DE4309947A1 - Spinnstelle an einer Rotorspinnmaschine - Google Patents

Spinnstelle an einer Rotorspinnmaschine

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DE4309947A1
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Heinz-Georg Wassenhoven
Manfred Lasmann
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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W Schlafhorst AG and Co
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
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    • DTEXTILES; PAPER
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    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/30Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls
    • D01H4/32Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls using opening rollers

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Description

Die Erfindung betrifft eine Rotorspinnmaschine mit einer Vielzahl gleichzeitig betriebener Spinnstellen mit Antriebsvorrichtungen für die Spinnrotoren, die Auflösewalzen und die Einzugswalzen zum Zuführen der Faserbänder zu den Auflösewalzen, wobei die Spinnrotoren, die Auflösewalzen und die Einzugswalzen jeweils in einem Gehäuse einer Spinnstelle installiert sind, das in der Frontseite einen Deckel aufweist zur Zugänglichmachung der Funktionsteile.
An Rotorspinnmaschinen erfolgt der Faserbandeinzug in die Auflösegarnituren an der Spinnstelle in der Regel über Einzugswalzen, die über ein Schneckengetriebe mit einer sich entlang der gesamten Spinnmaschine hinziehenden Antriebswelle verbunden sind. Ein solcher Antrieb der Einzugswalzen ist aus der DE-OS 27 21 386 bekannt. Bei einem Fadenbruch, beim Anspinnen oder beim Bruch des Faserbandes, wird die Einzugswalze durch Betätigen einer Kupplung von der Antriebswelle getrennt. Ein Antrieb aller Einzugswalzen einer Maschinenseite mit einer Antriebswelle sowie eine Kupplung für jede Einzugswalze stellt einen erheblichen konstruktiven Aufwand dar und läßt eine auf die jeweilige Situation an den Spinnstellen abgestimmte, individuelle Einspeisung des Faserbandes nicht zu.
Es ist deshalb Aufgabe dieser Erfindung, eine konstruktiv einfache Lösung für das Antriebskonzept einer Spinnstelle zu finden.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß jede Einzugswalze mit ihrer Antriebswelle direkt mit der Antriebswelle eines Einzelantriebs verbunden ist und daß jeder Einzelantrieb in dem Deckel des Gehäuses seiner Spinnstelle gelagert ist.
Durch den Einbau in den Deckel der Spinnstelle, der in der Regel klappbar vor der Spinnstelle gelagert ist, werden beim Aufklappen der Spinnstelle die Einzugswalze und ihr Antrieb für Wartungsarbeiten direkt zugänglich.
Durch Einzelantriebe werden vorteilhaft Kupplungen oder Übersetzungsgetriebe eingespart. Getriebe und insbesondere Kupplungen sind dem Verschleiß unterworfen. Dadurch können Spiel und Schlupf auftreten, die einen ungenauen Faserbandeinzug verursachen. Das wirkt sich besonders nachteilig beim Anspinnen eines Fadens aus, wenn die eingespeiste Fasermenge ungleichmäßig anfällt. Auch bei einem direkten Eingriff des Anspinnwagens beim Einspeisen der Fasern beim Anspinnen kann es durch die mechanische Kopplung zwischen Anspinnwagen und Einzugswalze aufgrund des Spiels der mechanisch ineinandergreifenden Teile des Antriebs zu einer ungenauen Fasereinspeisung kommen.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Einzelantrieb der Einzugswalzen jeweils ein Schrittmotor. Schrittmotore können vorteilhaft ohne Schlupf aus jeder Position heraus gestartet werden. In der Regel besteht eine Verbindung zwischen Schrittmotor und einer Steuereinrichtung, welche aufgrund der digitalen Signalverarbeitung der an einer Spinnstelle vorhandenen Sensoren auch eine digitale Steuerung des Faserbandeinzugs vornehmen kann. Dadurch ist es möglich, eine auf die jeweilige Situation an den Spinnstellen abgestimmte, individuelle Einspeisung des Faserbandes vorzunehmen.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist jede Auflösewalze mit ihrer Antriebswelle direkt mit der Antriebswelle eines Einzelantriebs verbunden, der in dem Deckel des Gehäuses seiner Spinnstelle gelagert ist. Durch dieses Antriebskonzept wird der starre Antrieb sämtlicher Auflösewalzen auf einer Seite einer Spinnmaschine durch die Möglichkeit des individuellen, auf die jeweilige Arbeitssituation an einer Spinnstelle angepaßten Antriebs ersetzt.
