AT111279B - Gießform zur Herstellung von Linien, Stegen u. dgl. - Google Patents

Gießform zur Herstellung von Linien, Stegen u. dgl.

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Description


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  Giessform zur Herstellung von Linien, Stegen u. dgl. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Giessform für eine Giessmaschine zur Herstellung von
Linien, Stegen u. dgl. Durch die besondere Ausbildung der Giessform ist es ermöglicht, derartige Guss- stücke sowohl in begrenzter als unbegrenzter Länge herzustellen. 



   Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf den Zeichnungen dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 einen teilweisen Schnitt durch eine Giessmaschine, aus dem der Einbau der neuen Giessform zu erkennen ist, Fig. 2 einen Grundriss der Giessform, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die Giessform nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 einen teilweisen Schnitt nach der   Linie 4-4   der Fig. 2, Fig. 5 eine
Stirnansicht der Giessform von der Seite des Formblattes aus gesehen ;

   Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch den Kanal für die   Metalleinführung   mit darüber angeordneter, in Ansicht dargestellter Giessform, Fig. 7 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 6, jedoch mit einem Giesseinsatz für die Herstellung von Linien andrer
Punktgrösse, Fig. 8 die verschiedenen Teile der Giessform in auseinandergenommenem Zustand und Fig. 9 die Einstellung einer Giesseinheit von andrer Punktgrösse als in Fig. 8. 



   Die dargestellte Giessform besitzt eine Grundplatte, deren Hauptteil 94 mit der Stufe 2'des
Gehäuses 2 durch Schrauben 95 (Fig. 2) verbunden ist. Die Grundplatte 94 hat unten eine konische Öffnung für die Einführung der Pumpendüse 170. Diese Öffnung stellt in Wirklichkeit eine Verlängerung der grossen Öffnung 96 in der Stufe 2' (Fig. 1) dar. Am oberen Ende der konischen Öffnung befindet sich die kreisförmige Düsenplatte 97 (Fig. 3), die derart in die Oberfläche der Grundplatte 94 eingelassen ist, dass die Oberkante der Düsenplatte mit der Oberkante der Grundplatte 94 zusammenfällt. Die Düsenplatte ist in der Mitte mit einer konischen Bohrung versehen, die den Sitz zur Aufnahme der Pumpendüse bildet, wenn diese zum Giessen hochgehoben ist. 



   Zur Vervollständigung der Grundplatte sind auf dieser in beliebiger Weise, beispielsweise mittels
Dübel, zwei verhältnismässig dünne Futterplatten 98 und 99 (Fig. 8) angebracht. Diese Platten sind etwas auseinandergerückt, so dass in der Nähe der Düsenöffnung ein Schlitz entsteht, der als Führung für den   Abschlusssehieber   100 der Giessform und dessen Anschlag 101 dient. Die Teile 100 und 101 haben die gleiche Dicke wie die Futterplatten 98 und 99. Letztere stellen in Wirklichkeit einen Teil der Grund- platte 94 dar, sind aber getrennt für sich angefertigt, um einen leichteren Einbau und Ausbau zu ermög- lichen. Da sie aus hartem Stahl gefertigt sind, verhindern sie die Abnutzung der Grundplatte 94, die infolgedessen aus Gusseisen hergestellt sein kann. 



   Der Anschlag 101 liegt mit seinem inneren Ende unmittelbar an der Düsenöffnung, so dass der durch die Düse eingeführte Metallstrahl das Ende des Anschlages ständig glattstreicht. Bei Giessformen für grössere Punktgrössen muss natürlich der Spielraum etwas grösser gehalten werden als bei solchen für kleine
Punktgrössen. Es sind infolgedessen zwei Einstellungen für den Spielraum vorhanden, die durch den
Stift 102 bestimmt werden, der an gegenüberliegenden Stellen zwei Anschlagflächen in verschiedenem
Abstand von der Stiftachse besitzt (Fig. 8). Wird das Anschlagstück   vorwärts,   d. h. über die Düsenmündung hinweg, geschoben, so kann der Stift 102 durch einen Schraubenzieher od. dgl. gedreht und eine andere Anschlagfläche gegen den Anschlag 101 gelegt werden. 



