DE2607245A1

DE2607245A1 - Mehrwegventil

Info

Publication number: DE2607245A1
Application number: DE19762607245
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: HERMES WERKE LEOPOLD HERRMANN
Current assignee: HERMES WERKE LEOPOLD HERRMANN
Priority date: 1975-10-29
Filing date: 1976-02-23
Publication date: 1977-05-05

Description

PATENTANWÄLTE

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23. Febr. 1976

Hermes-Werke

Leopold Herrmann Ges.m.b.H.

Steinheilgasse 3

A-1210 Wien/Österreich

Mehrwegventil

Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrwegventil mit einem in einem zylindrischen_s mindestens zwei radial angeordnete Abströmoffnungen aufweisenden Gehäuse drehbar gelagerten und mit der Welle eines Elektromotors gekuppelten Absperrorgan durch welches mindestens eine Abströmöffnung verschließbar ist.

Bisher bekannte derartige Ventile weisen einen zylindrischen Ventilkörper mit einem im wesentlichen kreissektorformxgen Querschnitt auf, wobei der Radius der Mantelfläche des Ventilkörpers und der Radius der Innenwand des Gehäuses angenähert gleich sind. Ein derartiges Ventil ist jedoch insoferne nachteilig, als seine Herstellung aufgrund der erforderlichen Feinbearbeitung des Ventilkörpers und des Gehäuses sehr aufwendig ist. Außerdem ist diese Konstruktion sehr empfindlich gegen feste Schmutzteilchen. Beispielsweise kann es vorkommen, daß ein vom strömenden Medium, z.B. Wasser, mitgerissenes Sandkorn zwischen den Ventilkörper und die Innenwand des Gehäuses gelangt und die

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weitere Bewegung des Ventilkörpers blockiert oder, falls der Motor diesen Widerstand überwindet, Rillen in den Ventilkörper oder die Innenwand des Gehäuses gräbt, wodurch die Dichtheit des Ventils beeinträchtigt wird.

Ziel der Erfindung ist es, ein Ventil der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das bei seiner Herstellung keine aufwendigen Arbeitsverfahren erfordert und das gegen harte Schmutzteilchen unempfindlich ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Absperrorgan durch mindestens ein an einem im Gehäuse angeordneten und mit der Welle des Elektromotors gekuppelten Tragkörper befestigtes, aus einem elastischen und hitzebeständigen Material, wie Silikongummi, gefertigtes Dichtungsstück gebildet ist.

Dadurch wird einerseits eine vereinfachte Fertigung ermöglicht und können sich andrerseits vom strömenden Medium mitgerissene harte Teilchen, falls sie zwischen die Innenwand des Gehäuses und das Absperrorgan gelangen, aufgrund der Elastizität des Dichtungsstückes in dieses eindrücken. Dadurch kommt es weder zu einem Abbremsen des Stellmotors noch zu einer Beschädigung des Dichtungsstückes, da dieses nach dem Abstreifen des Teilchens aufgrund seiner Elastizität wieder seine ursprüngliche Form annimmt.

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Das Dichtungsstück kann vorteilhaft als ein am Tragkörper befestigter Lappen oder als eine Ummantelung oder Beschichtung eines radial äußeren Teiles des Tragkörpers ausgebildet sein.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert .
Es zeigen:

Fig.l und 2 zueinander senkrechte Schnitte durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Ventiles und die

Fig.3 bis 5 entsprechend der Fig.2 geführte Schnitte durch weitere Ausführungsformen der Erfindung.

Die Welle 4 eines nicht dargestellten Elektromotors ist mit einem je nach Ausführungsform verschieden ausgebildeten, sich im wesentlichen in radialer Richtung erstreckenden Tragkörper

5, 8, 11 gekuppelt, der verschieden geformte Dichtungsstücke

6, 10, 15 trägt.

Das zylindrische Gehäuse 1 weist radial angeordnete Abströmöffnungen 2, 2¹ bzw. 2'¹ sowie eine im Falle der Ausführungsformen gemäß den Fig.l, 2 und 3 axial angeordnete Einlaßöffnung- auf.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.l und 2 ist der Tragkörper als ein im wesentlichen Z-förmig gebogener Blechstreifen ausgebildetj der einen Schlitz der Welle 4 durchsetzt und an

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dem die als Lappen 6 ausgebildeten Dichtungsstücke angenietet sind. Dabei ist es vorteilhaft, für den Tragkörper, ein federndes Material, wie z.B. Pederstahl, zu verwenden und die radial äußeren Teile des Tragkörpers mit einer entsprechenden Krümmung zu versehen. Die auf das Dichtungsstück 6 ausgeübte Federkraft kann relativ klein gehalten werden, wobei im Extremfall auf die Federkraft überhaupt verzichtet werden kann, da die zur Abdichtung nötige Anpreßkraft des Lappens 6 durch den Druck des zuströmenden Mediums aufgebracht wird.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig.3 ist ein mehrteiliger Tragkörper 8 vorgesehen, der zwei radial verschiebbare Ventilkörper aufweist, die von einer die Antriebswelle 4 durchsetzenden Achse getragen sind. Bei dieser Ausfuhrungsform dient die Ummantelung bzw. Beschichtung 10 des Ventilkörpers 7 aus elastischem Material, wie z.B. Silikongummi, als Dichtungskörper. Um die Funktion des Ventiles unter allen Betriebsbedingungen sicherzustellen, sind Federn 9 vorgesehen, welche die Ventilkörper 7 gegen das Gehäuse drücken.

Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig.4 und 5 ist eine radial angeordnete Einlaßöffnung 3^f vorgesehen, die sich in der Ebene der Auslaßöffnungen 2, 2' bzw. 2^tf befindet. Die Dichtungskörper sind als Membranen 15 ausgebildet, die an in radialer Richtung verschiebbaren, V-förmigen Spannelementen 14 der Tragkörper 11 befestigt sind. Die Spannelemente 14 gleiten in radial in die An-

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triebswelle 4 eingesetzten Buchsen 12 und werden durch Federn 13 gegen die Innenwand des Gehäuses 1 gedrückt. Bei jeweils einem Tragarm 11' der Ventile gemäß den Pig.4 und 5 fehlt die Membrane, um ein Abströmen des Mediums zu einer Abströmöffnung zu ermöglichen. Um dies zu erleichtern, sind in den Spannelementen auch Bohrungen 16 vorgesehen.

Die Tragarme 11' üben keinerlei Ventilfunktionen aus und dienen in erster Linie zur Vermeidung von Biegebeanspruchungen der Antriebswelle 4.

Bei den Ausführungsformen gemäß Fig.4 und 5 ist ein Schaltschnitt der Antriebswelle 4 von jeweils 18O° bzw. 120° vorgesehen, wogegen bei den Ausführungsformen gemäß den Fig.l, 2 und 3 ein solcher von 90° vorgesehen ist.

Die Kraft der Federn 13 ist bei den Ausführungsformen gemäß den Fig.4 und 5 vorzugsweise so bemessen, daß sie eine Verschiebung des Spannelementes 14 in Richtung der Antriebswelle 4 aufgrund des Druckes des einströmenden Mediums beim Vorbeigleiten an der Einlaßöffnung 3^f ermöglicht.

Selbstverständlich ist es auch möglich, die Federn 13 bzw. 9 so stark auszubilden, daß ein Absperren der Zuströmöffnung 3¹ möglich ist. In diesem Falle ist es jedoch vorteilhaft, einen Tragkörper 8 mit Ventilkörper 7 an Stelle eines Tragkörpers mit Spannelementen 14 und Membranen 15 zu verwenden.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche :

Λ.^Mehrwegventil mit einem in einem zylindrischen, mindestens zwei radial angeordnete Abströmöffnungen aufweisenden Gehäuse drehbar gelagerten und mit der Welle eines Elektromotors gekuppelten Absperrorgan, durch welches mindestens eine Abströmöffnung verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan durch mindestens ein an einem im Gehäuse (1) angeordneten und mit der Welle (4) des Elektromotors gekuppelten Tragkörper (5, 8, 11) befestigtes, aus einem elastischen und hitzebeständigen Material, wie Silikongummi, gefertigtes Bichtungsstück (6, 10, 15) gebildet ist.
2. Mehrwegventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsstück durch einen am Tragkörper befestigten Lappen (6) gebildet ist.
3. Mehrwegventil nach Anspruch 1_s dadurch gekennzeichnet, daß das Diehtungsstück durch eine Ummantelung oder Beschichtung (10) eines radial äußeren Teiles des Tragkörpers (8) gebildet ist.
4. Mehrwegventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (5) durch mindestens einen radialen Flügel gebildet ist, an dessen äußerem Ende das Dichtungsstück (6) befestigt ist.

IGS818/Q655

ORIGINAL INSPECTED
5. Mehrwegventil nach einem der Ansprüche 1 bis H₃ dadurch gekennzeichnetj daß der Tragkörper (8. bzw. 11) aus einem ersten (18 bzw. 12) mit der Welle des Gehäuses starr gekuppelten Teil und mindestens einem zweiten, gegenüber dem ersten Teil radial beweglichen Teil (7 bzw. 11) besteht, an dem das Dichtungsstück (10 bzw.- 15) befestigt ist.
6. Mehrwegventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (8) an seinem äußeren Ende der Innenfläche des Gehäuses (1) entsprechend zylindrisch gewölbt ist.
7. Mehrwegventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Teilen des Tragkörpers (18, 10 bzw. 12, 14) eine Druckfeder (9 bzw. 15) angeordnet ist.

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