DE4313202C2 - Kathodenstrahlröhrenvorrichtung - Google Patents
KathodenstrahlröhrenvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ka
thodenstrahlröhrenvorrichtung und insbesondere auf
eine Kathodenstrahlröhre, bei der das alternierende
elektrische Feld, das von dem Ablenkjoch abgestrahlt
wird, verringert wird.
Aus der DE-OS 42 19 027 A1 ist eine Kathodenstrahlröhrenvor
richtung (CRT-Vorrichtung) bekannt, die einen
Trichterbereich aufweist, der einen Halsbereich,
einen Konusbereich und einen Trichterhauptkörper
bereich aufweist, der einen Hochspannungsanoden
knopf aufweist und der mit einem Schirmträgerbereich
verschmolzen ist.
Der Verbindungsbereich zwischen dem Halsbereich und dem Konus
bereich, wird allgemein als
"Halsabdichtlinie" bezeichnet. Die Halsabdichtlinie
weist eine Glaswanddicke auf, die etwas kleiner als
diejenige der anderen Teile ist, und somit in Bezug
auf die Festigkeit geringer als andere Teile ist. Die
oben erwähnten zusammenwirkenden Teile bilden einen
Glaskolben.
Eine Elektronenkanone ist in dem Halsbereich
aufgenommen und abgedichtet. Ein Implosionsschutzband
ist um die Seitenflächen auf dem Schirmträgerbe
reich gewunden, um Implosionsschutzeigenschatten
vorzusehen.
Eine leitende Schicht, mit der der
Kathodenstrahlröhre eine elektrostatische Kapazität
verliehen wird, ist auf der äußeren Oberfläche des
Trichterhauptkörperbereichs geformt. Üblicherweise
wird die leitende Schicht durch Aufbringen bei
spielsweise einer Paste aus Graphit gebildet.
Die so gebildete CRT-Vorrichtung weist ein in Fig. 3 dargestelltes
Ablenkjoch 7 auf, das an dem Be
reich des Glaskolbens zwischen dem Konusbereich
und dem Halsbereich befestigt ist und zur Ab
lenkung des Elektronenstrahls dient. Wie in Fig. 3
gezeigt wird, besteht das Ablenkjoch 7 aus einem ho
rizontalen Ablenkjoch 7a, einem vertikalen Ablenkjoch
7b und einem Ablenkjoch-Hauptkörperbereich 7c. Die
Befestigung des Ablenkjochs 7 an dem Trichterbereich
wird über ein Befestigungsband 10 erzielt, das an
einem Bereich des Ablenkjochs 7 vorgesehen ist, das
an dem Halsbereich anliegt. Ein Spalt, der allge
mein als "Selbstkonvergenzsystem" bezeichnet wird,
ist zwischen dem Ablenkjoch 7 und dem Trichterbereich
zum Zwecke der Einstellung der Konvergenzcharakteri
stiken vorgesehen. Die Abmessung f dieses Spalts ist
durch Oszillation des Ablenkjochs 7 um das Befesti
gungsband 10 einstellbar. Diese Operation wird als
"Oszillationskonvergenzeinstellung" im folgenden be
zeichnet.
Aus der US 5 019 745 ist bekannt, das Ablenkjoch mit
tels eines halbfesten polymeren und schnell aushär
tenden Materials am Glaskolben zu fixieren. Auf diese
Weise wird einerseits gewährleistet, daß das Ablenk
joch fest am Kolben montiert ist, sich andererseits
aber auch wieder entfernen und austauschen läßt.
US 4 560 900 verwendet ein poröses Material zwischen
Kathodenstrahlröhre und Abschirmgehäuse, um Posi
tionsänderungen der Röhre, die auf thermischer Aus
dehnung während des Betriebes beruhen, zu reduzieren.
In der US 4 151 561 wird die Verwendung einer Schaum
gummischicht zwischen der Kathodenstrahlröhre und den
Auflageflächen der Trägerfinger eines Ablenkjochs
vorgeschlagen. Diese Schaumgummischicht dient als
Polster und flexible Auflage zwischen den Fingern und
der Röhre.
Im Betrieb wird ein von der in dem Halsbereich
eingeschlossenen Elektronenkanone ausgesandter
Elektronenstrahl sowohl in horizontaler als auch in
vertikaler Richtung mittels der horizontalen Ablenk
spule 7a und der vertikalen Ablenkspule 7b des Ab
lenkjochs 7 abgelenkt, so daß die auf der Innenseite
des Schirmträgerbereichs gebildete Leuchtstoff
schicht abgetastet wird, wodurch das gewünschte Bild
hergestellt wird. Die Amplitude der Ablenkung des
Elektronenstrahls ist umgekehrt proportional zu der
Quadratwurzel der dem Anodenknopf oder Anodenan
schluß zugeführten Spannung.
