DE721499C - Adcock-Antennensystem - Google Patents

Adcock-Antennensystem

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Publication number
DE721499C
DE721499C DET52875D DET0052875D DE721499C DE 721499 C DE721499 C DE 721499C DE T52875 D DET52875 D DE T52875D DE T0052875 D DET0052875 D DE T0052875D DE 721499 C DE721499 C DE 721499C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
horizontal
extension
antenna system
cables
connecting lines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET52875D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Phil Albrecht Gothe
Dr Phil Nat Werner Hasselbeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET52875D priority Critical patent/DE721499C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE721499C publication Critical patent/DE721499C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S3/00Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received
    • G01S3/02Direction-finders for determining the direction from which infrasonic, sonic, ultrasonic, or electromagnetic waves, or particle emission, not having a directional significance, are being received using radio waves
    • G01S3/04Details
    • G01S3/08Means for reducing polarisation errors, e.g. by use of Adcock or spaced loop antenna systems

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Details Of Aerials (AREA)

Description

  • Adcock-Antennensystem Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Adcock-Peilsysteme, die bekanntlich aus zwei oder mehr Vertikalantennen bestehen, welche über horizontale Verbindungsleitungen gegengeschaltet sind. Diese Antennensysteme sollen zur Vermeidung von Polar sationsfehlern (hervorgerufen. durch den Nachteffekt oder den 5 chlepp antenneneffekt) nur das vertikal polarisierte Feld aufnehmen. Aus diesem Grunde werden die horizontalen Verbindungsleitungen abgeschirmt und gegzebenenfalls unter dem Erdboden verlegt, wo die horizontale Feldkomponente bereits geschwächt ist. In der Praxis hat sich jedoch herausgestellt, daß diese Maßnahmen allein nicht genOgen, um die Aufnahme der Horizontalkomponente des Feldes vollkommen zu verhindern. Es entstehen nämlich auf der Abschirmung Ströme, die ein Rückstrahlfeld erzeugen und durch dieses auf die Vertikalantennen bezw. auf deren Verbindungsleitungent zurückwirken.
  • Es ist auch bereits bekannt, die Rückwirkung der horizolntalen Leiter auf die Vertikalantennen dadurch zu vermindern, daß man die Abschirmung an ihren äußeren Enden über Impedanzen erdet, die dem Wellen widerstand des aus Schirmung und Erde gebildeten Systems entsprechen. Um den Einfluß von Fehlanpassungen herabzusetzen, kann die Abschirmung über die Längserstrekkung der horizontalen Verbindungsleitungen der Antennen hinaus verlängert werden, wobei dann der Abschluß des aus Schirmung und Erde gebildeten Systems am Ende der verlängerten Schirmhiille erfolgt.
  • Es hat sich ferner auch gezeigt, daß allein schon durch die Verlängerung der Schirmhülle oder durch Anschluß von Leiterteilen an das Ende der Schirmhülle bis zu einem gewissen Grade eine Verminderung -der Polarisationsabhängigkeit erzielt werden kann. Als Verlängerungsleitungen wurden bisher Drähte oder Bänder verwendet, die an den Außenmantei der Zuführungsleitung zwischen Antenne und Empfänger -angeschlossen wurden.
  • Wie an Hand der Abb. 1 erklärt werden soll, ist jedoch bei dieser Anordnung eine vollLolmmene Kompensation der Beeinflussung der Antennen durch die horizontalen Verbindungsleitungen nicht möglich. In Abb. 1 bedeutet A z.B. eine der Vertikalantennen eines U-Adcocks, die über die horizontale Verbindungsleitung V an den Eingangsübertrager des Peiiempfängers oder an die Feldspule eines Goniometers angeschlossen ist. Die horizontale Verbindungsleitung ist von einem metallischen Schirmrohr S umgeben, von dessen Ende eine aus einem Metalldraht bestehende Verlängerungsleitung L nach außen geführt ist. Für einen bestimmten Augenblick des Empfangsfeldes ergeben sich auf der Antenne A, der Abschirmung S und der Verlängerungsleitung L die mit JÁ, Js und JL bezeichneten Stromrichtungen.
  • Die Ströme Js und JL würden sich nur dann hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Vertikalantennen A kompensieren, wenn sie gleiche Amplituden hätten. Dies ist jedoch nicht der Fall, denn der am Außenmantel der Abschirmung fließende Strom Js geht am Ende der Abschirmung zum Teil auf die Innen seite der Schirmung über. Dadurch entsteht auf dem Innenleiter, der direkt an die Vertikalantenne A angeschlossen ist ebenfalls ein Strom. Dieser bedingt einen Peilfehler.
  • Um eine vollkommenLe Kompensation des Adcock-Antennensystems gegenüber der horizontalp olarisierten Komponente zu erzielen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Veriiagerungsleitungen sowie etwaige Schirmungen in ihrem geometrischen und elektrischen Aufbau gleichartig wie die nach der Systemmitte sich erstreckenden horizontalen keiterteile auszubilden. In diesem Falle fließen auf den horizontalen Leitern beiderseits der Anschlußpunkte der Vertikalantennen gleich große Ströme, deren Felder sich in der Richtung der Vertikalantennen aufheben.
