DE19746124A1 - Antriebs- und Lagervorrichtung für eine Transportwalze für Textilfasern - Google Patents
Antriebs- und Lagervorrichtung für eine Transportwalze für TextilfasernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebs- und Lagervorrichtung für
eine Transportwalze für Textilfasern, insbesondere für eine
Einzugswalze einer Offenend-Spinnmaschine.
Die Einzugswalze einer Offenend-Spinnmaschine führt das zu
verspinnende Fasermaterial der Maschine zu. Zum Transport des
Fasermaterials sind relativ große Querkräfte notwendig. Bei
rauhen Spinnereibedingungen können bei der Montage, dem
Service oder der Bedienung der Maschine auch sporadisch große
radiale und axiale Belastungen auftreten. Die Laufgenauigkeit
der Einzugswalze entscheidet über die Qualität des erzeugten
Garnes. Für das automatische Anspinnen ist ein unabhängiger
Antrieb der Einzugswalze von anderen Teilen wie dem Rotoran
trieb und der Auflöserwalze von sehr großem Vorteil. Bislang
werden in der Regel die Einzugswalzen mehrerer Spinnboxen
zentral mechanisch angetrieben. Eine individuelle Ansteuerung
der einzelnen Einzugswalzen der Spinnboxen ist damit jedoch
lediglich bedingt möglich. Mittels einer elektrisch gesteuer
ten Bremskupplung läßt sich die Einzugswalze beim Anspinnvor
gang starten und bei einem Fadenbruch außer Betrieb setzen.
Eine solche Kupplung ermöglicht jedoch nur zwei Betriebszu
stände: Lauf mit der Drehzahl des Zentralantriebes oder Still
stand. Eine Drehzahlregulierung beispielsweise zum Anspinnen
ist nicht möglich. Es wurden daher auch schon einzelmotorische
Antriebe für die Einzugswalzen vorgeschlagen, die wesentlich
flexibler sind und mit denen sich daher auch höhere Garnquali
täten realisieren lassen. Bei den bekannten einzelmotorischen
Antrieben ist jedoch entweder die Einzugswalze auf der An
triebswelle des Motors gelagert, wodurch die in radialer und
axialer Richtung auf die Einzugwalze einwirkenden Kräfte voll
auf die Motorlagerung übertragen werden und deren Lebensdauer
stark begrenzen, oder aber bei einer separaten Befestigung von
Welle und Motor miteinander gekoppelt. Eine solche Abkopplung
nimmt relativ viel Platz in Anspruch. Außerdem bleibt die
Motorlagerung durch Querkräfte belastet. Die Schrittmotoren
selbst sind dabei starr an der Maschine befestigt. Die Schwin
gungsprobleme und die Lärmentwicklung im Resonanzbereich des
Motors sind bei Maschinen mit 200 bis 300 Antriebseinheiten
ein ernsthaftes Problem.
Zur Vermeidung dieser Nachteile schlägt die vorliegende Erfin
dung eine Antriebs- und Lagervorrichtung für eine Transport
walze für Textilfasern, insbesondere für eine Einzugswalze
einer Offenend-Spinnmaschine vor, die erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Walze durch einen Elektromotor an
getrieben ist, dessen Antriebswelle ihr Drehmoment auf die
Transportwalze überträgt, wobei die Transportwalze in axialer
und radialer Richtung an einem von der Antriebswelle des Mo
tors mechanisch vollständig entkoppelten Vorrichtungsteil ge
lagert ist. Hier dient also die Antriebswelle des Motors nicht
gleichzeitig der Lagerung der Transportwalze. Bei der Drehmo
mentübertragung zwischen Antriebswelle des Motors und Trans
portwalze muß die Antriebswelle des Motors lediglich tangen
tiale Kräfte aufnehmen, nicht jedoch auch die relativ starken
radialen und axialen Kräfte, die auf die Transportwalze ein
wirken. Die Motorlagerung wird daher nur wenig belastet und
weist damit eine entsprechend große Lebensdauer auf. Vorteil
hafterweise kann der Elektromotor ein Schrittmotor, insbeson
dere ein Hybridschrittmotor sein, der sehr genau anzusteuern
ist. Hybridschrittmotoren weisen außerdem sehr kleine Reak
tionszeiten und ein großes Bremsmoment auf, was insbesondere
bei einem Fadenbruch erforderlich ist. Die vorgeschlagenen An
triebsvorrichtungen sind besonders platzsparend und lassen
sich einfach auf einer Trägerplatte montieren. Hierbei ist es
