DE431123C - Giessform zur Herstellung von Metallstegen, Zierleisten o. dgl. in genau bestimmter oder unbegrenzter Laenge - Google Patents

Giessform zur Herstellung von Metallstegen, Zierleisten o. dgl. in genau bestimmter oder unbegrenzter Laenge

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DE431123C
DE431123C DEU9052D DEU0009052D DE431123C DE 431123 C DE431123 C DE 431123C DE U9052 D DEU9052 D DE U9052D DE U0009052 D DEU0009052 D DE U0009052D DE 431123 C DE431123 C DE 431123C
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casting
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B5/00Devices for making type or lines
    • B41B5/08Tools or auxiliaries
    • B41B5/12Tools or auxiliaries for making type in the form of lines, e.g. by drawing or casting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Gießform zur Herstellung von Metallstegen, Zierleisten o. dgi. in genau bestimmter oder unbegrenzter Länge. Die Erfindung bezieht sich auf eine Gießform zur Herstellung von Tvpen, -Metallstegen, Zierleisten o. dgl. in genau bestimmter oder in unbegrenzter Länge. Um diese Gießform für die angegebenen vielerlei Zwecke verwendbar zu machen, muß sie mit leicht entfernbaren und austauschbaren Teilen versehen sein. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen die auf die Grundplatte aufgesetzten Seitenblöcke ein austauschbarer Gießeinsatz eingeschoben ist, der aus zwei Seitenwangen besteht, die durch Punktplatten in einem der gewünschten Gießhöhlenbreite entsprechenden Abstand voneinander gehalten werden. Bei den allgemein bekannten 1:fatrizensetz- . und Zeilengießmaschinen ist -zwar eine derartige '1lerkelung allgemein üblich, jedoch läßt sich diese Einrichtung wegen der anders gearteten baulichen Verhältnisse der Maschine nicht ohne weiteres auf Maschinen der vorliegenden Art Übertragen, so daß diese >;Übertragung noch als Erfindung angesehen werden kann.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen teilweisen Schnitt durch eine Gießmaschine, aus dem der Einbau der neuen Gießform zu erkennen ist, Abb.2 einen Grundriß der Gießform, Abb. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Gießforen nach der Linie 3-3 der Abb. 2, Abb..I einen teilweisen Schnitt nach der Linie .I-.I der Abb. 2, Abb. 5 eine Stirnansicht der Gießform, von der Seite des Formblattes aus gesehen.
  • Abb.6 zeigt einen Schnitt durch den Kanal für die Metalleinführung mit darüber angeordneter, in Ansicht dargestellter Gießform, Abb.7 eine ähnliche Ansicht wie Abb.6, jedoch mit einem Gießeinsatz für die Herstellung von Linien anderer Punktgröße, Abb.8 die verschiedenen Teile der Gießform in auseinandergenommenem Zustand und Abb.9 die Einstellung einer Gießeinheit von anderer Punktgröße als in Abb. B.
  • Die dargestellte Gießform besitzt eine Grundplatte, deren Hauptteil 9d. mit der Stufe 2' des Gehäuses 2 durch Schrauben 95 (Abb. 2) verbunden ist. Die Grundplatte 94 hat unten eine konische Öffnung für die Einführung der Pumpendüse 170. Diese Öffnung stellt in Wirklichkeit eine Verlängerung der großen Öffnung 96 in der Stufe 2' (Abb. i ) dar. Am oberen Ende der konischen Öffnung befindet sich die kreisförmige Düsenplatte 97 (Abb. 3), die derart in die Oberfläche der Grundplatte 94 eingelassen ist, daß die Oberkante der Düsenplatte mit der Oberkante der Grundplatte 9.4 zusammenfällt. Die Düsenplatte ist in der Mitte mit einer konischen Bohrung versehen, die den Sitz zur Aufnahme der Pumpendüse bildet, wenn diese zum Gießen hochgehoben ist.
