DE353747C - Giessform fuer Einzelletterngiessmaschinen - Google Patents

Giessform fuer Einzelletterngiessmaschinen

Info

Publication number
DE353747C
DE353747C DENDAT353747D DE353747DD DE353747C DE 353747 C DE353747 C DE 353747C DE NDAT353747 D DENDAT353747 D DE NDAT353747D DE 353747D D DE353747D D DE 353747DD DE 353747 C DE353747 C DE 353747C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
core
mold
casting
auxiliary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT353747D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Trust Co
Original Assignee
Union Trust Co
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE353747C publication Critical patent/DE353747C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Gießform für Einzelletterngießmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Gießform für Letterngießmaschinen, bei denen einzelne Lettern in der Reihenfolge des Satzes gegossen und dann zu druckfertigen Zeilen zusammengesetzt werden. In ihrer bisher gebräuchlichen Form besteht eine solche Gießform aus einem Stahlklotz, durch den eine parallelwandige Nut läuft, deren Breite gleich der Höhe der Schrift ist, die erzeugt werden soll. Am einen Ende ist die Nut durch einen Querschieber verschlossen, der beiseitegeschoben wird, wenn ein Guß vollendet ist, um der fertigen Letter einen Ausweg aus der Form zu gewähren, und am anderen Ende bewegt sich ein zweiter Schieber, der die Nut ganz ausfüllt und vor jedem Guß so eingestellt wird, daß der Abstand seiner Stirnfläche von der Innenwand des Querschiebers gleich der Dicke der Letter in der Richtung der Zeile gemessen ist. Bei neueren Formen dieser Art wird dieser Kernschieber gewöhnlich der Länge nach durchgeteilt, und bei der Herstellung von normalen Schriftzeichenlettern werden beide Teile gleichzeitig eingestellt, so daß beim Guß die dem Innern der Form zugekehrte Stirnfläche eine Ebene ist. Sollen dagegen Ausschließungsstücke gegossen werden, so bleibt der obere Hilfsschieber in vorgeschobener Stellung stehen, während der untere Kernschieber zurückgezogen wird, um eingestellt zu werden: Da der Hilfsschieber auf diese Weise den oberen Teil der Form abschließt, entsteht beim Guß ein Ausschließungsstück, das niedriger ist als die normalen Letternkegel.
  • Bei bekannten Ausführungsformen ist der Hilfsschieber durch Nut und Feder o. dgl. auf der Oberkante des Kegelschiebers längsbeweglich geführt, und beide Schieber sind durch eine Klinke miteinander gekuppelt, die ausgerückt wird und die Beweglichkeit der beiden Schieber gegeneinander freigibt, wenn Ausschließungsstücke gegossen werden sollen.
  • Diese Einrichtung hat insofern zu Übelständen Anlaß gegeben, als die beiden Schieber sich unter dem Einfluß der wechselnden Temperaturen stets etwas verziehen, wodurch teils erhebliche Reibungswiderstände entstehen, teils frühzeitige Abnutzung verursacht wird. Die Erfindung besteht im wesentlichen in einer besonderen Ausführungsform des Schieberpaares und der Kuppelungsvorrichtung, durch welche dieser Übelstand vermieden wird, sowie in einer entsprechenden Neugestaltung zugehöriger Teile.
  • Abb. x der Zeichnung ist eine schaubildliche Ansicht der gesamten Gießform.
  • Abb.2 ist eine schaubildliche Ansicht der einzelnen zum Schieberpaar gehörigen Teile. Abb. 2a ist eine schaubildliche Ansicht des Klinkenträgers und der Kuppelungsklinke. Abb. 3 ist eine Oberarmansicht der gesamten Gießform.
  • Abb. q. ist eine Ansicht der Gießform von hinten oder von der unteren Seite von Abb. 3 gesehen.
  • Abb. 5 ist eine Ansicht der Gießform von rechts in Abb. 3 gesehen.
  • Abb. 6 ist ein Schnitt nach Linie 6-6 gemäß Abb. 3 in der Richtung der beiden Pfeile gesehen. ' Abb. 7 ist eine Teilansicht von oben, bei der einzelne Teile entfernt und andere im Schnitt gezeichnet sind.
  • Abb. 8 und g sind Ansichten von oben und von der Seite des Kernschiebers, des Trägers für den Hilfsschieber und der Kuppelungsklinke von oben und von der Seite gesehen.