   Der Schieber 100 kann zur Öffnung oder zum Abschluss der Düsenmündung, durch die das geschmolzene Material in die Höhlung der Giessform eingeführt wird, hin und her bewegt werden. Der
Abschlusskanal befindet sich hiebei am oberen Ende des konischen Düsensitzes in der Platte 97. Der   ) Anschlag ? M   kann zangenartig zwischen den Platten 98 und 99 festgeklemmt werden ; zu diesem Zweck 

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 Grundplatte 94 angesetzt ist. Der Schieber 100 besitzt ein geringes Spiel zwischen den Platten 98 und 99, so dass er leicht hin und her bewegt werden kann. 



   Die Einstellung des Schiebers 100 erfolgt bei jedem Guss und wird durch Hubscheibe und den Hebel 19 bewirkt. Der Hebel 19 ist oben gegabelt (Fig. 1). Dieses obere Ende liegt in der waagerechten Ebene des Schiebers 100 und verschiebt sich in der Bewegungsrichtung dieses Schiebers. In die Gabel des Hebels ist eine Stange 103 eingeführt, deren   rückwärtiges   Ende bei 104 hakenförmig ausgebildet ist und in das hakenförmige Ende 105 des Schiebers 100 eingreift. 



   Das hakenförmige Ende 104 wird in dem hohlen Teil eines Armes 106 geführt, der mit dem Gehäuseteil 2'verbunden ist. Die Stange erstreckt sich durch diesen hohlen Teil und ist hier von einer Druckfeder 107 umgeben, die bei Auswärtsbewegung des Hebels 19 zur Öffnung des Schiebers 100 zwischen   dem hakenförmigell Teil 104 und einer Verschraubung 108 zusammengedrückt wird. Muttern 109 am   äusseren Ende der Stange 103 gestatten die Einstellung des Hubes des Abschlussschiebers. 



   Die Feder 107 wirkt in Richtung der Schliessbewegung des Schiebers   100,   sobald die Hubscheibe 12 diese Bewegung zulässt. Die Bewegung geht plötzlich vor sich und findet zu einer Zeit statt, bevor die Düse aus ihrem Sitz herabgezogen ist und bevor der Pumpendruck aufgehört hat. Eine kleine Halteplatte 110 (Fig. 8) überbrückt den Schieber 100 und ist mit der Grundplatte 94 der Giessform verbunden, um den Schieber 100 niederzuhalten und ihn während seiner   Öffnungs-und Schliessbewegungen   zu führen. 



   Über der Grundplatte 94 (Fig. 8) der Giessform mit ihren Futterplatten 98 und 99 und über den Schiebern 100 und 101 liegen die beiden Seitenteile 111 und 112. Diese Teile verlaufen in einer Richtung rechtwinklig zu derjenigen der Schieber 100'und 101. Der vordere Seitenteil 111 liegt vor dem Düsenkanal und der hintere Seitenteil 112 hinter diesem Kanal. Sie befinden sich in einem derartigen gegenseitigen Abstand voneinander, dass die eigentliche Giessform bzw. der Giesseinsatz zwischen ihnen Platz findet. 



   Dieser Giesseinsatz ist leicht abnehmbar und austauschbar ausgebildet. Er besteht aus zwei seitlichen Wangen, die durch Punktplatten in richtigem Abstand voneinander gehalten werden und zwischen sich einen Schlitz zur Einführung des Formblattes frei lassen. Diese Wangen bilden die Seiten der Giesshöhlung, deren eines Ende durch das vordere Ende des Formblattes und deren anderes Ende durch das   rückwärtige   Ende des gegossenen Streifens, der nur teilweise aus der Giessform bei der Vorwärtsbewegung des Formblattes ausgestossen wird, gebildet ist. Der Boden der Giesshöhlung wird durch die Futterplatten 98 und 99 und die Schieber 100 und 101 dargestellt, während die obere Begrenzung durch die Punktplatte oder bei Verwendung von Matern durch die Mater dargestellt wird.

   Der Giesseinsatz liegt   über dem Düsenkanal und   wird von den Seitenteilen 111, 112 gehalten. Nach Einbringung des Einsatzes werden die Teile 111 und 112 gegenseitig durch waagerechte Bolzen und mit der Grundplatte durch senkrechte Bolzen verschraubt. 