  • Zur Vervollständigung der Grundplatte sind auf dieser in beliebiger Weise, beispielsweise mittels Dübel, zwei verhältnismäßig dünne Futterplatten 98 und 99 (Abb. 8) angebracht. Diese Platten sind etwas auseinandergerückt; so daß in der -Nähe der Düsenöffnung ein Schlitz entsteht, der als Führung für den Abschlußschieber ioo der Gießform und dessen Anschlag ioi dient. Die Teile ioo und ioi haben die gleiche Dicke wie die Futterplatten 98 und 99. Letztere stellen in Wirklichkeit einen Teil der Grundplatte 94 dar, sind aber getrennt für sich angefertigt, um einen leichteren Einbau und Ausbau zu ermöglichen. Da sie aus hartem Stahl gefertigt sind, verhindern sie die Abnutzung der Grundplatte 94, die infolgedessen aus Gußeisen hergestellt sein kann.
  • Der Anschlag ioi liegt mit seinem inneren Ende unmittelbar an der Düsenöffnung, so (laß der durch die Düse eingeführte Metallstrahl (las Ende des Anschlages ständig glattstreicht. Bei Gießformen für größere Punktgrößen muß natürlich der Spielraum etwas größer gehalten werden als bei solchen für kleine Punktgrößen. Es sind infolgedessen zwei Einstellungen für den Spielraum vorhanden, die durch den Stift io2 bestimmt werden, der an gegenüberliegenden Stellen zwei Anschlagflächen in verschiedenem Abstand von der Stiftachse besitzt (Abb.8). Wird das Anschlagstück vorwärts, d. h. über die Düsenmündung hinweg, geschoben, so kann der Stift rot durch einen Schraubenzieher o. dgl. gedreht und eine andere Anschlagfläche gegen den Anschlag ioi gelegt werden.
  • Der Schieber ioo kann zur Öffnung oder zum Abschluß der Düsenmündung, durch die (las geschmolzene Material in die Höhlung der Gießform eingeführt wird, hin und her bewegt werden. Der Abschlußkanal befindet sich hierbei am oberen Ende des konischen Düsensitzes in der Platte 97. Der Anschlag ioi kann zangenartig zwischen den Platten 98 und 99 festgeklemmt werden; zu diesem Zweck «-erden am besten die Dübel in einer Platte fortgelassen. Das Festklemmen läßt sich erreichen, wenn gegen den Rand der Platte 99 ein Klemmstück 99' (Abb.8) geschraubt wird, das mittels Schrauben 99" an die Grundplatte 94 angesetzt ist. Der Schieber ioo besitzt ein geringes Spiel zwischen den Platten 98 und 99, so daß er leicht hin und her bewegt werden kann.
  • Die Einstellung des Schiebers ioo erfolgt bei jedem Guß und wird durch Hubscheiben und den Hebel i9 bewirkt. Der Hebel i9 ist oben gegabelt (Abb. i). Dieses obere Ende liegt in der wagerechten Ebene des Schiebers ioo und verschiebt sich in der Bewegungsrichtung dieses Schiebers. In die Gabel des Hebels ist eine Stange 103 eingeführt, deren rückwärtiges Ende bei io4 hakenförmig ausgebildet ist und in das hakenförmige Ende io5 des Schiebers ioo eingreift.
  • Das hakenförmige Ende io.4 wird in dem hohlen Teil eines Armes io6 geführt, der mit (dem Gehäuseteil 2 verbunden ist. Die Stange erstreckt sich durch diesen hohlenTeil und ist hier von einer Druckfeder 107 umgeben, die bei Auswärtsbewegung des Hebels i9 zur Öffnung des Schiebers ioo zwischen dem hakenförmigen Teil io4. und einer Verschraubung io8 zusammengedrückt wird. Muttern iog am äußeren Ende der Stange 103 gestatten die Einstellung des Hubes des Abschlußschiebers.
  • Die Feder 107 wirkt in Richtung der Schließbewegung des Schiebers ioo, sobald die Hubscheibe 12 diese Bewegung zuläßt. Die Bewegung geht plötzlich vor sich und findet zu einer Zeit statt, bevor die Düse aus ihrem Sitz herabgezogen ist und bevor der Pumpendruck aufgehört hat. Eine kleine Halteplatte iio (Abb.8) überbrückt den Schieber ioo und ist mit der Grundplatte 94 der Gießform verbunden, um den Schieber ioo niederzuhalten .und ihn während seiner Of"tnungs- und Schließbewegungen zu führen. Über der Grundplatte 94 (Abb.8) der Gießform mit ihren Futterplatten 98 und 99 und über den Schiebern ioo und 101 liegen die beiden Seitenteile i i i und 112. Diese Teile verlaufen in einer Richtung rechtwinklig zu derjenigen der Schieber ioo und ioi. Der vordere Seitenteil i i i liegt vor dem Düsenkanal und der hintere Seitenteil 112 hinter diesem Kanal. Sie befinden sich In einem derartigen gegenseitigen Abstand voneinander, daß die eigentliche Gießform bzw. der Gießeinsatz zwischen ihnen Platz findet.
