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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Scheibenantenne für den LMK- und diversitären FM-Empfang mobiler Kraftfahrzeuge, bei der die Fensterscheibe des Kraftfahrzeuges in Verbindung mit den Leitungsstrukturen der Antenne und dem die Fensterscheibe umgebenden metallischen Rahmen als Antenne für den Empfang von LMK- und UKW-Signalen dient, wobei die Anschlussstellen der Leitungsstrukturen im Bereich einer der durch den metallischen Rahmen gebildeten Ecken liegen, in deren Nähe auch die als UKW/LMK-Antenneneinheit dienende mechanische Komponente angeordnet ist, die mit dem Autoradio in Wirkverbindung steht.
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Stand der Technik
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Eine derartige Scheibenantenne geht hinsichtlich einer diversitären Antennenanordnung, bei der die Fensterscheibe des Kraftfahrzeuges in Verbindung mit einer oder mehreren Leitungsstrukturen und dem die Fensterscheibe umgebenden metallischen Rahmen als Antenne für den Empfang von LMK- und UKW-Signalen dient, im Wesentlichen beispielsweise aus der
DE 36 19 704 C2 hervor. Dabei sind auf der Fensterscheibe des Kraftfahrzeuges zwei Antennenleiter angeordnet, von denen der eine Antennenleiter aus drei Leiterabschnitten besteht, wobei die Anschlussstellen der beiden Antennenleiter in einer Ecke der Fensterscheibe liegen, in deren Nähe auch das Anschlussnetzwerk angeordnet ist, das drei Eingänge besitzt, von denen zwei Eingänge mit jeweils einer der Anschlussstellen der beiden Antennenleiter in Verbindung stehen, während der dritte Eingang dem Massepunkt des metallischen Rahmens zugeordnet ist, so dass die mit den Anschlussstellen der Antennenleiter verbundenen Eingänge gemeinsam mit dem Massepunkt jeweils einen Monopolanschluss bilden.
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Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Scheibenantennen ist jedoch, dass die zur Anwendung kommenden Leitungsstrukturen der Antennenleiter entweder für den LMK-Empfang oder für den UKW-Empfang optimiert sind. Dabei werden für den LMK-Empfang immer wieder sehr lange Leitungsstrukturen verwendet, die kein resonantes Verhalten für UKW-Frequenzen aufweisen. Für den UKW-Empfang kommen Leitungsstrukturen zur Anwendung, deren Länge 1/4 der Betriebswellenlänge im UKW-Bereich entspricht und die dabei als Monopol wirken. Diese sind jedoch wieder mit dem Nachteil behaftet, dass sie ein nicht ausreichendes Empfangsverhalten für LMK-Frequenzen aufweisen. Sind die Leitungsstrukturen der Antennenleiter in eine aus Verbundsicherheitsglas bestehende Windschutzscheibe integriert, so wirken diese außerdem immer wieder störend, da sie sich im sichtbaren Bereich befinden.
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Nun sieht zwar eine weiterhin beispielsweise aus der
DE 92 17 173 U1 bekannte Scheibenantenne für Kraftfahrzeuge eine Antennenstruktur vor, die optisch in der Fensterscheibe des Kraftfahrzeuges nicht stört und die ausschließlich Monopole für den Empfang von LMK- und diversitären UKW-Signalen berücksichtigt, aber es hat sich gezeigt, dass der Empfang von LMK-Signalen mit derartigen Antennenstrukturen trotzdem nicht ausreichend ist. Um einen sicheren Empfang von LMK-Signalen zu ermöglichen, kommen bei Kraftfahrzeugen daher immer wieder zusätzlich auch Antennen zur Anwendung, die als separate Antenne an räumlich unterschiedlicher Stelle des Kraftfahrzeuges angeordnet sein können, so beispielsweise am Stoßfänger oder am Spoiler.
