DE1954859A1 - Einrichtung zur raschen Entfernung und Auswechslung eines Walzaggregates bei Walzwerken mit mehreren Walzeinheiten - Google Patents

Einrichtung zur raschen Entfernung und Auswechslung eines Walzaggregates bei Walzwerken mit mehreren Walzeinheiten

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
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Description

  • "Einrichtung zur raschen Entfernung und Auswechsilung eines Walzaggregates bei Walzwerken mit mehreren Walzeinheiten." Vorliegende brlindung bezieht sich auf ein.e Einrichtung für ein Walzwerk mit mehreren Walzeinheiten oder Walzaggregaten, beispielsweise für die Herstellung von Walzdraht, wel che die rasche Entfernung und die rasche Auswechselung der einzelnen Walzaggregate oder Einheiten ermöglicht.
  • Bekanntlich besteht ein Walzwerk für die Herstellung von Walzdraht aus einer Vielzahl von Einzelaggregaten, von denen jedes die Walzzylinder und die betreifenden Steuerungs getriebe enthält. Diese Aggregate sind nebeneinander auf dem ortsfesten Gestell des Walzwerkes angeordnet und können einzeln ausgetauscht werden, wenn sich eine Überprüfung als erforderlich erweist.
  • Derzeit ist es nicht möglich, den Austausch eines solchen Aggregates in rascher und einfacher weise durchzuflren, da es zuerst erforderlich ist, die Schlauchanschlüsse der Schmierölleitungen für die den Walzzylindern zugeordneten Getriebe, die Schlauchanschlüsse für die Rühlemulsion flir die Führungen und als Walzzylinder und die Schlauchanschlüsse für die Ablassleitungen des Oles abzuklemmen. Erst nachher kann das Aggregat seitlich verschoben werden, wobei es aus den Führungen heraustritt, und schliesslich mit einer winde angehoben wird.
  • Das Aggregat, welches anstelle des zii überprüfenden Aggregates angeordnet werden soll, wird nach den vorerwähnten Arbeitsgängen in umgekehrter Reihenfolge montiert.
  • sie Walzstrasse bleibt somit für eine ziemlich lange Zeitdauer stehen, was sich in empfindlicher Weise negativ auf den Produktionsrhytmus auswirkt.
  • Hauptsächliches Ziel der Erfindung ist die bedeutende herabsetzung der im Zusammenhang mit oer Auswechselung der Aggregate eines Walzwerkes mit mehreren @ alzeinheiten auftretenden Totzeiten und die Schalung einer Einrichtung für ein derartiges Walzwerk, mittels welcher die Demontage und der Ersatz der einzelnen Aggregate besonders einfach und rasch durchführbar isto Ein weiteres wesentliches Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Einrichtung, welche es ermöglicht, dass nach dem Ersatz des Walzaggregates keine neuen Einregelun gen hinsichtlich der Zuführung der Schmier- und Kühlmittel vorgenommen werden müssen.
  • Diese und weitere Ziele werden mit der erfindungsgemässen Einrichtung erreicht, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass für die Zuführung der Schmier bzw. Küiilmittel dem Aggregat ein Verteiler zugeordnet ist, der aus einem ersten, oben mit dem Aggregat fest verbundenen Teil, aus einem zweiten, mit dem Gestell des Aggregates fest verbundenen und mit dem ersten Teil zusammenwirkenden Teil, aus einer Vielzahl von diesem ersten und diesem zweiten Teil für den Durchfluss der Schmier- bzw. Kühlmittel zu den verschiedenen Elementen des Aggregates zugeordneten Anschlüssen, aus düsenartigen Endteilen der erwähnten, dem ersten Teil des Verteilers zugeordneten Anschlüsse, die befähigt sind, abgedichtet in entsprechende Bohrungen in dem zweiten Teil des Verteilers einzutreten, und aus Ventilorganen, die den Anschlüssen des zweiten Teiles des Verteilers zugeordnet iind direkt von den Düsenteilen zur Bewirkllng der Öffnung itt der Einrastphase und der Schliessung in der Ausrastphase während der Verschiebung des Aggregates auf den erwähnten Führungen betätigbar sind, besteht.
