DE580006C - Anordnung bei Kaskadenschaltungen von Asynchronmaschinen mit im Nebenschluss erregten Kommutatorhintermaschinen - Google Patents

Anordnung bei Kaskadenschaltungen von Asynchronmaschinen mit im Nebenschluss erregten Kommutatorhintermaschinen

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DE580006C
DE580006C DEA64928D DEA0064928D DE580006C DE 580006 C DE580006 C DE 580006C DE A64928 D DEA64928 D DE A64928D DE A0064928 D DEA0064928 D DE A0064928D DE 580006 C DE580006 C DE 580006C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/34Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter
    • H02K17/38Cascade arrangement of an asynchronous motor with another dynamo-electric motor or converter with a commutator machine

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Windings For Motors And Generators (AREA)

Description

Um Asynchronmaschinen auch im Leerlauf kompensieren zu können, verwendet man den Nebenschluß-Phasenkompensator. Es ist dies eine Kommutatormaschine normalerweise mit Kompensationswicklung, die in den Läuferkreis der Asynchronmaschine eingeschaltet und im Ständer im Nebenschluß erregt wird. Der Nebenschluß-Phasenkompensator wird 'normalerweise von den Schleifringen der Asynchronmaschine oder den Klemmen oder Kommutatorbürsten des Phasenkompensators aus gegebenenfalls über zusätzliche Widerstände oder Drosselspulen erregt. Die wichtigste Eigenschaft des Nebenschluß-Phasenkompensators ist die, daß die durch ihn hervorgebrachte Kompensation bei Leerlauf nicht zu Null wird, im Gegensatz z. B. zum ständerlosen Phasenkompensator, dessen Kompensationswirkung im Leerlauf verschwindet. Die-.
ser Vorteil des Nebenschluß-Phasenkompensators wird dadurch herabgesetzt, daß die Kompensation bei Übergang von größerer Belastung zu Leerlauf nicht ihren Wert beibehält, sondern kleiner wird.
'25 Gegenstand der Erfindung ist nun eine Anordnung, die bewirkt, daß dieser Rückgang der Kompensation verkleinert bzw. aufgehoben oder zu einer Vergrößerung umgekehrt wird.
Erfindungsgetnäß wird dies dadurch erreicht, daß ein zweiter Erregerkreis vorgesehen ist, der ebenfalls im Nebenschluß gespeist wird und größere Induktivität als der erstere besitzt. Die Vergrößerung der Reaktanz kann erfolgen durch eine besondere An-Ordnung der beiden Wicklungen, sie kann auch durch vorgeschaltete Drosselspulen bewirkt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. In dieser bedeutet A die zu kompensierende Asynchronmaschine, B den Nebenschluß-Phasenkompensator und C dessen Antriebsmotor. Der erste Erregerkreis mit der Erregerwicklung« ist normal ausgeführt und besitzt beispielsweise einen Vorschaltwiderstand R, der gegebenenfalls auch wegfallen kann; es kann auch noch eine Vorschaltdrosselspule vorhanden sein. Der zweite Erregerkreis mit der Erregerwicklung b enthält eine Vorschaltdrosselspule L. c ist die Kompensationswicklung.
Der erste Erregerkreis hat vorwiegend Ohmsches Verhalten; im zweiten Erregerkreis überwiegt bei größerem Schlupf die Reaktanz, bei kleinerem Schlupf kommt der Ohmsche Widerstand stärker zur Geltung. Während also im ersten Erregerkreis der wirksame '■ Widerstand praktisch konstant bleibt, nimmt derselbe im zweiten Erregerkreis bei Übergang von größeren zu kleineren Belastungen ab. Stimmt man beide Erregerkreise so ab, daß im Leerlauf beide auf Phasenkompensation wirken^ so wird bei größerer Belastung
der zweite Erregerkreis in seiner Wirkung auf Phasenkompensation stark zurückgehen, und infolge Drehung des Erregerstrotnes in allerdings unbedeutendem Maße den Schlupf beeinflussen. .
