DE4313060A1 - Weiche - Google Patents
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- DE4313060A1 DE4313060A1 DE19934313060 DE4313060A DE4313060A1 DE 4313060 A1 DE4313060 A1 DE 4313060A1 DE 19934313060 DE19934313060 DE 19934313060 DE 4313060 A DE4313060 A DE 4313060A DE 4313060 A1 DE4313060 A1 DE 4313060A1
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- B65G53/56—Switches
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Weiche für pneumatische
Förderrinnen zum Weiterleiten wenigstens eines zuge
führten Schüttgutstromes entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Weichen der vorausgesetzten Art werden verwendet, um
beispielsweise einen zugeführten Schüttgutstrom
(insbesondere feinkörniges oder mehlförmiges Schüttgut)
auf eine von wenigstens zwei abgehenden weiteren pneu
matischen Förderrinnen weiter- bzw. abzuleiten. Außer
dem kann eine solche Weiche auch so eingebaut werden,
daß ein beispielsweise von einer pneumatischen Förder
rinne zugeführter Schüttgutstrom auf andere Förderein
richtungen (z. B. Schneckenförderer, Muldengurtförderer
usw.) oder auf Lagersysteme (z. B. Behälter, Silos oder
dgl.) weitergeleitet werden kann. Darüber hinaus könnte
eine solche Weiche beispielsweise aber auch so ausge
bildet werden, daß in ihr ein zugeführter Schüttgut
strom über zwei Durchtrittsöffnungen auf zwei weiter
führende pneumatische Förderrinnen oder dgl. aufgeteilt
wird.
Aus der Praxis sind Weichen der im Oberbegriff des An
spruches 1 vorausgesetzten Art in verschiedenen Ausfüh
rungsformen bekannt. Dabei werden im allgemeinen die
Verschlußplatten des Verschlußorgans so an einem von
einer zentralen Drehantriebsachse getragenen Verstel
larm angeschweißt oder anderweitig starr befestigt, daß
die Verschlußplatte unter Zwischenanordnung einer Dich
tung an der Innenumfangsseite des Gehäuses anliegt und
beim Verstellen von einer Betriebsstellung in eine an
dere an dieser Innenumfangsseite entlanggleitet. Trotz
der Verwendung verschiedener Dichtungsmaterialien an
der Verschlußplatte hat es sich in der Praxis immer
wieder als nachteilig herausgestellt, daß eine mit
Hilfe des Verschlußorgans abzudichtende Durchtrittsöff
nung zumindest nach einer gewissen Betriebszeit nicht
mehr die gewünschte Abdichtung beispielsweise zu einer
gerade nicht benutzten pneumatischen Förderrinne ge
währleisten kann.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einem
Weiche der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausge
setzten Art zu schaffen, die sich bei verhältnismäßig
einfacher Konstruktion und großer Betriebs-Sicherheit
vor allem durch eine auch bei relativ langer Lebens
dauer stets zuverlässige Abdichtung der Verschlußplatte
in jeder Betriebsstellung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombina
tion der im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Im Gegensatz zu den oben beschriebenen, aus der Praxis
bekannten Ausführungen ist bei der erfindungsgemäßen
Weiche in der Halterungsverbindung zwischen dem Ver
stellarm und der Verschlußplatte des Verschlußorgans
eine den Anlagedruck der Verschlußplatte an der Innen
umfangsseite des Gehäuses regulierende Anstell
einrichtung vorgesehen. Das Verschlußorgan bzw. dessen
Verschlußplatte kann somit auf sehr einfache Weise zum
einen bei der Neuherstellung der Weiche sehr exakt an
die Innenumfangsseite des Gehäuses angepaßt bzw. ange
stellt werden, und zum andern besteht in äußerst vor
teilhafter Weise die Möglichkeit, die Verschlußplatte
auch nach einer bestimmten Betriebszeit der Weiche neu
einzustellen bzw. nachzustellen, falls sich dies auf
grund irgendwelcher Undichtigkeiten als notwendig er
weisen sollte.