In einer Weiterbildung ist der Einzelantrieb ein Außenläufermotor, auf dessen Außenumfang der Garniturring zur Faserbandauflösung aufgebracht ist. Außenläufermotore ermöglichen durch den Einbau in das anzutreibende Maschinenteil eine besonders kompakte Bauweise. Im vorliegenden Anwendungsfall wird eine besonders platzsparende Bauweise der Spinnstelle ermöglicht. Der Einzelantrieb von Einzugswalze und Auflösewalze ist dann ganz besonders vorteilhaft, wenn auch der Spinnrotor mit einem Einzelantrieb ausgestattet ist. Es ergeben sich dann mit einer entsprechenden elektronischen Steuerung weitgehend autarke Spinnstellen, denen unterschiedliche Aufgaben zugewiesen werden können.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung dargestellt und erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine schematisch dargestellte Spinnstelle,
Fig. 2 eine Ansicht auf eine Spinnstelle mit entferntem Frontblech des Deckels,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Deckel entsprechend dem in Fig. 1 eingezeichneten Verlauf,
Fig. 4 eine Spinnstelle mit einem Einzelantrieb der Auflösewalze,
Fig. 5 eine Spinnstelle, bei der der Einzelantrieb der Auflösewalze als Außenläufermotor ausgebildet ist und
Fig. 6 einen Schnitt durch den Deckel des Ausführungsbeispiels nach Fig. 5 entsprechend Fig. 3.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Spinnstelle 1. Die Spinnstelle ist nur schematisch dargestellt und es sind nur die zum Verständnis der Erfindung beitragenden Merkmale gezeigt und erläutert.
Die Funktionsteile der Spinnstelle 1 sind von einem Gehäuse 2 umgeben, das auf seiner Frontseite durch einen Deckel 3 verschlossen wird. Dieser Deckel 3 ist in einem Gelenk 4 an der Unterseite des Gehäuses schwenkbar gelagert. Die Hauptfunktionsteile der Spinnstelle sind der Rotor 5, dessen Schaft 6 zum Antrieb auf einer sogenannten Twin-Disc-Lagerung 7 gelagert ist, von der hier nur zwei Lagerscheiben 8a und 8b zu sehen sind. Die axiale Lagerung erfolgt über ein Kugelspurlager 9. Auf dem Schaft 6 des Rotors 5 liegt zwischen den beiden Lagerscheiben 8a und 8b der Antriebsriemen 10 auf, der sich durch die gesamte Maschine hinzieht und sämtliche Rotoren der Spinnstelle auf einer Seite antreibt. Der Aufbau eines solchen Twin-Disc-Lagers ist bereits aus dem Stand der Technik bekannt beispielsweise ebenfalls aus der DE-OS 27 21 386, und wird deshalb hier nicht näher beschrieben. Die vorbeschriebene Lagerung des Rotors und dessen Antrieb sind nicht für die Erfindung von Bedeutung. Die vorliegende Erfindung entfaltet ihre Vorteile gleichermaßen bei direkt gelagerten Rotoren und besonders auch bei einem Einzelantrieb des Rotors.
Der Rotor 5 rotiert in einer Kammer 11, die über einen Kanal 12 mit einer hier nicht dargestellten Unterdruckquelle verbunden ist, wie durch den Pfeil 13 symbolisiert ist. Mit Hilfe des Unterdrucks werden die Fasern zum Spinnen eines Fadens in die Rotorrinne 14 gesaugt.