  • Abb. =o ist ein senkrechter Schnitt rechtwinklig zur Bewegungsrichtung des Querschiebers und in seiner vorgeschobenen Stellung.
  • Die Gießform nach der Erfindung besteht in der vorliegenden Ausführungsform aus einer Grundplatte x mit zwei Winkelstücken 2 und 2a. Auf der Grundplatte und am Winkelstück 2 dicht anliegend sind Blöcke 3 und q. festgespannt. Die Befestigung dieser beiden Blöcke war früher so eingerichtet, daß sie verstellt werden konnten, um die Erzeugung von verschieden hohen Schriften auf derselben Form zu ermöglichen. Dabei hat sich aber ergeben, daß bei einer solchen Verstellung befriedigende Ergebnisse doch nicht erzielt wurden, weil die Einstellung dieser beiden Seitenblöcke eine so tveitgehende Genauigkeit erfordert, daß sie nur von besonders eingeübten Arbeitern und mit Hilfe von besonderen Einrichtungen ausgeführt werden kann. Man ist daher dazu übergegangen, die beiden Seitenblöcke 3 und derart zu befestigen, daß sie nicht ohne Werkstattmittel gelöst werden können, und statt dessen die Befestigung der ganzen Form. auf der Grundplatte der Maschine so zu gestalten, daß sie als Ganzes leicht entfernt werden kann und gegen eine andere ebenfalls in sich vollständige Form für andere Schriftgrößen ausgewechselt werden kann. Zu diesem Zweck werden die beiden Blöcke 3 und 4 an dem Winkelstück 2 und an der Grundplatte i durch Schrauben 6 und 5 festgespannt, und nachdem sie auf diese Weise dauernd eingestellt worden sind, werden die Köpfe der Schrauben so weit abgefräst, daß die Schlitze verschwinden. Der Gebraucher ist daher nicht in der Lage, die Blöcke zu lösen, außer etwa indem er die Schrauben ausbohrt oder ,dergleichen Maßnahmen trifft.
  • Zwischen den beiden Seitenblöcken 3 und 4 entsteht auf diese Weise eine parallelwandige Nut, die dem Kernschieber als Führung dient, und am Vorderende der Nut sind die beiden Blöcke mit Sitzen 7 versehen, auf welche die Matrize aufgesetzt -und niedergedrückt wird, wenn Schriftzeichenlettern gegossen werden sollen. Ihre Vorderfläche bildet eine Wandung der Führungsnut, in der sich der Querschieber 8 bewegt. Die gegenüberliegende Wandung der Führungsnut wird durch das Winkelstück 2a gebildet, -das mit einer Druckleiste 9 und zwei Druckschrauben io (Abb. 3 und 5) versehen ist, 'von denen die eine ungefähr der Gießform gegenübersteht und die andere nahe am Ende der Führungsnut angeordnet ist, in der sich der Querschieber 8 bewegt. In die Seitenblöcke 3 und 4 sind Schlitze 30 (Abb. r, 3 und 7) eingeschnitten, die dazu dienen, die entfernteren Teile gegen die Wärme zu isolieren, die von der Form ausgeht. Ihre Wirkung wird dadurch erhöht, daß in den Teilen, die zwischen der Form und den Isolierschlitzen liegen, Kanäle vorgesehen sind, durch welche während des Betriebes Kühlflüssigkeit in Umlauf gehalten werden kann. Die Anordnung dieser Kanäle erscheint in den Abb. 3 und 5. Die Löcher zur Aufnahme der Spannschrauben 5 sind weiter gebohrt, als der Durchmesser der Schrauben es verlangt, so daß rings um die Schrauben je ein Hohlraum 31 entsteht. Diese Hohlräume bilden mit wagerechten und senkrechten Bohrungen 32 ein zusammenhängendes Kanalsystem. Auf diese Weise werden sowohl die Spannschrauben wie die Kühlflüssigkeitskanäle der Formhöhlung so nahe gebracht wie möglich, und es wird also die denkbar günstigste Ableitung der überflüssigen Wärme erhalten. Unter dem Querschieber 8 befindet sich eine zum Abscheren des Angusses bestimmte Schiene 8a (Abb. i und io), und in beiden Schiebern sind Aussparungen 39 und 42 ausgearbeitet, die auch inAbb.3 punktiert scheinen. In - diesen Aussparungen liegen Öldochte aus Filz o. dgl., und damit kein Schriftgut in diese Höhlungen eindringen kann, falls es beim Abschub einer Letter aus der Form noch nicht vollständig erhärtet sein sollte, sind die Schmierdochtaussparungen bei 4o und 41: durch Metallstege verschlossen, die aus dem Baustoff der Schieber 8 und 8a ausgearbeitet sind.