  • Dieser Gießeinsatz ist leicht abnehmbar und austauschbar ausgebildet. Er besteht aus zwei seitlichen Wangen, die durch Punktplatten in richtigem Abstand voneinander gehalten werden und zwischen sich einen Schlitz zur Einführung des Formblattes frei lassen. Diese Wangen bilden die Seiten der Gießhöhlung, deren eines Ende durch das vordere Ende des Formblattes und deren anderes Ende durch das rückwärtige Ende des gegossenen Streifens, der nur teilweise aus der Gießform bei der Vorwärtsbewegung des Formblattes ausgestoßen wird, gebildet ist. Der Boden der Gießhöhlung wird durch die Futterplatten 98 und 99 und die Schieber ioo und ioi dargestellt, während die obere Begrenzung durch die Punktplatte oder bei Verwendung von lfatern durch die Mater dargestellt wird. Der Gießeinsatz liegt über dem Düsenkanal und wird von den Seitenteilen 111, 112 gehalten. Nach Einbringung des Einsatzes «-erden die Teile i i i und 112 gegenseitig durch wagerechte Bolzen und mit der Grundplatte durch senkrechte Bolzen verschraubt.
  • Der Gießeinsatz besteht aus der vorderen Wange 113 und der hinteren Wange 114. Der Abstand dieser 'Wangen wird durch die hintere Punktplatte 115 und die vordere Punktplatte 116 gesichert. Beide Wangen werden durch Schrauben 117 miteinander verschraubt. Die Stärke der Punktplatten entspricht der Punktstärke der Gießform, welche ebenfalls der Dicke des Formblattes entspricht. Das Formblatt bewegt sich zwischen den Wangen 113 und 114 und liegt mit seiner oberen Kante an der unteren Begrenzung der hinteren Punktplatte 115 an. Diese hintere Punktplatte wird praktisch gewöhnlich etwas stärker ausgeführt als die vordere Platte.
  • Wird im Gießeinsatz keine Mater verwendet, so können die Wangen 113 und 11,4 durchweg die gleiche Höhe haben, die sich aus der Summe der Höhen des Gießblattes und der Punktplatten ergibt. In diesem Fall braucht auch nur eine einzige .Punktplatte vorgesehen zu sein, die entsprechend den obigen Angaben in geringem Maße konisch ausgebildet ist. Soll dagegen der Gießeinsatz auch für die Verwendung von Abgüssen nach :Matern in Betracht kommen, so werden aus den Wangen 113 und 114 die mittleren Teile, wie aus Abb.8 ersichtlich, ausgeschnitten. Es entstehen dadurch in Größe genau übereinstimmende Ouernuten, deren untere Begrenzungen mit 118 und iig bezeichnet sind.
  • Die Punktplatte 115 ragt bei i2o etwas über die Seitenwandungen der Quernuten hervor, ebenso die Punktplatte 116 bei 121. Die Teile 120 und 121 bilden auf diese Weise Paßflächen, wie später noch erläutert wird. Die innere Wand der rückwärtigen Wange 114 kann mit -Nuten i--o` (Abb. 3 und 7) versehen sein, die sich etwa auf die Länge der Punktplatte 115 erstrecken. Diese Nuten dienen dann zur Aufnahme der Rippen go' an dem Formblattansatz go (Abb. 5 und 6).
  • . Von der hinteren Wange 114 können die äußeren Stirnwände bei 122 (Abb. 8) etwas ausgeschnitten sein, so daß auch an diesen Stellen die Punktplatten 115 und 116 überstehen. Auch hierdurch werden Paßflächen geschaffen, wie später noch erläutert wird. Die Tiefe der Ouernuten, d. h. die Lage der Flächen 118 und i ig, entspricht etwa der Höhe der Punktplatte i i " während die unter cl:esen Nuten verbleibende Höhe der Höhe des Formblattes gleichkommt. Die Flächen i 18 und i 19 «-erden zweckmäßig nach außen hin abgeschrägt (vgl. Abb. i und 8), damit nur ein verhältnismäßig schmaler wagereeter Sitz verbleibt und ein großer Auflagedruck für die Mater geschaffen wird.
