DE4313360C2 - Vorrichtung für das Schmelzen von Aluminiumlegierungsschrott - Google Patents
Vorrichtung für das Schmelzen von AluminiumlegierungsschrottInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das
Schmelzen von Aluminiumlegierungsschrott bzw. -abfall, wie
Aluminiumlegierungsspänen, Aluminiumlegierungssplittern, etc..
Als herkömmliches Aluminiumlegierungsschrott-Schmelzverfah
ren wurde ein Schmelzverfahren vorgeschlagen, umfassend das
Einführen von Schrott oder Spänen in einen Wirbelfluß, wel
cher in dem geschmolzenen Metall erzeugt wird, das in einen
Materialeinführbereich fließt.
Andererseits ist eine Vor
richtung für das Erzeugen eines Wirbelflusses in geschmolze
nem Metall aus der ungeprüften japanischen Patentveröffent
lichung (Kokai) Hei-1-132724, Hei-1-132724, Hei-2-232323,
Hei-3-120322 oder dgl. bekannt.
Ein den obigen Veröffentlichungen gemeinsamer Gesichtspunkt
ist wie folgt. Geschmolzenes Metall fließt innerhalb eines
Ofens, so daß es zirkuliert, eine runde, trichterförmige
Wirbelkammer wird in einem Teil eines Durchflusses des ge
schmolzenen Metalls gebildet, ein Wirbel wird erzeugt, wenn
das geschmolzene Metall von einer oberen Durchlaßöffnung der
Wirbelkammer zu einer unteren Durchlaßöffnung der Wirbelkam
mer geführt wird, und Aluminiumlegierungsschrott oder -späne
werden daher an der oberen Durchlaßöffnung der Wirbelkammer
in den Ofen eingeführt. In der Veröffentlichung Kokai
Hei-1-132724 wird die Zirkulation des geschmolzenen Metalls
von einer Rührpumpe für geschmolzenes Metall durchgeführt.
In der Veröffentlichung Kokai Hei-2-232323 wird die Zirkula
tion des geschmolzenen Metalls mittels einer Induktionsspule
durchgeführt, die an dem hinteren Ende eines geneigten Be
reiches vorgesehen ist, welcher so angeordnet ist, daß er
von einem unteren Bereich der Wirbelkammer zu dem Boden des
Ofens ansteigt. In der Veröffentlichung Kokai Hei-3-120322
wird die Zirkulation des geschmolzenen Metalls mittels eines
elektromagnetischen Rührers durchgeführt, welcher so vorge
sehen ist, daß er von der unteren Seite der Wirbelkammer zu
der oberen Seite der Wirbelkammer bewegbar ist.
In den obengenannten Veröffentlichungen weist das zirkulie
renden, geschmolzenen Metall jedoch einen Höhenunterschied
auf, so daß das geschmolzene Metall von oben in die Wirbel
kammer eingefüllt und von dem Unterteil der Wirbelkammer
ausgelassen werden kann. Daher tritt ein Problem auf, daß
ein elektromagnetischer Rührer mit großer Kapazität notwen
dig wird. Des weiteren ist, wie oben beschrieben, die Wir
belkammer in einer trichterförmigen Gestalt ausgebildet.
Daher treten andere Probleme auf, z. B., daß nicht nur die
Struktur des Inneren des Ofens komplex wird, sondern auch,
daß eine sehr hohe Genauigkeit der Enddimensionierung zum
Zeitpunkt des Aufbaus des Ofens notwendig ist, so daß ein
Wirbel relativ zu der Durchflußgeschwindigkeit des geschmol
zenen Metalls sicher erzeugt werden kann.
Eine Vorrichtung, die den im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Aufbau aufweist, ist aus der EP 0 397 486 bekannt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Vorrichtung zum Schmelzen von Aluminiumlegierungsschrott
bereitzustellen, die den Schmelzvorgang beschleunigt,
insbesondere wenn der zu schmelzende Schrott auf der
Oberfläche der Schmelze schwimmt, ohne sich unterzumischen.
Diese Aufgabe wird von der im Anspruch 1 definierten
Vorrichtung gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen dieser
Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 angegeben.
Der Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß nicht
nur ein Wirbel in einem einfach aufgebauten Ofen erzeugt wird,
sondern daß der Wirbel so arbeitet, als ob es sich um einen
durch das geschmolzene Metall erzeugten Tiegel handelt, so daß
das geschmolzene Metall nach unten auf den in den Tiegel
eingefüllten Schrott strömen kann, um so das Schmelzen des
Schrotts zu beschleunigen.