  • Die Abscherschiene 8a (Abb. io) ist seitwärts zur Bewegungsrichtung des Schiebers beweglich und springt unter die entsprechend unterschnittene Vorderkante der Seitenblöcke 3 und 4 vor. Die Abscherschiene 8a enthält den gebräuchlichen Metallkanal 33 (Abb.6), der zum Abscheren des Angusses mit Hilfe einer Leitschiene 34 quer zur Bewegungsrichtung des Querschiebers verschoben wird. In der Arbeitsstellung bildet der Kanal 33 eine Fortsetzung der Einspritzdüse 35 (Abb. 4). Damit die Abscherschiene 8a und mit ihr der Schriftgutkanal33 in der Arbeitsstellung genau in der Fortsetzung der Einspritzdüse 35 stehen, ist nach der Erfindung die Leitschiene 34 nicht allein mit der bereits gebräuchlichen Kurvenfläche 36 ausgestattet, durch welche der Anguß abgeschoren und ausgeworfen wird, sondern außerdem noch mit einer zweiten Kurvenfläche 37 (Abb.3) versehen, welche die Schiene 8a in ihre Arbeitsstellung gegen die Vorderwände der Seitenblöcke 3 und 4 drückt, wenn der Querschieber 8 zurückgezogen ist, um Lettern zu gießen. Diese Anlauffläche 37 ist ganz kurz gehalten, so daß der Druck auf die Abscherschiene 8a sofort nachläßt, wenn der Querschieber 8 sich nach Vollendung eines Gusses in Bewegung setzt. Zwischen den Anlaufflächen 36 und 37 ist außerdem vorzugsweise an der Rückseite der Leitschiene 34 noch eine Kurvenfläche 38 vorgesehen, die dazu dient, die Abscherschiene 8a stets mit den vorderen Leitflächen 36 und 37 in Berührung zu halten.
  • Um ein vollständig sicheres Anliegen der Innenwand des Querschiebers 8 an den Teilen der Vorderflächen der Seitenblöcke 3 und 4 zu gewährleisten; welche die Formhöhlung umgeben, ist die eine der beiden Druckschrauben io, welche die Führungsschiene 9 einstellen und dadurch die eine Wandung des Führungsschlitzes bestimmen, in der sich der Querschieber 8a bewegt, gegen die Form etwas nach links (Abb. 3) gesetzt angeordnet, und auf der gegenüberliegenden rechten Seite ist die Vorderwand des Seitenblocks 3 bei 43 etwas hohl geschliffen so daß hier der Querschieber 8 freiläuft. Der Querschieber wird also ausschließlich von dem Block 4 und dem der Form zunächst liegenden Teil der Vorderfläche des Blocks 3 geführt, und die vollständige Abdichtung der Form, die bisher in Folge des unvermeidlichen Verziehens der Teile unter dem Einfluß der ungleichen Erwärmung zu wünschen übrig ließ, wird dadurch gesichert.
  • Bisher wurde die Form., als Ganzes betrachtet, durch Spannschrauben auf dem Tisch der Gießmaschine befestigt. Da die Köpfe der Schrauben nicht zugänglich waren, war das Auswechseln eine außerordentlich umständliche Verrichtung. Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist die Grundplatte 1 nach der vorliegenden Ausführungsform mit zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtflächen 1a und 1b (Abb. 1 und 3) versehen. Auf der Tischplatte der Gießmaschine sind in entsprechender Stellung zwei Richtleisten vorgesehen und, um die Form festzuspannen, sind in die Grundplatte 1 zwei schräg gestellte Schraubenlöcher 44 und 45 (Abb. 3) gebohrt, denen Gewindelöcher in der Tischplatte der Gießmaschine entsprechen. Durch die Schrägstellung der Löcher 44 und 45 ist erreicht, daß sie jederzeit während des Betriebes leicht zugänglich sind, und die Lösung dieser beiden Spannschrauben genügt, um die ganze Form. in einem Stück freizumachen, so daß sie entfernt und gegen eine andere ausgetauscht werden kann.