  • Das vordere Ende der vorderen Wange 113 besitzt einen wagerechten Einscliriitt 1.23, durch den ein federnder Teil 124 geschaffen wird. Die vordere Punktplatte 116 hat eine etwas geringere Höhe als die Punktplatte i 15,. um ein Ausschieben des gegossenen Elementes ohne Beschädigung seiner Stirnfläche zu ermöglichen. An den einander gegenüberliegenden Seiten können die Wangen 113 und 114 mit in ihrer Längsrichtung verlaufenden Nuten 123' ausgestattet sein, die etwa in Höhe der Flächen i 18 und i 19 verlaufen und geringe Tiefe haben. Diese Nuten nehmen die feinen Späne und Grate am gegossenen Äletallteil bei dessen Ausstoßung auf und verhindern, daß diese Späne unter der Mater abgeschert werden und sich dort anhäufen. Derartige Grate können sich bilden, wenn Metall zwischen der Stirnfläche der Mater und der Sitzfläche auf den Flächen 118 und i 19 austritt.
  • Die Grundplatte 94 der Gießform ist beiderseits mit hochstehenden Paßstücken 125 versehen, die vorn Paßflächen 126 und weiter zurück Paßflächen 127 -aufweisen. Diese Flächen liegen bei zusammengebauter Gießform in der Höhe der Punktplattenteile 122 des Gießeinsatzes. Wird die Gießeinheit in Abb.8 auf die Grundplatte aufgesetzt, so wird sie so weit zurückgeschoben, bis die Punktplattenteile 122 an den Paßflächen I26 anliegen.
  • In dieser Stellung befindet sich die Gießböhlung des Gießformeinsatzes über dem Düsenkanal, wie aus Abb. 5 und 6 zu erkennen ist, die die Einstellung für geringe Punktgröße und die Lage des Gießeinsatzes zur Düse erkennen lassen. Um die Gießform für größere Punktgrößen einzustellen, können die Punktplatten, wie bei i 16' in Abb. 9 zu erkennen ist, mit vorstehenden Teilen 122" an jedem Ende des Gießeinsatzes ausgestattet sein, die sich dann gegen die Paßflächen 127 legen. Auf diese Weise erhält man die Einstellung der Gießform nach Abb. 7, die einen Vergleich mit der Einstellung nach Abb. 5 und 6 erkennen läßt.
  • Die Einstellung des Stiftes io2 und des Anschlagschiebers ioi sind ebenfalls aus Abb. 6 und 7 zu ersehen. Im allgemeinen werden die schmalen Gießformeinsätze für die Anlage an den Paßflächen 126, die breiteren dagegen für die Anlage an den Flächen 127 eingerichtet. Der Arbeiter braucht also keine besonderen Einstellungen der Gießeinheit vorzunehmen, diese sind vielmehr vollständig durch die Paßstücke 125 gegeben. Auch die seitliche Lage des Gießeinsatzes wird selbsttätig bestimmt, da die ausgeschnittenen Stirnseiten der rückwärtigen Wange 114 genau zwischen die Seitenwandungen der Paßstücke 125 passen.
  • Die Paßstücke 125 sind mit der Grundplatte 9d. durch Schrauben 125' verbunden. Das Klemmstück 99' ist mittels Schrauben 99@' an die Grundplatte 94 außerhalb des Paßstückes 125 angesetzt. In dem Klemmstück sind Öffnungen zur Einführung der Schrauben 125' frei gelassen. Werden die Schrauben 99" angezogen, so legt sich das Klemmstück gegen die Kante der Futterplatte 99 und preßt (las Anschlagstück ioi fest, wie bereits beschrieben wurde.
