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Gießform zur Herstellung von Metallstegen, Zierleisten o. dgi. in
genau bestimmter oder unbegrenzter Länge. Die Erfindung bezieht sich auf eine Gießform
zur Herstellung von Tvpen, -Metallstegen, Zierleisten o. dgl. in genau bestimmter
oder in unbegrenzter Länge. Um diese Gießform für die angegebenen vielerlei Zwecke
verwendbar zu machen, muß sie mit leicht entfernbaren und austauschbaren Teilen
versehen sein. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen die auf
die Grundplatte aufgesetzten Seitenblöcke ein austauschbarer Gießeinsatz eingeschoben
ist, der aus zwei Seitenwangen besteht, die durch Punktplatten in einem der gewünschten
Gießhöhlenbreite entsprechenden Abstand voneinander gehalten werden. Bei den allgemein
bekannten 1:fatrizensetz- . und Zeilengießmaschinen ist -zwar eine derartige '1lerkelung
allgemein üblich, jedoch läßt sich diese Einrichtung wegen der anders gearteten
baulichen Verhältnisse der Maschine nicht ohne weiteres auf Maschinen der vorliegenden
Art Übertragen, so daß diese >;Übertragung noch als Erfindung angesehen werden kann.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt,
und zwar zeigt Abb. i einen teilweisen Schnitt durch eine Gießmaschine, aus dem
der Einbau der neuen Gießform zu erkennen ist, Abb.2 einen Grundriß der Gießform,
Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Gießforen nach der Linie 3-3 der Abb.
2, Abb..I einen teilweisen Schnitt nach der Linie .I-.I der Abb. 2,
Abb.
5 eine Stirnansicht der Gießform, von der Seite des Formblattes aus gesehen.
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Abb.6 zeigt einen Schnitt durch den Kanal für die Metalleinführung
mit darüber angeordneter, in Ansicht dargestellter Gießform, Abb.7 eine ähnliche
Ansicht wie Abb.6, jedoch mit einem Gießeinsatz für die Herstellung von Linien anderer
Punktgröße, Abb.8 die verschiedenen Teile der Gießform in auseinandergenommenem
Zustand und Abb.9 die Einstellung einer Gießeinheit von anderer Punktgröße als in
Abb. B.
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Die dargestellte Gießform besitzt eine Grundplatte, deren Hauptteil
9d. mit der Stufe 2' des Gehäuses 2 durch Schrauben 95 (Abb. 2) verbunden ist. Die
Grundplatte 94 hat unten eine konische Öffnung für die Einführung der Pumpendüse
170. Diese Öffnung stellt in Wirklichkeit eine Verlängerung der großen Öffnung 96
in der Stufe 2' (Abb. i ) dar. Am oberen Ende der konischen Öffnung befindet sich
die kreisförmige Düsenplatte 97 (Abb. 3), die derart in die Oberfläche der Grundplatte
94 eingelassen ist, daß die Oberkante der Düsenplatte mit der Oberkante der Grundplatte
9.4 zusammenfällt. Die Düsenplatte ist in der Mitte mit einer konischen Bohrung
versehen, die den Sitz zur Aufnahme der Pumpendüse bildet, wenn diese zum Gießen
hochgehoben ist.
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Zur Vervollständigung der Grundplatte sind auf dieser in beliebiger
Weise, beispielsweise mittels Dübel, zwei verhältnismäßig dünne Futterplatten 98
und 99 (Abb. 8) angebracht. Diese Platten sind etwas auseinandergerückt; so daß
in der -Nähe der Düsenöffnung ein Schlitz entsteht, der als Führung für den Abschlußschieber
ioo der Gießform und dessen Anschlag ioi dient. Die Teile ioo und ioi haben die
gleiche Dicke wie die Futterplatten 98 und 99. Letztere stellen in Wirklichkeit
einen Teil der Grundplatte 94 dar, sind aber getrennt für sich angefertigt, um einen
leichteren Einbau und Ausbau zu ermöglichen. Da sie aus hartem Stahl gefertigt sind,
verhindern sie die Abnutzung der Grundplatte 94, die infolgedessen aus Gußeisen
hergestellt sein kann.