In Kombination mit dieser regulierenden Anstelleinrich
tung für die Verschlußplatte ist es dann ferner beson
ders vorteilhaft, daß die Dichtung auf der der Innenum
fangsseite des Gehäuses zugewandten Außenseite der Ver
schlußplatte auswechselbar bei Hinterlegung wenigstens
eines elastischen Streifens so angeordnet ist, daß
diese Dichtung eine zu verschließende Durchtrittsöff
nung unter allseitig dichter elastischer Anlage an der
Gehäuse-Innenumfangsseite umgibt. Durch diese kombi
nierten Maßnahmen wird mit großer Zuverlässigkeit ver
mieden, daß unerwünschte Undichtigkeiten an verschlos
senen Durchtrittsöffnungen der Weiche auftreten können.
Diese Vorteile können mit verhältnismäßig einfachen
konstruktiven Maßnahmen im Sinne einer besonders großen
Betriebssicherheit in den verschiedenen Betriebsstel
lungen des Verschlußorgans erreicht und gewährleistet
werden.
Eine besonders zweckmäßige Möglichkeit, die Verschluß
platte durch die Anstelleinrichtung relativ gegen die
Innenumfangsseite des Gehäuses einstellbar zu gestal
ten, ergibt sich, wenn die Anstelleinrichtung mehrere
einzeln verstellbare Einstellschrauben enthält. Diese
Maßnahme schafft gewissermaßen eine variable Einstell
möglichkeit der Verschlußklappe beispielsweise dadurch,
daß mit Hilfe jeder Einstellschraube ein entsprechender
Teilbereich der Verschlußplatte für sich gegenüber der
Gehäuse-Innenumfangsseite an- bzw. nachgestellt werden
kann.
Anstelle der zuvor erläuterten Einstellbarkeit oder
auch in Kombination damit kann es ferner vorteilhaft
sein, wenn die Anstelleinrichtung mehrere verteilt an
geordnete Druckfedereinrichtungen mit je einer Druck
feder und einem kolbenartig geführten Stößel enthält,
wodurch eine den Anlagedruck der Verschlußplatte an der
Innenumfangsseite des Gehäuses in weiten Grenzen gewis
sermaßen selbstregulierende Anstelleinrichtung geschaf
fen wird.
In vorteilhafter Weise kann die Dichtung ferner aus
Filz oder filzartigem Material hergestellt sein, die
die Außenseite sowie nach innen angewinkelte Seitenrän
der der Verschlußplatte überdeckt und dabei einerseits
mit ihrem mittleren Flächenbereich am mittleren Bereich
der Verschlußplatte und andererseits mit ihren Rändern
an den Seitenrändern der Verschlußplatte lösbar befe
stigt ist, wobei in den Randbereichen der bzw. die
Elastikstreifen zwischengelegt ist bzw. sind.
Bei dieser Ausbildung der Dichtung ergibt sich ein wei
terer Vorteil der Erfindung dann, wenn die Ränder der
Dichtung an den abgewinkelten Seitenrändern der Ver
schlußplatte mittels Spannleisten lösbar verschraubt
sind, die an den Außenseiten der Dichtungsränder anlie
gen und die sich in ihrer Breite etwa radial bis gegen
die Innenumfangsseite des Gehäuses derart erstrecken,
daß durch sie gleichzeitig Abstreifer für diese
Innenumfangsseite des Gehäuses gebildet sind. Durch
diese gleichzeitig als Abstreifer wirkenden Spannlei
sten können somit von der Innenumfangsseite des Gehäu
ses bzw. von dessen Umfangswand evtl. vorhandene
Materialablagerungen oder Fremdkörper abgestreift oder
entfernt werden, die ansonsten die erwünschte gute Ab
dichtung behindern könnten.
Obwohl jeder in der Praxis geeignete Stellantrieb für
die Verstellung der Drehantriebsachse mit Verstellarm
und Verschlußorgan verwendet werden kann, kann es im
Sinne einer besonders großen Betriebssicherheit ferner
von Vorteil sein, wenn die Drehantriebsachse mit einem
motorischen Stellantrieb verbunden ist, dem eine
Verschlußorgan- Feineinstellvorrichtung zugeordnet ist,
die ein Abtast-Kopierwerk sowie mehrere auf der Drehan
triebsachse drehfest angebrachte und mit dem Kopierwerk
zusammenwirkende Stellscheiben enthält. Somit läßt sich
bei der erfindungsgemäßen Weiche das Verschlußorgan mit
der Verschlußklappe äußerst genau um einen vorgegebenen
Verfahrweg (in Umfangsrichtung) von einer Be
triebsstellung in eine andere Betriebsstellung verstel
len, so daß die Verschlußplatte dann auch in ihrer
neuen Betriebsstellung exakt der entsprechenden
Durchtrittsöffnung gegenüberliegt und letztere sehr ge
nau und zuverlässig abdichten kann.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeichnung nä
her erläutert. In dieser Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Weiche bei einem Einbau zwischen pneuma
tischen Förderrinnen;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Weiche gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Vertikalschnittansicht durch die
Weiche;
Fig. 4 eine teilweise Horizontal-Schnittansicht
durch die Weiche, etwa entsprechend der
Schnittlinie IV-IV in Fig. 3, bei einem
ersten Ausführungsbeispiel für eine An
stelleinrichtung;
Fig. 5 eine gleichartige Horizontal-Schnittan
sicht wie in Fig. 4, jedoch zur Erläute
rung eines zweiten Ausführungsbeispieles
für die Anstelleinrichtung;
Fig. 6 eine Detail-Ansicht einer Verschlußorgan-
Feineinstellvorrichtung;
Fig. 7 eine Aufsicht auf die Feineinstellvor
richtung der Fig. 6.