von Vorteil, daß der Motor in axialer und radialer Richtung
elastisch an der Trägerplatte gelagert sein kann. Dadurch ist
die Einstellung eines optimalen Schwingungsverhaltens des Mo
tors bzw. der gesamten Einheit von Motor und Lagervorrichtung
möglich. Es läßt sich damit eine äußerst hohe Laufruhe der
Transportwalzen und der Motoren erzielen, was sich auch aku
stisch durch einen nur geringen Lärmpegel bemerkbar macht. Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung können der Motor und die
Transportwalze gegenüberliegend auf verschiedenen Seiten der
Trägerplatte gelagert sein. Die Transportwalze kann beispiels
weise in axialer und radialer Richtung an einer in einer Boh
rung der Trägerplatte verankerten Lagerhohlwelle gelagert
sein. Bei einer ersten Variante der Ausgestaltung der An
triebs- und Lagerungsvorrichtung kann die Antriebswelle des
Motors dann durch die Bohrung in der Trägerplatte und durch
die Lagerhohlwelle der Transportwalze hindurchgeführt und an
ihrem Ende über Mitnehmerelemente mit dem Innenzylinder der
Walze elastisch verbunden sein. Bei dieser Anordnung ist nur
ein sehr geringer Platzbedarf für die Vorrichtung erforder
lich. Die Transportwalze kann wälzgelagert auf der Lagerhohl
welle umlaufen. Weitere Vorteile können dadurch erzielt wer
den, daß die Lagerhohlwelle und die Transportwalze eine Ein
heit bilden, die in axialer Richtung mittels Magneten an der
Trägerplatte fixiert ist. Hierdurch gestaltet sich die Montage
der Lagereinrichtung für die Transportwalze äußerst einfach.
Es entsteht in axialer Richtung ein Schnappmechanismus. Auch
das Lösen der Transportwalze aus der Vorrichtung sowie gegebe
nenfalls ein Austausch des Motors ist dann besonders einfach.
Das mindestens eine Mitnehmerelement kann elastisch mit der
Antriebswelle des Motors oder dem Innenzylinder der Transport
walze verbunden sein. Die Elastizität sollte dabei in radialer
und axialer Richtung hoch, in tangentialer Richtung jedoch
gering sein. Hierdurch ist bei einer guten Drehmomentübertra
gung dennoch eine verbesserte schwingungsmäßige Entkoppelung
zwischen Antriebswelle des Motors und Transportwalze gegeben.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist, daß beide Lagersy
steme durch zwei mechanisch entkoppelte Achsen der Transport
walze und der Antriebswelle des Motors, die sich radial und
axial gegenseitig nicht belasten, unabhängig voneinander ar
beiten. Anstelle der direkten Drehmomentübertragung zwischen
Antriebswelle und Transportwalze kann die Antriebswelle des
Motors ihr Drehmoment auch über ein Getriebe auf die Trans
portwalze übertragen. Das Getriebe kann dabei so ausgelegt
werden, daß dafür keine zusätzlichen Lagerstellen benötigt
werden. Der Einsatz eines Getriebes hat den Vorteil, daß die
Drehzahl-Drehmoment-Charakteristik des Schrittmotors besser
ausgenutzt werden kann. Durch eine entsprechende Wahl der
Übersetzung kann die Schrittauflösung des Antriebes noch ein
mal verkleinert werden. Dadurch lassen sich Standard-1,8°-Schritt
motoren im Voll- oder Halbschrittbetrieb verwenden.
Dies wiederum ermöglicht eine einfache Gestaltung der Ansteue
rung. Die kleineren Drehmomente dieser Schrittmotoren erfor
dern außerdem einen geringeren Leistungsbedarf. Das Getriebe
zur Übertragung des Drehmomentes kann dabei in der Lagerhohl
welle für die Transportwalze integriert sein.
Bei einer dritten Ausgestaltung der Antriebs- und Lagervor
richtung können der Motor und die Transportwalze an einer
gemeinsamen, in einer Bohrung der Trägerplatte verankerten
Lagerhohlwelle gelagert sein, die beiderseits über die Träger
platte vorsteht. Separate Motorlager entfallen hier also,
wodurch sich eine Entschärfung der Lebensdauerproblematik
ergibt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich nicht nur für
Einzugswalzen von Offenend-Spinnmaschinen sondern generell für
alle Anwendungen, bei denen ein Faserband mit relativ kleiner
Geschwindigkeit entsprechend gesteuert zugeführt werden muß.