Beide Erregerkreise sollen im Leerlauf in gleicher Weise wirksam sein, also beide auf Phasenkompensation, d. h. in ungefähr gleicher Richtung. Würde man nun beide Erto regerkreise Phase anschließen und f;ürbeide Erregerwicklungen die gleiche an die gleiche Schaltart nehmen, so kommt man zwangsläufig auf ungefähr gleiches Verhältnis von Reaktanz zu Resistanz für beide Ert5 regerkreise, und man hätte damit nichts' anderes erreicht als eine Aufteilung der Erregung auf zwei Kreise. Das Verhalten des Nebenschluß-Phasenkompensators würde unverändert bleiben. Man muß daher entweder ao bei gleicher Schaltart für beide-Erregerwicklungen die beiden Wicklungen an verschiedene Phasen anschließen oder bei Anschluß an die gleiche Phase die Schaltart bzw. auch den Wickelsinn verschieden wählen, z. B. die , as erste Erregerwicklung in Stern, die zweite Erregerwicklung in Dreieck, wie dies z. B. in der Figur angedeutet ist oder beide mit Phasenüberlappung ausführen. Bei Wahl des entsprechenden Wickelsinnes kann man auch beide Erregerwicklungen in. bezug auf Schaltart, Wickelsinn und Windungszahl verschieden ausführen und an verschiedene · Phasen anschließen.
Im ersten Fall (gleiche Schaltart für beide Erregerwicklungen, Anschluß an verschiedene Phasen) stehen drei Phasen zum Anschluß zur Verfugung. Man kann den Anschlußpunkt um je i2o° el. drehen. Wenn dies nicht genügt, kann man auch je eine Phase der Erregerwicklung über zwei Drosselspulen, die gleich oder verschieden groß sein können, an zwei verschiedene Phasen, anschließen und so jede gewünschte Phasenlage erhalten. Ist im ersten Erregerkreis ein genügend großer Widerstand und im zweiten Erregerkreis eine genügend große Drosselspule vorgeschaltet, so kann man auch die beiden Erregerwicklungen zu einer einzigen vereinigen.
Im zweiten Falle (verschiedene Schaltart, Anschluß an die gleiche Phase) kann man durch entsprechende Schaltart der zweiten Erregerwicklung eine beliebige Phasenverschiebung zwischen beiden Wicklungen erreichen (z. B. durch entsprechende Phasen-Überlappung).
Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, den zweiten Erregerkreis im Generatorbetrieb umzuschalten. Diese Umschaltung erfolgt ■ zweckmäßig bei -Durchgang durch Synchronismus, und zwar kann sie auch selbsttätig erfolgen durch ein Schütz, welches von einem an dem Schlupfstromkreis hängenden Drehmomentmotor betätigt wird.
Es kann auch vorteilhaft sein, die Drosselspule im zweiten ,Erregerkreis und einen etwa vorhandenen Widerstand im ersten Erregerkreis regelbar auszuführen, wodurch das Kreisdiagramm beeinflußt werden kann.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ■ i. Anordnung bei Kaskadenschaltungen von Asynchronmaschinen mit im Nebenschluß erregten, im wesentlichen nur zur Phasenkompensätion dienenden Kornmutatorhintermaschitien zum Zwecke einer, größeren Kompensation bei kleiner Wirklast bzw. im Leerlauf, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Erregerkreis mit normaler Induktivität ein zweiter Erregerkreis mit erhöhter Induktivität vorhanden ist, der so angeordnet ist, daß er eine Phasenkompensation bewirkt, die bei Übergang von Leerlauf bzw. kleiner Wirklast auf größere. Wirklast infolge der Induktivität zurückgeht.-
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Induktivität des zweiten Erregerkreises eine zusätzliche feste oder regelbare Drosselspule verwendet wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch' gekennzeichnet; daß die Erregerwicklungen beider Erregerkreise an derselben Phase angeschlossen sind, aber verschiedene Schaltart bzw.. verschiedenen Wickelsinn besitzen, oder daß beide Er-' regerwicklungen gleiche Schaltart besitzen, aber an verschiedenen Phasen angeschlossen sind, oder daß beide Erregerwicklungen verschiedene Schaltart besitzen und an verschiedenen Phasen angeschlossen sind.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,- daß beide Er- 105" regerwicklungen zu einer einzigen vereinigt sind, die über vorgeschaltete, an verschiedenen Phasen angeschlossene Widerstände und Drosselspulen gespeist wird. 110 ,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA64928D 1932-01-31 1932-01-31 Anordnung bei Kaskadenschaltungen von Asynchronmaschinen mit im Nebenschluss erregten Kommutatorhintermaschinen Expired DE580006C (de)

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