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Nachteilig bei den bekannten Scheibenantennen ist aber auch immer wieder, dass unter Berücksichtigung des Empfanges von unterschiedlichen Rundfunksignalen die zur Anwendung kommenden Leitungsstrukturen mindestens zwei Leitungsenden besitzen, derart, dass ausgehend von der Forderung nach einem Anschlusspunkt eine galvanische Verbindung im Bereich der Fensterscheibe des Kraftfahrzeuges vorgenommen werden muss. Während dieses bei einer Fensterscheibe, die aus Einscheibensicherheitsglas besteht, mit geringem Aufwand durchführbar ist, ist es bei einer Fensterscheibe, die aus Verbundsicherheitsglas besteht, nicht möglich, mehrere separate Antennenleiter galvanisch zu verbinden, da aufgrund von möglichen Lufteinschlüssen die Fertigungssicherheit der Fensterscheibe nicht mehr gewährleistet ist.
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Darstellung der Erfindung, Aufgabe, Lösung, Vorteile
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Scheibenantenne zu schaffen, bei der die Nachteile des Standes der Technik überwunden sind.
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Diese Aufgabe wird durch eine Scheibenantenne mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Durch die Erfindung wird eine Scheibenantenne für den LMK- sowie für den diversitären FM-Empfang mobiler Kraftfahrzeuge geschaffen, indem sowohl der Empfang von LMK- als auch von diversitären UKW-Signalen bei ausreichender Güte mit einer geringen Anzahl von Leitungsstrukturen in einer einzigen Fensterscheibe des Kraftfahrzeuges ermöglicht wird, wobei bei Einsatz einer geringen Anzahl von Leitern, was mit einer Reduzierung der Kontaktierung der Antennenleiter verbunden ist, gleichzeitig auch die Kosten gesenkt werden.
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Diese Vorteile werden durch eine Scheibenantenne erreicht, bei der sowohl für den LMK- als auch für den FM-Empfang in der Fensterscheibe des Kraftfahrzeuges eine einzige, aus vier rechtwinklig zueinander angeordneten Leiterabschnitten bestehende Antenne integriert ist, deren erster Leiterabschnitt ausgehend von einer Anschlussstelle am oberen horizontal verlaufenden Rahmenteil des metallischen Rahmens im Bereich einer der beiden oberen, durch den metallischen Rahmen gebildeten Ecken als kurzer Leiterabschnitt mit Abstand zu einem der diesem Leiterabschnitt zunächst liegenden seitlichen Rahmenteil des metallischen Rahmens angeordnet ist, an den sich unter Bildung eines Winkels, von bevorzugterweise jeweils 90°, oder eines Radius, der bevorzugterweise als Viertelkreis mit kleinem Radius ausgebildet ist, und unter Bildung einer Schleife drei weitere Leiterabschnitte anschließen, wobei eine mit der Anschlussstelle über einen Signalpfad verbundene mechanische Komponente Empfangsaufgaben für je einen LMK- und einen UKW-Empfänger erfüllende passive oder aktive Baugruppen-aufnimmt.
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Dabei schließt sich an den ersten Leiterabschnitt, der rechtwinklig zum oberen horizontal verlaufenden Rahmenteil des metallischen Rahmens angeordnet ist, eines Winkels, von bevorzugterweise jeweils 90°, oder eines Radius, der bevorzugterweise als Viertelkreis mit kleinem Radius ausgebildet ist, ein zweiter, parallel zum oberen horizontal verlaufenden Rahmenteil verlaufender, langer Leiterabschnitt an, der sich über den größten Teil der Breite der Fensterscheibe erstreckt und an den sich in der Nähe des zweiten seitlichen Rahmenteiles unter Bildung eines Winkels, von bevorzugterweise jeweils 90°, oder eines Radius, der bevorzugterweise als Viertelkreis mit kleinem Radius ausgebildet ist, ein dritter, ebenfalls kurzer, in Richtung des oberen horizontal verlaufenden Rahmenteiles erstreckender Leiterabschnitt anschließt, der unter Bildung der Schleife mit einem vierten Leiterabschnitt in Verbindung steht, der unter Bildung eines Winkels, von bevorzugterweise jeweils 90°, oder eines Radius, der bevorzugterweise als Viertelkreis mit kleinem Radius ausgebildet ist, zu dem dritten Leiterabschnitt mit relativ geringem Abstand zum oberen horizontal verlaufenden Rahmenteil angeordnet und kürzer ist als der zweite Leiterabschnitt der Antenne.