Bei den in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungs
beispielen sei angenommen, daß an die erfindungsgemäße
Weiche 1 eine in an sich bekannter Weise ausgeführte
erste pneumatische Förderrinne 2 zum Zuführen eines
Schüttgutstromes angeschlossen bzw. angeflanscht ist
und an die zwei weitere, ebenfalls in an sich bekannter
Weise ausgeführte pneumatische Förderrinnen 3, 4 ange
schlossen bzw. angeflanscht sind, so daß der zugeführte
Schüttgutstrom - entsprechend der noch zu erläuternden
Einstellbarkeit der Weiche - in die zweite pneumatische
Förderrinne 3 oder in die dritte pneumatische Förder
rinne 4 weitergeleitet werden kann.
Der weitere Aufbau dieser Weiche 1 sei zunächst anhand
der Vertikalschnittansicht gemäß Fig. 3 erläutert. Hier
nach enthält die Weiche 1 ein Gehäuse 5 mit einem in
üblicher Weise ausgebildeten Belüftungsboden 6, an den
ein Zuführstutzen 7 für Belüftungsgas bzw. Belüftungs
luft angeschlossen ist, ferner mit einer oberen Deck
wand 8 sowie mit einer rotationssymmetrischen Umfangs
wand 9, die vorzugsweise zylindrisch ausgebildet ist,
generell jedoch auch beispielsweise leicht konisch bzw.
kegelstumpfförmig gestaltet sein kann, wobei diese
Umfangswand symmetrisch zu einer aufrechten Symmetrie
achse 5a des Gehäuses 5 ausgebildet ist.
Die Umfangswand 9 weist in Umfangsrichtung verteilt we
nigstens drei im wesentlichen gleich große Durchtritts
öffnungen zum Zu- und Abführen des Schüttgutstromes
auf; im veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind vier
Durchtrittsöffnungen 10a, 10b, 10c und 10d gleichmäßig
über den Umfang der Umfangswand 9 verteilt. Da in die
sem Ausführungsbeispiel angenommen wird, daß der über
die erste Förderrinne 2 zugeführte Schüttgutstrom in
zwei weitere pneumatische Förderrinnen, nämlich in die
zweite pneumatische Förderrinne 3 oder die dritte pneu
matische Förderrinne 4 weitergeleitet werden kann, sind
diese pneumatischen Förderrinnen 2, 3 und 4 den ent
sprechenden Durchtrittsöffnungen 10a bzw. 10b bzw. 10c
entsprechend zugeordnet. Dabei kann die nicht zum Zu-
oder Abführen des Schüttgutstromes benutzte vierte
Durchtrittsöffnung 10d als Inspektionsöffnung ausgebil
det und mit einem Deckel 11 verschließbar sein. Durch
die Ausbildung der vierten Durchtrittsöffnung 10d als
verschließbare Inspektionsöffnung wird eine besondere
Wartungsfreundlichkeit der Weiche geschaffen, da im Be
darfsfalle durch diese verhältnismäßig große Inspekti
onsöffnung sehr schnell eine noch zu erläuternde Ver
schlußplatte für die Durchtrittsöffnungen ausgewechselt
werden kann.
Aus der Darstellung in Fig. 2 läßt sich ferner erkennen,
daß die erfindungsgemäße Weiche 1 je nach Verwendungs
zweck bzw. Einbaufall als linksabzweigende oder rechts
abzweigende Weiche ausgebildet werden kann, und zwar
bei der gleichen Grundkonstruktion des Gehäuses 5.