  • Einzelheiten der Erfindung sind deutlicher der folgenden Beschreibung einer vorzugsweisen, jedoch nicht ausschliesslichen Ausführiingsforni der erfindungsgemässen Ein richtung zu entnehmen, welche beispielsweise und ohne darauf beschränkt zu sein in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 in persnektivischer Darstellung einen Teil des erfindungsgemässen Walzwerkes mit einem Aggregat in Anhebestellung: Fig. 2 in Seitenansicht einen Teil eines Walzaggre gates in Arbeitsstellung; Fig. 3 einen Teil eines Walzaggregates in Arbeitsstelbing im Teilgrundriss; Fig. 4 in grasserem Masstab einen Schnitt des Verteilers für die Schmier-und Kühlmittel: Figo 5 im Schnitt ein Ventilorgan, welches anstelle des in Fig. 4 gezeigten angewendet werden kann; Fig. 6 eine Vorderansicht teilweise im Schnitt des unteren Teiles eines Aggregates; Fig. 7 eine Einzelheit betreffend das Führungssystem eines Aggregates; Fig. 8 im Mlttelver tikalschnitt eine Einheit der Verstellvorrichtung eines Aggregates; ; F Fig. 9 teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt die Ablassvorrichtung für das Schmierittel eines Aggregates; Fig. 10 im Schnitt entlang der Linie X ~X die Vorrichtung gemäss Fig. 9; Fig. 11 in Unteransicht die Führungen eines Aggregates, und Fig. 12 im Grundries die auf dem Gestell des Walzwerkes befestigten Führungen für diese Verstellung des AggregatesO Gemäss der Zeichnung besteht das Walzwerk gemäss der Erfindung aus einem ortsfesten Gestell 1 oder Tisch 1 und einer Vielzahl von Einzelaggregaten 2, die verschiebbar auf horizontalen Führungen montiert sind, sodass sie seitlich verstellt werden können. Beispielsweise handelt es sich im vorliegenden Falle um ein Walzwerk fir die Herstellung von Walzdraht o Jedes Aggregat 2 enthält die Walzzylinder Iind die diesen zugeordneten Getriebe, weiche an eine rückwärts herausragende Hohlwelle 3 angeschlossen sind, die während der Arbeitsphae in ein entsprechendes Gegenelement einrastet, welches dem Tisch 1 (Fig. 1) zugeordnet ist und durch geeignete Antriebsorgane in Drehlmg versetzt wird.
  • Bekanntlich muss jedes Aggregat 2 mit Leitjrngen in Verbindung gesetzt werden, über welche das Schmiermittel für die den Walzzylindern zugeordneten Getrieben und die Kühlemulsionen für die Führungen und die Walzzylinder zugeführt werden (der zu walzende Block wird kontinuierlich von einem Aggregat zum anderen durch die Bohrungen 2a der Agregate geführt, im Bereich welcher Bohrungen die Führungen vorgesehen sind, die in geeigneter Weise gekühlt werden müssen).
  • Die Verteilervorrichtung für die Schmier und Kühl.-flüssigkeiten besteht erfindungsgemtiss aus einem ersten, oben auf jedem Aggregat 2 befestigten Teil 5 und aus einem zweiten Teil 6, der auf dent vertikalen Abschnitt des Tisches 1 befestigt ist.
  • Bei dem dargestellten Aggregat 2 sind eine zentrale Leitung 7 für das Schiermittel und seitliche Leitungen 8 für die Kühlemulsionen erforderlich, es ist jedoch offensichtlich, dass die Anordnung der Leistungen und deren Anzahl je nach der Art des Aggregates beliebig gewählt werden können.
  • Der erste Teil 5 des Verteilers weist drei düsenartige Endabschnitte 9 (Fig. 4) auf, die mit horizontal liegender Achse angeordnet sind und in einem konischen Abschnitt 9a enden. Diese Endabschnitte 9 bilden die Leitungsende für die Verteilung der Schmier- und Kühlflüssigkeiten in das Innere des Aggregates 9.