Die mit der Transportwalze zusammenwirkende Auflöserwalze und
der Faserkanal oder eine Gegendruckwalze können dabei eben
falls an einer gemeinsamen Trägerplatte gelagert sein. Die
Transportwalze ist vorteilhafterweise als Riffelwalze ausge
staltet. Durch eine entsprechende Anpassung der Schrittauflö
sung des Motors an die Riffelung der Transportwalze läßt sich
eine optimale Zufuhr des Fasermaterials erzeugen. Die
Schrittauflösung beträgt dabei ein Mehrfaches der Auflösung
der Riffelung der Riffelwalze.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele einer er
findungsgemäßen Antriebs- und Lagervorrichtung anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1, 1a einen zentralen Längsschnitt durch eine
erste Vorrichtung mit direktem Antrieb
einer Transportwalze;
Fig. 2 einen zentralen Längsschnitt durch eine
zweite Vorrichtung mit direktem Antrieb
der Transportwalze;
Fig. 3 einen zentralen Längsschnitt durch eine
erste Vorrichtung mit Getriebeantrieb der
Transportwalze;
Fig. 4 einen zentralen Längsschnitt durch eine
zweite Vorrichtung mit Getriebeantrieb der
Transportwalze;
Fig. 5 einen zentralen Längsschnitt durch eine
dritte Vorrichtung mit Getriebeantrieb der
Transportwalze;
Fig. 6 einen zentralen Längsschnitt durch eine
erste Vorrichtung mit gemeinsamer Lager
hohlwelle für Antriebsmotor und Transport
walze;
Fig. 7 einen zentralen Längsschnitt durch eine
zweite Vorrichtung mit gemeinsamer Lager
hohlwelle für Antriebsmotor und Transport
walze.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 zeigt eine Trägerplatte 10, auf
deren einer Seite ein Schrittmotor 11 und auf deren gegenüber
liegender Seite in gleicher Höhe eine Transportwalze 12 mit
geriffelter Oberfläche angeordnet sind. Der Motor 11 ist über
einen Flansch 13 mit der Trägerplatte 10 verbunden. Die Trä
gerplatte 10 weist eine Bohrung 14 auf, in der eine Lagerhohl
welle 15 für die Transportwalze 12 befestigt ist. Die Trans
portwalze 12 läuft über Wälzlager 16, 17 auf der Lagerhohlwel
le 15 um. Durch die Lagerhohlwelle 15 hindurch ist eine An
triebswelle 18 des Motors 11 geführt. Der Außenring 28 der
integrierten Lagerung 12, 16, 17 ist über einen Schiebesitz
mit der Transportwalze 12 verbunden. Am Ende der Antriebswel
le 18 ist ein dreiteiliges Mitnehmerelement 19, 20, 21 ange
ordnet, das das Drehmoment der Antriebswelle 18 auf den Innen
zylinder der Transportwalze 12 überträgt. Der Innere Teil 19
der Mitnehmerelemente ist an die beispielsweise abgeflachte
Form der Antriebswelle angepaßt. Das Innerste der Mitnehmer
elemente 20 ist dabei in radialer und axialer Richtung ela
stisch ausgeführt. Der Flansch 13 des Motors 11 ist über ela
stische Elemente 22 mit einem fest mit der Trägerplatte 10
verschraubten Verbindungsstück 23 verbunden. Die elastischen
Elemente 22 sind auf ein optimales Schwingungsverhalten des
Antriebes ausgelegt. Die Transportwalze 12 bildet mit der La
gerhohlwelle 15 eine lösbare Einheit, wie Fig. 1a zeigt, und
wird in axialer Richtung durch in der Trägerplatte 10 angeord
nete Magnete 24 festgehalten. Fig. 1 zeigt außerdem eine Ge
genwalze 25, hier eine Auflösewalze einer Offenend-Spinnma
schine, sowie eine Faserzuführvorrichtung 26 und eine Ansteu
ereinheit 27 für den Motor 11. Auch die Teile 25 und 27 sind
an der Trägerplatte 10 befestigt. Wie Fig. 1a zeigt, dann die
Transportwalze beispielsweise zur Nachschmierung der Lagerung
leicht entfernt werden.
Fig. 2 zeigt einen vom Prinzip her ähnlichen Aufbau einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie der in Fig. 1 gezeigte.