  • Es sei noch erwähnt, daß es auch bereits bekannt ist, die Beeinflussung des Pesilantennensystems seitens der horizontalen Verbindungsleitungen durch eine in den Peilkreis gegenphasig zur Störkomponeite gekoppelt Kompensationsspannung zu beheben.
  • Diese Kompensationsspannung wird beispielsweise durch die in den Abschirmungen fließenden Ströme erzeugt. Eine solche Kompensation mit konzentrierten Mitteln (Koppelspule) hat jedoch den Nachteil, daß sie einen sehr genauen Abgleich erfordert, um die richtigen Phasenbeziehungen zwischen der Stör- und der Kompensationsspannung zu sichern. Dieser Abgleich muß bei einem Adcock-System an allen vier Einzelantennen vorgenommen werden. Außerdem ist die Wirksamkeit der Kompensation frequenzab hängig, da sich sowohl die Störbeeinflussung des Peilantennensystems durch die Verbindungsleitungen wie auch die Größe der Kompensationsspannung selbst mit der Frequenz ändern.
  • Verwendet man dagegen wie bei der Erfindung ausgedehnte Kompensafinasmittel also Verlangerungsieitungen nach außen, dann sind die Anforderungen an die Genauigkeit des Aufbaues wesentlich geringer, d. h. der Abgleich eines solchen Systems ist einfaches.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung ist aus Abb. 2 ersichtlich, in der gleich bezeichnete Teile der Abb. I entsprechen. Die Verlängerungsleitung L ist hierbei ebenfalls von einem Schirm SL umgelen, so daß auf ihm ein Strom fließt, der gleiche Amplitude, aber entgegengesetzte Richtung bezüglich der Vertikalantenne A wie der Strom auf der Verbindungsleitung V besitzt.
  • In Abb. 3 ist die Anwendung des Erfindungsgedankens auf den ll-Adcock mit abgeschirmten horizontalen Verbindungsleitungen dargestellt. Zu dem Antennenpaar Al, A führt eine Doppelleitung Vt, V2, die über den Anschlußpunkt der Vertikalantennden symmetrisch in die Verlängerungsleitung L1, L übergeht. Wie aus den eingezeichneten Pfeilen ohne weiteres zu entnehmen ist, kompensiegen sich auch bei dieser Anordnung die auf den Verbindungsleitungen und auf den Verlän gerun gsleitungen fließenden Ströme, Für die Wirkungsweise der Erfindung ist es gleichgültig, ob die erbindungsleitung in, auf oder über der Erde liegt. Ebenso ist die Wirkung davon abhängig, ob die Mäntel der Verbindungs- und Verlängerungsleitung mitein an der verbunden sind oder nicht. Wie aus Abb. 4 hervorgeht, tritt die beabsichtigte Wirkung auch dann ein, wenn die horizontalen Verbindungsleitungen nicht geschirmt, sondern nur symmetrisch über den Anschlußpunkt der Vertikalantennen hinaus verlängert sind.
  • Um eine vollkommene Symmetrierung zu erzielen, ist es auch möglich, am Ende der Verlingerungsleitung eine Abschlußimpedanz anzuschließen, die der in der Mitte der horizontalen Verbindungsleitungen liegenden Impedanz entspricht. Sind die Antennen z.B. an in der Mitte geerdete Feldspulen eines Goniometers angeschlossen, dann werden an das Ende der Verlängerun,gsleitungen Induktivitäten vom halben Wert der gesamten, Feldspuleninduktivität gegen Erde gelegt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Adcock-Antennensystem, bei dem. zur Verminderung der in den Vertikalleitern durch die in den horizontalen Verbindungsleitungen oder deren Schirmung fließenden Ströme erzeugten Rückwirkungen die Horizontalleiter Ober die Anschlußpunkte der Vertikalleiter hinaus verlängert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertängerungsleitungen sowie etwaige Schirmungen in ihrem geometrischen und ,elektrischen Aufbau gleichartig wie die nach der Systemmitte sich erstreckenden horizontalen Leiterteile ausgebildet sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschirmten Verbindungsleitungen die Abschirmungen der Verbindungsleitungen und Idiwe Verlängerungsleitungen an den Anschlußpunkten der Vertikal leiter voneinander isoliert sind.
  3. 3. Adcock-Antennensystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an das Ende der Verlängerungslei tungen Impedanzen angeschlossen sind, die den in der Mitte der horizontalen Verbindungsleitungen liegenden Impedanzen entsprechen.
DET52875D 1939-09-28 1939-09-28 Adcock-Antennensystem Expired DE721499C (de)

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DET52875D DE721499C (de) 1939-09-28 1939-09-28 Adcock-Antennensystem

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DET52875D DE721499C (de) 1939-09-28 1939-09-28 Adcock-Antennensystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE721499C true DE721499C (de) 1942-06-08

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ID=7564054

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DET52875D Expired DE721499C (de) 1939-09-28 1939-09-28 Adcock-Antennensystem

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DE (1) DE721499C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE880005C (de) * 1942-08-19 1953-06-18 Telefunken Gmbh Kompensiertes U-Adcock-Antennensystem
DE2644798A1 (de) * 1976-10-01 1978-04-06 Licentia Gmbh Anordnung zur kompensation der horizontalaufnahme bei adcocks

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE880005C (de) * 1942-08-19 1953-06-18 Telefunken Gmbh Kompensiertes U-Adcock-Antennensystem
DE2644798A1 (de) * 1976-10-01 1978-04-06 Licentia Gmbh Anordnung zur kompensation der horizontalaufnahme bei adcocks

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