   Der Giesseinsatz besteht aus der vorderen Wange 113 und der hinteren Wange 114. Der Abstand dieser Wangen wird durch die hintere Punktplatte 115 und die vordere Punktplatte 116 gesichert. Beide Wangen werden durch Schrauben 117 miteinander verschraubt. Die Stärke der Punktplatten entspricht der Punktstärke der Giessform, welche ebenfalls der Dicke des Formblattes entspricht. Das Formblatt bewegt sich zwischen den Wangen 113 und 114 und liegt mit seiner oberen Kante an der unteren Begrenzung der hinteren Punktplatte 115 an. Diese hintere Punktplatte wird praktisch gewöhnlich etwas stärker ausgeführt als die vordere Platte. 



   Wird im Giesseinsatz keine Mater verwendet, so können die Wangen 113 und 114 durchweg die gleiche Höhe haben, die sich aus der Summe der Höhen des Giessblattes und der Punktplatten ergibt. 



  In diesem Fall braucht auch nur eine einzige Punktplatte vorgesehen zu sein, die entsprechend den obigen Angaben in geringem Masse konisch ausgebildet ist. Soll dagegen der Giesseinsatz auch für die Verwendung von Abgüssen nach Matern in Betracht kommen, so werden aus den Wangen 113 und 114 die mittleren Teile, wie aus Fig. 8 ersichtlich, ausgeschnitten. Es entstehen dadurch in Grösse genau übereinstimmende Quernuten, deren untere Begrenzungen mit 118 und 119 bezeichnet sind. 



   Die Punktplatte 115 ragt bei 120 etwas über die Seitenwandungen der Quernuten hervor, ebenso die Punktplatte 116 bei 121. Die Teile 120 und 121 bilden auf diese Weise   Passflächen,   wie später noch erläutert wird. Die innere Wand der rückwärtigen Wange 114 kann mit Nuten   120'   (Fig. 3 und 7) versehen sein, die sich etwa auf die Länge der Punktplatte 115 erstrecken. Diese Nuten dienen dann zur Aufnahme der Rippen 90'an dem Formblattansatz 90 (Fig. 5 und 6). 



   Von der hinteren Wange 114 können die äusseren Stirnwände bei 122 (Fig. 8) etwas ausgeschnitten sein, so dass auch an diesen Stellen die Punktplatten 115 und 116 überstehen. Auch hiedurch werden   Passflächen   geschaffen, wie später noch erläutert wird. Die Tiefe der Quernuten, d. h. die Länge der Flächen 118 und 119, entspricht etwa der Höhe der Punktplatte   115,   während die unter diesen Nuten verbleibende Höhe der Höhe des Formblattes gleichkommt. Die Flächen 118 und 119 werden zweckmässig nach aussen hin   abgeschrägt   (vgl. Fig. 1 und 8), damit nur ein verhältnismässig schmaler waagerechter 
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 die Punktplatte   115,   um ein Ausschieben des gegossenen Elementes ohne Beschädigung seiner Stirnfläche zu ermöglichen.

   An den einander gegenüberliegenden Seiten können die Wangen   11 : 3   und 114 mit in ihrer Längsrichtung verlaufenden Nuten 123'ausgestattet sein, die etwa in Höhe der Flächen 118 und 119 verlaufen und geringe Tiefe haben. Diese Nuten nehmen die feinen Späne und Grate am gegossenen Metallteil bei dessen Ausstossung auf und verhindern, dass diese Späne unter der Mater abgeschert werden und sich dort anhäufen. Derartige Grate können sieh bilden, wenn Metall zwischen der Stirnfläche der Mater und der Sitzfläche auf den Flächen 118 und 119 austritt. 



   Die Grundplatte 94 der Giessform ist beiderseits mit hochstehenden Passstücken 125 versehen, die vorn Passflächen 126 und weiter   zurück   Passflächen   127   aufweisen. Diese Flächen liegen bei zusammengebauter Giessform in der Höhe der Punktplattenteile 122 des Giesseinsatzes. Wird die Giesseinheit in 
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 an den   Passflächen   126 anliegen. 



