-
Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer
Offenend-Spinnvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
-
Im
Zusammenhang mit Offenend-Spinnvorrichtungen sind sowohl Auflösewalzen
Stand der Technik, die über
einen maschinenlangen Tangentialriemen angetrieben werden, als auch
Auflösewalzen, die
einzelmotorisch beaufschlagt werden.
-
Bei
solchen Offenend-Spinnvorrichtungen, insbesondere bei Spinnvorrichtungen
mit Auflösewalzen,
die über
einen maschinenlangen Tangentialriemen angetrieben werden, besteht
das generelle Problem, dass es im Zuge des Anspinnvorganges oft zu
einer ungewollten Fasereinspeisung in den stehenden oder erst relativ
langsam rotierenden Spinnrotor kommt, was zu einer unkontrollierten
Faserakkumulation im Spinnrotor führen kann.
-
Bekanntlich
wird, wenn es während
des Spinnprozesses zu einem Fadenbruch kommt, sofort die Faserbandzufuhr
gestoppt und anschließend,
da sich während
des Spinnprozesses in der Faserbildungszone, der Rotorrille, oft
Staub- und/oder Schmutzpartikel absetzen, vorsorglich der Spinnrotor gereinigt.
-
Das
heißt,
vor jedem neuen Anspinnen, bei dem der von der Kreuzspule zurückgeholte
Faden wieder an einen in der Rotorrille des Spinnrotors gebildeten
Faserring angelegt wird, wird zunächst der Spinnrotor gereinigt.
-
Die
Reinigungsmaßnahme
hat dabei in erster Linie präventiven
Charakter, durch sie soll die Qualität des Garns gewährleistet
werden.
-
Da
sowohl das Vorlagefaserband während des
gesamten Anspinnvorganges in der Auflöseeinrichtung eingeführt bleibt,
als auch die Auflösewalze mit
Betriebsdrehzahl rotiert und des weiteren im Rotorgehäuse ständig Spinnunterdruck
anliegt, ist nicht auszuschließen,
dass auch nach der Reinigung wieder Fasern unkontrolliert zum Spinnrotor
gefördert werden.
-
Das
heißt,
auch nach einer durchgeführten Reinigung
besteht die Gefahr, dass Fasern in Richtung des stehenden oder noch
mit relativ langsamer Drehzahl rotierenden Spinnrotors transportiert
werden und sich an der tiefsten Stelle in der Fasersammelrille des
Spinnrotors ablagern.
-
Diese
unkontrolliert in den Spinnrotor gelangten Fasern können während des
Anspinnens Flocken im Faden bilden und somit Fadenfehler auslösen.
-
Eine
solche Faserflocke kann beispielsweise entweder sofort zu einem
Anspinnversager führen oder
wird später,
falls vorhanden, von einem Anspinnprüfer als fehlerhafter Anspinner
detektiert.
-
Es
ist deshalb wichtig, sicherzustellen, dass sich während des
Anspinnvorganges keine vagabundierenden Fasern im Spinnrotor befinden.
-
Um
das Anspinnen und die Fadenbildung ohne störende Fasern durchführen zu
können,
ist bereits vorgeschlagen worden, am Rotorgehäuse eine Klappe vorzusehen,
die zu Beginn des Anspinnens durch den Anspinnwagen geöffnet werden
kann, Durch das Öffnen
dieser Klappe wird in dem unter Unterdruck stehenden Rotorgehäuse eine
Luftströmung
erzeugt, die so lange aufrechterhalten wird, bis die Drehzahl des
Spinnrotors einen Wert erreicht, bei dem die Fliehkräfte der
Fasern eine durch die Luftströmung
nicht mehr beeinflussbare Ablagerung der Fasern in der Rotorrille
bewirken.
-
Eine
derartige Einrichtung ist beispielsweise durch die
DE 44 45 740 A1 beschrieben.
-
-
Diese
bekannte Offenend-Spinnvorrichtung weist ein durch ein Deckelelement
verschließbares Rotorgehäuse auf.
-
Im
Deckelelement ist dabei eine mit einem Ventil ausgestattete Bybass-Bohrung
angeordnet, die eine zeitweiligen Luftzufuhr in das Rotorgehäuse ermöglicht.
-
Das
Ventil wird während
der Vorbereitung und Durchführung
des Anspinnvorgangs durch eine entsprechende Handhabungseinrichtung
einer fahrbaren Serviceeinrichtung betätigt.
-
Die
vorbeschriebenen Einrichtungen zum Erzeugen einer speziellen Luftströmung innerhalb
des Rotorgehäuses
weisen insbesondere den Nachteil auf, dass zur Betätigung ihrer
Schließmechanismen jeweils
ein spezieller, relativ aufwendiger Handhabungsmechanismus an einem
Anspinnwagen notwendig ist.
