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Weckeruhr. Die Erfindung bezieht sich auf solche Wekkeruhren, bei
denen die Alarmvorrichtung durch einen in das Weckersteigrad eingreifenden Handabsteller
abgestellt wird.
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Um derartige Uhren nach dem Wecken sogleich wieder auf eine beliebige
Weckzeit einstellen zu können, ist gemäß der Erfindung die Einrichtung getroffen
worden, daß die Auslösung des Eingriffs von Handabsteller und Weckersteigrad durch
die Weckersperrfeder selbsttätig erfolgt, was zweckmäßig in der Weise erreicht wird,
daß man die Weckersperrfeder durch einen Arm verlängert und an diesem eine Schrägfläche
vorsieht, die mit einer entsprechenden Schrägfläche an dem Handabsteller zusammenwirkt.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in Abb. i in einer hinteren Ansicht und in Abb. 2 in einer Seitenansicht bei teilweisem
Schnitt.
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Auf der mit einem schrägen Ausschnitt versehenen Weckerbüchse a ist
in bekannter Weise das Rad b fest angeordnet, das vom Gehwerk aus in 12 Stunden
einmal gedreht wird. Die Weckerbüchse wird durch die Wekkersperrfeder c gegen den
im Weckerstellzapfen d sitzenden Querstift e gedrückt, wobei, wenn der Stift nicht
in den Ausschnitt der Büchse eingreift, die Feder c mit einem abgebogenen Arm f
gegen einen Hebelarm g der Hammerwelle h liegt und diese gesperrt hält. Diese an
sich bekannte Einrichtung wirkt so, daß, sobald beim Gang der Uhr der Ausschnitt
der Weckerbüchse dem Querstift e gegenüberzuliegen kommt, die Büchse mit ihrem Rad
durch die Federe achsial verschoben wird, bis der Querstift in die tiefste Stelle
des Ausschnittes gelangt. Ist dies der Fall, so hat der Arm f der Federe
den Arm g der Hammerwelle h freigegeben, so daß der Wekker in Tätigkeit tritt. Beim
Weiterlaufen der Uhr wird die Weckerbüchse a durch den auf der Schräge ihres Ausschnittes
gleitenden Querstifte wieder achsial nach innen gedrückt, bis der Arm f der Federe
den Arm g und damit
die Hammerwelle wieder sperrt. Hierzu sind
ungefähr 11e2 bis a Stunden erforderlich, während welcher Zeit der Wecker für ein
neues Wecken nicht vorbereitet werden kann.
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Zwecks Beseitigung dieses Nachteiles ist gemäß der Erfindung ein dreiarmiger
Stellhebel i vorgesehen, dessen einer Arm il in das Weckersteigrad j eingreifen
und dieses dadurch sperren kann. Auf den Arm i2 wirkt im Sinne dieser Sperrung ein
aus dem Gehäuse h vorragender Druckknopf m, während der dritte Arm
i3 zur Begrenzung der Bewegung des Hebels dient. Dieser Hebel! wird durch eine schwache,
nicht gezeichnete Feder stets in die dargestellte obere Lage gedrückt.
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Will man den Hammer während des Wekkens abstellen, so drückt man auf
den Knopf m, wodurch der Arm il des Hebels! in Eingriff mit dem Weckersteigrad
gelangt und dieses stiIlsetzt. Hierbei legt sich eine Zahnflanke eines Steigradzahnes
unter dein :Druck der Weckertriebfeder gegen das Eingriffsende des Armes il, so
daß durch die so entstehende Reibung der Eingriff aufrechterhalten bleibt. Soll
der Wecker nunmehr sogleich wieder aufgezogen und gestellt werden, so ist es nur
nötig, den Knopf m unter Fingerdruck zu halten, bis das Aufziehen beendigt ist.
Damit der Wecker nun trotz der Sperrung zur gegebenen Zeit wieder in Tätigkeit treten
kann, muß die Sperrung des Wekkersteigrades j durch den Arm il des Hebels
i
wieder aufgehoben werden. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung die Weckersperrfeder
c nach oben hin zu einem Arm o verlängert und an diesem eine schräge Nase p vor,
gesehen, die mit einer entsprechenden Schräge am Hebelarm i2 zusammenwirkt, wenn
der Hebel! seine Sperrlage einnimmt. In dem Maße, wie die Weckerbüchse a und damit
die Federe beim Weiterlaufen des Gehwerkes durch den Stifte wieder zurückgedrückt
werden, drückt auch die Nase p gegen die Schräge des Hebelarmes i2, wodurch sich
der Hebel!
nach oben bewegt und der Hebelarm il schließlich außer Eingriff
mit dem Weckersteigrad gebracht wird. Zu dieser Zeit hat sich aber der 'Arm f der
Federe schon gegen den Arm g der Hammerwelle h gelegt, so daß j diese vor Freigabe
des Weckersteigrades gesperrt ist. Das Weckerwerk kann nun wieder in Tätigkeit treten,
sobald der Ausschnitt der Büchse a wieder an den auf die Weckzeit eingestellten
Querstift e gelangt, d. h. der Wekker abfällt.
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Die beschriebene Einrichtung hat noch den Vorteil, daß der Weckerabsteller
auch beim Aufziehen der Weckerfeder selbsttätig in seine Anfangslage zurückgeht.