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Der Anschlag ioi liegt mit seinem inneren Ende unmittelbar an der
Düsenöffnung, so (laß der durch die Düse eingeführte Metallstrahl (las Ende des
Anschlages ständig glattstreicht. Bei Gießformen für größere Punktgrößen muß natürlich
der Spielraum etwas größer gehalten werden als bei solchen für kleine Punktgrößen.
Es sind infolgedessen zwei Einstellungen für den Spielraum vorhanden, die durch
den Stift io2 bestimmt werden, der an gegenüberliegenden Stellen zwei Anschlagflächen
in verschiedenem Abstand von der Stiftachse besitzt (Abb.8). Wird das Anschlagstück
vorwärts, d. h. über die Düsenmündung hinweg, geschoben, so kann der Stift rot durch
einen Schraubenzieher o. dgl. gedreht und eine andere Anschlagfläche gegen den Anschlag
ioi gelegt werden.
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Der Schieber ioo kann zur Öffnung oder zum Abschluß der Düsenmündung,
durch die (las geschmolzene Material in die Höhlung der Gießform eingeführt wird,
hin und her bewegt werden. Der Abschlußkanal befindet sich hierbei am oberen Ende
des konischen Düsensitzes in der Platte 97. Der Anschlag ioi kann zangenartig zwischen
den Platten 98 und 99 festgeklemmt werden; zu diesem Zweck «-erden am besten die
Dübel in einer Platte fortgelassen. Das Festklemmen läßt sich erreichen, wenn gegen
den Rand der Platte 99 ein Klemmstück 99' (Abb.8) geschraubt wird, das mittels Schrauben
99" an die Grundplatte 94 angesetzt ist. Der Schieber ioo besitzt ein geringes Spiel
zwischen den Platten 98 und 99, so daß er leicht hin und her bewegt werden kann.
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Die Einstellung des Schiebers ioo erfolgt bei jedem Guß und wird durch
Hubscheiben und den Hebel i9 bewirkt. Der Hebel i9 ist oben gegabelt (Abb. i). Dieses
obere Ende liegt in der wagerechten Ebene des Schiebers ioo und verschiebt sich
in der Bewegungsrichtung dieses Schiebers. In die Gabel des Hebels ist eine Stange
103 eingeführt, deren rückwärtiges Ende bei io4 hakenförmig ausgebildet ist
und in das hakenförmige Ende io5 des Schiebers ioo eingreift.
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Das hakenförmige Ende io.4 wird in dem hohlen Teil eines Armes io6
geführt, der mit (dem Gehäuseteil 2 verbunden ist. Die Stange erstreckt sich durch
diesen hohlenTeil und ist hier von einer Druckfeder 107 umgeben, die bei Auswärtsbewegung
des Hebels i9 zur Öffnung des Schiebers ioo zwischen dem hakenförmigen Teil io4.
und einer Verschraubung io8 zusammengedrückt wird. Muttern iog am äußeren Ende der
Stange 103 gestatten die Einstellung des Hubes des Abschlußschiebers.
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Die Feder 107 wirkt in Richtung der Schließbewegung des Schiebers
ioo, sobald die Hubscheibe 12 diese Bewegung zuläßt. Die Bewegung geht plötzlich
vor sich und findet zu einer Zeit statt, bevor die Düse aus ihrem Sitz herabgezogen
ist und bevor der Pumpendruck aufgehört hat. Eine kleine Halteplatte iio (Abb.8)
überbrückt den Schieber ioo und ist mit der Grundplatte 94 der Gießform verbunden,
um den Schieber ioo niederzuhalten .und ihn während seiner Of"tnungs- und Schließbewegungen
zu führen.