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Dabei sind die Leitungsstrukturen der Antenne und damit die vier rechtwinklig zueinander angeordneten Leiterabschnitte unabhängig vom jeweils gewählten Abstand zum oberen horizontal verlaufenden Rahmenteil und zu den seitlichen Rahmenteilen des metallischen Rahmens aber auch unabhängig vom Abstand der parallel zueinander verlaufenden Leiterabschnitte der Antenne in der Nähe des oberen horizontal verlaufenden Rahmenteiles des metallischen Rahmens angeordnet. Das bedeutet, dass je nach Fahrzeug, bei dem die erfindungsgemäß ausgebildete Scheibenantenne zur Anwendung kommt, die Abstände der Leiterabschnitte zueinander und zu den Rahmenteilen Variieren können. Eine optische Beeinträchtigung wird dabei durch die Anordnung der Antennenleiter gleichzeitig ausgeschlossen.
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Die Scheibenantenne gemäß der Erfindung ermöglicht sowohl einen LMK- als auch einen FM-Empfang mit guter Qualität, wobei der LMK-Empfang aufgrund der elektrischen Länge der Leitungsstrukturen der Antenne ermöglicht wird. Ein resonantes Verhalten im FM-Bereich ist durch die Bildung der Schleife, also durch die schleifenartige Rückführung der durch die Leiterabschnitte gebildeten Antenne in Verbindung mit der kapazitiven Wirkung des metallischen Rahmens gegeben. Über die Gesamtlänge der Leiterabschnitte der Antenne ist ein resonantes Verhalten im FM-Bereich abstimmbar.
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Während zur Übertragung der Signale zwischen der mechanischen Komponente und dem Autoradio eine HF-Leitung vorgesehen ist, besitzt der Signalpfad zwischen der Anschlussstelle der Antenne und der mechanischen Komponente eine Steckverbindung, über die eine Diagnose vorgenommen wird, so dass aktive Komponenten ausschließlich bei gesteckter Verbindung in Betrieb genommen werden können.
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Um zu einem deutlich verbesserten Empfangsbild bei Mehrwegeempfang zu kommen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung zusätzlich zu der in der Fensterscheibe integrierten, aus vier rechtwinklig zueinander angeordneten Leiterabschnitten bestehenden Antenne eine zweite Antenne für den FM-Empfang vorgesehen, die aus einem parallel zum ersten Leiterabschnitt der ersten Antenne bestehenden Antennenleiter relativ großer Länge besteht, der über eine Anschlussstelle am oberen horizontal verlaufenden Rahmenteil des metallischen Rahmens über einen zusätzlichen Signalpfad mit einer mechanischen Komponente in Verbindung steht, die passive oder aktive Baugruppen für einen LMK- und für zwei UKW-Empfänger aufnimmt. Die Übertragung der Signale von der mechanischen Komponente an das Autoradio erfolgt hierbei über zwei HF-Leitungen, von denen die eine HF-Leitung den LMK- und UKW-Signalen der ersten Antenne und die zweite HF-Leitung den UKW-Signalen der zusätzlichen, in die Fensterscheibe integrierten Antenne zugeordnet ist. Bei dieser Ausbildung kann erfindungsgemäß das Autoradio vorteilhafterweise eine Radiogerät mit integrierter Diversity-Auswertung oder aber auch eine externe Diversity-Box sein.
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Kommt diese zweite Antenne zusätzlich zur ersten erfindungsgemäß ausgebildeten Antenne zur Anwendung, so sind die Anschlussstellen beider Antennen dicht benachbart zueinander angeordnet, so dass die Verbindung zwischen beiden Anschlussstellen und der mechanischen Komponente mit einer einzigen, aus den beiden separaten Signalpfaden bestehenden Leitung, die vorzugsweise eine Flachleitung ist, durchführbar ist, wobei jeder Signalpfad eine Steckverbindung besitzt, über die eine Diagnose vorgenommen werden kann.
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Ist zusätzlich zu der in der Fensterscheibe integrierten, aus vier rechtwinklig zueinander angeordneten Leiterabschnitten bestehenden Antenne die zweite Antenne vorgesehen, so wirkt diese im Wesentlichen als Monopol. Die wirksame Länge dieser Antenne ist vorzugsweise gleich 1/4 der Betriebswellenlänge im FM-Bereich, wobei die geometrische Länge aufgrund kapazitiver Kopplungen zum metallischen Rahmen gegenüber der wirksamen Länge verkürzt ist.