Betrachtet man wiederum die Darstellung der Weiche 1 in
Fig. 3, so erkennt man, daß innerhalb des Gehäuses 5 ein
zwischen wenigstens zwei Betriebsstellungen bewegliches
Verschlußorgan 12 vom unteren Ende 13a einer zentralen
Drehantriebsachse 13 über einen Verstellarm 14 getra
gen wird. Das Verschlußorgan 12 enthält eine Verschluß
platte 15, die - wie Fig. 4 zeigt - der Krümmung der In
nenumfangsseite 9a der Umfangswand 9 angepaßt und somit
teilzylindrisch ausgebildet ist und die sich dabei über
einen solchen Umfangsbereich der Umfangswand 9 er
streckt, daß in jeder Betriebsstellung eine Durch
trittsöffnung, also im Falle dieser Weiche 1 eine der
Durchtrittsöffnungen 10b oder 10c - wie in den Fig. 3
und 4 - mittels der Verschlußplatte 15 verschlossen
werden kann.
Der Verstellarm 14 könnte grundsätzlich in jeder ge
eigneten Form ausgeführt sein, beispielsweise auch
winklig; besonders günstig ist es jedoch, wenn dieser
Verstellarm 14 entsprechend der Darstellung in Fig. 3
gegen die Gehäuseumfangswand 9 schräg nach unten ver
laufend, also etwa diagonal im Gehäuseinnern, ausgebil
det ist. Hierbei kann der Verstellarm 14 mit seinem
oberen Ende 14a an das durch die obere Deckwand 8 in
den Gehäuseinnenraum hineinragende untere Ende 13a der
Drehantriebsachse 13 lösbar angeflanscht sein. Durch
diese Ausbildung wird ein durch das Gehäuseinnere der
Weiche 1 hindurchzuleitender Schüttgutstrom so wenig
wie möglich behindert.
In der Halterungsverbindung zwischen dem Verstell
arm 14, und zwar zwischen seinem unteren Ende 14b und
der Verschlußplatte 15 ist nun eine Anstelleinrich
tung 16 vorgesehen, durch die der Anlagedruck der Ver
schlußplatte 15 an die Innenumfangsseite 9a des Gehäu
ses 5 bzw. der Gehäuse-Umfangswand 9 reguliert werden
kann. Ausführungsbeispiele für diese Anstelleinrichtung
werden nachfolgend noch anhand der Fig. 4 und 5 näher
erläutert.
Zwischen der Innenumfangsseite 9a der Gehäuse-Umfangs
wand 9 und der Verschlußplatte 15 ist ferner noch eine
Dichtung 17 vorgesehen, die auf der der genannten In
nenumfangsseite 9a zugewandten Außenseite der Ver
schlußplatte 15 bei Hinterlegung mit wenigstens einem
Elastikstreifen 18 auswechselbar so angeordnet ist, daß
diese Dichtung 17 eine zu verschließende Durchtritts
öffnung, z. B. die Durchtrittsöffnung 10c in Fig. 3, un
ter allseitig elastischer, dichter Anlage an der
Innenumfangsseite 9a umgibt, wie es in Fig. 3 im Bereich
des oberen und unteren Randes, d. h. oberhalb und unter
halb der Durchtrittsöffnung 10c, zu erkennen ist.
Diese Dichtung 17 kann etwa platten- oder mattenförmig
aus Filz oder filzartigem Material hergestellt sein,
wobei sie die genannte Außenseite der Verschluß
platte 15 sowie - vgl. auch Fig. 4 - deren nach innen
abgewinkelten Seitenränder 15a überdeckt. Dabei ist
diese Dichtung 17 einerseits mit ihrem mittleren Flä
chenbereich 17a mit Hilfe einer mittleren Spann
platte 19 am mittleren Bereich der Verschlußplatte 15
und andererseits mit ihren Rändern 17b an den Seiten
rändern 15a der Verschlußplatte 15 lösbar befestigt,
wobei - wie die Fig. 3 und 4 veranschaulichen - in den
Randbereichen 17b wenigstens ein Elastikstreifen 18
zwischengelegt ist. Jeder Elastikstreifen 18 ist zweck
mäßig aus einem Gewebeschlauch oder einem ähnlichen
elastischen Material hergestellt.