-
Wie
eingangs angedeutet, sind des weiteren Offenend-Spinnvorrichtungen bekannt, bei denen
die Auflösewalzen
einzelmotorisch angetrieben werden.
-
-
Der
Stator dieser Antriebe ist am Auflösewalzengehäuse festgelegt und über Elektroleitungen
an die Energieversorgung der Textilmaschine angeschlossen.
-
Auf
dem Rotor des Außenläufers ist
dabei auswechselbar ein Garniturring angeordnet.
-
Durch
die
DE 196 50 597
A1 oder die nachveröffentlichte
DE 103 38 901 sind außerdem Auflösewalzen
für Offenend-Spinnvorrichtungen
bekannt, die mit einem rückseitigen
Lagerschaft lösbar
in einer Lagerkonsole eines Auflösewalzengehäuses festlegbar
sind und ebenfalls einen als Außenläufer ausgebildeten
einzelmotorischen Antrieb aufweisen. Die Auflösewalze gemäß
DE 103 38 901 verfügt dabei
im Bereich des Lagerschaftes über
eine Kontaktspureinrichtung, die mit Kontaktschuhen bzw. -stiften
korrespondiert, welche an eine Energieversorgung einer zugehörigen Textilmaschine
angeschlossen sind.
-
In
der
DE 101 01 414
A1 ist ein einzelmotorisch angetriebener Faserbandeinzugszylinder
mit einer Steuereinrichtung beschrieben, die es ermöglicht,
das Faserband bei Bedarf aus einer Arbeitsposition, in der der es
durch die Auflösewalze
fortwährend
ausgekämmt
wird, in eine Warteposition zurückzuziehen,
in das Faserband beabstandet zur rotierenden Auflösewalze
steht.
-
Ausgehend
vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zu schaffen, das/die nach
einem Fadenbruch ein sicheres, flockenfreies Anspinnen einer Offenend-Rotorspinnvorrichtung
gewährleistet.
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren gelöst,
wie es im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 beschrieben ist
sowie durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch
4.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
-
Durch
das erfindungsgemäße Verfahren kann
auch ohne komplizierte Bybass-Lösungen
sichergestellt werden, dass nach einem Fadenbruch während des
Anspinnvorganges keinerlei unkontrollierte Fasern in den Spinnrotor
eingespeist werden. Das heißt,
auch in dem kritischen Zeitraum nach der üblichen Reinigung des Spinnrotors
und dessen Hochlauf auf Anspinndrehzahl ist gewährleistet, dass keine Fasern
aus dem Vorlagefaserband ausgekämmt
werden, die sich im Spinnrotor unkontrolliert ablagern könnten.
-
Die
Vereinzelung der Fasern des Vorlagefaserbandes wird erfindungsgemäß erst dann
gestartet, wenn der Spinnrotor eine vorgegebene Mindestdrehzahl
erreicht hat, bei der sichergestellt ist, dass sich die in den Spinnrotor
eingespeisten Fasern über die
Faserrutschfläche
des Spinnrotors vorschriftsmäßig in die
Rotorrille gelangen.
-
Das
heißt,
sowohl der Antrieb der Auflösewalze
erfolgt erst, wenn der Spinnrotor bereits auf eine vorgegebene Drehzahl
hochgefahren ist, als auch der Antrieb für den Faserbandeinzugszylinder wird
erst dann gestartet, wenn auch die Auflösewalze ihre Betriebsdrehzahl
erreicht hat.
-
Die
vorgegebene Drehzahl des Spinnrotors entspricht dabei einer Mindestdrehzahl,
ab der, wie im Anspruch 2 erläutert
ist, gewährleistet
ist, dass die beim Hochfahren der Auflösewalze auf die Faserrutschwand
des Spinnrotors aufgespeisten Fasern unter dem Einfluss der Zentrifugalkraft
geordnet in die Rotorrille rutschen und dort einen geschlossenen Faserring
bilden, an den dann der von der Auflaufspule zurückgeholte Faden angelegt werden
kann.
-
Das
bedeutet, durch den gesteuerten Start der Auflösewalze kann zuverlässig das
Entstehen vagabundierender Fasern verhindert werden.
-
Wie
im Anspruch 3 beschrieben, beträgt
die Mindestdrehzahl des Spinnrotors, bei der der Antrieb der Auflösewalze
zugeschaltet und damit die Fasereinspeisung zum Spinnrotor gestartet
wird, etwa 20000 min–1.
-
Die
Offenend- Spinnvorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
verfügt, wie
im Anspruch 4 beschrieben, vorteilhafterweise über einen Spinnrotor sowie über eine
einzelmotorisch angetriebene Auflösewalze.