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Soll bei Mehrwegeempfang das Empfangsergebnis noch weiter verbessert werden, so sind in die Fensterscheibe des Kraftfahrzeuges zusätzlich zu den beiden Antennen nach einem weiteren Merkmal der Erfindung Leitungsstrukturen für weitere Antennen integriert, insbesondere eine dritte Antenne, die spiegelbildlich hinsichtlich ihrer Anordnung und Ausbildung zu der zweiten Antenne für den FM-Empfang am gegenüber liegenden seitlichen Rahmenteil des metallischen Rahmens angeordnet ist.
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Sowohl die Leitungsstrukturen der aus den vier rechtwinklig zueinander angeordneten Leiterabschnitten bestehenden Antenne als auch der Antennenleiter der zweiten Antenne aber auch die Leitungsstrukturen gegebenenfalls weiterer Antennen sind unabhängig davon, ob die Fensterscheibe des Kraftfahrzeuges aus Einscheibensicherheitsglas oder aus Verbundsicherheitsglas besteht, durch das Aufbringen der Leitungsstrukturen ermöglichende, an sich bekannte Verfahren aufbringbar. Dabei kann die Fensterscheibe des Kraftfahrzeuges, in die zumindest die Antenne integriert ist, die aus den vier rechtwinklig zueinander angeordneten Leiterabschnitten besteht, erfindungsgemäß die Frontscheibe, eine der feststehenden Seitenscheiben aber auch die Heckscheibe des Kraftfahrzeuges sein, in die oder auf die in Abhängigkeit von der Anzahl der Antennen eine oder aber zwei Leitungsstrukturen ausgebildet sind. Selbstverständlich kann die erfindungsgemäß ausgebildete Antenne auch auf jede andere Scheibe übertragen werden, so beispielsweise auch auf die Scheiben von Schiffen.
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Obwohl sich für die Anordnung der im Bereich einer der durch den metallischen Rahmen gebildeten Ecken vorgesehenen mechanischen Komponente die verschiedenartigsten Varianten eignen, besteht eine vorteilhafte Anordnung der mechanischen Komponente darin, dass sie im Fahrzeughimmel des Kraftfahrzeuges vorgesehen ist.
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Schließlich kann bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Scheibenantenne bei zwei HF-Leitungen zwischen dem Autoradio und der mechanischen Komponente über die eine HF-Leitung auch durch ein vom Autoradio generiertes NF-Signal ein Schaltvorgang in der mechanischen Komponente hervorrufbar sein.
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Neben dem durch die Erfindung erzielten Vorteil hinsichtlich eines LMK- und eines FM-Empfanges mit guter Qualität und einer kostengünstigen Fertigung, die insbesondere aus dem Ausbilden von nur noch einer Leitungsstruktur beziehungsweise zwei Leitungsstrukturen auf der oder in die Fensterscheibe des Kraftfahrzeuges resultiert, ist auch die enge Nachbarschaft der Anschlussstellen für den Aufbau integrierter, passiver oder aktiver Schaltungsteile, die für die unterschiedlichen Frequenzbänder zwar getrennte Signalpfade vorsehen, aber in einem einzigen Gehäuse angeordnet sind, vorteilhaft. Insbesondere ist bei einem Mehrantennensystem dann nur ein einziges Gehäuse als Träger der aktiven und passiven Baugruppen notwendig. Gleichzeitig wird die Anzahl der Anschlussstellen und damit die Anzahl der erforderlichen Kontaktpunkte der Antennenleiter und der Verbindungsleitungen zu den nachfolgenden Schaltungsteilen reduziert. Hieraus resultiert neben einem Minimum an mechanischen Komponenten auch eine minimale Verkabelung. Die Empfangsanordnung ist gerade für Diversity-Systeme vorteilhaft, da eine Vielzahl unterschiedlicher Rundfunkdienste im Wesentlichen über eine einzige Anschlussstelle der Antenne den nachfolgenden elektronischen Komponenten zugeführt werden. Gleichzeitig ermöglicht die Scheibenantenne gemäß der Erfindung, sehr leicht Ausstattungsvarianten vorzusehen, ohne dass die metallische Karosse verändert werden muss oder unterschiedliche Gehäuse als Träger der aktiven oder passiven Baugruppen vorgesehen werden müssen und schließlich integrierbar konstruiert werden muss.