Es zeigt:
Fig. 1 einen länglichen Schnitt, welcher eine erfindungsge
mäße Aluminiumlegierungsabfall-Schmelzvorrichtung
darstellt;
Fig. 2 einen Querschnitt derselben;
Fig. 3 ein länglicher Schnitt, welcher einen wichtigen Teil
eines ähnlichen Beispieles einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung darstellt;
Fig. 4 ein länglicher Schnitt, welcher ein anderes ähnli
ches Beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
darstellt;
Fig. 5 einen Querschnitt eines wichtigen Teils derselben;
Fig. 6 ein länglicher Schnitt, welcher ein weiteres ähnli
ches Beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar
stellt und
Fig. 7 einen Querschnitt eines wichtigen Teils derselben.
Die vorliegende Erfindung wird im folgenden im Detail be
schrieben. Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, ist ein
zylindrischer Schmelzmaterialeinführbereich 2 als ein Teil
der Ofenwand eines Reflektionsofenkörpers 1 so vorgesehen,
daß sich wenigstens ein halbzylindrischer Bereich der Wand
des Schmelzmaterialeinführbereiches 2 nach außen von
der Ofenwand erstreckt. Ein Durchfluß 3 ist in einem unteren
Bereich einer inneren Ofenwand des Schmelzmaterialeinführbe
reiches 2 vorgesehen, so daß geschmolzenes Metall in dem
Ofen durch den Durchgang 3 fließt. Des weiteren ist ein
elektromagnetischer Rührer 4 an der Hinterseite des Unter
teiles des Ofenkörpers 1 vorgesehen, und ein Separator 5 ist
innerhalb des Ofenkörpers 1 in einem mittleren Bereich zwi
schen dem Durchlaß 3 und dem elektromagnetischen Rührer 4
angeordnet, um so aufrecht parallel zu der Längsrichtung des
elektromagnetischen Rührers zu stehen, so daß das geschmol
zene Metall von dem elektromagnetischen Rührer 4 angetrieben
wird in dem Ofenkörper 1 zu zirkulieren und dabei in den
Schmelzmaterialeinführbereich 2 zu fließen. In Fig. 1 be
zeichnet das Referenzzeichen 8 ein Materialeinspritzrohr.
Des weiteren ist ein bogenförmig ausgebildeter, sich bewe
gender Magnetfeldgenerator 6 entlang der halbzylindrischen
Wand (welche sich nach außen von der Ofenwand erstreckt) des
Schmelzmaterialeinführbereiches 2 vorgesehen, so daß der
sich bewegende Magnetfeldgenerator 6 über einen Bereich von
der Halteposition des geschmolzenen Metalls des Materialein
führbereiches 2 bis zu einer höheren Stellung als die der
Oberfläche der flüssigen Phase des geschmolzenen Metalls be
festigt ist. Wird der sich bewegende Magnetfeldgenerator 6
angetrieben, wird eine rotierende Zentrifugalkraft auf das
geschmolzene Metall in dem Schmelzmaterialeinführbereich 2
ausgeübt, so daß das geschmolzene Material entlang der in
neren Wand des Schmelzmaterialeinführbereiches 2 anschwillt
und eine Parabel beschreibt, um dadurch einen Tiegel- bzw.
Schmelztopfzustand des geschmolzenen Metalls in dem
Schmelzmaterialeinführbereich 2 zu erzeugen.
Des weiteren kann, wie in Fig. 1 dargestellt, ein ringförmig
hervorragender Bereich 7 an der Innenwand des Schmelzmate
rialeinführbereiches 2 vorgesehen sein, um nach innen an
einer höheren Position als die der Oberfläche der flüssigen
Phase des geschmolzenen Metalls in den Schmelzmaterialein
führbereich 2 herauszuragen. In diesem Fall schwillt das ge
schmolzene Metall entlang der inneren Wand des Schmelzmate
rialeinführbereiches 2 durch die Anwendung einer Zentrifu
galkraft auf das geschmolzene Metall durch das Betreiben des
sich bewegenden Magnetfeldgenerators 6 an, das Anschwellen
des geschmolzenen Metalls wird jedoch durch den ringförmig
hervorragenden Bereich 7 gehemmt, so daß das angeschwollene,
geschmolzene Metall in den Mittelpunkt des Schmelzmaterial
einführbereiches 2 zurückströmen kann. Auf diese Weise wird
der Tiegel- bzw. Schmelztopfzustand sicher erzeugt.