  • Wie deutlich aus Fig. 4 ersichtlich ist, schiebt sich jeder Düsenteil 9 in eine entsprechende Bohrung mit horizontaler Achse im Teil 6 des am Tisch 1 befestigten Verteilers. Insbesondere ist Zi1 diesem Zwecke eine Einmündung 10 mit konischer Schräge, gefolgt von einem Ring 11, vorne sehen, welch letzterer seitlich mit einem gewissen Spiel verschiebbar montiert ist irnd ebenfalls eine konische Schräge 12 aufweist. Der Ring 11 ist überdies mit einer Innendichtung 13 und einer stirnseitigen Dichtung 14, welche Dichtungen an die Aussenfläche des Düsenteiles angreifen, und mit einer Schulter 15 versehen, die mit dem Teil 6 des Verteilers fest verbunden ist. Diese Schulter 15 bildet einen Teil einer Muffe 16, in welcher verschiebbar ein Hohl zylinderelement 17 montiert Ist, welches Bohrungen 18 aufweist und in einem Pfropfenteil 19 endet, der an eine Feder 20 angreift. Letztere ist bestrebt, das Element 17 nach aussen zu drücken. In der Arbeit;sstellung stehen die Anschlüsse des Teiles 5 des Verteilers über die Uohruniren 18 der betreffenden Elemente 17 des Teiles 6 des Verteilers Iind über die von den Ventilelementen 22 (Fi. 4) oder 23 Fig.
  • 5) gesteuerten Durchlässe 21 mit den Leitung 7 und 8 in Verbindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Ventilelement 22 als regelbares Ventil ausgedacht, sodass die Durchflussmenge der Kühlemulsion beliebig geändert werden kann, wogegen das Ventilelement 23 für das Schmiermittel keine Regelung, sondern lediglich die offnung oder die vollkommene Schliessung ermöglicht. Es kann jedoch auch umgekehrt sein oder es können alle drei Ventilelemente gleich ausgebildet sein.
  • In der Arbeitsstellung Fig. 4) drückt jeder Dlisenteil 9 das betreffende Element 17 zurück, sodass die Bohrungen 18 desselben den Durchtritt der Flüssigkeit ermöglichen, wogegen während der Auswechslung der Aggregates (Fig. 1) jeder Datenteil 9 vom Teil 6 des Verteilers abgesetzt ist, sodass sich da.s betreffende Element 17 aufgrund der Wirkung der Feder 20 so weit nach aussen verschiebt, bis die Rohrungen 18 durch die Muffe 16gesperrt sind. Auf diese Weise erfolgt eine automatische Schliessung des Durchganges der Flüssigkeiten während der Verschiebungsphase nach vorne des Aggregates 2.
  • Bei der Verschiebung des Aggregates 2 in die Arheitssteliirng gelangt jeder Düsenteil 9 zuerst durch die Einmündung 10 und schiebt sich sodann in die Bohrung des Ringes 11 dank der konischen Führung 12, wobei sich dieser Ring seitlich verschiehen kann, da ihm, wie bereits erwähnt wurde, ein gewisses Spiel zugestanden wurde Auf diese Weise wird eine Selbstzentrierung des Dichtungsringes 11 und die Einführung eines jeden Dfisenteiles 9 auch im Falle einer nicht vollkommenen axialen Fluchtung mit der betreffenden Bohrlmg des Teiles 6 des Verteilers gewährleistet. Bei der weiteren Verschiebung des Aggregates 2 in die Arbeitsstellung greift eder Düsenteil 9 an das betreffende Kopfelement 17 an, wonach aufgrlrnd der Dichtung 13 die Abdichtung gewährleistet ist. Das element 17 wird auf diese Weise soweit verschoben, bis es die in Fig. 4 gezeigte Stellung erreicht, in welcher ein Durchtritt der Flüssigkeit durch die Bohrung 18 erfolgen kanno Die durch Betätigung der betreffenden Handgriffe einstellbaren Ventilorgane 22 bestimmen die Durchflussmenge der Flüssigkeit und aufgrund der automatischen Schliessung ilnd Offnung der Flüssigkeitsdurchlässe ist im Falle des Answechselns des Aggregates 2 eine Verstellung der Handgriffe der Ventil organe 22 nicht erforderlich. In analoger Weise ist es weiters nicht notwendig, den Hebel des Ventilorganes 23 während dieser Arbeit zu verstellen.