-
Der
Antrieb der Auflösewalze
ist dabei an eine Steuereinrichtung angeschlossen, die den Antrieb
der Auflösewalze
in Abhängigkeit
von der Drehzahl des Spinnrotors steuert.
-
Das
heißt,
der Antrieb der Auflösewalze
wird durch die Steuereinrichtung erst dann gestartet, wenn der Spinnrotor
eine vorgegebene Mindestdrehzahl erreicht hat.
-
Wie
im Anspruch 5 beschrieben, ist in einer bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, dass die Offenend-Spinnvorrichtung einen einzelmotorisch angetriebenen
Spinnrotor sowie eine einzelmotorisch angetriebene Auflösewalze
aufweist.
-
Die
Antriebe von Spinnrotor und Auflösewalze
sind dabei an eine gemeinsame Steuereinrichtung angeschlossen, die
den Antrieb der Auflösewalze
in Abhängigkeit
von der Drehzahl des Spinnrotors steuert.
-
Das
heißt,
die Steuereinrichtung sorgt dafür das
die Auflösewalze
erst dann gestartet und auf ihrer Betriebdrehzahl hochgefahren wird,
wenn der Spinnrotor eine Drehzahl erreicht hat, bei der sichergestellt
ist, dass die auf die Faserrutschfläche aufgespeisten Fasern geordnet
in der Rotorrille abgelegt werden.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
-
Es
zeigt:
-
1:
eine Offenend-Rotorspinnvorrichtung mit Einzelantrieben für den Spinnrotor,
die Auflösewalze
und den Faserbandeinzugszylinder sowie einer Steuereinrichtung für diese
Antriebe,
-
2:
ein Drehzahl/Zeitdiagramm, mit dem Drehzahlverlauf des Spinnrotors
und der Auflösewalze
beim Anspinnen.
-
Die 1 zeigt
eine der zahlreichen Offenend-Spinnvorrichtungen 1 einer
Offenend-Rotorspinnmaschine, wie sie jeweils im Bereich der Spinnstellen
derartiger Textilmaschinen angeordnet sind.
-
Solche
Offenend-Spinnvorrichtungen
1 sind im Prinzip bekannt und
beispielsweise in der
DE
196 50 597 A1 relativ ausführlich beschrieben.
-
Das
heißt,
derartige Offenend-Spinnvorrichtungen 1 verfügen über einen
Spinnrotor 2, dessen Rotortasse 4 während des
Spinnbetriebes mit hoher Drehzahl in einem unterdruckbeaufschlagbaren
Rotorgehäuse 5 umläuft.
-
Das
Rotorgehäuse 5,
das während
des Spinnbetriebes nach vorne durch ein Deckelelement 8 verschlossen
ist, ist zu diesem Zweck über
eine Pneumatikleitung 6 an eine Unterdruckquelle 7 angeschlossen,
die den zum Spinnen notwendigen Unterdruck im Rotorgehäuse 5 bereitstellt.
-
Der
Spinnrotor 2 ist durch einen regelbaren elektromotorischen
Einzelantrieb 3, der beispielsweise über Elektroleitungen 20 an
die Energieversorgung 27 der betreffenden Textilmaschine
angeschlossen ist, definiert antreibbar.
-
Der
elektromagnetische Einzelantrieb 3 ist zu diesem Zweck über wenigstens
eine Signalleitung 24 mit einer Steuereinrichtung 23 verbunden.
-
Das
Deckelelement 8, das das Rotorgehäuse 5 während des
Spinnbetriebes verschließt,
ist um eine Schwenkachse 16 begrenzt drehbar gelagert, so
dass der stillstehende Spinnrotor 4 bei Bedarf zugängig ist.
-
In
Höhe des
Spinnrotors 2 ist in das Deckelelement 8 außerdem,
auswechselbar, ein sogenannter Kanalplattenadapter 9 eingelassen,
an den sich ein Fadenabzugsröhrchen 10 anschließt.
-
Des
weiteren weist das Deckelelement 8, wie üblich, ein
Auflösewalzengehäuse 11 auf,
in dem eine Auflösewalze 12 rotiert,
die mit ihrem Lagerschaft 17 in einer rückseitigen Lagerkonsole 14 des Auflösewalzengehäuses 11 festgelegt
ist und dabei durch eine Ver- und Entriegelungseinrichtung 26 gesichert
wird.
-
Die
Auflösewalze 12 wird
durch einen elektromotorischen Einzelantrieb 28, der als
Außenläufer ausgebildet
ist, angetrieben und weist zur leicht lösbaren Ankoppelung an eine
Energie- und Signaleinrichtung 27 der Offenend-Rotorspinnmaschine
im Endbereich ihres Lagerschaftes 17 eine Kontaktspureinrichtung 18 auf.