Bei einem anderen Fall zur Erzeugung des Tiegel- bzw.
Schmelztopfzustandes des geschmolzenen Metalls sind, wie in
Fig. 4 und 5 dargestellt, eine Vielzahl von Vorsprüngen 9
in Abständen im inneren Umfang des Einführbereiches 2 für
geschmolzenes Material so angeordnet, daß sie sich von einer
der flüssigen Oberfläche der flüssigen Phase des geschmolze
nen Materials entsprechenden Position an der Innenwand des
Schmelzmaterialeinführbereiches nach oben erstrecken. Auch
in diesem Fall wird das Anschwellen der Oberfläche der flüs
sigen Phase des geschmolzenen Metalls auf eine ähnliche Wei
se wie im Fall des ringförmig herausragenden Bandes 7 ge
hemmt. Daher kann der Tiegel- bzw. Schmelztopfzustand er
zeugt werden.
Alternativ können, wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt,
eine Vielzahl von vorspringenden Bändern 10 in dem Bodenbe
reich des Schmelzmaterialeinführbereiches 2 vorgesehen sein,
welche radial vom Mittelpunkt des Schmelzmaterialeinführbe
reiches 2 vorstehen. In diesem Fall wird die durch eine Zen
trifugalkraft angeschwollene Oberfläche der flüssigen Phase
des geschmolzenen Metalls wellenförmig umgewalzt, so daß das
geschmolzene Metall von einem oberen Endbereich herunter
tropfen kann.
Das geschmolzene Metall wird mittels des elektromagnetischen
Rührers 4 dazu gebracht, in den Schmelzmaterialeinführbe
reich 2 zu fließen. Anschließend wird das geschmolzene Me
tall in dem Einführbereich 2 mit einem Wirbelfluß, welcher
entlang der Innenwand des Einführbereiches 2 durch den bewe
genden Magnetfeldgenerator 6 erzeugt wird, dazu gebracht,
anzuschwellen. Anschließend wird das angeschwollene, ge
schmolzene Metall wirkungsvoll mittels des ringförmigen,
herausragenden Bandes 7, der Vorsprünge 9 oder der vorsprin
genden Bänder 10 begrenzt, so daß es nach unten in dem Mit
telpunkt des Einführbereiches 2 fließt. Daher werden, wie in
den Fig. 2 bis 7 gezeigt, Abfall bzw. Späne, welche als
Schmelzmaterial nach unten fallen, in das nach unten flie
ßende, geschmolzene Metall eingeschlossen, so daß die Abfäl
le in den Wirbel des gehaltenen, geschmolzenen Metalls hin
eingezogen werden.
Die vorliegende Erfindung weist die folgenden Wirkungen auf.
Das Aluminiumlegierungsabfall-Schmelzverfahren gemäß der
vorliegenden Erfindung umfaßt das Einführen von
Aluminiumlegierungsabfällen in einen Wirbelfluß, der in
einem in einer zylindrischen Kammer vorhandenen geschmolze
nen Metall erzeugt wird, wobei der Wirbelfluß durch die An
wendung einer Rotationskraft auf das geschmolzene Metall er
zeugt wird, so daß das geschmolzene Metall entlang der inne
ren Umfangsfläche der zylindrischen Kammer durch eine Zen
trifugalkraft anschwillt, welche durch die Rotationskraft
erzeugt wird, so daß die flüssige Oberfläche der flüssigen
Phase des geschmolzenen Metalls eine Parabel beschreibt.