Wie ferner in Fig. 4 veranschaulicht ist, sind die Rän
der 17b der Dichtung 17 an den abgewinkelten Seitenrän
dern 15a der Verschlußplatte 15 mit Hilfe von Spannlei
sten 20 lösbar verschraubt, die an den Außenseiten der
Dichtungsränder 17b anliegen und die sich in ihrer
Breite, d. h. etwa in radialer Richtung zur Gehäuseum
fangswand 9 bis gegen die Innenumfangsseite 9a der Ge
häuseumfangswand 9 in der Weise erstrecken, daß sie
gleichzeitig Abstreifer für diese Innenumfangsseite 9a
bilden. Bei der Verstellung des Verschlußorgans 12
(entsprechend Doppelpfeil 21) gleiten somit die ent
sprechenden Kanten der Spannleisten 20 an der Innenum
fangsseite 9a entlang und können evtl. dort festgesetz
tes Material oder sonstige Fremdstoffe abstreifen bzw.
entfernen.
Ein erstes Ausführungsbeispiel, wie die Anstelleinrich
tung 16 zum Anstellen der Verschlußplatte 15 gegen die
Innenumfangsseite 9a ausgeführt sein kann, sei nachfol
gend anhand der Fig. 3 und 4 erläutert. Danach kann die
Verschlußplatte 15 durch diese Anstelleinrichtung 16
relativ gegen die Innenumfangsseite 9a der Gehäuseum
fangswand 9 einstellbar sein. Hierzu enthält die An
stelleinrichtung 16 mehrere einzeln verstellbare Ein
stellschrauben 22. Gemäß dem in diesen Fig. 3 und 4 ver
anschaulichten Beispiel kann das Verschlußorgan 12 eine
fest mit der Rückseite der Verschlußplatte 15 verbun
dene, vorzugsweise verschweißte Halterungsplatte 23
aufweisen, die durch die Einstellschrauben 22 mit einer
Gegenplatte 24 flanschartig verbunden ist, die ihrer
seits am unteren Ende 14b des Verstellarmes 14 befe
stigt ist. Durch eine entsprechende Anordnung und Ver
teilung der - beispielsweise vier - Einstellschrau
ben 22 besteht somit die Möglichkeit, die etwa zum Be
reich jeweils einer Einstellschraube 22 gehörenden Ab
schnitte bzw. Bereiche der Verschlußplatte 15 gesondert
gegen die Innenumfangsseite 9a der Gehäuseumfangswand 9
anzustellen bzw. nachzustellen, so daß die Verschluß
platte 15 stets allseitig mit dem erforderlichen bzw.
gewünschten Anlagedruck - unter Zwischenanordnung der
Dichtung 17 - an der genannten Innenumfangsseite 9a an
liegt.
Bei dem in Fig. 5 veranschaulichten Beispiel kann das
Verschlußorgan 12 mit der Verschlußplatte 15 und der
Dichtung 17 und auch der Verstellarm 14 weitgehend
gleichartig ausgeführt sein, wie es anhand der Fig. 3
und 4 erläutert worden ist. Im Unterschied zu dem
vorhergehenden Beispiel enthält die Anstelleinrich
tung 16′ gemäß Fig. 5 mehrere verteilt über die Halte
rungsplatte 23 bzw. Gegenplatte 24 angeordnete
Druckfedereinrichtungen 25 mit je einer Druckfeder 26,
die in einem zylinderartigen Gehäuse 27 geführt ist,
sowie mit je einem Stößel 28, der ebenfalls in einem
der zugehörigen Gehäuse 27 etwa kolbenartig geführt
ist, wobei die Gehäuse 27 und die Stößel 28 jeweils
einen einander angepaßten runden oder polygonalen Quer
schnitt aufweisen können. Auf diese Weise kann die Ver
schlußplatte 15 gewissermaßen selbsteinstellend gegen
die Innenumfangsseite 9a der Gehäuseumfangswand 9 ge
haltert werden.