In den letzten Jahren wurde eine ungewünschte Wirkung
von elektromagnetischen Wellen auf menschliche Körper
als ein Problem festgestellt, das gelöst werden muß.
Dieses Problem wurde auch bei Anzeigemonitoren fest
gestellt. Es besteht nämlich die Angst, daß der
menschliche Körper durch das hauptsächlich von dem
Ablenkjoch erzeugte alternierende elektrische Feld
nachteilig beeinflußt wird, d. h. von dem von dem Ab
lenkjoch abgestrahlten elektrischen Feld. Aufgrund
dieser Erkenntnis wurden von "National Conference of
Measurement and Test of Sweden (MPR)" und von "Cen
tral Labor Conference of Sweden (TCO)" Standards vor
geschlagen, die die von Anzeigemonitoren ausgesandten
elektromagnetischen Wellen betreffen, wie in Tabelle
1 gezeigt wird.
Die bekannten CRT-Vorrichtungen haben keine Maßnahmen
zum Abschirmen des alternierenden elektrischen Fel
des, das von dem Ablenkjoch abgestrahlt wird. Die
"vorliegenden" Erfinder haben das alternierende elek
trische Feld beim VLF-Band auf der Kathodenstrahlröh
re von 16 inches, die eine Antiladungsbeschichtung
von 2,6×109 W auf dem Stirnträger aufweist, um die
in der Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse zu erzielen.
Aus der Tabelle 2 ist zu verstehen, daß die Intensi
tät des elektrischen Wechselfeldes beim VLF-Band eine
Abhängigkeit von der horizontalen Frequenz aufweist.
Genauer gesagt, wird, wenn die horizontale Frequenz
erhöht wird, um der Forderung nach einer hohen Auflö
sung zu entsprechen, das elektrische Wechselfeld im
VLF-Band entsprechend erhöht. Folglich durchdringt ein
elektrisches Wechselfeld einer die Standardgrößen
entsprechend Tabelle 1 überschreitenden Intensität
den Trichterbereich und den Schirmträger der CRT, um
den Körper des Anwenders nachteilig zu beeinflussen.
Aus der DE-OS 41 07 766 A1 ist bekannt, daß durch die
elektrische Verbindung des Spaltes zwischen dem Ein
faßband und/oder dem Gehäuse mittels leitender Bau
elemente die aus diesem Spalt austretende elektroma
gnetische Störstrahlung signifikant reduziert werden
kann.
Eine weitere Gegenmaßnahme zur Lösung dieses Problems wird in
einer Anordnung in dem Japanischen Patent 3 116 902
vorgeschlagen, in dem ein geerdeter leitender Film
auf einem vorbestimmten Bereich der Oberfläche des
Trichterbereichs gebildet ist und das Ablenkjoch ist
über ein isolierendes Element befestigt, das den lei
tenden Film abdeckt.
Diese Anordnung bringt jedoch das Problem mit sich,
daß häufig ein Spalt zwischen der leitenden Schicht
auf dem Konusbereich und dem isolierenden Element
aufgrund von Dimensionsfehlern des Konusbereichs und
des isolierenden Elements gebildet wird, der während
der Herstellung der Kathodenstrahlröhre auftritt,
wodurch die Isolierung aufgrund der Ansammlung von
Staub oder anderen Fremdelementen in dem Spalt auf
grund einer langen Anwendung der Kathodenstrahlröh
renvorrichtung verschlechtert wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Kathodenstrahlröhrenvorrichtung vorzusehen, bei der
die Erzeugung von elektrischen Wechselfeldern verrin
gert und die Verschlechterung der Isolierung aufgrund
einer Staubansammlung u. dgl. verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs in Verbindung
mit den Merkmalen des Oberbegriffs gelöst.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird jeder
Spalt zwischen der leitenden Feldabschirmschicht, die
auf den vorbestimmten Bereich der Oberfläche des
Trichterbereichs zum Zweck der Reduzierung des alter
nierenden elektrischen Feldes vorgesehen ist, und dem
isolierenden Element auf der leitenden Schicht mit
einem halbfesten Füllmaterial, wie silikonfett, ge
füllt, so daß die Ansammlung von Staub und anderen
Fremdmaterialien in dem Spalt verhindert wird, selbst
wenn die Kathodenstrahlröhre für eine lange Zeit ver
wendet wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeich
nungen dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. - Es zeigen
Fig. 1 eine Darstellung des Aufbaus der Vorrich
tung zur Verringerung des elektrischen
Wechselfeldes, die in einem Ausführungsbei
spiel der Erfindung verwendet wird,
Fig. 2 eine Darstellung eines Isoliermantels, der
als Vorrichtung zur Verringerung des alter
nierenden elektrischen Feldes dient,
Fig. 3 eine Darstellung des Aufbaus des Ablenk
jochs, das bei der Kathodenstrahlröhrenvor
richtung verwendet wird.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Kathoden
strahlröhrenvorrichtung der vorliegenden Erfindung.