Über der Grundplatte 94 (Abb.8) der Gießform mit ihren
Futterplatten 98 und 99 und über den Schiebern ioo und 101 liegen die beiden Seitenteile
i i i und 112. Diese Teile verlaufen in einer Richtung rechtwinklig zu derjenigen
der Schieber ioo und ioi. Der vordere Seitenteil i i i liegt vor dem Düsenkanal
und der hintere Seitenteil 112 hinter diesem Kanal. Sie befinden sich In einem derartigen
gegenseitigen Abstand voneinander, daß die eigentliche Gießform bzw. der Gießeinsatz
zwischen ihnen Platz findet.
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Dieser Gießeinsatz ist leicht abnehmbar und austauschbar ausgebildet.
Er besteht aus zwei seitlichen Wangen, die durch Punktplatten in richtigem Abstand
voneinander gehalten werden und zwischen sich einen Schlitz zur Einführung des Formblattes
frei lassen. Diese Wangen bilden die Seiten der Gießhöhlung, deren eines Ende durch
das vordere Ende des Formblattes und deren anderes Ende durch das rückwärtige Ende
des gegossenen Streifens, der nur teilweise aus der Gießform bei der Vorwärtsbewegung
des Formblattes ausgestoßen wird, gebildet ist. Der Boden der Gießhöhlung wird durch
die Futterplatten 98 und 99 und die Schieber ioo und ioi dargestellt, während die
obere Begrenzung durch die Punktplatte oder bei Verwendung von lfatern durch die
Mater dargestellt wird. Der Gießeinsatz liegt über dem Düsenkanal und wird von den
Seitenteilen 111, 112 gehalten. Nach Einbringung des Einsatzes «-erden die Teile
i i i und 112 gegenseitig durch wagerechte Bolzen und mit der Grundplatte durch
senkrechte Bolzen verschraubt.
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Der Gießeinsatz besteht aus der vorderen Wange 113 und der hinteren
Wange 114. Der Abstand dieser 'Wangen wird durch die hintere Punktplatte 115 und
die vordere Punktplatte 116 gesichert. Beide Wangen werden durch Schrauben 117 miteinander
verschraubt. Die Stärke der Punktplatten entspricht der Punktstärke der Gießform,
welche ebenfalls der Dicke des Formblattes entspricht. Das Formblatt bewegt sich
zwischen den Wangen 113 und 114 und liegt mit seiner oberen Kante an der unteren
Begrenzung der hinteren Punktplatte 115 an. Diese hintere Punktplatte wird praktisch
gewöhnlich etwas stärker ausgeführt als die vordere Platte.
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Wird im Gießeinsatz keine Mater verwendet, so können die Wangen 113
und 11,4 durchweg die gleiche Höhe haben, die sich aus der Summe der Höhen des Gießblattes
und der Punktplatten ergibt. In diesem Fall braucht auch nur eine einzige .Punktplatte
vorgesehen zu sein, die entsprechend den obigen Angaben in geringem Maße konisch
ausgebildet ist. Soll dagegen der Gießeinsatz auch für die Verwendung von Abgüssen
nach :Matern in Betracht kommen, so werden aus den Wangen 113 und 114 die mittleren
Teile, wie aus Abb.8 ersichtlich, ausgeschnitten. Es entstehen dadurch in Größe
genau übereinstimmende Ouernuten, deren untere Begrenzungen mit 118 und iig bezeichnet
sind.
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Die Punktplatte 115 ragt bei i2o etwas über die Seitenwandungen der
Quernuten hervor, ebenso die Punktplatte 116 bei 121. Die Teile 120 und 121 bilden
auf diese Weise Paßflächen, wie später noch erläutert wird. Die innere Wand der
rückwärtigen Wange 114 kann mit -Nuten i--o` (Abb. 3 und 7) versehen sein, die sich
etwa auf die Länge der Punktplatte 115 erstrecken. Diese Nuten dienen dann zur Aufnahme
der Rippen go' an dem Formblattansatz go (Abb. 5 und 6).