  • TTm die Höhenverstellung des Aggregates 2 in der Anhebephase zu erleichtern, ist der mit dem Aggregat fest verhunden Teil 5 des Verteilers mit durchgehenden Bohrungen 24 versehen, durch welche die Haken 25 Fig 1) des Hebekranes geführt werden können.
  • Der Teil 5 des Verteilers besitzt weiters seitliche Fortsätze 26 (Fig. 3), die derart angeordnet sind, dass sie eine Gabel bilden, welche den Teil 6 des Verteilers in der Arbeitsstellung umfasst. Jeder seitliche Vorsprung 26 ist überdies mit einer Schraube 27 versehen, die verstellt werden kann, sodass sie am Teil 6 des Verteilers anliegt, um den oberen Teil des Aggregates 2 in wirksamer Weise am Tisch 1 ZU verankern und eventuelle Schwingbewegungen des Aggregates während des Betriebes zu verhindern.
  • Für die Verschiebung des Aggregates 2 sind Schwalbenschwanzführungen vorgesehen. Jedes Aggregat 2 läuft auf zwei parallelen prismatischen Führungen 28, die in horizontaler Anordnung auf dem Tisch 1 befestigt und mit zurückspringenden Abschnitten 29 versehen sind (Fig. 12 und 6). In entsprechender Weise ist der untere Teil des Aggregates 2 mit Gegenführungen 30 (Fig. 11) mit zurückspringenden Abschnitten 31 versehen (in Figo 11 ist das Aggregat 2 von unten gesehen) Die Einschnitte 29 und 31 sind in einer solchen Stelhing vorgesehen, dass sie in der vorgerückten, zum Anheben des Aggregates 2 bestimmten Stellung(in Fig. 12 strichliert dargestellt) die Ausklinkung zwischen den Führungen 28 und den Gegenführungen 30 ermöglichen. In dieser Stellung sitzt weiters der Vorderteil des Aggregates 2 aiif Fthrungsabschnit ten 32 mit T-förmigem Querschnitt auf, die horizontal auf dem Tisch 1 mit den Führungen 28 fluchtend (Fig. 1 und 12) befestigt sind. Zwischen den Fhrungsabschnitten 32 und den Führungen läuft ein Teil des Sammelkanales 33 für die Kühlemulsionen.
  • Die Verschiebung des Aggregates 2 erfolgt mittels der in Fig. 8 gezeigten Vorrichtung. Diese Vorrichtung weist eine Schraube 34 auf, die horizontal zwischen den Führungen 28 befestigt ist und nach vorne über einen gewissen Abschnitt vorspringend verlängert ist. Diese Schraube 34 greift in eine ebenfalls mit hoffzontaler Achse angeordnete Mutter 35 ein, die drehbar bei der Basis des Aggregates 2 montiert ist.
  • Der Vorderteil der Mutter 35 hesitzt einen liingvorsprung 36, der einerseits an einer Schulter 37, die einen Teil des Körpers des Aggregates 2 bildet, und andererseits an einen Schnellmontageflansch 38 angreift0 Stirnseitig weist der Vorderteil der Mutter 35 eine Aiisnehmirng 39 mit vieleckigem Umfang auf, in die eine entsprechend geformte Spitze eines Motorgerätes (von der Art eines elektrischen oder pneumatischen Bohrers) zur Erleichterung der Verschiebung des Aggregates 2 eingesetzt werden kann.
