DE4317923A1 - Zwischengestell für die Befestigung eines Deckenstatives - Google Patents
Zwischengestell für die Befestigung eines DeckenstativesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Zwischengestell für die Befestigung
eines Deckenstatives an einer Decke mit einem Deckenankerteil
inklusive einer Mehrzahl von mit diesem verbundenen Distanz
stücken und einer Schnittstellenplatte.
Derartige Zwischengestelle sind allgemein bekannt. Das Decken
ankerteil ist als massive Platte mit den erforderlichen Boh
rungen ausgebildet. Ferner sind Ausnehmungen zur Gewichtser
sparung vorhanden. Es sind Distanzstücke aus Stahlrohr vorge
sehen. An den beiden Rohrenden ist jeweils ein Gewindeflansch
angeschweißt oder angeschraubt, welcher ein Muttergewinde ent
hält, in dem an der Oberseite sich ein Gewindestift zum An
schrauben des Distanzstückes an der Deckenankerplatte befindet.
An der Unterseite sind Muttern vorgesehen, an die eine Flansch
platte angeschraubt wird, die wiederum Stehbolzen enthält, die
eine Schnittstellenplatte tragen und an deren freien Enden das
Deckenstativ angeschraubt wird.
Die einstückig ausgebildete Deckenankerplatte wiegt in der
Größenordnung von 60 bis 80 Kilogramm und ist daher nur unter
Hinzunahme von Hebevorrichtungen montierbar. Außerdem werden bei
diesen Gewichtsgrößen Montagebühnen und Sicherheitseinrichtungen
vorgeschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zwischengestell der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, bei dem das Deckenankerteil so
ausgebildet ist, daß eine einfachere Montage möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch ein Zwischengestell nach Patentanspruch
1 gelöst.
Bei derartigen Zwischengestellen erfolgt zunächst die Deckenmon
tage und anschließend die Installation einschließlich der festen
Verbindung von Zuführungsleitungen an den Anschlußelementen auf
der Schnittstellenplatte. Erst später, nach der vorgeschriebenen
Abnahme dieses Zwischengestelles beginnt dann die Montage des
Deckenstatives. Damit im Fall des Wunsches nach zusätzlicher
Tragfähigkeit nicht das ganze Zwischengestell wieder abgebaut,
erneut verbunden und erneut abgenommen werden muß, weist die
Schnittstellenplatte eine Anzahl Ausnehmungen zum Hindurchführen
von zusätzlichen Distanzstücken auf. Ihre Anbringung ist dann
auf einfache Weise möglich.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Fi
guren.
Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht des Zwischengestelles mit einem
Stativ, teilweise in geschnittener Darstellung;
Fig. 2 eine Ansicht entlang der Linie A-A in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie D-D in Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 1;
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 1; und
Fig. 6 das Detail X aus Fig. 5.
Das Zwischengestell 1 weist ein Deckenankerteil 2, mit diesem
verbundene Distanzstücke 3 und eine Schnittstellenplatte 4 auf.
Das Deckenankerteil 2 ist aus vier identischen Gesenkschmiede
stücken 5, 5′ gebildet, deren Längsschnitt aus Fig. 1 und deren
Draufsicht aus Fig. 2 im Detail ersichtlich ist. Jedes Ge
senkschmiedestück 5, 5′ ist streifenförmig ausgebildet und weist
an seinem einen längsseitigen Ende einen gesenkten Abschnitt 6
auf, wobei die Senkung beziehungsweise Abbiegung der Dicke des
Streifenmaterials entspricht, so daß in der am besten aus Fig. 1
ersichtlichen Weise jeweils ein nicht gesenktes Ende mit einem
gesenkten Ende übereinander zu liegen kommt. An jedem nicht
gesenkten und jedem gesenkten Ende sind Bohrungen 7 vorgesehen,
die zum Hindurchführen von Dübelschrauben 8 zum Befestigen an
der Decke 9 dienen. Damit die genaue Winkellage der Gesenk
schmiedestücke 5, 5′ leicht einstellbar ist und erhalten bleibt,
sind in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise an den zu verbinden
den Enden der Gesenkschmiedestücke Stifte 10 und an dem gegen
überliegenden Teil entsprechende Bohrungen 11 oder entsprechende
Keil- und Keilnut-Teile vorgesehen und ineinander geführt. Jedes
der Gesenkschmiedestücke 5, 5′ weist zwei zu seinen Symmetrie
achsen symmetrisch angeordnete Mutterngewinde 12, 12′ auf, in
die die Distanzstücke 3 eingeschraubt sind. Bei der Montage wer
den die einzelnen Gesenkschmiedestücke einzeln an die Decke an
gebracht. Dabei wird nicht nur das Gesamtgewicht gegenüber der
bekannten Deckenankerplatte wesentlich vermindert, sondern jedes
Einzelteil hat nur ein geringes Gewicht, so daß eine leichte
Handhabung möglich ist. Die Anwendung der Schmiedetechnologie
ermöglicht Gesenkschmiedestücke mit hoher Festigkeit.