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. Von der hinteren Wange 114 können die äußeren Stirnwände bei 122
(Abb. 8) etwas ausgeschnitten sein, so daß auch an diesen Stellen die Punktplatten
115 und 116 überstehen. Auch hierdurch werden Paßflächen geschaffen, wie später
noch erläutert wird. Die Tiefe der Ouernuten, d. h. die Lage der Flächen 118 und
i ig, entspricht etwa der Höhe der Punktplatte i i " während die unter cl:esen Nuten
verbleibende Höhe der Höhe des Formblattes gleichkommt. Die Flächen i 18 und i 19
«-erden zweckmäßig nach außen hin abgeschrägt (vgl. Abb. i und 8), damit nur ein
verhältnismäßig schmaler wagereeter Sitz verbleibt und ein großer Auflagedruck für
die Mater geschaffen wird.
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Das vordere Ende der vorderen Wange 113 besitzt einen wagerechten
Einscliriitt 1.23, durch den ein federnder Teil 124 geschaffen wird. Die vordere
Punktplatte 116 hat eine etwas geringere Höhe als die Punktplatte i 15,. um ein
Ausschieben des gegossenen Elementes ohne Beschädigung seiner Stirnfläche zu ermöglichen.
An den einander gegenüberliegenden Seiten können die Wangen 113 und 114 mit in ihrer
Längsrichtung verlaufenden Nuten 123' ausgestattet sein, die etwa in Höhe der Flächen
i 18 und i 19 verlaufen und geringe Tiefe haben. Diese Nuten nehmen die feinen Späne
und Grate am gegossenen Äletallteil bei dessen Ausstoßung auf und verhindern, daß
diese Späne unter der Mater abgeschert werden und sich dort anhäufen. Derartige
Grate können sich bilden, wenn Metall zwischen der Stirnfläche der Mater und der
Sitzfläche auf den Flächen 118 und i 19 austritt.
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Die Grundplatte 94 der Gießform ist beiderseits mit hochstehenden
Paßstücken 125 versehen, die vorn Paßflächen 126 und weiter zurück Paßflächen 127
-aufweisen. Diese Flächen liegen bei zusammengebauter Gießform in der Höhe der Punktplattenteile
122 des
Gießeinsatzes. Wird die Gießeinheit in Abb.8 auf die Grundplatte
aufgesetzt, so wird sie so weit zurückgeschoben, bis die Punktplattenteile 122 an
den Paßflächen I26 anliegen.
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In dieser Stellung befindet sich die Gießböhlung des Gießformeinsatzes
über dem Düsenkanal, wie aus Abb. 5 und 6 zu erkennen ist, die die Einstellung für
geringe Punktgröße und die Lage des Gießeinsatzes zur Düse erkennen lassen. Um die
Gießform für größere Punktgrößen einzustellen, können die Punktplatten, wie bei
i 16' in Abb. 9 zu erkennen ist, mit vorstehenden Teilen 122" an jedem Ende des
Gießeinsatzes ausgestattet sein, die sich dann gegen die Paßflächen 127 legen. Auf
diese Weise erhält man die Einstellung der Gießform nach Abb. 7, die einen Vergleich
mit der Einstellung nach Abb. 5 und 6 erkennen läßt.
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Die Einstellung des Stiftes io2 und des Anschlagschiebers ioi sind
ebenfalls aus Abb. 6 und 7 zu ersehen. Im allgemeinen werden die schmalen Gießformeinsätze
für die Anlage an den Paßflächen 126, die breiteren dagegen für die Anlage an den
Flächen 127 eingerichtet. Der Arbeiter braucht also keine besonderen Einstellungen
der Gießeinheit vorzunehmen, diese sind vielmehr vollständig durch die Paßstücke
125 gegeben. Auch die seitliche Lage des Gießeinsatzes wird selbsttätig bestimmt,
da die ausgeschnittenen Stirnseiten der rückwärtigen Wange 114 genau zwischen die
Seitenwandungen der Paßstücke 125 passen.