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass sowohl für den LMK- als auch für den FM-Empfang in die Fensterscheibe (2) des Kraftfahrzeuges eine einzige, aus vier rechtwinklig zueinander angeordneten Leiterabschnitten (5, 6, 7, 8) bestehende Antenne (4) integriert ist, deren erster Leiterabschnitt (5) ausgehend von einer Anschlussstelle (9) am oberen horizontal verlaufenden Rahmenteil (1) des metallischen Rahmens (3) im Bereich einer der beiden oberen, durch den metallischen Rahmen (3) gebildeten Ecken (10) als kurzer Leiterabschnitt (5) mit Abstand zu dem diesem zunächst liegenden seitlichen Rahmenteil (11 beziehungsweise 12) des metallischen Rahmens (3) angeordnet ist, an den sich unter Bildung eines Winkels von bevorzugterweise jeweils 90°, oder ein Radius, der bevorzugterweise als Viertelkreis mit kleinem Radius ausgebildet ist, und unter Bildung einer Schleife (13) drei weitere Leiterabschnitte (6, 7, 8) anschließen, wobei eine mit der Anschlussstelle (9) über einen Signalpfad (14) verbundene mechanische Komponente (15) Empfangsaufgaben für je einen LMK- und einen UKW-Empfänger erfüllende passive oder aktive Baugruppen (16, 17) aufnimmt. Fernspeisung bedeutet hier DC-Spannungsversorgung, die in vielen Fahrzeugen bereits eingesetzt wird.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Nachstehend wird die Erfindung in Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine Scheibenantenne für den LMK- und FM-Empfang mobiler Kraftfahrzeuge mit einer Leitungsstruktur für eine Antenne;
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2 die Scheibenantenne nach 1 mit der Leitungsstruktur einer zusätzlichen zweiten Antenne und
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3 die Scheibenantenne nach 2 in einer weiteren Ausführungsvariante.
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Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
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Wie die 1 zeigt, ist in der Nähe des oberen horizontal verlaufenden Rahmenteiles 1 des die Fensterscheibe 2 in Form einer Frontscheibe eines Kraftfahrzeuges umgebenden metallischen Rahmens 3 die Leitungsstruktur einer Antenne 4 für den Empfang von LMK- und UKW-Signalen angeordnet, die in die Fensterscheibe 2 durch das Aufbringen der Leitungsstruktur der Antenne 4 unabhängig davon, ob die Fensterscheibe 2 aus Einscheibensicherheitsglas oder aus Verbundsicherheitsglas besteht, durch an sich bekannte Verfahren integriert ist. Dabei besteht die Antenne 4 aus vier rechtwinklig zueinander angeordneten Leiterabschnitten 5, 6, 7, 8, von denen der erste Leiterabschnitt 5 mit der Anschlussstelle 9 verbunden ist, die im Bereich der oberen, durch den metallischen Rahmen 3 gebildeten Ecke 10 liegt. Der erste Leiterabschnitt 5 der Antenne 4 ist als kurzer Leiterabschnitt mit Abstand zu dem seitlichen Rahmenteil 1 des metallischen Rahmens 3 und gleichzeitig rechtwinklig zum oberen horizontal verlaufenden Rahmenteil 1 des metallischen Rahmens 3 angeordnet. Unter Bildung eines Winkels von 90° oder eines Viertelkreises schließt sich an den ersten Leiterabschnitt 5 der zweite Leiterabschnitt 6 an, der parallel zum oberen horizontal verlaufenden Rahmenteil 1 angeordnet ist. Dabei wird der Winkel einen Wert von ungefähr 90° aufweisen. Abhängig vom Fertigungsverfahren kann auch ein Radius in Form eines Viertelkreises mit einem kleinen Radius vorgesehen werden. Der zweite Leiterabschnitt erstreckt sich über den größten Teil der Breite der Fensterscheibe 2. In der Nähe des zweiten seitlichen Rahmenteiles 12 des mechanischen Rahmens 3 schließt sich der dritte Leiterabschnitt 7 unter Bildung eines Winkels von 90° oder eines Viertelkreises an, der als kurzer Leiterabschnitt sich in Richtung des oberen horizontal verlaufenden Rahmenteiles 1 erstreckt. Schließlich schließt sich unter Bildung eines Winkels von ebenfalls 90° und unter Bildung einer Schleife 13 an diesen dritten Leiterabschnitt 7 der vierte Leiterabschnitt 8 an, der mit relativ geringem Abstand zum oberen horizontal verlaufenden Rahmenteil 1 angeordnet und gegenüber dem zweiten Leiterabschnitt 6 kürzer ausgebildet ist.