  • Der wesentliche Teil der Erfindung betrifft die Ausgestaltung des Schieberpaares, welches die Letternweite in der Richtung der Zeile bestimmt. Nach der Erfindung ist neben dem eigentlichen Kernschieber 11 ein Träger 14 (Abb. 2 und 2a) vorgesehen, und während bisher der Hilfsschieber 12 in einer entsprechenden Nut auf dem Kernschieber selbst geführt war, ist er nach der Erfindung frei, sich seine eigene Führung zwischen den Seitenblöcken 3 und 4 zu suchen, und ist nur durch einen Stift 13 mit dem Träger 14 gelenkig verbunden, der seinerseits durch eine Nase 15 dadurch mit dem Kernschieber 11 gekuppelt ist, daß die Nase eine Öffnung 16 im Kernschieber durchsetzt. Nach jedem Guß verschiebt sich zunächst der Querschieber 8 so, daß er erst den Anguß abschert und dann eine zur Aufnahme der gegossenen Letter bestimmte Kammer der Form gegenüberstellt. Dann wird der Kernschieber vorgeschoben und drückt die zuletzt gegossene Letter aus der Form heraus in die Aufnahmekammer. Dann wird der Querschieber 8 in seine Ausgangsstellung zurückgezogen, und die Letter wird in die Aufnahmemündung des Zeilenkanals übergeführt, von dem aus sie mit den übrigen die Zeile bildenden Lettern in das Setzschiff gelangt. In der vorgeschobenen Stellung, die er jetzt einnimmt, füllt der Kernschieber die Form vollständig aus und, um nunmehr den folgenden Guß zu ermöglichen, wird er um einen Betrag zurückgezogen, der der Letternweite in der Richtung der Zeile gemessen entspricht. Beim Vorschub des Kernschiebers 11 wird der Träger 14 durch Vermittlung der Nase 15 mitgenommen. Ist der Träger mit dem Kernschieber 11 gekuppelt, so wird er samt dem. Hilfsschieber 12 auch mitgenommen, wenn der Kernschieber zurückgezogen wird, um für einen folgenden Guß eingestellt zu werden. Soll dagegen ein abgekürztes Ausschließungsstück gegossen werden, so wird die Kuppelung zwischen dem Kernschieber 11 und dem Hilfsschieber 12 ausgerückt, und der Hilfsschieber wird in der vorgeschobenen Stellung festgehalten, während der Kernschieber zurückgezogen und eingestellt wird. Die Öffnung 16 im Kernschieber ist lang genug, um der Nase 15 die hierbei erforderliche Relativbewegung zu gestatten.
  • Auf der Nase 15 ist eine Klinke 16 angelenkt (Abb. 2, 2a, 7 und 8), deren Vorderende mit einer schräg nach innen ragenden Nase 17 versehen ist, die in der eingeschwenkten Stellung der Klinke hinter einen Anschlag 18 (Abb. 7) am Kernschieber 11 greift, so daß der Kernschieber 11 und der Träger 14 unbeweglich miteinander gekuppelt sind. Um die Klinke 16 zu schwenken, dient ein seitwärts vorspringender Arm 1g, dei' durch eine Feder 2o zurückgezogen gehalten wird, so daß die Klinke eingerückt bleibt, wenn sie nicht durch Schwenkung eines ebenfalls im Träger 14 bei 21a gelagerten Hebels 21 ausgehoben wird. Der Schwanz des Hebels 21 erstreckt sich abwärts bis in die Bahn eines Hebels, der von der Gießmaschine in bekannter Weise geschwenkt wird, wenn Ausschließungsstücke gegossen werden sollten. Dabei drückt er dann den Schwanz des Hebels 21 nach vorwärts, rückt dadurch die Klinke 16 aus, so daß der Hilfsschieber x2 entkuppelt wird, und drückt gleichzeitig den Hilfsschieber in die Form, während der Kernschieber i1 zurückgezogen wird.