Eine Transportwalze 12' ist wieder über eine Lagerhohlwel
le 15' an einer Trägerplatte 10' gelagert. Die Antriebswel
le 18' des Motors 11' ist jetzt jedoch fest mit einem starren
Mitnehmerelement 30 verbunden, das wiederum über eine elasti
sche Verbindung 34 mit dem Innenzylinder der Transportwal
ze 12' verbunden ist und das Drehmoment der Antriebswelle 18'
des Motors 11' auf die Transportwalze 12' überträgt. Die ela
stische Verbindung 34 übernimmt hier die Aufgabe der mechani
schen Entkoppelung der Lagerung des Motors 11' und der Lage
rung der Transportwalze 12' n axialer und radialer Richtung.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung, bei der ein Motor 41 mit der
Transportwalze 42 über ein Getriebe gekoppelt ist. Das Getrie
be weist ein Ritzel 43 auf, das fest mit der Motorwelle 44
verbunden ist. Das Ritzel 43 greift in eine Innenverzahnung 45
einer Aufnahme 46 ein, die fest mit einer Welle 47 verbunden
ist. Die Welle 47 ist an ihrem Ende drehfest mit einem Mit
nahmeelement 48 verbunden, durch das das Drehmoment der Wel
le 47 auf die Transportwalze 42 übertragen wird. Die Motorwel
le 44 und die Welle 47 der Transportwalze 42 sind bei dieser
Anordnung versetzt zueinander angeordnet. Die in Fig. 3 ge
zeigte Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß keinerlei zusätz
liche Lagerstellen für die Getriebeteile 43, 46 und 47 erfor
derlich sind.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Getriebeantriebes zwi
schen einem Motor 51 und einer Transportwalze 52 ist in Fig. 4
gezeigt. Hier ist die Transportwalze 52 fest mit einer Lager
hohlwelle 53 verbunden, die über Wälzlager 54 auf einer Wel
le 55 umläuft. Die Welle 55 ist fest an der Trägerplatte 50
montiert. Die Motorwelle 56 überträgt ihr Drehmoment über ein
Ritzel 57 auf die Innenverzahnung eines Aufnahmeelementes 58,
das fest mit der Lagerhohlwelle 53 verbunden ist. Der Motor 51
ist wieder über elastische Elemente 59 an der Trägerplatte
befestigt, wodurch sich eine leicht radiale Verspannung der
Getriebeelemente 57 und 58 erzeugen läßt. Diese leichte radia
le Vorspannung gleicht das radiale Spiel der Lagerung aus.
Dadurch sind die Antriebswelle 56 des Motors und die Trans
portwalze 52 wieder weitgehend mechanisch entkoppelt. Auch
hier sind also Lagerungen mit relativ großem radialen und
axialen Spiel zulässig und damit eine preiswerte Konstruktion
realisierbar. Gleiches gilt für die in Fig. 3 gezeigte Lösung
mit Getriebe. Auch bei dieser Ausführungsform sind die Motor
welle 56 und die Lager- und Antriebshülse 53 der Transportwal
ze 52 gegeneinander versetzt angeordnet, so daß für die Monta
ge und notwendige Servicearbeiten an der Vorrichtung ausrei
chend Platz zur Verfügung steht.
Beim dritten Ausführungsbeispiel einer Getriebeverbindung zwi
schen einem Motor 61 und einer Transportwalze 62 (Fig. 5) ragt
die Antriebswelle 63 des Motors 61 in eine Aussparung 64 einer
Welle 65, mit der die Transportwalze 62 fest verbunden ist. In
der Aussparung 64 ist außerdem das Getriebe in Form eines
Ritzels 66 und einer Innenverzahnung 67 an der Welle 65 unter
gebracht. Die Welle 65 läuft in einer Aufnahme 68 für den Mo
tor 61 um. Im Gegensatz zu den in den Fig. 3 und 4 gezeigten
Vorrichtungen kann hier die Welle 65 sowie Wälzlager 69 zwi
schen der Welle 65 und der Aufnahme 68 größer dimensioniert
werden, wodurch die Lebensdauer der Vorrichtung erhöht werden
kann. Die gezeigte Lagerung ist außerdem sehr platzsparend und
stabil.
