DE2230244C3

DE2230244C3 - Ventil zum Umschalten einer Hochdruckwasserleitung

Info

Publication number: DE2230244C3
Application number: DE19722230244
Authority: DE
Inventors: Carl Herbert Dipl.-Ing. 4000 Wittlaer Zikesch
Original assignee: Individual
Current assignee: Zikesch Julius 4000 Duesseldorf De Spenger-Zike
Priority date: 1972-06-21
Filing date: 1972-06-21
Publication date: 1975-01-30
Also published as: DE2230244B2; DE2230244A1; IT989327B

Description

Die Erfindung betrifft ein Ventil zum Umschalten einer Hochdruckwasserleitung auf eine andere Leitung, insbesondere auf die Bypassleitung eines Hochdruckvorwärmers, mit einem Gehäuse, in dem sich eine Umschaltkammer befindet, mit zwei wahlweise durch eine schwenkbare Klappe mit dem Wassereinlaß verbindbaren, von der Umschaltkammer ausgehenden Wasserauslassen, mit einem die Klappe haltenden, durch eine angetriebene Welle schwenkbaren Klappenträger und mit einem vor jedem Wasserauslaß angeordneten IKIappensitz.

Bei einem Ventil anderer Art, das in Form einer Absperrklappe ausgeführt ist, ist es bekannt, einen Gehäusesitzring zu verwenden, der seinerseits gegenüber (einein Gehäuse in Bewegungsrichtung der Absperrklappe federnd gelagert ist. Ferner sind zwischen dem Gehäusesitzring und dem als Sitzringträger dienenden Gehäuse in einem bestimmten axialen Abstand voneinender zwei Dichtringe vorgesehen, die auf Grund diese· Anordnung gleichzeitig eine zylindrische Führung des Sitzringes bewirken. Hierdurch wiederum ist jedoch eine Schwenkbewegung des Sitzringes behindert, so daß dieser seine Lage nicht ausreichend an die in einer Schwenkbewegung auf ihn auftreffende Klappe anpassen kann. Im übrigen handelt es sich hier nur um ein einfaches Absperrventil, nicht jedoch um ein Umschaltventil.

Demgegenüber ist bei einem Ventil der eingangs genannten Art, das als Umschaltventil ausgebildet ist, ein durch eine angetriebene Welle schwenkbarer Klappenträger vorgesehen, an dem die Klappe .n zwei diametral gegenüberliegenden Punkten drehbur gelagert ist. Auf Grund dieser Anordnung ergibt sich zunächst der Nachteil, daß die vom Antrieb a'isgehende Andruckkraft nur an diesen beiden Lagerstellen auf die Klappe übertragen werden kann, so daß eine gleichmäßige Übertragung über den ganzen Umfang nicht möglich ist und sich bereits auf Grund der Eigenelastizität des Materials zumindest an einigen Stellen eine zu geringe Andruckkraft ergeben kann; deshalb ist es möglich, daß das Ventil zumindest an einigen Stellen nich einwandfrei schließt.

Nachteilig ist es ferner, daß die Lagerung in den beiden Lagerpunkten auch noch drehbar ist. Auf Grund dieser Drehbarkeit ist kaum damit zu rechnen, daß die Klappe auch nur einigermaßen gleichmäßig auf den Klappensitz aufsetzt. Insbesondere bei einer schnellen Betätigung können sich hieraus Beschädigungen des Klappensitzes ergeben. L'nabhängig davon reichen die durch die Drehbarkeit erzielbaren M'^'' 'weiten zum Ausgleich von Sitzungenauigkeiten beim Aufliegen der Klappe auf dem Klappensitz nicht aus, um in allen Fällen eine einwandfreie Abdichtung zu gewährleisten.

Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der eingangs genannten Art so /u verbessern, daß sich herstellungsbcdingte Maßabweichungen oder aus anderem Grunde entstandene Ungenauigkeiten an der Ventilklappe oder ihrem Sitz einwandfrei ausgleichen lassen, so daß nachteilige Auswirkungen auf die Abdichtung nicht entstehen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Klappenträger die Klappe rahmenförmig umgibt und daß die Klappe als im Klappenträger federnd gelagerter Klappeneinsatz ausgebildei ist, der an jeweils einem der Klappensitze aufliegt.

Bei einem erfindungsgemäßen Ventil können eventuell auftretende Ungenauigkeiten bzw. Maßabweichungen zwischen der Klappe und ihrem Sitz weitgehend ausgeglichen werden, so daß eine gute Dichtwirkung gewährleistet ist. Auch bei sehr schneller Betätigung der Venlilklappe wird der Klappensitz weitgehend geschont, da nur die Masse des Klappeneinsatzes ungefedert gegenüber dem Ventilsitz ist, während zwischen dem Ventilsitz und dem Klappenträger die Fedcir. eingeschaltet sind. Darüber hinaus ergibt sich eine vereinfachte Konstruktion mit guter Funktionssicherheit.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Klappeneinsatz mit einer Seite an einem inneren Ringbund des Klappenträgers aufliegt und an der gegenüberliegenden Seite einen Ringansat? aufweist, an dem parallel zur Klappenachse angeordnete Federn anliegen, die am Klappeneinsatz abgestützt sind. Zum Abstützen der Federn gegenüber dem Klappenträger kann ein in diesen ersetzbarer Haltering vorgesehen sein. Dieser wird zweckmäßig mit Bohrungen zur Aufnahme der an ihm angreifenden Federenden versehen. Alle diese Maßnahmen dienen einer möglichst einfachen und zweckmäßigen konstruktiven Auslegung des vorgeschlagenen Ventils.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigt

F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch die Vorrichtung,

Fig.2 die Schaltung eines Hochdruckvorwärmers und einer Bypassleitung,

F i g. 3 einen quer zur Schwenkachse liegenden Schnitt durch die Klappe,

ρ ig, 4 einen Schnitt durch die Klappe in einer zur Schwenkachse parallelen fcbene.

In ein Gehäuse 10 munden ein Wassere.nlaß Il und ,Jei Wasserauslässe.12 DerJnnenrauni. d«» 10 bildet eine Umschaltkammer 13. IDer Wassereiniau J_{1 ünd} die Wasserauslässe 12 und «^JJ"^^ 41er jeweils einen Winkel von 120 . Auf der Verlange Jung der Längsachse des Wasseremiasses 11 hegt der Mittelpunkt einer Welle 14. die mit einem hier nicht Jargestellten Antrieb gekuppelt .st und an der eine i. Klappe 15 befestigt ist

28 auf eine Bypassleitung 29 für den ^^^^ ,„ _einem Hochdruckvorwärmer 30. ausgangsseitig an der Wasserzuführungsleitung 28 pie ausgang β angeschlossene Vorrichtung

_s U einem hier nicht dargestellten Kessel verbündet ι« ' _{w jn entge}gengeset_zter

£ iffiLnt wie die eingangsseitig einge-π■ β „_{br erk}

"¹J⁸J^¹⁵J⁰J'™ „"»Wassereinlaß« und »Wasserau,-ber. daß *e Beg U. _dje

laß-:m^_t^;™_halteten ^B _Vorrichtun_g gewählt wur-

_K!appe 15 sind von »g.^^^ ,g^ ,chen Ansatz 10a des Gehäuses 10 zuganglich, der iurch einen Deckel 17. e.ne D.chtung 18 und einen » Sprengring 19 verschlossen ist. _K.._nn(,

Wie die F i g. 3 und 4 erkennen lassen, .st die Kl-ppe ,5 aus einem Klappenträger 20 und einem KLppene n-,atz 21 gebildet, wöbe, letzterer kugelförmig gewolb ist. Der Klappenträger 20 ist an semer einen Seue m.t a₅ einem Ringbund 22 versehen, an dem die eine Seite eines Ringansatzes 23 des Klappeneinsatzes 21 anliegt Auf der gegenüberliegenden kreisringformigen Flache des Ringansatzes 23 liegen über den Umfang gleichma-

?_orm r

:r konkaven Wölbung nach innen in den ingezogen, so daß der auf di>:se ..„„ iß 11 her auftreffende Wasserweitgehend verlustfrei in ten mit dem Hoch-■wärmer 30 verbundenen Wt^serauslaß 12 uniwird. Eine entsprechende Wirkung ist aber vorhanden, wenn Wasser durch den Wasser- _ oder 12a einströmt und in Richtung auf den jinlaß 11 umgelenkt wird. Im übrigen wird bei Strömungsrichtungen die Klappe 15 durch «Jen an den jeweiligen Klappensilz 16 analso über die Welle 14 keine allzu

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ⁿF i g. 2 zeigt die Anordnung zweiter Vorrichtungen der beschriebenen Art zum Umschalten einer Wasseram Wassereinlaß 11 anstehende Druck.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Ventil zum Umschalten einer Hochdruckwasserleitung auf eine andere Leitung, insbesondere auf die Bypassleitung eines Hochdruckvorwärmers, mit einem Gehäuse, in dem sich eine Umschaltkammer befindet, mit zwei wahlweise durch eine schwenkbare Klappe mit dem Wassereinlaß verbindbaren, von der Umschaltkammer ausgehenden Wasserausläs- *° sen, mit einem die Klappe haltenden, durch eine angetriebene Welle schwenkbaren Klappenträger und mit einem vor jedem Wasserauslaß angeordneten Klappensitz, dadurch gekennzeichnet, daß der Klappenträger (20) die Klappe rahmenför- *5 mig umgibt und daß die Klappe als im Klappenträger (20) federnd gelagerter Klappeneinsatz (21) ausgebildet ist, der an jeweils einem der Klappensitze (16) aufliegt.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der K'appeneinsatz (21) mit einer Seite an einem inneren Ringbund (22) des Klappenträgers (20) aufliegt und an der gegenüberliegenden Seite einen Ringansatz (23) aufweist, an dem parallel zur Klappenachse angeordnete Federn (24) anliegen, die am Klappeneinsatz (21) abgestützt sind.

3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abstützen der Federn (24) gegenüber dem Klappenträger (20) ein in diesen einsetzbarer Haltering (26) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (26) mit Bohrungen (25) zur Aufnahme der an ihn- angrc'enden Federenden versehen ist.

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