   In dieser Stellung befindet sich die Giesshöhlung des Giessformeinsatzes über dem Düsenkanal, wie aus Fig. 5 und 6 zu erkennen ist, die die Einstellung für geringe Punktgrösse und die Lage des Giesseinsatzes zur Düse erkennen lassen. Um die Giessform für grössere Punktgrössen einzustellen, können die Punktplatten, wie bei 116'in Fig. 9 zu erkennen ist, mit vorstehenden Teilen   122" an   jedem Ende des Giesseinsatzes ausgestattet sein, die sich dann gegen die Passflächen 127 legen. Auf diese Weise erhält man die Einstellung der Giessform nach Fig. 7, die einen Vergleich mit der Einstellung nach Fig. 5 und 6 erkennen lässt. 



   Die Einstellung des Stiftes 102 und des Anschlagschiebers 101 ist ebenfalls aus Fig. 6 und 7 zu ersehen. Im allgemeinen werden die schmalen Giessformeinsätze für die Anlage an den Passflächen 126, die breiteren dagegen für die Anlage an den Flächen 127 eingerichtet. Der Arbeiter braucht also keine besonderen Einstellungen der Giesseinheit vorzunehmen, diese sind vielmehr vollständig durch die Pass-   stücke   125 gegeben. Auch die seitliche Lage des Giesseinsatzes wird selbsttätig bestimmt, da die ausgeschnittenen Stirnseiten der   rückwärtigen   Wange 114 genau zwischen die Seitenwandungen der Passstücke 125 passen. 



   Die Passstücke 125 sind mit der Grundplatte 94 durch Schrauben   125'verbunden.   Das Klemmstück 99'ist mittels Schrauben 99"an die Grundplatte 94 ausserhalb des   Passstücke   125 angesetzt. In dem   Klemmstück   sind Öffnungen zur Einführung der Schrauben 125'frei gelassen. Werden die Schrauben   99"angezogen,   so legt sich das   Klemmstück   gegen die Kante der Futterplatte 99 und presst das Anschlagstück 101 fest, wie bereits beschrieben wurde. 



   Ist der Giesseinsatz in der beschriebenen Weise eingestellt, so werden die Seitenteile 111 und 112 von vorn und hinten gegen den Giesseinsatz gelegt und die ganzen Teile mittels waagerechter Schrauben 128, die durch Bohrungen 128' (Fig. 8) hindurchgesteckt werden, miteinander verschraubt. Erst hienach erfolgt die Verbindung der Seitenteile 111 und 112 mit der Grundplatte durch Einführung von Bolzen 129 in Bohrungen   129'.   Diese Bohrungen 129'sind im Durchmesser grösser gehalten als der Durchmesser der eingeführten Bolzen, um eine richtige Einstellung zu ermöglichen. 



   Die Seitenteile 111 und 112 sind mit Wasserkanälen 130 ausgestattet, zu denen die Wassereinführung über mit Ventilen ausgestattete Rohre 131 und die Abführung durch Rohre 132 (Fig. 2 und 3) erfolgt. Die Wasserzuführung erfolgt über ein Rohr von einer Druckquelle aus, während die Ableitung in einen Abzugkanal erfolgt. Jeder Seitenteil besitzt seine getrennte Kühlung, so dass infolge des Wegfalls von Verbindungsstücken zwischen den Seitenteilen kein Leckwerden in der Nähe der Giesshöhlung möglich ist. Die   Wasserkanäle   130 liegen so nahe wie möglich am Giesseinsatz, die gegossenen Teile werden demnach schnell abgekühlt, da die Giesswärme leicht durch die dünnen Seitenwangen des Giesseinsatzes zu den grossen kalten Massen der Seitenteile übertritt. 



   Der vordere Seitenteil 111 ist in der Nähe seines vorderen Endes mit einer Querbohrung versehen, in welcher ein Kolben 136 (Fig. 4) untergebracht ist. Das Ende dieses Kolbens legt sich gegen die federnde 
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 die durch eine Verschraubung   !. ?   eingestellt werden kann. Die Verschraubung kann durch einen Schraubenzieher gedreht werden, um den Federdruck auf den Kolben 136 und damit die Kraft zu ändern, die gegen die federnde Zunge 124 drückt. Die federnde Zunge legt sich gegen den aus der Giessform austretenden Streifen und verursacht eine Reibung zum Festhalten dieses Streifens. 



