DE431204C - Antrieb fuer Rotationsdruckpressen und aehnliche Maschinen - Google Patents

Antrieb fuer Rotationsdruckpressen und aehnliche Maschinen

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Publication number
DE431204C
DE431204C DEB111596D DEB0111596D DE431204C DE 431204 C DE431204 C DE 431204C DE B111596 D DEB111596 D DE B111596D DE B0111596 D DEB0111596 D DE B0111596D DE 431204 C DE431204 C DE 431204C
Authority
DE
Germany
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motor
drive
auxiliary
main
engine
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Expired
Application number
DEB111596D
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Nullau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bergmann Elektricitaets Werke AG
Original Assignee
Bergmann Elektricitaets Werke AG
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Filing date
Publication date
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Priority to DEB111596D priority Critical patent/DE431204C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE431204C publication Critical patent/DE431204C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/0008Driving devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 6. JUL11926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 431204 KLASSE 15 d GRUPPE
(B Ui59G XIl]I5 d)
Antrieb für Rotationsdruckpressen und ähnliche Maschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1923 ab.
Für elektrisch angetriebene Rotationsdruckpressen und ähnliche Maschinen ist es üblich, neben dem eigentlichen Antriebsmotor einen Hilfsmotor zu verwenden, der dazu dient, die Papierbahn mit geringer Geschwindigkeit einzuziehen. Dieser Hilfsmotor treibt dabei die Maschine über ein Getriebe mit Uberholungskupplung an und wird außer Betrieb gesetzt, wenn der Hauptmotor
ίο arbeitet. Der Hilfsmotor kann dabei verhältnismäßig klein bemessen werden; der Hauptmotor dagegen muß so groß sein, daß er die erforderliche höchste Leistung für sich allein hergeben kann. Die Regelung des Hauptmotors erfolgt dann im unteren Regelbereich durch einen Ankervorschaltwiderstand und nur im oberen Regelbereich durch Feldänderung. Eine verlustlose Drehzahlregelung wird demgemäß nur für die höheren Drehzahlen erzielt.
Gemäß der Erfindung soll nun auch der Hilfsmotor beim Arbeiten des Hauptmotors in Betrieb bleiben, so daß er im Zusammenwirken mit diesem die Maschine antreiben hilft. Der Hilfsmotor wird dann zweckmäßig größer bemessen als bei der bekannten Ausführung, so daß er einen wesentlichen Teil, und zwar etwa die Hälfte der erforderlichen Höchstleistung, übernehmen kann. Bei geringerer Drehzahl der Maschine arbeitet danach der Hilfsmotor für sich allein, wobei er den Hauptmotor leer mitnimmt. Dieser tritt erst von einer bestimmten Drehzahl der Maschine ab in Tätigkeit und liefert dabei den Unterschiedsbetrag der erforderlichen Leistung.
Diese Verhältnisse sind in den Abb. 1 und 2 d"er Zeichnung des näheren veranschaulicht. Der Kraftbedarf bei veränderlicher Dreh-, zahl der Arbeitsmaschine ist bei der be-
*l Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Alexander Niillau in Berlin-Niederschönhausen.
kannten Anordnung durch die Kurve a-b-c-d der Abb. ι und bei der Anordnung nach der Erfindung durch die Kurve a-b-e-f-c-d der Abb. 2 dargestellt.
Auf der Strecke a-b wird in beiden Fällen übereinstimmend der Kraftbedarf lediglich durch den Hilfsmotor gedeckt. Nach Abb. ι nimmt vom Punkte b ab aber auch der Hauptmotor in wachsendem Maße an der Deckung ίο des Kraftbedarfes teil, und der auf den Hilfsmotor entfallende Anteil nimmt entsprechend ab, bis er schließlich bei V auf Null gesunken ist und damit der Hauptmotor allein die Maschine antreibt. Auf der Strecke b-c erfolgt dabei die Regelung des Hauptmotors durch Widerstandsänderung im Ankerstromkreis, auf der Strecke c-d durch Feldänderung.
Bei der in Abb. 2 wiedergegebenen Anordnung gemäß der Erfindung wird auch vom Punkte b ab auf der Strecke b-f der Kraftbedarf zunächst noch durch den Hilfsmotor gedeckt, der dazu natürlich entsprechend größer bemessen werden muß. Erst von / ab wird der bis dahin leer mitangetriebene Hauptmotor zugeschaltet und übernimmt dann die Deckung des höheren Kraftbedarfes. Dabei können verschiedene Möglichkeiten in Betracht kommen. So läßt sich beispielsweise für die Strecke f-d der von dem Hilfsmotor übernommene Anteil des Kraftbedarfes konstant halten, wobei also die Kraftleistungskurve des Hilfsmotors von / nach i parallel zur Abszissenachse verläuft. Statt dessen wird es zur Verbesserung der Kommutierung bisweilen vorteilhaft sein, von einem bestimmten Punkteh ab die Kraftleistuig des Hilfsmotors abnehmen zu lassen, wie dies durch die gestrichelte LinieÄ-Ä angedeutet ist. Für den Betrieb beider Motoren wird eine gemeinsame Anlaß- und Regelvorrichtung benutzt. Die Regelung des Hilfsmotors erfolgt auf der Strecke a-b-e durch Widerstandsänderung im Anker Stromkreis, auf der Strecke e-f-h-i durch Feldänderung. Ebenso kann man die Regelung des Hauptmotors auf seinem unteren, der Strecke f-c entsprechenden Regelungsbereich durch Widerstandsänderung im Ankeistromkreis, auf der Strecke c-d dagegen durch Feldänderung vornehmen. Es empfiehlt sich jedoch, den Punkt c unmittelbar mit dem Punkte f zusammenfallen zu lassen, also den Hauptmotor nur durch Feldänderung zu regeln, da man dann vom Punkte e ab eine verlustlose Regelung erhält.
Da dem Hilfsmotor auf der Strecke a-b*e ein Widerstand im Ankerstromkreis vorgeschaltet ist, muß dafür gesorgt werden, daß die dem Punkte b entsprechende Einziehgeschwindigkeit bei geringerer Belastung der Maschine sich nicht wesentlich verschieden einstellen kann, um zu verhindern, daß etwa auf diese Weise eine Gefährdung des Arbeitspersonals eintritt. Die Einrichtung läßt sich zu diesem Zwecke so treffen, daß der Widerstand selbsttätig in Abhängigkeit von der Belastung der Maschine derart geregelt wird, daß die gewünschte Einziehgeschwindigkeit auf alle Fälle erhalten bleibt.
Strenggenommen, läßt sich eigentlich bei der Erfindung der zum Einziehen benutzte Motor nicht mehr als Hilfsmotor bezeichnen; vielmehr nimmt dieser Motor die erste Stelle für den Antrieb ein, und der Hauptmotor wird somit gewissermaßen zum Hilfsmotor. Aus der bisherigen Entwicklung heraus ist jedoch für den letzteren Motor die Bezeichnung als Hauptmotor beibehalten, und der andere Motor wird dementsprechend als Hilfsmotor bezeichnet.