Im vorliegendem Ausführungsbeispiel sind die für den Einzug des Faserbandes, für die Auflösung des Faserbandes und für die Zuführung der vereinzelten Fasern zum Rotor und zum Abziehen des gesponnenen Fadens erforderlichen Funktionselemente in dem Deckel 3 des Gehäuses 2 untergebracht. Im Schnitt der Fig. 1 sind sie nur schematisch dargestellt. Die Auflösewalze 15 liegt mit ihrem Wirtel 16 auf einem sich längs durch die Maschine hinziehenden Riemen 17 als Antrieb auf. Unterhalb der Auflösewalze 15 befindet sich die Schmutzabscheidung 18, welche den aus dem Faserband ausgekämmten Schmutz 19, beispielsweise Nissen, Staub, Fremdpartikel und Schalenreste, mittels Unterdruck 20 durch einen Kanal 21 zu einer zentralen Sammelstelle innerhalb der Maschine abführt. Oberhalb der Auflösewalze 15 befindet sich der Faserleitkanal 22, durch den die aufgelösten Fasern 23 in die Rotorrinne 14 geführt werden, wo sie zu einem Faden 24 versponnen werden. Der Faden 24 wird über die Fadenabzugsdüse 25 durch das Abzugsröhrchen 26 aus dem Gehäuse 2 der Spinnstelle 1 herausgeführt. Das Abziehen des Fadens 24 erfolgt über ein Abzugswalzenpaar 27 in Pfeilrichtung 28. Der Faden wird hinter dem Abzugswalzenpaar einer hier nicht dargestellten Wickelvorrichtung zum Bilden einer Kreuzspule zugeführt.
Nicht zu sehen ist in Fig. 1 die durch die Auflösewalze 15 verdeckte Einzugswalze. Fig. 2 zeigt deshalb eine Aufsicht auf die Spinnstelle mit den wichtigsten Funktionseinheiten. Für diese Ansicht ist die Frontseite 29 des Deckels 3 weggeschnitten, wie an den Schnittkanten in Fig. 2 ersichtlich. Der Deckel 3 umfaßt den sogenannten Verdichter 30, durch den das Faserband 31 der Einzugswalze 32 zugeführt wird, die in Pfeilrichtung 33 rotiert und an die mit einer Federvorrichtung 34 ein sogenannter Klemmtisch 35 angedrückt wird. Zwischen Klemmtisch 35 und Einzugswalze 32 wird das Faserband verdichtet und der in Pfeilrichtung 36 rotierenden Auflösewalze 15 zugeführt. Die Fasern werden aus dem Faserband ausgekämmt und dadurch vereinzelt. Diese vereinzelten Fasern 23 werden durch den Faserleitkanal 22, wie bereits beschrieben, in die Rotorrinne 14 des Rotors 5 gefördert und dort zu einem Faden 24 versponnen. Der Rotor 5 rotiert in Pfeilrichtung 37. Der Faden 24 wird durch das Fadenabzugsröhrchen 26, wie beschrieben, abgezogen. Der Antrieb der Einzugswalze 32 wird durch die Einzugswalze 32 selbst verdeckt. Es ist ein Schrittmotor, der hinter der Einzugswalze liegt und mit ihrer Welle direkt verbunden ist.
Dieses ist aus der Fig. 3 ersichtlich. Fig. 3 ist die Ansicht eines Schnitts durch den Deckel 3, wie er in Fig. 1 eingetragen ist.