Was den Aufbau des Gehäuses 5 der Weiche 1 anbelangt,
so kann - wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 hervor
geht - jeder mit einer pneumatischen Förderrinne 2, 3,
4 verbundenen bzw. verbindbaren Durchtrittsöffnung 10a,
10b, 10c ein Anschlußstutzen 29a, 29b bzw. 29c zugeord
net sein, der fest an der Gehäuseumfangswand 9 ange
bracht bzw. angeschweißt ist. Jede pneumatische Förder
rinne 2, 3, 4 ist dabei ferner in üblicher Weise mit
einer in Gutförderrichtung (Pfeil 30) verlaufenden Nei
gung (Winkel α) zur Horizontalen H versehen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel der Weiche 1 können die Anschluß
stutzen 29a, 29b, 29c im wesentlichen rechtwinklig zur
aufrechten Symmetrieachse 5a des Gehäuses 5 ausgerich
tet sein, und hierbei kann das Gehäuse 5 mit seiner
auf rechten Symmetrieachse 5a - wie in Fig. 1 veranschau
licht ist - um einen Winkel β gegenüber der
Vertikalen V schräggestellt sein, der dem allgemeinen
Neigungswinkel α zumindest der in geradliniger
Fortsetzung zueinander verlaufenden pneumatischen För
derrinnen (in Fig. 1 also zumindest der Förderrinnen 2
und 3) zur Horizontalen H entspricht. Dabei können dann
die Anschlußstutzen 29a, 29b und 29c mit demselben
Rinnenquerschnitt wie die pneumatischen Förderrinnen
ausgebildet und geradlinig zu diesen Förderrinnen
ausgerichtet sein. Hierdurch ergibt sich nicht nur eine
weitere konstruktive Vereinfachung insbesondere im
Bereich des Gehäuses 5 (gegenüber herkömmlichen
bekannten Ausführungen, bei denen die Anschlußstutzen
im allgemeinen der Förderrinnenneigung entsprechend
schräg angebaut werden), sondern die Förderung des
Schüttgutstromes kann weitgehend hindernis- bzw.
störungsfrei erfolgen, da sich zwischen den Zuför
derrinnen und den Abförderrinnen keine Querschnittsver
engung oder sonstige Querschnittsanpassungen befinden.
Die Drehbewegung der Drehantriebsachse 13 zur Verstel
lung des Verschlußorgans 12 in seine verschiedenen Be
triebsstellungen kann grundsätzlich durch jede bekannte
und geeignete Antriebsform erfolgen, also - in der ein
fachsten Form - durch eine Handverstellung (manuellen
Antrieb) oder durch einen Druckmittelantrieb
(pneumatisch oder hydraulisch) oder auch durch einen
elektromotorischen Antrieb.
Gerade im Hinblick auf eine große Betriebssicherheit
der Weiche 1 und vor allem im Hinblick auf automatische
bzw. Fernsteuerungen ist es von besonderem Vorteil,
wenn die Drehantriebsachse 13 - wie vor allem in den
Fig. 1 und 3 insgesamt veranschaulicht - mit einem elek
tromotorischen Verstellantrieb 31 verbunden ist, der
einen Elektromotor 32 und ein damit gekuppeltes Ge
triebe 33 enthält, dessen Ausgangswelle die durch die
obere Deckwand 8 in den Gehäuseinnenraum hineinragende
Drehantriebsachse 13 ist. Hierbei ist es nun besonders
zweckmäßig, wenn dem motorischen Verstellantrieb 31
eine Verschlußorgan- Feineinstellvorrichtung 34 zugeord
net ist, die - wie die Fig. 3 und insbesondere die Fig. 6
und 7 zeigen - ein Abtast-Kopierwerk 35 sowie mehrere
mit der Drehantriebsachse 13 drehfest verbundene Stell
scheiben 36 enthält, die mit dem Kopierwerk 35 zu
sammenwirken. Zu diesem Zweck sind die Stellscheiben 36
etwa nach Art von Nockenscheiben an ihrem Außenumfangs
rand mit Steuernocken 36a versehen, die mit Schalterta
sten 37 des Kopierwerks 35 derart in Abtasteingriff
stehen, daß über dieses Kopierwerk 35 der elektromoto
rische Verstellantrieb 31 im Sinne einer Feinausrich
tung der Verschlußplatte 15 gegenüber einer zu ver
schließenden Durchtrittsöffnung (z. B. 10b oder 10c) ge
steuert werden kann. Die Feineinstell-Vorrichtung 34
kann dabei direkt oben auf das Getriebe 33 aufgesetzt
bzw. aufgeflanscht sein (vgl. Fig. 1 und 3), wobei die
Stellscheiben 36 mit axialem Abstand zueinander auf ei
ner kurzen Stellwelle 38 befestigt sind, die ihrerseits
drehfest mit der Drehantriebsachse 13 gekuppelt ist
(vgl. Fig. 3).
Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Verschluß
organ-Feineinstellvorrichtung so auszubilden, daß die
jeweilige Betriebsstellung bzw. Endlagenstellung über
induktive Signalgeber o. ä. Vorrichtungen genau ein
stellt werden kann.
Schließlich sei nochmals erwähnt, daß die erfindungsge
mäße Weiche 1 auch in anderer Weise als - entsprechend
den erläuterten Ausführungsbeispielen - im Förderweg
der drei pneumatischen Förderrinnen zum Einsatz kommen
kann. So ist es in der Praxis durchaus möglich, daß
beispielsweise an die Weiche 1 eine pneumatische För
derrinne zum Zuführen eines Schüttgutstromes ange
schlossen ist, während das Abführen bzw. Weiterleiten
dieses Schüttgutstromes durch die entsprechenden ande
ren Durchtrittsöffnungen bzw. Anschlußstutzen zu ent
sprechenden anderen Förder- oder Lagereinrichtungen er
folgt; die Zuführung des Schüttgutstromes könnte aber
auch durch den Ablauf einer Förder- oder Lagereinrich
tung erfolgen, während zum Weiterleiten des Schütt
gutstromes eine oder mehrere pneumatische Förderrinnen
an diese Weiche angeschlossen sein könnten, und zwar
eventuell auch in Kombination mit einer anderen Förder
einrichtung oder einem Abzweig zu einer Lagereinrich
tung.
Claims (12)
1. Weiche für pneumatische Förderrinnen zum Weiterlei
ten wenigstens eines zugeführten Schüttgutstromes,
enthaltend
- a) ein Gehäuse (5) mit einem Belüftungsboden (6), einer oberen Deckwand (8) und einer rotations symmetrischen Umfangswand (9), die in Umfangs richtung verteilt wenigstens drei im wesentli chen gleich große Durchtrittsöffnungen (10a, 10b, 10c und 10d) zum Zu- und Abführen des Schüttgutstromes aufweist,
- b) ein innerhalb des Gehäuses (5) angeordnetes, zwischen wenigstens zwei Betriebsstellungen be wegbares und von einer zentralen Drehanstriebs achse (13) über einen Verstellarm (14) getrage nes Verschlußorgan (12) mit einer Verschluß platte (15), die der Krümmung der Innenumfangs seite (9a) der Umfangswand (9) angepaßt ist und sich über einen solchen Umfangsbereich dieser Umfangswand erstreckt, daß in jeder Betriebs stellung wenigstens eine Durchtrittsöffnung ver schließbar ist,
- c) eine zwischen der Innenumfangsseite (9a) der Ge häuseumfangswand (9) und der Verschlußplatte (15) angeordnete Dichtung (17) gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merk male:
- d) in der Halterungsverbindung zwischen dem Ver stellarm (14) und der Verschlußplatte (15) ist eine den Anlagedruck der Verschlußplatte an die Innenumfangsseite (9a) der Gehäuseumfangs wand (9) regulierende Anstelleinrichtung (16, 16′) vorgesehen;
- e) die Dichtung (17) auf der der Innenumfangs seite (9a) der Gehäuseumfangswand (9) zugewand ten Außenseite der Verschlußplatte (15) ist bei Hinterlegung mit wenigstens einem Elastikstrei fen (18) auswechselbar so angeordnet, daß sie eine zu verschließende Durchtrittsöffnung (10b, 10c) unter allseitig dichter elastischer Anlage an der genannten Innenumfangsseite (9a) umgibt.
2. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschlußplatte (15) durch die An
stelleinrichtung (16) relativ gegen die Innenum
fangsseite (9a) der Gehäuseumfangswand (9) einstell
bar ist.
3. Weiche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anstelleinrichtung (16) mehrere einzeln ver
stellbare Einstellschrauben (22) enthält.
4. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anstelleinrichtung (16′) mehrere verteilt ange
ordnete Druckfedereinrichtungen (25) mit je einer
Druckfeder (26) und einem kolbenartig geführten Stö
ßel (28) enthält.
5. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtung (17) aus Filz oder filzartigem Material
hergestellt ist, die Außenseite sowie nach innen ab
gewinkelte Seitenränder (15a) der Verschluß
platte (15) überdeckt und dabei einerseits mit ihrem
mittleren Flächenbereich (17a) am mittleren Bereich
der Verschlußplatte und andererseits mit ihren Rän
dern (17b) an den Seitenrändern (15a) der Verschluß
platte (15) lösbar befestigt ist, wobei in den Rand
bereichen (17b′) der wenigstens eine Elastikstrei
fen (18) zwischengelegt ist.