  • Bei der in Fig. 8 in der Arbeitsstellung gezeigten Vorrichtung ist die Mutter 35 vollkommen auf die ortsfeste Schraube 34 aufgeschraubt. Um das Aggregat 2 in die vorgeschobene Stellung zu bringen, wird die Spitze des vorerwähnten Gerätes in die Ausnehmung 39 eingeführt und das Gerät in Drehung versetzt, sodass die Mutter 35 abgeschraubt wird. Das Aggregat 2 verschiebt sich sodann auf den Führungen 28, da die Mutter 35 vom Flansch 38 gehalten wird. Der Vorschub erfolgt so Teile, bis die Stirnseite des Aggregates 2 mit jener des Sockels des Tisches 1 fluchtet, sodass sich nunmehr das Aggregat in der Anhebestellung befindet und vorne auf den Führungsteilen 32 aufliegt. Um die Anhebung zu ermöglichen, ist es jedoch erforderlich, die Mutter 35 weiterzudrehen, bis sie ausser Eingriff mit der ortsfesten Schraube 34 gelangt. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, den Schnellmontageflansch 38 kurz im Freigabe sinne zu drehen, wonach es möglich ist, die Mutter 35 weiterzudrehen und sie vollkommen von der ortsfesten Schraube 34 abzuziehen, ohne dass gleichzeitig eine weitere Bewegung des Aggregates 2 erfolgt Letzteres kann nunmehr in einfacher Weise angehoben und durch ein anderes ersetzt werden.
  • Für die Einstellung der Spiele bei der Verschubbewegung des Aggregates 2 ist letzteres wenigstens teilweise im Bereich der Gegenfffhrlmgen 30 mit einem Paar von Stelleisten 40 (Fig. 2, 6 und 7) versehen, von denen jede von zwei seitlichen Bolzen 41 und von einem mittleren Schieberteil 42 gehalten wird. Jeder Bolzen 41 Fig 7) weist auf einer Seite eine Erweiterung 41a auf, welche an eine entsprechende Schulter von einer die betreffende Stelleiste 40 durchsetzenden Bohrunsr angreift, und auf der anderen Seite den Kopf 41b auf, der an eine Tellerfedereinheit 41c angreift, die auf eine entsprechende Schulter wirkt und bestrebt ist, den Bolzen 41 nach aussen zu ziehen. Auf diese Weise wird die Stelleiste 40 elastisch am Körper des Aggregates 2 gehalten. Der Schieber 42 der mittig in bezug auf Jede Stelleiste angeordnet ist, kann mehr oder weniger durch Bestätigung von aussen eingeschraubt werden, sodass die Stelleiste 4o in geeigneter Weise für die Einstellung der Spiele (Fig. 6) angeordnet wird.
  • Für den Abfluss des Schmiermittels ist das Aggregat 2 mit einer vorrichtung (Fig. 9 und 10) versehen, die aus einem ortsfesten Rohrabschnitt 43 und einem Rohrabschnitt 44, der drehbar auf dem Abschnitt 43 montiert ist, besteht, Insbesondere ist der Abschnitt 44 knieförmig ausgebildet und besitzt einen kegelstumpfförmigen Abschnitt 44a, der drehbar in einen entsprechenden Sitz auf den Abschnitt 43 in rechtwinkeliger Anordnung eingesteckt ist. Das Einstecken des Abschnittes 44a in den entsprechenden Sitz wird durch die Wirkung einer Feder 45 (Fig. 10) gewShrleistet. Im Abschnitt 44a ist sodann eine Offnung is4b vorgesehen, die in Betriebsstellung (Fig. 9) mit dem Hohlraum des ortsfesten Abschnittes 43 in Verbindung stehto Wenn man den Abschnitt 44 nach oben dreht, wird die Offnung 44b von der Wand des Sitzes des Abschnittes 44 oesperrt, sodass ein Verschjuss des ortsfesten Rohrabschnittes 43 erzielt wird. Der Endabschnitt des drehbaren Abschnittes 44 ist mit einer Dichtung 45 versehen, welche in Arbeitsstellung (Fig. 9) an den oberen Rand eines Bundringes 46 angreift, der auf einer Bohrung 47 befestigt ist, die mit dem Sammler für das Schmiermittel in Verbindung steht.