  • Ist der Gießeinsatz in der beschriebenen Weise eingestellt, so werden die Seitenteile 111 und 112 von vorn und hinten gegen den Gießeinsatz gelegt und die ganzen Teile mittels wagerechter -Schrauben 128, die durch Bohrungen 128' (Abb.8) hindurchgesteckt werden, miteinander verschraubt. Erst hiernach erfolgt die Verbindung der Seitenteile 11I und 112 mit der Grundplatte durch Einführung von Bolzen I29 in Bohrungen 129'. Diese Bohrungen 129' sind im Durchmesser größer gehalten als der Durchmesser der eingeführten Bolzen, um eine richtige Einstellung zu ermöglichen.
  • Die Seitenteile i 1 i und 112 sind mit Wasserkanälen 13o ausgestattet, zu denen die Wassereinführung.über mit Ventilen ausgestattete Rohre 131 und die Abführung durch Rohre 132 (Abb.2 und 3) erfolgt. Die Wasserzuführung erfolgt über ein Rohr von einer Druckquelle aus, während die Ableitung in einen Abzugkanal erfolgt. Jeder Seitenteil besitzt seine getrennte Kühlung, so daß infolge des Wegfalls von Verbindungsstücken zwischen den Seitenteilen kein Leckwerden in der Nähe der Gießhöhlung möglich ist. Die Wasserkanäle 130 liegen so nahe wie möglich am Gießeinsatz, die gegossenen Teile werden demnach schnell abgekühlt, da die Gießwärme leicht durch die dünnen Seitenwangen des Gießeinsatzes zu den großen kalten Massen der Seitenteile übertritt.
  • Der vordere Seitenteil III ist in der Nähe seines vorderen Endes mit einer Querbohrung versehen, in welcher ein Kolben 136 (Abb. 4) untergebracht ist. Das Ende dieses Kolbens legt sich gegen die federnde Zunge 124 des Gießformeinsatzes, während sich gegen den Kopf des Kolbens eine Druckfeder 137 legt, die durch eine Verschraubung 138 eingestellt werden kann. Die Verschraubung kann durch einen Schraubenzieher gedreht werden, um den Federdruck auf den Kolben 136 und damit die Kraft zu ändern, die gegen die federnde Zunge i24 drückt. Die federnde Zunge legt sich gegen den aus der Gießform austretenden Streifen und verursacht eine Reibung zum Festhalten dieses Streifens.
  • Ist die Gießeinheit mit den bis zu den Flächen 118 und i i9 reichenden Quernuten versehen, so müssen auch der vordere und hintere Seitenteil mit derartigen Quernuten ausgestattet werden. Die untere Fläche dieser Quernuten an dem Seitenteil II I ist mit 139, die untere Fläche der OOuernuten am Seitenteil 112 mit i4o bezeichnet. Die Quernuten in den Seitenteilen stimmen genau miteinander und mit den Quernuten in den Wangen 113 und 116 überein. In den Quernuten der Seitenteile liegen die Maternführungen. Die vordere Maternführung 141 legt sich gegen die Fläche 139 des vorderen Seitenteils i i i und die hintere Maternführung 1.I2 gegen die Fläche 14o des hinteren Seitenteils 112.
  • Die hintere Maternführung besitzt senkrechte Paßflächen 1:.1.3 und 143' (Abb. 8). Die Einstellung der Führung kann auf diese Weise derart erfolgen, daß die hintere Maternführung so weit vorgeschoben wird, bis sie sich gegen die Punktplattenteile i2o und 1a1 legt. Die Paßflächen 143 und 143' sind längs der Ansätze 144 und 144' nach oben geführt. Die vordere Maternführung 141 ist mit ähnlichen Ansätzen 146 und 146' versehen, die oben nach rückwärts verlaufende Vorspriinge 147 und 147' besitzen. -Mit Hilfe dieser Vorsprünge kann die vordere Maternführung von vorn eingeschoben werden, bis sich die Vorsprünge 147 und 147' gegen die Paßflächen 143 und 143' der hinteren Maternführung 142 legen. Diese Anlageflächen befinden sich oberhalb der Punktplattenteile 120 und 12,1.