Bezugszeichen 5 bezeichnet eine Silikonharzschicht,
welche zum Zweck der elektrischen Isolierung um den
Hochspannungsanodenknopf 1d auf dem Trichterhauptkör
per 1c ausgebildet ist. Bezugszeichen 2 bezeichnet
einen Schirmträgerbereich und 3 eine Elektronenkano
ne. 28 bezeichnet die zum Halsbereich 1a parallele
Achse der Kathodenstrahlröhre.
Eine leitende Abschirmschicht 8 für
das elektrische Feld ist auf dem Bereich des Glaskol
bens vom Konusbereich 1b zum Halsbereich 1a ausgebil
det und in elektrischer Verbindung mit der leitenden
Schicht 6, so daß eine Abschirmfläche für das elek
trische Feld gebildet wird. Die leitende Schicht 8
wird beispielsweise durch Aufbringen von Graphit der
art hergestellt, daß sie die gesamte Öffnung des Ab
lenkjochs bedeckt. Die leitende Schicht 6 ist über
eine Erdleitung 29 und ein Implosionsschutzband 4
geerdet. Bezugszeichen 9 bezeichnet einen in Fig. 2 dargestellten
Isoliermantel, der eine elektrische Isolierung zwischen der
leitenden Schicht 8 und dem Spulenbereich des in Fig. 3 dargestellten
Ablenkjochs 7 vorsieht. Dieser Mantel hat eine trichterähn
liche Form und ist an dem Trichterbereich 1b und dem
Halsbereich 1a befestigt. Ein Spalt zwischen der lei
tenden Schicht 8 und dem Isoliermantel 9 ist mit ei
nem halbfesten isolierenden Füller, wie einem nicht
aushärtbaren Silikonfett 30, das aus einer Silikon
verbindung gebildet ist, gefüllt.
Ein Ablenkjoch 7 gemäß Fig. 3 wird auf dem Glaskolben
20 über dem isolierenden Mantel 9 angeordnet.
Im folgenden wird die Beschreibung der Betriebsweise
des Ausführungsbeispiels gegeben. Bei der Kathoden
strahlröhrenvorrichtung mit dem beschriebenen Aufbau
werden die leitende Schicht 6 und die leitende
Schicht 8 auf gleiches Potential von 0 Volt gesetzt,
so daß eine Fläche, die eine Abschirmwirkung gegen
ein elektrisches Feld aufweist, auf dem vorderen Be
reich des Ablenkjochs 7 und auf der Oberfläche des
Trichterbereichs 1 ausgebildet ist. Folglich wird das
von dem Ablenkjoch 7 erzeugte elektrische Wechselfeld
durch die auf dem Trichterbereich 1 gebildeten Ab
schirmfläche gegen das elektrische Feld gedämpft.
Der zwischen der horizontalen Spule 7a des
Ablenkjochs 7 und der leitenden Schicht 8 angeordnete
Isoliermantel 9 isoliert elektrisch die horizontale
Spule 7a und die leitende Schicht 8 voneinander, wo
durch Entladungen und andere unerwünschte Phänomene
verhindert werden.
Zusätzlich wird jeglicher Spalt zwischen der leiten
den Schicht 8 und dem Isoliermantel 9, der aufgrund
eines möglichen Dimensionsfehlers des Konusbereichs
1b und des Isoliermantels 9 im Laufe der Herstellung
gebildet werden kann, mit einem isolierenden Silikon
fett 30 gefüllt, so daß jegliche Gefahr der Ver
schlechterung der Isolierung zwischen der leitenden
Schicht 8 und dem Isoliermantel 9 ausgeschaltet wird,
die ansonsten durch die Ablagerung von Staub oder
anderen Teilchen in dem Spalt bewirkt werden könnte.