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Die 1 zeigt weiterhin, dass die Anschlussstelle 9 der Antenne 4 über einen Signalpfad 14 mit einer mechanischen Komponente 15 verbunden ist, die in der Nähe der Ecke 10 des metallischen Rahmens 3 angeordnet ist und Empfangsaufgaben für je einen LMK- und einen UKW-Empfänger erfüllende passive oder aktive Baugruppen 16, 17 aufnimmt. Dabei besitzt der Signalpfad 14 eine Steckverbindung 18, über die eine Diagnose vorgenommen wird. Somit können aktive Komponenten nur bei gesteckter Verbindung in Betrieb genommen werden. Über die HF-Leitung 19 erfolgt eine Übertragung der Signale zwischen der mechanischen Komponente 15 und dem Autoradio 20.
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Gemäß 2 ist zusätzlich zu der aus den vier rechtwinklig zueinander angeordneten Leiterabschnitten 5, 6, 7, 8 bestehenden Antenne 4, von denen wieder der Leiterabschnitt 5 mit der Anschlussstelle 9 in Verbindung steht, eine zweite Antenne 21 für den FM-Empfang vorgesehen, die der weiteren Verbesserung des Empfangsbildes bei Mehrwegeempfang dient. Diese besteht aus einem parallel zum ersten Leiterabschnitt 5 der Antenne 4 verlaufenden Antennenleiter 22 relativ großer Länge. Über die Anschlussstelle 23, die ebenfalls am oberen horizontal verlaufenden Rahmenteil 1 des die Fensterscheibe 2 umgebenden metallischen Rahmens 3 angeordnet ist, steht der Antennenleiter 22 der zweiten Antenne 21 über einen zusätzlichen Signalpfad 24 mit einer mechanischen Komponente 25 in Verbindung, die zur Erfüllung der Empfangsaufgabe ebenfalls passive oder aktive Baugruppen 26, 27, 28 jedoch gegenüber der mechanischen Komponente 15 nach 1 nicht nur für einen LMK-Empfänger, sondern für zwei UKW-Empfänger aufnimmt. Die Übertragung der Signale zwischen der mechanischen Komponente 25 und dem Autoradio 20 erfolgt hier über zwei HF-Leitungen 19, 29. Während die HF-Leitung 19 wieder den LMK- und UKW-Signalen der Antenne 4 zugeordnet ist, ist die HF-Leitung 29 den UKW-Signalen der zusätzlichen Antenne 21 zugeordnet. Da die Anschlussstellen 9, 23 der Antennen 4, 21 dicht benachbart zueinander angeordnet sind, erfolgt die Verbindung zwischen den Anschlussstellen 9, 23 und der mechanischen Komponente 25 mit einer einzigen, aus den beiden Signalpfaden 14, 24 bestehenden Leitung 29, die eine Flachleitung ist. Ausgehend von den beiden Signalpfaden 14, 24 ist jedem Signalpfad 14, 24 eine Steckverbindung 30 zugeordnet, die so ausgestaltet ist, dass eine Diagnose vornehmbar ist.
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Die Scheibenantenne nach 3 entspricht im Wesentlichen der Ausbildung der Scheibenantenne nach 2. Das bedeutet, dass hier ebenfalls in die vom metallischen Rahmen 3 umgebene Fensterscheibe 2 zwei Antennen 4, 21 integriert sind. Während die Antenne 4 wieder aus den vier rechtwinklig zueinander angeordneten Leiterabschnitten 5, 6, 7, 8 besteht, ist die Antenne 21 durch den parallel zum ersten Leiterabschnitt 5 der Antenne 4 verlaufenden Antennenleiter 22 gebildet. Bei der Scheibenantenne nach dieser Figur wird jedoch gegenüber der nach 1 durch ein vom Autoradio 20 generiertes NF-Signal 31 über die HF-Leitung 29 ein Schaltvorgang in der mechanischen Komponente 25 hervorgerufen.