittelbarer Nähe der zweiten Antenne (2) angeordnete frequenzselektiv absorbierende Struktur (11) umfasst.
  10. Antennenanordnung (14) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zweite Antenne (2) von der ersten Antenne (1) beabstandet angeordnet ist.
  11. Antennenanordnung (14) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei mindestens eines der folgenden Merkmale (a1) bis (a3) zutrifft: (a1) Die Antennen (1, 2, 3), insbesondere die erste (1) und zweite (2) Antenne, sind nah beieinander, insbesondere näher als ein Viertel, vorzugsweise näher als ein Achtel, besonders bevorzugt näher als ein Sechzehntel, der mittleren Wellenlänge des ersten Frequenzbandes, beabstandet; (a2) die Antennen (1, 2, 3), insbesondere die erste (1) und zweite (2) Antenne, sind galvanisch miteinander verbunden; (a3) wenigstens eine der Antennen (1, 2, 3), insbesondere die erste (1) und die zweite (2) Antenne, ist gefaltet oder mäanderförmig.
  12. Antennenanordnung (14) nach einem der vorherigen Ansprüche, weiterhin umfassend eine für einen dritten Frequenzbereich bestimmte dritte Antenne (3), die ein zweiten Frequenzfilter (6') umfasst.
  13. Antennenanordnung (14) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der erste und der zweite Frequenzbereich verschieden sind, insbesondere der erste Frequenzbereich niedriger als der zweite Frequenzbereich ist.
  14. Antennenanordnung (14) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die erste Antenne (1) ein Viertelwellenlängenstrahler ist.
  15. Antennenanordnung (14) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens zwei Speisepunkte (8, 8'), wobei vorzugsweise jede Antenne (1, 2, 3) einen eigenen Speisepunkt (8, 8') aufweist.
  16. Antennenanordnung (14) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Anordnung auf einem biegsamen Träger angeordnet ist.
  17. Sende- und/oder Empfangseinheit (16), insbesondere eine PC-Karte für Funkverbindungen, mit einem Gehäuse (15), aus dem eine Antennenanordnung (14) wie in den Ansprüchen 1 bis 16 definiert hervorsteht.
  18. Einheit nach Anspruch 17, bei der die Antennenanordnung (14) aus der Einheit herausziehbar oder ausklappbar ist.
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LEE, Y. et al: Fractal and Multiband Communica- tion Antennas. In: IEEE Topical Conference on Wireless Communication Technology, 2003, 15-17 Oct. 2003, S. 273-274
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