Demgemäß werden die Abfälle, welche nach unten fallen, in
das geschmolzene Metall eingeschlossen, so daß die Abfälle
in den Wirbel des gehaltenen, geschmolzenen Metalls hinein
gezogen werden. Da ein Tiegel- bzw. Schmelztopfzustand durch
das geschmolzene Metall gebildet wird, so daß die Atmosphäre
dieses auf einer hohen Temperatur gehalten werden kann,
senkt sich die Temperatur des herabfallenden, geschmolzenen
Metalls nicht. Des weiteren, da die eingeführten Abfälle in
das geschmolzene Metall sicher eingeschlossen werden können,
ohne auf dem geschmolzenen Metall zu schwimmen, kann nicht
nur die Schmelzgeschwindigkeit der Abfälle verbessert wer
den, sondern es kann auch die Oxidation der Abfälle verhin
dert werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt einen Ofenkörper,
einen Schmelzmaterialeinführbereich mit einer zylinderförmi
gen Gestalt, welcher in dem Ofenkörper vorgesehen ist und
mit dem Ofenkörper in Verbindung steht, so daß das zirkulie
rende, geschmolzene Metall innerhalb des Ofenkörpers in den
Schmelzmaterialeinführbereich fließt, und einen sich bewe
genden Magnetfeldgenerator, welcher entlang einer Außenwand
des Schmelzmaterialeinführbereiches vorgesehen ist. Da eine
Rotationskraft wirksam auf das in dem Schmelzmaterialein
führbereich gehaltene, geschmolzene Metall ausgeübt wird,
kann das Einfüllen des geschmolzenen Metalls in den
Schmelzmaterialeinführbereich und das Ablassen des geschmol
zenen Metalls aus dem Schmelzmaterialeinführbereich einfach
durchgeführt werden, indem man das geschmolzene Material in
nerhalb des Ofenkörpers zirkulieren läßt. Daher kann nicht
nur der Aufbau des Ofens wesentlich vereinfacht werden, son
dern es kann auch die Menge des zu schmelzenden Abfalls
durch die Steuerung der Kapazität des sich bewegenden Mag
netfeldgenerators eingestellt werden.
Des weiteren können ein ringförmig hervorragendes Band, eine
Vielzahl von Vorsprüngen oder dgl. an der Innenwandoberflä
che des Schmelzmaterialeinführbereiches vorgesehen sein. Al
ternativ können hervorragende Bänder am Boden des
Schmelzmaterialeinführbereiches vorgesehen sein. Das entlang
der Umgebungswand angeschwollene, geschmolzene Material wird
durch das ringförmig hervorragende Band oder dgl. gehemmt,
so daß geschmolzene Metall nach unten fällt. Da das Fallen
des geschmolzenen Metalls beschleunigt wird, so daß die
Quantität des nach unten fallenden, geschmolzenen Metalls
erhöht wird, kann die Atmosphäre im Inneren des Schmelzmate
rialeinführbereiches auf einer hohen Temperatur gehalten
werden, d. h., das Verringern der Temperatur des geschmolze
nen Metalls kann verhindert werden. Gleichzeitig werden die
pulverisierten Abfälle, welche in den Schmelzmaterialein
führbereich eingeführt werden, in das geschmolzene Metall
eingeschlossen, ohne daß diese auf dem geschmolzenen Metall
schwimmen. Daher können Abfälle sicher in das geschmolzene
Metall eingebunden werden, so daß nicht nur die Schmelzge
schwindigkeit der Abfälle bzw. des Schrotts verbessert wer
den kann, sondern auch die Oxidation der Abfälle bzw. des
Schrotts verhindert wird.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Schmelzen von Aluminiumlegierungsschrott oder -abfällen, umfas
send:
- 1. einen zylindrischen Bereich (2) für die Zufuhr von Schmelzmaterial, in dem sich Metallschmelze befindet und
- 2. eine sich bewegende Einrichtung (6) zur Erzeugung eines magnetischen Feldes, die zum Zwecke der Bildung eines parabelförmigen Wirbelflusses der Metall schmelze entlang einer äußeren Wand des zylindrischen Bereiches (2) vorgese hen ist
- 1. einen Ofenkörper (1), in dem Metallschmelze zirkulierbar ist und der zum Zwecke des Austausches der Metallschmelze zwischen dem zylindrischen Bereich (2) und dem Ofenkörper (1) mit dem zylindrischen Bereich verbunden ist sowie
- 2. wenigstens einen vorspringenden Bereich (7) an der inneren Umfangsfläche des zylindrischen Bereichs (2), wobei dieser vorspringende Bereich (7) oberhalb der Oberfläche der flüssigen Phase der Metallschmelze im Ruhezustand angeordnet ist und in einen oberen Teil des zylindrischen Bereichs (2) hineinragt.
2. Vorrichtung für das Schmelzen von Aluminiumlegierungsschrott nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmig hervorragender Bereich (7) an der
inneren Umfangsfläche des zylindrischen Bereichs (2), oberhalb der Oberfläche der
flüssigen Phase des geschmolzenen Metalls, in diesem zylindrischen Bereich (2)
vorgesehen ist.
3. Vorrichtung für das Schmelzen von Aluminiumlegierungsschrott nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Vorsprüngen (7) an der inneren
Umfangsfläche des zylindrischen Bereichs (2) vorgesehen ist, die sich von der
Oberfläche der flüssigen Phase des geschmolzenen Materials in diesem zylindri
schen Bereich (2) nach oben erstrecken.
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