Fig. 6 und 7 zeigen jeweils Anordnungen, bei denen die Moto
ren 71 bzw. 81 und die Transportwalzen 72 bzw. 82 an einer ge
meinsamen Lagerhohlwelle 73 bzw. 83 gelagert sind. Die Lager
hohlwellen 73 und 83 ragen hierzu beidseitig über die Träger
platte 70, 80 vor. Bei der Vorrichtung nach Fig. 6 treibt die
Motorwelle 74 über ein Mitnahmeelement 75 wieder direkt die
Transportwalze 72 an. Die Welle 74 läuft dabei kugelgelagert
am Innenzylinder der Lagerhohlwelle 73 um. Für die spielfreie
Einstellung der Lagerung sind zwei Federn 76 vorgesehen. Durch
entsprechendes Anziehen einer Mutter 77 am Ende der Antriebs
welle 74 kann eine entsprechende Vorspannung erzeugt und au
ßerdem auch der notwendige Druck für eine sichere Mitnahme des
Verbindungselementes 75 erreicht werden. Wie in allen bisher
gezeigten Beispielen ist auch hier wieder die Transportwal
ze 72 in axialer Richtung durch Magnete 78 fixiert.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 7 ist eine Welle 84 fest in
einer Aufnahme 85 des Motors 81 montiert. Antriebsmagnete 86
des Motors 81 befinden sich im Einflußbereich des Erregungs
feldes eines Stators 87 und nierenförmiger Statorwicklun
gen 88. Über eine Aufnahme 89 wird das Drehmoment an die La
gerhohlwelle 83 der Transportwalze 82 übertragen. Die axiale
Anziehungskraft der Magnete 86 dient der axialen Einstellung
der Lagerungen über eine Feder 90 für den geforderten spiel
freien Lauf und der Mitnahme der Transportwalze 82.
Claims (15)
1. Antriebs- und Lagervorrichtung für eine Transportwalze für
Textilfasern, insbesondere für eine Einzugswalze einer
Offenend-Spinnmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die
Walze (12, 12', 42, 52, 62, 72, 82) durch einen Elektromo
tor (11, 11', 41, 51, 61, 71, 81) angetrieben ist, dessen
Antriebswelle (18, 18', 44, 56, 63, 74, 84) ihr Drehmoment
auf die Transportwalze (12, 12', 42, 52, 62, 72, 82) über
trägt, wobei die Transportwalze (12, 12', 42, 52, 62, 72,
82) in axialer und radialer Richtung an einem von der An
triebswelle (18, 18', 44, 56, 63, 74, 84) des Motors (11,
11', 41, 51, 61, 71, 81) mechanisch vollständig entkoppel
ten Vorrichtungsteil (15, 15', 55, 65, 73, 83) gelagert
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Walze (12, 12', 42, 52, 62, 72, 82) durch einen
Schrittmotor, insbesondere einen Hybridschrittmotor ange
trieben ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Motor (11, 11', 51, 71, 81) und die Trans
portwalze (12, 12', 52, 72, 82) an einer gemeinsamen Trä
gerplatte (10, 10', 50, 70, 80) der Vorrichtung gelagert
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor (11, 11', 51, 61, 71, 81) in
axialer und radialer Richtung elastisch an der Trägerplat
te (10, 10', 50, 70, 80) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor (11, 11', 51, 71, 81) und
die Transportwalze (12, 12', 52, 72, 82) gegenüberliegend
auf verschiedenen Seiten der Trägerplatte (10, 10', 50,
70, 80) gelagert sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportwalze (12, 12', 52, 72,
82) in axialer und radialer Richtung an einer in einer
Bohrung der Trägerplatte (10, 10', 50, 70, 80) verankerten
Lagerhohlwelle (15, 15', 53, 73, 83) gelagert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebswelle (18, 18') des Motors (11, 11') durch die
Lagerhohlwelle (15, 15') der Transportwalze (12, 12') hin
durchgeführt und an ihrem Ende über Mitnehmerelemente (19,
20, 21; 30) mit dem Innenzylinder der Walze (12, 12')
drehfest verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Transportwalze (12, 12') wälzgelagert auf der
Lagerhohlwelle (15, 15') umläuft.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerhohlwelle (15, 15') und die
Transportwalze (12, 12') eine lösbare Einheit bilden, die
in axialer Richtung mittels Magneten (24) an der Träger
platte (10, 10') fixiert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das mindestens eine Mitnehmerelement (19, 30) elastisch
mit der Antriebswelle (18, 18') des Motors oder dem Innen
zylinder der Transportwalze (12, 12') verbunden ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (44, 56, 63) ihr
Drehmoment über ein Getriebe (43, 46; 57, 58; 66, 68) auf
die Transportwalze (42, 52, 62) überträgt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Getriebe (43, 46; 57, 58; 66, 68) keine zusätzlichen
Lagerstellen benötigt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Motor (71, 81) und die Transport
walze (72, 82) an einer gemeinsamen, in einer Bohrung der
Trägerplatte (70, 80) verankerten Lagerhohlwelle (73, 83)
gelagert sind, die beiderseits über die Trägerplat
te (70, 80) vorsteht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Transportwalze (12, 12', 42, 52, 62,
72, 82) eine Riffelwalze ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schrittauflösung des Schrittmo
tors (11, 11', 41, 51, 61, 71, 81) der Riffelung der
Transportwalze (12, 12', 42, 52, 62, 72, 82) angepaßt ist.
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