So, wie die Funktionselemente in Fig. 3 in dem Deckel 3 angeordnet sind, sind sie auch zugänglich, wenn der Deckel 3 um das Gelenk 4 in Pfeilrichtung 38 geschwenkt wird, wie aus der Fig. 1 ersichtlich.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß in Längsrichtung der Einzugswalze 32, hinter ihr angeordnet, der Einzelantrieb 39 angeordnet ist. Es ist ein Schrittmotor, der über eine Leitung 40 mit einer hier nicht dargestellten Steuereinrichtung verbunden ist. Die Antriebswelle 41 der Einzugswalze 32 ist direkt mit der Antriebswelle 42 des Einzelantriebs 39, des Schrittmotors, über eine starre Verbindung 43, beispielsweise eine Flanschverbindung, verbunden. Die starre Verbindung 43 dient nur der leichteren Auswechselbarkeit eines der beiden Funktionselemente. Der Motor könnte auch direkt auf der Antriebswelle der Einzugswalze sitzen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist ein Einzelantrieb der Auflösewalze 15 vorgesehen. Die Antriebswelle 48 der Auflösewalze 15 ist direkt mit der Antriebswelle 49 des Motors 50 über eine starre Verbindung 51, beispielsweise eine Flauschverbindung, verbunden. Der Motor stützt sich auf ein Wandteil 52 ab und ist über eine Leitung 53 mit einer hier nicht dargestellten Steuereinrichtung verbunden.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der Einzelantrieb der Auflösewalze 15 ein Außenläufermotor 45, auf dessen Außenumfang der Garniturring 15a zur Auflösung des Faserbandes 31 aufgebracht ist. Der feststehende Teil des Motors, der im Innern des Garniturringes 15a liegt, ist mit Befestigungselementen, beispielsweise Schrauben 47, an einem Wandteil 47a, befestigt. Der Motor 45 ist über eine Leitung 46 mit einer hier nicht dargestellten Steuereinrichtung verbunden.
Fig. 6 zeigt eine Aufsicht auf den entsprechend Fig. 3 geschnittenen und geklappten Deckel 3 in der Ausführung nach Fig. 5. Deutlich zu erkennen ist die kompakte Bauweise gegenüber der Ausführung nach Fig. 3 durch Wegfall des Antriebwirtels der Auflösewalze.
Die Anordnung der Funktionselemente in dem Deckel 3 erfolgt nach dem Baukastensystem. Jedes der Funktionselemente, der Verdichter 30, die Einzugswalze 32, ihr Antrieb 39, die Auflösewalze 15 mit ihrem Antriebswirtel 16 oder den möglichen Einzelantrieben 45, 50 sowie der Faserleitkanal 22 sind über hier nicht dargestellte Steck- oder Schraubverbindungen so im Deckel eingesetzt, daß sie einzeln lösbar und herausnehmbar sind. Somit ist eine leichte Zugänglichkeit und Wartung möglich.

Claims (5)

1. Spinnstelle an einer Rotorspinnmaschine mit einer Vielzahl gleichzeitig betriebener Spinnstellen mit Antriebsvorrichtungen für die Spinnrotoren, die Auflösewalzen und die Einzugswalzen zum Zuführen der Faserbänder zu den Auflösewalzen, wobei die Spinnrotoren, die Auflösewalzen und die Einzugswalzen jeweils in einem Gehäuse einer Spinnstelle installiert sind, das in der Frontseite einen zu öffnenden Deckel aufweist zur Zugänglichmachung der Funktionsteile, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzugswalze (32) mit ihrer Antriebswelle (41) direkt mit der Abtriebswelle (42) eines Einzelantriebs (39) verbunden ist und daß jeder Einzelantrieb (39) in dem Deckel (3) des Gehäuses (2) seiner Spinnstelle (1) gelagert ist.
2. Spinnstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzelantrieb (39) ein Schrittmotor ist.
3. Spinnstelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schrittmotor (39) zu einer auf die Situation an der Spinnstelle (1) abgestimmte, individuelle Einspeisung des Faserbandes (31) steuerbar ist.
4. Spinnstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Auflösewalze (15) mit ihrer Antriebswelle (48) direkt mit der Antriebswelle (49) eines Einzelantriebs (45, 50) Verbunden ist und daß jeder Einzelantrieb (45, 50) in dem Deckel (3) des Gehäuses (2) der Spinnstelle (1) gelagert ist.
5. Spinnstelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzelantrieb der Auflösewalze (15) ein Außenläufermotor (45) ist, auf dessen Außenumfang ein Garniturring (15a) zur Auflösung des Faserbandes (31) aufgebracht ist.
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