  • Die Punktplatten bestimmen auf diese Weise selbständig die richtige Lage der Maternführung, so daß keine besondere Einstellung durch die die Maschine bedienende Person erforderlich ist. Sind die Führungen eingestellt, so werden sie mittels der senkrechten Schrauben 148 (Abb.2), die durch Bohrungen 148' hindurchgesteckt werden, mit den Seitenteilen und der Grundplatte der Gießform verbunden. , Die Bohrungen 148' in den Führungen 141 und 142 sind größer im Durchmesser als die in diese Bohrungen eingeführten Bolzen, so daß also eine genaue Einstellung der Führungen möglich wird. Nach dem Zusammenbau werden die Maternführungen noch durch wagerechte Schrauben 141 (Abb. 5 bis 7) miteinander verschraubt, die mit Gewinde durch die Querstangen 142' hindurchgeführt werden, die ihrerseits durch Schrauben 128 (Abb. 3) an ihren Enden festgesetzt sind. Auf diese Weise werden seitliche Bewegungen der 'Maternführungen ausgeschlossen, die insbesondere durch Dehnung des Gießformeinsatzes bei der Arbeit entstehen könnten.
  • Die Maternführungen sind an ihren einander gegenüberliegenden Flächen mit Ausschnitten versehen, welche die eigentliche ' aterngrube 149 (Abb.8) bilden. Der mittlere Teil dieser Grube ist weit genug, um die Mater r5o zusammen mit ihrem Halter 151 (Abb.8 oben) aufzunehmen. An beiden Enden ist die Grube etwas schmaler gehalten, wodurch, Führungsflächen für die Seiten der Mater geschaffen werden. Der schmalere Teil der Grube erstreckt sich aufwärts durch die Ansätze 144, 146 bzw. 144' und 146' hindurch. Während die eigentliche Materngrube nur die gleiche Länge hat wie die 'Mater 15o, bilden auf diese Weise die Seitemvände des verengten Teils der Materngrube eine vollständige Führung für die Stirnseiten der Mater 150.
  • Ist die Mater in ihren Halter eingesetzt, so claß sie mit diesem zusammen in der Materngrube auf und ab bewegt werden kann, so ist sie jederzeit an ihren Seiten und an ihren Enden genau geführt. Die Ansätze an den Nlaternführungen besitze i eine genügende Länge, so daß diese Führung bei der Hinundherbewegung niemals aufhört. Die Führung bildet auf diese Weise einen mit der Gießform fest zusammenhängenden Teil.
  • Wird die Mater abwärts bewegt, so legt sie sich gegen die Flächen 118 und 119 der Seitenwangen 113 und 114. Da diese Flächen infolge der Abschrägung nach außen schmal gehalten sind, entsteht ein hoher Anpressungsdruck zwischen der Mater und den Seitenwangen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Gießform zur Herstellung von Metallstegen, Zierleisten o. dgl. in genau bestimmter und unbegrenzter Länge, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die auf die Grundplatte (98) aufgesetzten Seitenblöcke (111, 112) ein austauschbarer Gießeinsatz eingeschoben ist, der aus zwei Seitenwangen (113, 114) besteht, die durch Punktplatten (115, 116) in einem der gewünschten Gießhöhlenbreite entsprechenden Abstand voneinander gehalten werden.
  2. 2. Gießform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (113, 114) des Gießeinsatzes dünne Wandstärke haben und sich unmittelbar gegen die massigen, wassergekühlten Seitenteile (111, 112) legen.
  3. 3. Gießform nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seitenwange (113) des Gießeinsatzes an der Austrittsseite des gegossenen Elements als einstellbare federnde Zunge (r24) ausgebildet ist, die mit Reibung auf das austretende gegossene Element wirkt.
  4. 4.. Gießform nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an die Grundplatte (94) der Gießform Paßteile (125) angesetzt sind, die mit Flächen (126, 127) die richtige Lage der Gießform- und Einsatzteile festlegen.
  5. 5. Gießform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (113, 114) des Gießeinsatzes Ausschnitte für die Einführung der Mater (15o) aufweisen, in die die Punktplatten (115, 116) mit vorstehenden Teilen (120,12 r ) hineinragen, die als Anschläge für die Führung (1.I1, 142) des Maternhalters (15r) dienen.
  6. 6. Gießform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die . Seitenteile (i r r, 112) der Gießform die gleichen Ausschnitte wie die Seitenwangen (113, 114) des Gießeinsatzes besitzen, welche zur Aufnahme der Grundplatten der Führung (141, 142) des Maternhalters (151) bestimmt sind.
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