Die Distanzstücke 3 weisen jeweils einen Sechskant-
Strangpreßprofil-Abschnitt 13 mit einer Mittenbohrung 14 auf.
Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich ist, weist die Mittenboh
rung 14 an beiden Enden 15, 16 Innengewinde auf. Beim oberen
Ende 15 ist jeweils ein Gewindestift eingeschraubt, mit dem der
Abschnitt 13 in die Gewindebohrung 12 des Gesenkschmiedestückes
5, 5′ eingeschraubt wird.
Am gegenüberliegenden Ende des Strangpreßprofiles ist jeweils
eine Ansatzmutter 27 in das Innengewinde am Ende 16 einge
schraubt und gesichert. In dieser steht ein Stehbolzen 18, der
zur Anpassung an die Montagehöhe beziehungsweise an die Höhe der
Zwischendecke 28 in das Strangpreßprofil hinein oder aus diesem
weiter herausgeschraubt werden kann. Damit sie nicht über ein
vorgegebenes Maß herausgeschraubt werden kann, weist sie an ih
rem oberen Ende einen Sperrstift 19 oder eine Einkerbung im Ge
winde auf, welcher am oberen Band der Ansatzmutter anstößt.
Die Schnittstellenplatte 4 weist an den den Stehbolzen 18 ent
sprechenden Stellen Bohrungen auf, mit denen die Schnitt
stellenplatte 4 in der am besten aus Fig. 1 ersichtlichen Art
auf die Stehbolzen 18 zu den Strangpreßprofilen bis zu Ansatz
muttern 26 hin aufgeschoben und mit Muttern 20 arretiert werden.
Die erforderlichen Versorgungsleitungen werden durch die innere
Öffnung des Deckenankerteiles und der Schnittstellenplatte ge
führt und mit den dafür auf der Schnittstellenplatte 4 vorgese
henen Anschlüssen verlötet beziehungsweise auf andere Weise ge
eignet fest verbunden.
An dem den Strangpreßprofil-Abschnitten 13 gegenüberliegenden
freien Ende wird nach Fertigstellung auf die Stehbolzen 18 mit
Hilfe geeigneter Muttern 22, 23 ein Befestigungsflansch 24 eines
daran anzubringenden Statives 25 angeschraubt. Zu diesem Zwecke
weist der Befestigungsflansch an den den Ansatzschrauben ent
sprechenden Stellen Bohrungen auf. Beiderseits des Befestigungs
flansches werden die Muttern 22, 23 angebracht, und
der Befestigungsflansch wird nach Ausjustieren seiner Lage
festgezogen.
Wie oben dargelegt ist, sind die Bohrungen 12 in den Gesenk
schmiedestücken 5, 5′ jeweils symmetrisch angeordnet. Daraus
folgt, daß diese alle auf einen um den Mittelpunkt des Decken
ankerteiles gelegten Kreis liegen. Das hat zur Folge, daß bei
der Montage nicht auf eine bestimmte Vorzugsrichtung bezüglich
der Teile wegen unsymmetrischer Löcher zu achten ist.
In dem oben beschriebenen und in Fig. 2 gezeigten Ausführungs
beispiel sind acht Stehbolzen 3 vorgesehen. Für den Fall, daß
das Stativ an sich als sogenanntes Mittellast-Stativ mit gerin
ger Tragkraft vorgesehen ist, reichen oftmals schon vier Steh
bolzen, die jeweils um 90° in Umfangsrichtung gegeneinander ver
setzt sind. Damit gewünschtenfalls auch nach dem erfolgten Fest
anschluß und der gerade im medizinischen Bereich erforderlichen
Abnahme des Aufbaues bei ursprünglich vorgesehenen vier Distanz
stücken noch eine Tragkrafterhöhung möglich ist, weist die
Schnittstellenplatte 4 an den Mitten jeweils zwischen zwei be
nachbarten Bohrungen auf dem gleichen Kreisumfang Ausnehmungen
26, durch die auch nach der Montage und dem Anschluß noch von
außen Stehbolzen mit Strangpreßprofil-Abschnitt und Ansatz
schraube eingeschraubt werden können, die dann gemeinsam mit dem
ersten Satz in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise mit dem Be
festigungsflansch 24 zum Tragen des Statives verbunden werden.