6. Weiche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Elastikstreifen (18) aus einem Gewebeschlauch
oder ähnlichem elastischen Material hergestellt ist.
7. Weiche nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ränder (17b) der Dichtung (17) an den abgewin
kelten Seitenrändern (15a) der Verschlußplatte (15)
mittels Spannleisten (20) lösbar verschraubt sind,
die an den Außenseiten der Dichtungsränder (17b) an
liegen und die sich in ihrer Breite etwa radial bis
gegen die Innenumfangsseite (9a) der Gehäuseumfangs
wand (9) derart erstrecken, daß sie gleichzeitig Ab
streifer für diese Innenumfangsseite bilden.
8. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verstellarm (14) mit seinem oberen Ende (14a) an
das durch die obere Deckwand (8) in den Gehäusein
nenraum hineinragende untere Ende (13a) der Drehan
triebsachse (13) angeflanscht und gegen die Gehäu
seumfangswand (9) schräg nach unten verlaufend aus
gebildet ist.
9. Weiche nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehantriebsachse (13) mit einem motorischen
Verstellantrieb (31) verbunden ist, dem eine Ver
schlußorgan-Feineinstellvorrichtung (34) zugeordnet
ist, die ein Abtast-Kopierwerk (35) sowie mehrere
mit der Drehantriebsachse (13) drehfest verbundene
und mit dem Kopierwerk zusammenwirkende Stellschei
ben (36) enthält.
10. Weiche nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellscheiben (36) etwa nach Art von Nocken
scheiben an ihrem Außenumfangsrand mit Steuernocken
(36a) versehen sind, die mit Schaltertasten (37) des
Kopierwerks (35) derart in Abtasteingriff stehen,
daß über das Kopierwerk der motorische Verstellan
trieb (31) im Sinne einer Feinausrichtung der Ver
schlußplatte (15) gegenüber einer zu verschließenden
Durchtrittsöffnung (10a, 10b, 10c) steuerbar ist.
11. Weiche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
gleichmäßig über den Umfang der Gehäuseumfangswand
(9) verteilt zumindest vier Durchtrittsöffnungen
(10a, 10b, 10c, 10d) vorgesehen sind, wobei eine
nicht zum Zu- oder Abführen des Schüttgutstromes be
nutzte Durchtrittsöffnung (10d) als verschließbare
Inspektionsöffnung ausgebildet ist.
12. Weiche nach Anspruch 1, wobei mehreren Durchtritts
öffnungen (10a, 10b, 10c) je eine pneumatische För
derrinne (2, 3, 4) und ein an der Gehäuseumfangswand
(9) fest angebrachter Anschlußstutzen (29a, 29b,
29c) zugeordnet und wobei jede pneumatische Förder
rinne mit einer in Gutförderrichtung (30) verlaufen
den Neigung (α) zur Horizontalen (H) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen
(29a, 29b, 29c) im wesentlichen rechtwinklig zur
aufrechten Symmetrieachse (5a) des Gehäuses (5) aus
gerichtet sind und das Gehäuse mit seiner aufrechten
Symmetrieachse (5a) um einen Winkel (β) gegenüber
der Vertikalen (V) schräggestellt ist, der dem Nei
gungswinkel (α) zumindest der in geradliniger Fort
setzung zueinander verlaufenden pneumatischen För
derrinnen (2, 3) zur Horizontalen (H) entspricht,
wobei die Anschlußstutzen mit demselben Rinnenquer
schnitt wie die pneumatischen Förderrinnen ausgebil
det und geradlinig zu diesen letzteren ausgerichtet
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9306481U DE9306481U1 (de) | 1993-04-21 | 1993-04-21 | |
DE19934313060 DE4313060A1 (de) | 1993-04-21 | 1993-04-21 | Weiche |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934313060 DE4313060A1 (de) | 1993-04-21 | 1993-04-21 | Weiche |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4313060A1 true DE4313060A1 (de) | 1994-10-27 |
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ID=6486027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934313060 Withdrawn DE4313060A1 (de) | 1993-04-21 | 1993-04-21 | Weiche |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4313060A1 (de) |
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