Das den Spalt im Halsbereich ausfüllende Füllma
terial verwendete isolierende Silikonfett ist nicht
aushärtbar, so daß es gut verformt werden kann und
der Deformierung folgen kann, die bei der Konvergenz
einstellung während der Befestigung des Ablenkjochs 7
durch das Band 10 bewirkt wird, wodurch jede Verrin
gerung in der Produktivität verhindert wird.
Wie aus der vorhergehenden Beschreibung zu erkennen
ist, ist es entsprechend der vorliegenden Erfindung
möglich, die elektrischen Wechselfelder mittels der
Verwendung von Silikonfett zu verringern, das in den
Spalt zwischen der leitenden Abschirmschicht 8 gegen
das elektrische Feld auf einem vorbestimmten Bereich
des Trichterbereiches und dem Isoliermantel 9, der
eine elektrische Isolierung zwischen der leitenden
Schicht und dem Ablenkjoch vorsieht, gefüllt wird.
Zusätzlich kann jeglicher Dimensionsfehler des Konus
bereichs 1b und Isoliermantels 9, der während der
Herstellung auftreten könnte, durch das Silikonfett
zwischen ihnen absorbiert werden, während die Ver
schlechterung aufgrund der Ansammlung von Staub oder
anderen Teilchen vermieden wird, wodurch eine hohe
Zuverlässigkeit der Kathodenstrahlvorrichtung über
eine lange Benutzungsdauer gegeben wird. Das isolie
rende Silikonfett 30, das von einer Fluidnatur ist,
beeinflußt nicht die Oszillationskonvergenzeinstel
lung des Ablenkjochs 7.
Wie beschrieben wurde, sieht die vorliegende Erfin
dung eine Kathodenstrahlröhrenvorrichtung vor mit
einer leitenden Abschirmschicht für das elektrische
Feld, die auf einer vorbestimmten Fläche des Trich
terbereichs zum Zwecke der Verringerung des elektri
schen Wechselfeldes vorgesehen ist, einen Isolierman
tel auf der Fläche der leitenden Schicht und einem
halbfesten isolierenden Füllmaterial, das jeglichen
Spalt zwischen der leitenden Schicht und dem Isolier
mantel ausfüllt. Folglich wird das durch die vordere
Glasplatte bzw. den Schirmträger der Kathodenstrahl
röhre hindurchgehende und auf den menschlichen Körper
gerichtete Wechselfeld ausreichend durch die Abschir
mung abgeschirmt und die Ablagerung von Staub und
anderen Teilchen in dem Spalt zwischen der leitenden
Schicht und dem Isoliermantel wird verhindert, wo
durch die elektrische Isolierung zwischen der leiten
den Schicht und dem Ablenkjoch für eine lange Zeit
aufrechtgehalten wird, ohne die Oszillationskonver
genzeinstellung des Selbstkonvergenzsystems zu stö
ren. Somit wird entsprechend der Erfindung eine Ka
thodenstrahlröhrenvorrichtung erhalten, die einen
hohen Grad an Zuverlässigkeit aufweist und für eine
Massenproduktion geeignet ist.
Claims (1)
- Kathodenstrahlröhrenvorrichtung mit einem Trich ter (1), der einen Hals (1a) zur dichten Aufnah me einer Elektronenkanone (3), einen Konus (1b) und einen Trichterhauptkörper (1c) umfaßt, der eine geerdete, elektrisch leitende Schicht (8) aufweist, welche der Kathodenstrahlröhre eine elektrostatische Kapazität verleiht, einer Vor derplatte bzw. einem Schirmträger (2), der eine Leuchtstoffschicht auf der inneren Oberfläche aufweist und mit dem vorderen Ende des Trichter hauptkörpers (1c) verbunden ist, einem Ablenk joch (7), das vom Konus (1b) bis zum Hals (1a) des Trichters (1) angeordnet ist, und einer Vor richtung zum Verringern eines von dem Ablenkjoch (7) erzeugten und von der Vorderfläche des Schirmträgers (2) durch den Trichter (1) emit tierten, elektrischen Wechselfeldes, welche eine geerdete leitende Abschirmschicht (8) für das elektrische Feld auf einer vorbestimmten Fläche des Trichters (1) und ein elektrisch isolieren des Element (9), das auf der das elektrische Feld abschirmenden, leitenden Schicht angeordnet ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Silikonfett (30) in den Zwischenraum zwi schen dem elektrisch isolierenden Element (9) und der das elektrische Feld abschirmenden, lei tenden Schicht (8) gefüllt ist.
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