   Ist die Giesseinheit mit den bis zu den Flächen 118 und 119 reichenden Quernuten versehen, so müssen auch der vordere und hintere Seitenteil mit derartigen Quernuten ausgestattet werden. Die untere Fläche dieser Quernuten an dem Seitenteil 111 ist mit   1. 39,   die untere Fläche der Quernuten am Seitenteil 112 mit 140 bezeichnet. Die Quernuten in den Seitenteilen stimmen genau miteinander und mit den Quernuten in den Wangen   113   und 116 überein. In den Quernuten der Seitenteile liegen die Maternführungen. Die vordere Maternführung 141 legt sich gegen die Fläche 139 des 
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   Die hintere Maternführung besitzt senkrechte   Passflächen   143 und   143'   (Fig. 8). Die Einstellung der Führung kann auf diese Weise derart erfolgen, dass die hintere Maternführung so weit vorgeschoben wird, bis sie sich gegen die Punktplattenteile 120 und 121 legt. Die   Passflächen   143 und 143'sind längs der Ansätze 144 und 144'nach oben geführt. Die vordere Maternführung 141 ist mit ähnlichen Ansätzen 146 und   146'versehen,   die oben nach   rückwärts   verlaufende Vorsprünge 147 und 147'besitzen. 



  Mit Hilfe dieser Vorsprünge kann die vordere   Maternführung   von vorn eingeschoben werden, bis sich die   Vorsprünge 147 und 147'gegen die Passflächen 143 und 143'der   hinteren Maternführung 142 legen. Diese   Anlageflächen   befinden sich oberhalb der Punktplattenteile 120 und 121. 



   Die Punktplatten bestimmen auf diese Weise selbständig die richtige Lage der Maternführung, so dass keine besondere Einstellung durch die die Maschine bedienende Person erforderlich ist. Sind die Führungen eingestellt, so werden sie mittels der senkrechten Schrauben 148 (Fig. 2), die durch Bohrungen 148'hindurchgesteckt werden, mit den Seitenteilen und der Grundplatte der Giessform verbunden.   Die Bohrungen 148'in den Führungen 141 und 142   sind grösser im Durchmesser, als die in diese Bohrungen eingeführten Bolzen, so dass also eine genaue Einstellung der Führungen möglich wird.

   Nach dem Zusammenbau werden die Maternführungen noch durch waagerechte Schrauben 141 (Fig. 5-7) miteinander verschraubt, die mit Gewinde durch die Querstangen   142'hindurchgeführt   werden, die ihrerseits durch Schrauben 128 (Fig. 3) an ihren Enden festgesetzt sind. Auf diese Weise werden seitliche Bewegungen der Maternführungen ausgeschlossen, die insbesondere durch Dehnung des Giessformeinsatzes bei der Arbeit entstehen könnten. 



   Die Maternführungen sind an ihren einander gegenüberliegenden Flächen mit Ausschnitten versehen, welche die eigentliche Materngrube 149 (Fig. 8) bilden. Der mittlere Teil dieser Grube ist weit genug, um die Mater 150 zusammen mit ihrem Halter 151 (Fig. 8 oben) aufzunehmen. An beiden Enden ist die Grube etwas schmaler gehalten, wodurch Führungsflächen für die Seiten der Mater geschaffen werden. Der schmalere Teil der Grube erstreckt sich aufwärts durch die Ansätze 144, 146 bzw.   144' und 146'   hindurch. Während die eigentliche Materngrube nur die gleiche Länge hat wie die Mater 150, bilden auf diese Weise die Seitenwände des verengten Teils der Materngrube eine vollständige Führung für die Stirnseiten der Mater 150. 



   Ist die Mater in ihren Halter eingesetzt, so dass sie mit diesem zusammen in der Materngrube auf und ab bewegt werden kann, so ist sie jederzeit an ihren Seiten und an ihren Enden genau geführt. Die Ansätze an den   Maternführungen   besitzen eine genügende Länge, so dass diese Führung bei der Hinundherbewegung niemals aufhört. Die Führung bildet auf diese Weise einen mit der Giessform fest zusammenhängenden Teil. 