  • Um die beiden Schieber miteinander zu kuppeln, ist schon früher eine Klinke angewendet worden, aber die beschriebene Einrichtung zeichnet sich vor den bisher gebräuchlichen dadurch aus, daß sowohl der Drehpunkt der Klinke wie ihr Eingriffspunkt an dem Anschlag 18 in der Mittelebene der Kernschiebers liegen. Da der Eingriffspunkt unmittelbar und der Drehpunkt durch Vermittelung der Nase 15 beide sich gegen Teile des Kernschiebers selbst stützen, so werden durch die festklemmende Keilwirkung der Klinke keinerlei verwerfende Kräfte auf den Kernschieber ausgeübt, die bei früheren Ausführungsformen stets auftraten und zu bemerkbaren Störungen der Genauigkeit und Sauberkeit der erzeugten Lettern Anlaß gaben und die Reibungswiderstände erhöhten, so daß frühzeitige Abnutzung verursacht wurde, Der Kernschieber ii wird gegen Aufwärts- I verschiebungen durch eine Platte 22 (Abb. i, 2 und 3) gesichert, welche in einen Schlitz an der oberen Kante des Schiebers eintritt (Abb. ß). Der Hilfsschieber i2 ist mit einer seitlichen Führungsleiste 25 versehen, die unter den Rand einer Platte 24 auf der der Platte 22 gegenüberliegenden Seite des Schieberpaares festgespannt ist. Außerdem ist der vorspringende Sockel ? zur Aufnahme der Matrize an der vorderen inneren Ecke des Seitenblocks 3 (Abb.3) gegenüber dem Ende der Führungsleiste 25 unterschnitten, so daß die Leiste in den so gebildeten quadrantförmigen Schlitz 26 eintritt, wenn der Hilfsschieber 12 vorgeschoben wird, und dadurch wird die Betriebsstellung des Schiebers 12 gegen den hebenden Druck des beim Guß in die Form eingepreßten Schriftguts gesichert.
  • Das hintere Ende des Hilfsschiebers i2 wird außerdem durch eine Platte 27 (Abb. 3) geführt und, damit der Schieber frei bleibt, der Führung durch die Seitenblöcke 3 und 4 zu folgen, ist in der Fuge 28 zwischen der Platte 27 und dem Hilfsschieber ein wenig Luft gelassen. Ein Anschlagstück 29 (Abb. 1, 2, 5 und 7) ist durch Schrauben an der Außenseite des Winkelstücks 2 unter der Platte 27 festgespannt und ragt in die Öffnung im Kernschieber ii vor der Nase 15 des Hilfsschieberträgers 14 in solcher Stellung, daß die vorderen Stirnflächen sowohl des Kernschiebers ii wie des Hilfsschiebers 12 mit der Vorderfläche der Seitenblöcke 3 und 4 bündig liegen, wenn das Schieberpaar bis an den Anschlag vorgeschoben wird. In dieser Stellung I der Schieber füllen sie die Form vollständig aus.
  • Die beschriebene - Ausführungsforen. erzeugt Lettern von vorzüglicher Genauigkeit der Abmessungen und großer Sauberkeit der Ausführung und ist wesentlich freier von Abnutzung und Betriebsstörungen als. die bisher gebräuchlichen.

Claims (6)

  1. PATr,NT-ANsPRTIcHE: i. Gießform für Einzelletterngießm.äschinen, bei welcher das eine Ende einer parallelwandigen Nut von der Breite der Schrifthöhe durch einen Querschieber verschlossen ist und die Nut durch einen längsgeteilten Kernschieber ausgefüllt ist, dessen beide Teile vor jedem Guß um den Betrag der jeweiligen Letternweite zurückgezogen werden, wenn Schriftzeichenlettern gegossen werden sollen, während der obere Hilfsschieber stehenbleibt; und d#e Form abschließt, wenn Ausschließungsstückegegossenwerdensollen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsschieber (12) unabhängig vom Kernschieber (ii) zwischen den Wänden (3, 4) der Nut geführt und an einem mit dem Kernschiebei beweglichen Träger (14) gelenkig verbunden ist.
  2. 2. Gießform nach Anspruch i, bei welcher der Hilfsschieber (12) mit dem Kernschieber (iZ) durch eine Klinke gekuppelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (16) auf einem am Hilfsschieberträger (14) angebrachten, den Kernschieber durchsetzenden Mitnehmer (15) in der Mittelebene des Kernschiebers gelagert ist, und daß ihr Eingriffspunkt (18) ebenfalls innerhalb der Seitenflächen des Kernschiebers (ii) nahe an dessen Mittelebene liegt.