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Die Paßstücke 125 sind mit der Grundplatte 9d. durch Schrauben 125'
verbunden. Das Klemmstück 99' ist mittels Schrauben 99@' an die Grundplatte 94 außerhalb
des Paßstückes 125 angesetzt. In dem Klemmstück sind Öffnungen zur Einführung der
Schrauben 125' frei gelassen. Werden die Schrauben 99" angezogen, so legt sich das
Klemmstück gegen die Kante der Futterplatte 99 und preßt (las Anschlagstück ioi
fest, wie bereits beschrieben wurde.
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Ist der Gießeinsatz in der beschriebenen Weise eingestellt, so werden
die Seitenteile 111 und 112 von vorn und hinten gegen den Gießeinsatz gelegt und
die ganzen Teile mittels wagerechter -Schrauben 128, die durch Bohrungen 128' (Abb.8)
hindurchgesteckt werden, miteinander verschraubt. Erst hiernach erfolgt die Verbindung
der Seitenteile 11I und 112 mit der Grundplatte durch Einführung von Bolzen I29
in Bohrungen 129'. Diese Bohrungen 129' sind im Durchmesser größer gehalten als
der Durchmesser der eingeführten Bolzen, um eine richtige Einstellung zu ermöglichen.
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Die Seitenteile i 1 i und 112 sind mit Wasserkanälen 13o ausgestattet,
zu denen die Wassereinführung.über mit Ventilen ausgestattete Rohre 131 und die
Abführung durch Rohre 132 (Abb.2 und 3) erfolgt. Die Wasserzuführung erfolgt über
ein Rohr von einer Druckquelle aus, während die Ableitung in einen Abzugkanal erfolgt.
Jeder Seitenteil besitzt seine getrennte Kühlung, so daß infolge des Wegfalls von
Verbindungsstücken zwischen den Seitenteilen kein Leckwerden in der Nähe der Gießhöhlung
möglich ist. Die Wasserkanäle 130 liegen so nahe wie möglich am Gießeinsatz, die
gegossenen Teile werden demnach schnell abgekühlt, da die Gießwärme leicht durch
die dünnen Seitenwangen des Gießeinsatzes zu den großen kalten Massen der Seitenteile
übertritt.
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Der vordere Seitenteil III ist in der Nähe seines vorderen Endes mit
einer Querbohrung versehen, in welcher ein Kolben 136 (Abb. 4) untergebracht ist.
Das Ende dieses Kolbens legt sich gegen die federnde Zunge 124 des Gießformeinsatzes,
während sich gegen den Kopf des Kolbens eine Druckfeder 137 legt, die durch eine
Verschraubung 138
eingestellt werden kann. Die Verschraubung kann durch einen
Schraubenzieher gedreht werden, um den Federdruck auf den Kolben 136 und damit die
Kraft zu ändern, die gegen die federnde Zunge i24 drückt. Die federnde Zunge legt
sich gegen den aus der Gießform austretenden Streifen und verursacht eine Reibung
zum Festhalten dieses Streifens.
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Ist die Gießeinheit mit den bis zu den Flächen 118 und i i9 reichenden
Quernuten versehen, so müssen auch der vordere und hintere Seitenteil mit derartigen
Quernuten ausgestattet werden. Die untere Fläche dieser Quernuten an dem Seitenteil
II I ist mit 139, die untere Fläche der OOuernuten am Seitenteil 112 mit i4o bezeichnet.
Die Quernuten in den Seitenteilen stimmen genau miteinander und mit den Quernuten
in den Wangen 113 und 116 überein. In den Quernuten der Seitenteile liegen die Maternführungen.
Die vordere Maternführung 141 legt sich gegen die Fläche 139 des vorderen Seitenteils
i i i und die hintere Maternführung 1.I2 gegen die Fläche 14o des hinteren Seitenteils
112.