   Wird die Mater abwärts bewegt, so legt sie sich gegen die Flächen 118 und 119 der Seitenwangen 113 und 114. Da diese Flächen infolge der Abschrägung nach aussen schmal gehalten sind, entsteht ein hoher Anpressungsdruck zwischen der Mater und den Seitenwangen. 



   Die Bewegung der Mater erfolgt von einem Zwischenhebel17 aus, der durch an der Giessmaschine gelagerte Kurvenscheiben in eine hin und her gehende Bewegung versetzt wird. Durch das Auge 152 am Ende des Hebels 17 ist eine Stange   153 hindurchgeführt,   die innen gelenkig mit dem mittleren   Zapfen157   eines Kniehebels in Verbindung steht. Der obere Teil 154 dieses Kniehebels ist gelenkig an dem Kopf einer Stange 155 aufgehängt, die in dem mit dem Maschinengehäuse 2 fest, verbundenen Querhaupt 159 verstellbar ist. Die Achse der Stange 155 fällt mit der lotrechten Achse der Mater 150 zusammen. Das untere Gelenk 156 steht dagegen in gelenkiger Verbindung mit dem Maternhalter 151. Um die Stange 153 ist eine Druckfeder 163 gelegt, die vom Auge 152 des Hebels 17 bis zum innern Ende der Stange 153 reicht. 



   Wird der Hebel 17 durch seine Kurvenscheiben nach aussen bewegt, so bewegt er die Stange 153 nach aussen. Bei dieser Bewegung wird der Kniehebel eingeknickt. Da das obere Gelenk des Kniehebels von der Stange 154 festgehalten wird, wirkt die ganze Bewegung der Stange 153 auf das untere Gelenk, durch welches der Maternträger hochgehoben wird. 



   Wird dagegen der Hebel 17 nach innen bewegt, so drückt er die Feder 163 zusammen und den Kniet hebel auseinander, was ein festes Aufsetzen der Mater auf ihren Sitz über dem Giesseinsatz zur Folge hat. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Giessform zur Herstellung von Linien, Stegen u. dgl. in genau bestimmter oder unbegrenzter Länge, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die auf die Grundplatte   (94   bzw. 98, 99) aufgesetzten
Seitenblöcke   (111,   112) ein austauschbarer Giesseinsatz eingeschoben ist, der aus zwei Seitenwangen   (113,   114) besteht, die durch Punktplatten (115, 116) in einem der gewünschten Giessformbreite ent- sprechenden Abstand voneinander gehalten werden.

Claims (1)

  1. 2. Giessform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwangen (113, 114) des Giesseinsatzes dünne Wandstärke haben und sich unmittelbar gegen die massigen, wassergekühlten Seitenteile (111, 112) legen.
    3. Giessform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Seitenwange (113) des Giess- einsatzes an der Austrittsseite des gegossenen Elements als einstellbare federnde Zunge (124) ausgebildet EMI4.1 <Desc/Clms Page number 5> 4. Giessform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an die Grundplatte (94) der Giessform Passteile (125) angesetzt sind, die mit Flächen (126, 127) die richtige Lage der Giessform-und Einsatzteile festlegen.
    5. Giessform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwangen (113, H) des Giesseinsatzes Ausschnitte für die Einführung der Mater (150) aufweisen, in die die Punktplatten (115, 116) mit vorstehenden Teilen (120, 121) hineinragen, die als Anschläge für die Führung (141, 142) des Maternhalters (151) dienen.
    6. Giessform nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (111, 112) der Giessform die gleichen Ausschnitte wie die Seitenwangen (113, 114) des Giesseinsatzes besitzen, welche zur Aufnahme der Grundplatten der Führung (141, 142) des Maternhalters (151) bestimmt sind.
    7. Giessform nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mater (150) in einen zwischen EMI5.1
    8. Giessform nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Maternhalter (151) mit dem einen Ende eines Kniehebels (154, 156) verbunden ist, dessen andrer Endpunkt lösbar mit dem Maschinengehäuse (159) verbunden ist.
AT111279D 1924-10-24 1924-10-24 Gießform zur Herstellung von Linien, Stegen u. dgl. AT111279B (de)

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