  3. 3. Gießform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Kernschieber ein Hebel (21) derart gelagert ist, daß durch seine Schwenkung in der Richtung des Schiebervorschubes die Kuppelungsklinke (t6) ausgerückt und der Hilfsschieber (12) in die Form gedrückt wird.
  4. 4. Gießform nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seitenwand (3) der Form mit einer Führungsnut versehen ist, die durch eine Unterschneidung (26) des zur Aufnahme der Matrize bestimmten Sockels (7) fortgesetzt wird, und in die eine Leiste (25) am Hilfsschieber (12) derart eingreift, daß der Schieber selbständig geführt und gleichzeitig gegen den Aufwärtsdruck des in die Form eingespritzten Schriftguts gesichert ist.
  5. 5. Gießform nach den Ansprüchen i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderfläche des einen der die Seitenwände der Form bildenden Blöcke (3 und 4) an einer Seite der Form frei gehend geschliffen ist, derart, daß der Querschieber (8) nur auf der gegenüberliegenden Seite streng gehend geführt ist.
  6. 6. Gießform nach den Ansprüchen i und 5, bei welcher unter dem Querschieber (8) eine quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers bewegliche den die Einspritzdüse und die Form verbindenden Schriftgutkanal (33) enthaltende Abscherleiste (8a) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bewegung der Leiste (8a) vorgesehene Leitschiene (34) am hinteren Ende des Schieberhubes mit einer schrägen Auflauffläche (37) versehen ist, durch welche die Leiste (8a) beim Rückzug des Schiebers (8) gegen den Formblock (3, 4) gepreßt und dadurch in der Arbeitsstellung festgehalten wird.
DENDAT353747D Giessform fuer Einzelletterngiessmaschinen Expired DE353747C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE353747T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE353747C true DE353747C (de) 1922-05-27

Family

ID=6284116

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT353747D Expired DE353747C (de) Giessform fuer Einzelletterngiessmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE353747C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0092686B2 (de) Schnellwechsel- und/oder Spannvorrichtung für die Formwerkzeuge von Spritzgiessmaschinen
DE69322359T2 (de) Maschine zum Schneiden und Separieren von flachen keramischen Werkstücken und dergleichen
DE3501000C2 (de)
DE353747C (de) Giessform fuer Einzelletterngiessmaschinen
DE69323334T2 (de) Verstellbare matrizenbaugruppe
AT95381B (de) Gießform mit längsgeteiltem Formblatt für Einzellettern-Gießmaschinen.
DE673211C (de) Gesenk zum Umschmieden von dickstegigen Schienenprofilen in solche groesserer Hoehe
DE2528645C3 (de) Vorrichtung zur automatischen Herstellung kastenloser Gießformen
DE356759C (de) Verfahren und Giessform zur Erzeugung von Durchschuessen, Linien u. dgl.
DE422989C (de) Giessform zur Herstellung von Durchschuessen und Linien
DE349000C (de) Matrizenausrichtevorrichtung fuer Zeilengiessmaschinen
AT93584B (de) Einrichtung zum Gießen von Leisten, Durchschüssen u. dgl. für Druckzwecke.
DE254490C (de)
DE514015C (de) Mit einem hin und her beweglichen Querteil zum Abschliessen der Giessformhoehlung versehene Giessform fuer Letterngiessmaschinen
DE2727257C3 (de) Niederdruckgießmaschine
DE431123C (de) Giessform zur Herstellung von Metallstegen, Zierleisten o. dgl. in genau bestimmter oder unbegrenzter Laenge
DE2908067A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum beseitigen der kuppelglieder von einer reissverschlusskette
DE1963520A1 (de) Elastischer Anfahrstrang fuer Stranggiessvorrichtungen
DE2809229C2 (de) Schere zum Durchtrennen der zueinander parallelen Längselemente von Gittern oder Gitterrosten
DE440885C (de) Satzelement zur Herstellung von Schriftbildern, die sich ueber mehrere Zeilen erstrecken
DE3505870A1 (de) Schnell arbeitendes system zum befestigen von gesenken und formen an pressen, insbesondere an spritzgusspressen
AT93581B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Durchschüssen u. dgl. für Druckzwecke.
DE924021C (de) Stempel, insbesondere Grubenstempel
AT93587B (de) Gießform für Leisten, Durchschüsse u. dgl. für Druckzwecke.
AT236751B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Schalen für Einfassungen von feuerfesten Bausteinen