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Die hintere Maternführung besitzt senkrechte Paßflächen 1:.1.3 und
143' (Abb. 8). Die Einstellung der Führung kann auf diese Weise derart erfolgen,
daß die hintere Maternführung so weit vorgeschoben wird, bis sie sich gegen die
Punktplattenteile i2o und 1a1 legt. Die Paßflächen 143 und 143' sind längs der Ansätze
144 und 144' nach oben geführt. Die vordere Maternführung 141 ist mit ähnlichen
Ansätzen 146 und 146' versehen, die oben nach rückwärts verlaufende Vorspriinge
147 und 147' besitzen. -Mit Hilfe
dieser Vorsprünge kann die vordere
Maternführung von vorn eingeschoben werden, bis sich die Vorsprünge 147 und 147'
gegen die Paßflächen 143 und 143' der hinteren Maternführung 142 legen. Diese Anlageflächen
befinden sich oberhalb der Punktplattenteile 120 und 12,1.
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Die Punktplatten bestimmen auf diese Weise selbständig die richtige
Lage der Maternführung, so daß keine besondere Einstellung durch die die Maschine
bedienende Person erforderlich ist. Sind die Führungen eingestellt, so werden sie
mittels der senkrechten Schrauben 148 (Abb.2), die durch Bohrungen 148' hindurchgesteckt
werden, mit den Seitenteilen und der Grundplatte der Gießform verbunden. , Die Bohrungen
148' in den Führungen 141 und 142 sind größer im Durchmesser als die in diese Bohrungen
eingeführten Bolzen, so daß also eine genaue Einstellung der Führungen möglich wird.
Nach dem Zusammenbau werden die Maternführungen noch durch wagerechte Schrauben
141 (Abb. 5 bis 7) miteinander verschraubt, die mit Gewinde durch die Querstangen
142' hindurchgeführt werden, die ihrerseits durch Schrauben 128 (Abb. 3) an ihren
Enden festgesetzt sind. Auf diese Weise werden seitliche Bewegungen der 'Maternführungen
ausgeschlossen, die insbesondere durch Dehnung des Gießformeinsatzes bei der Arbeit
entstehen könnten.
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Die Maternführungen sind an ihren einander gegenüberliegenden Flächen
mit Ausschnitten versehen, welche die eigentliche ' aterngrube 149 (Abb.8) bilden.
Der mittlere Teil dieser Grube ist weit genug, um die Mater r5o zusammen mit ihrem
Halter 151 (Abb.8 oben) aufzunehmen. An beiden Enden ist die Grube etwas schmaler
gehalten, wodurch, Führungsflächen für die Seiten der Mater geschaffen werden. Der
schmalere Teil der Grube erstreckt sich aufwärts durch die Ansätze 144, 146 bzw.
144' und 146' hindurch. Während die eigentliche Materngrube nur die gleiche Länge
hat wie die 'Mater 15o, bilden auf diese Weise die Seitemvände des verengten Teils
der Materngrube eine vollständige Führung für die Stirnseiten der Mater 150.
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Ist die Mater in ihren Halter eingesetzt, so claß sie mit diesem zusammen
in der Materngrube auf und ab bewegt werden kann, so ist sie jederzeit an ihren
Seiten und an ihren Enden genau geführt. Die Ansätze an den Nlaternführungen besitze
i eine genügende Länge, so daß diese Führung bei der Hinundherbewegung niemals aufhört.
Die Führung bildet auf diese Weise einen mit der Gießform fest zusammenhängenden
Teil.
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Wird die Mater abwärts bewegt, so legt sie sich gegen die Flächen
118 und 119 der Seitenwangen 113 und 114. Da diese Flächen infolge der Abschrägung
nach außen schmal gehalten sind, entsteht ein hoher Anpressungsdruck zwischen der
Mater und den Seitenwangen.