Hierbei muß weder die Öffnung in der Zwischendecke 28 verändert
noch müssen die Leitungsverbindungen gelöst werden.
Claims (12)
1. Zwischengestell (1) für die Befestigung eines
Deckenstatives (25) an einer Decke, mit
einem Deckenankerteil (2) aus einer Mehrzahl von miteinander
verbindbaren Stücken (5, 5′), einer Mehrzahl von von den Stücken
(5, 5′) getragenen Distanzstücken (3), die mit ihrem einen Ende
(15) an den Stücken (5, 5′) befestigt sind.
2. Zwischengestell (1) für die Befestigung eines Decken
statives (25) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stücke als Gesenkstücke, vorzugsweise Gesenkschmiede
stücke, ausgebildet sind.
3. Zwischengestell (1) für die Befestigung eines
Deckenstatives (25) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die anderen Enden der Distanzstücke (3) die Schnittstellen
platte (4) tragen.
4. Zwischengestell (1) für die Befestigung eines
Deckenstatives (25) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung des Deckenankerteiles (2) vier gleiche Gesenk
stücke (5, 5′) vorgesehen sind, und daß die Gesenkstücke (5, 5′)
an ihren jeweiligen Enden miteinander verbunden sind.
5. Zwischengestell (1) für die Befestigung eines
Deckenstatives (25) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesenkstücke (5, 5′) jeweils wenigstens ein Mutternge
winde (12) zum Einschrauben an den einen Enden der Stehbolzen
(3) vorgesehenen Schrauben (17) aufweisen.
6. Zwischengestell (1) für die Befestigung eines
Deckenstatives (25) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Distanzstücke (3) ein Sechskantprofil (13) mit Mittel
loch (14) und Gewinde an seinen beiden Enden (15, 16) aufweisen.
7. Zwischengestell (1) für die Befestigung eines
Deckenstatives (25) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem anderen Ende (16) jedes Distanzstückes (3) eine An
satzmutter 27 eingedreht ist, in welcher ein durch Drehen höhen
verstellbarer Stehbolzen (18) steckt, der durch einen Querstift
(19) das Herausdrehen des Stehbolzens (18) über ein vorbestimm
tes Maß durch Anschlag an der Mutternplanfläche verhindert.
8. Zwischengestell (1) für die Befestigung eines
Deckenstatives (25) nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesenkschmiedestücke (5, 5′) jeweils zwei in einem Ab
stand zueinander befindlichen Mutterngewinde (12, 12′)
aufweisen.
9. Zwischengestell (1) für die Befestigung eines
Deckenstatives (25) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittstellenplatte (4) eine Mehrzahl von Bohrungen zum
Verbinden mit den Stehbolzen (18) aufweist.
10. Zwischengestell (1) für die Befestigung eines
Deckenstatives (25) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittstellenplatte (4) eine Anzahl von zusätzlichen
Ausnehmungen (26) zum Hindurchführen von zusätzlichen Stehbolzen
bzw. Ansatzschrauben aufweist.
11. Zwischengestell (1) für die Befestigung eines
Deckenstatives (25) nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stehbolzen (18) durch die Bohrungen in der Schnitt
stellenplatte (4) hindurchgeführt sind und mit ihren freien En
den zum Aufnehmen des Deckenstatives (25) dienen.
12. Zwischengestell (1) für die Befestigung eines Decken
statives (25) an einer Decke, mit
einem Deckenankerteil (2), einer Mehrzahl von mit diesem verbun
denen Distanzstücken (3), einer Schnittstellenplatte (4) und
Stehbolzen (18) auf der dem Deckenankerteil (2) abgewandten
Seite der Schnittstellenplatte zum Aufnehmen eines Deckensta
tives,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnittstellenplatte Ausnehmungen zum Hindurchführen zu
sätzlicher Distanzstücke (3), die mit dem Deckenankerteil (2)
verbindbar sind, aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4317923A1 true DE4317923A1 (de) | 1994-12-01 |
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ID=6489212
Family Applications (1)
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DE19934317923 Withdrawn DE4317923A1 (de) | 1993-05-28 | 1993-05-28 | Zwischengestell für die Befestigung eines Deckenstatives |
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