  • Wenn man folglich von der Arbeitsstellung in die A wechselstellung gelangen will, wird bei der Abflussvorrichtung des Aggregates 2 der Abschnitt 44, wie in Fig. 1 gezeigt, angehoben. Dadurch wird der Verschluss des Abschnittes 43 gewährleistet, während gleichzeitig die Vorverschiebung des Aggregates 2 ermöglicht wird.
  • Aufgrund der vorstehenden Ausführungen lässt sich die Funktionsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung leicht erkennens Die Verschiebung des Aggregates 2 kann nach dem Hinaufdrehendes Abschnittes 44 der Ablasseinheit für das Schmiermittel in äussert rascher Weise erfolgen, ohne dass es notwendig ist, die Zuführungsanschlüsse für die Schmier- und Kühlflüssigkeiten zu lösen oder zu verschieben.
  • Die Montage eines neuen Aggregates anstelle des abgenommennen ist ebenso einfach, da die Verbindung mit den Anschlüssen 7 und 8 für die Zuführung der Schmier- und Kühlflüssigkeiten automatisch erfolgt. Sobald das Aggregat die Arbeitsstellung erreicht hat, wird der Abschnitt 44 des Ablassanschlusses für das Schmiermittel nach unten gedreht, wobei gleichzeitig der Rohrabschnitt 43 mit dem Schmiermittelsamm-1er in Verbindung gesetzt wird.
  • -Die oben dargelegte Erfindung kanrl in zahlreicher Hinsicht abgeändert und variiert werden, ohne dadurch ihren Rahmen zu überschreiten Bei der praktischen Durchführung der Erfindung können die angewendeten Abmessungen und Materialien, je nach den Erfordernissen, beliebig gewählt und alle Teiln durch andere technisch äquivalente Teile ersetzt werden

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e Einrichtung zur raschen Entfernung und Auswechselung eines Walzaggrcgates hei einem Walzwerk mit mehreren Walzeinhei -ten, bei dem jedes Aggregat lösbar dem ortsfesten Gestell des Walzwerkes, auf im wesentlichen horizontalen Führungen verschiebbar montiert, zugeordnet ist und mit Schmiermittel, Kühlmittel u. dgl. für die beweglichen bzw. reibenden Teile des Aggregates versorgt ist, dad:rch gekennzeichnet, dass für die Zuführung der Schmier- bzw. Kühlmittel dem Aggregat (2) ein Verteiler zugeordnet ist, der aiif einem ersten oben mit dem Aggregat (2) fest verbundenen Teil (5), aus einem zweiten, mit dem Gestell (1) des Agrregates (2) fest verbiindenen irnd mit dem ersten Teil (5) zusammenwirkenden Teil (6), aus einer Vielzahl von diesem ersten und diesem zweiten Teil für den Durchfluss der Schmier- bzw. Kühlmittel zu den verschiedenen Elementen das Aggregates (2) zugeordneten Anschlüsseln (7, 8), aus düsenartigen 1ßndteiii (9) der erwähnten, dem ersten Teil (5) des Verteilers zugeordneten Anschlüsse (7, 8), die befähigt sind, abgedichtet in entsprechende Bohrungen (10) in dem zweiten Teil (6) es Verteilers einzutreten, und aus Ventilatganen (16, 17, 18), die den Anschlüssen (7, 8) des zweiten Teiles (6) des Verteilers zugeordnet und direkt von den Düsenteilen (9) zur Bewirkung der Öffnung in der Einrastphase und der Schliessung in der Ausrastphase während der Verschiebung des Aggregates (2) auf den erwähnten Führungen (28, 32) betätigbar sind, besteht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, dass die erwähnten Ventil organe nach Sperr- bzw. Regelventilorganen (22, 23) der Durchflussmenge der Schmier- bzw. Kühlmittel angeordnet sind und aus Elementen (17, 18) bestehen, die verschiebbar in entsprechenden Sitzen (16) im zweiten Teil (6) im Bereich der erwähnten Bohrungen (10) montiert sind, wobei diese Elemente (17, 18) in der Einrastphase an den dtlsenartigen Teilen (9) angreifen, welche die Elemente (17, 18) in die Öffnungsstellung entgegen der Wirkung elastischer Rückholorgane (20) schieben, welch letztere bestrebt sind, die Elemente (17, 18) in die Schliesstellung 7u bringen.
    ). Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Bohrungen (10) im zweiten Teil (6) selbst zentrierende Ringe (11) mit zentraler konischer Einmündung (12) für das Einschieben der in entsprechender Weise mit konischen Verjüngungen (9a) versehenen düsenartigen Teile (9) angeordnet sind, welche Ringe (11) mit einem gewissen Spiel.
    in seitlicher Richtung in entsprechenden Sitzen verschiebbar montiert lkud mit Dichtungen (13) im Bereich der Mittelbohrung und an wenigstens einer Seite versehen sind.
    4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das der erste Teil (5) des Verteilers mit zwei seitlichen Vorsprüngen (26) mit gabelförmiger Anordnung versehen ist, welche in der Arbeitsstellung neben dem zweiten Teil (6! liegen und eine gegenseitige Verriegelung bewirken, wobei diesen Vorsprüngen (26) Einstellorgane (27) zugeordnet sind.
    5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teil (5) des Verteilers im wesentlichen in zentraler Lage auf dem Aggregat (2) montiert Iind mit Hohrungen (-24) ziim Anhängen während der Anhehenhase flir die Auswechslung des Aggregates (2) versehen ist.
    6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abflussanschluss für die Schmierflfissigkeit des Aggregates (2) aus einem ersten, mit dem Körper des Aggregates (2) fest verbundenen Abschnitt (43) lind aus einem zweiten, mittels eines Gelenkes mit dem ersten Abschnitt (43) verbundenen Abschnitt (44) besteht, wobei im Bereich des Gelenkes ein inneres Ventilorgan (44b) vorgesehen ist, welches befähigt ist, den Durchfluss der Flüssiglceit zu sperren, wenn der zweite Abschnitt (44) nach oben in Ruhestellung gedreht ist und den Durchfluss zu dff- -nen, wenn der zweite Abschnitt (44) nach unten in die Arbeitsstellung gedreht wird, wobei das freie Ende des zwo.i ten Abschnittes in der Arbeitsstellung an eine Mündung (46) angreift, die mit dem Sammelkanal (47) für die Schmierflüssigkeit verbunden ist.
    70 Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Aggregat (2) verschiebbar niif dem Gestell (1) mittels schwalbenschwanzförmiger Horizontalführungen (28,30) montiert ist, welche zurückspringende Abschnit te (29, 31) für die Ausklinkung in vorgeschobener Stellung des für die Anhebung vorbereiteten Aggregates (2) versehen sind, wobei weitere Führungsteile (32) vor dem Gestel (1) für die Auflage des vorderen Teiles des Aggregates (2) in vorgeschobener Stellung befestigt sind.
    8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurcl .rekennzeichnet,dass die Verstelivorrichtung des Aggregates (2) aus einer ortsfesten Schraube (34) mit im wesentlichen horizontaler Achse, die vorspringend auf dem Gestell montiert ist, und aus einer Mutter (35) besteht, die an die ortsfeste Schrau be (34) angreift Iind dem Aggregat (2) drehbar zugeordnet ist, wobei Organe (38, 39) für die Lösung der Zuordnllng dieser Mutter (35) ziim Aggregat (2) in der Phase unmittelbar vor der Anhebung des Aggregates vorgesehen sind.
    9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dnss das Aggregat (2) unten mit wenigstens einem Paar von Stelleisten (40) versehen ist, die in die erwähnten Horizontalführungen (28) eingreifen, wobei jede dieser Stellleisten (40) vom Körper des Aggregates (2) mittels Bolzen (41) gehalten wird, die elastischen Rückholorganen (4lc) zugeordnet und mittels einer Einstellschraube (42) verstellbar sind und die Stelleiste (40) auf die Innenseite drücken.
    L e e r s e i t e
DE19691954859 1968-11-21 1969-10-31 Walzenwechselgerüst für Walzstrassen mit mehreren auswechselbaren Walzeinheiten Expired DE1954859C3 (de)

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