Claims (5)

Pate nt-Ansprüche:
1. Antrieb für Rotationsdruckpressen und ähnliche Maschinen, bei dem neben dem Hauptantriebsmotor' ein zum Einziehen benutzter Hilfsmotor verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor auch beim Arbeiten des Hauptmotors ständig in Betrieb bleibt und im Zusammenwirken mit dem Haupt- go motor die Maschine antreiben hilft.
2. Antrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung des Hilfsmotors, daß er bei vollbelasteter Maschine etwa die Hälfte der erforderliehen Höchstleistung für sich allein hergeben kann.
3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor in seinem oberen Regelbereich und der Hauptmotor überhaupt nur durch Feldänderung geregelt wird.
4. Antrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von einer bestimmten Drehzahl ab mit wachsender Drehzahl der vom Hilfsmotor übernommene Anteil der Gesamtleistung abfällt.
5. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehgeschwindigkeit des Hilfsmotors selbsttätig, beispielsweise durch Beeinflussung des im Ankerstromkreis liegenden Widerstandes, in Abhängigkeit von der Belastung geregelt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB111596D 1923-11-01 1923-11-01 Antrieb fuer Rotationsdruckpressen und aehnliche Maschinen Expired DE431204C (de)

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DE (1) DE431204C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1168547B (de) * 1957-02-20 1964-04-23 Siemens Ag Elektrischer Antrieb fuer Arbeitsmaschinen, insbesondere Werkzeugmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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