-
Die
Kontaktspureinrichtung 18 besteht dabei aus mehreren galvanisch
getrennten Kontaktspuren 19, die im Endbereich des Lagerschaftes 17 ringförmig ausgebildet
sind.
-
Die
ringförmigen
Kontaktspuren 19 korrespondieren mit bestrombaren Kontaktschuhen
bzw. -stiften 21, die über
Elektroleitungen 25 an die Energie- und Signaleinrichtung 27 der
Offenend-Rotorspinnmaschine bzw. über eine Signalleitung 22 an die
Steuereinrichtung 23 angeschlossen sind.
-
Die
Kontaktschuhe 21 sind dabei geschützt in einem Kontaktschuhgehäuse 30 angeordnet,
das radial zum Lagerschaft 17 der Auflösewalze 12 verschiebbar
gelagert ist.
-
Im
Auflösewalzengehäuse 11 ist
außerdem drehbar
ein Faserbandeinzugszylinder 13 gelagert, der durch einen
Antrieb 15, vorzugsweise einen Schrittmotor, elektromotorisch
beaufschlagbar ist.
-
Auch
der Antrieb 15 ist über
eine Elektroleitung 33 an die Energieversorgung 27 der
Textilmaschine und über
eine Signalleitung 32 an die Steuereinrichtung 23 angeschlossen.
-
Funktion der Einrichtung:
-
Während des
regulären
Spinnbetriebes wird der in der Offenend-Spinnvorrichtung 1 produzierte Faden über das
Fadenabzugsröhrchen 10 abgezogen
und, wie bekannt, auf eine in einem Spulenrahmen drehbar gelagerte
Auflaufspule aufgewickelt.
-
Der
abgezogene Faden wird dabei ständig durch
eine (nicht dargestellte), an die Steuereinrichtung 23 angeschlossene
Sensoreinrichtung überwacht.
-
Wenn
es zu einem Fadenbruch kommt, der durch die Sensoreinrichtung sofort
detektiert wird, sorgt die Steuereinrichtung 23 dafür, dass
die rotierenden Funktionsorgane der Offenend-Spinnvorrichtung 1 sofort
abgebremst beziehungsweise abgeschaltet werden.
-
Das
heißt,
der Antrieb 3 des Spinnrotors 2 und der Antrieb 28 der
Auflösewalze 12 werden
mit einem Bremsstrom beaufschlagt und in den Stillstand abgebremst,
außerdem
wird der Antrieb 15 des Faserbandeinzugszylinder 13 stromlos
geschaltet.
-
Wenn
der Spinnrotor 2 steht oder nur noch mit geringer Drehzahl
ausläuft,
wird die Offenend-Spinnvorrichtung 1 vorzugsweise durch
eine (im Prinzip bekannte, nicht dargestellte) Serviceeinrichtung
geöffnet
und die Spinntasse 4 des Spinnrotors 2 gereinigt.
-
Anschließend wird
das Fadenende des auf die Auflaufspule aufgelaufenen Fadens zurückgeholt,
abgelängt,
vorbereitet und in das Fadenabzugsröhrchen 10 eingefädelt, wo
es für
das nachfolgende Wiederanspinnen bereitgehalten wird.
-
Zum
Wiederanspinnen wird, wie in 2 anhand
des Drehzahlverlaufes 29 angedeutet, zunächst der
Spinnrotor 2 beschleunigt.
-
Während dieses
Hochlaufes erreicht der Spinnrotor 2 zum Zeitpunkt t1 ein Drehzahlniveau, bei dem sichergestellt
ist, dass Fasern, die jetzt in den Spinnrotor 2 eingespeist
werden, unter dem Einfluss der am Spinnrotor auftretenden Zentrifugalkraft,
geordnet in die Fadenbildungszone, das heißt, die Rotorrille rutschen
und dort einen Faserring bilden.
-
Die
Drehzahl des Spinnrotors 2 zum Zeitpunkt t1 ist
in 2 mit nmin.R bezeichnet.
-
Zu
diesem Zeitpunkt wird der Antrieb der Auflösewalze 12 gestartet
und die Auflösewalze 12 auf
Betriebsdrehzahl BDZAW beschleunigt, die
zum Zeitpunkt t2 erreicht wird.
-
Der
Drehzahlverlauf der Auflösewalze 12 ist in
der 2 mit der Bezugszahl 31 gekennzeichnet.
-
Zum
Zeitpunkt t2 wird auch der Faserbandeinzugszylinder 13 damit
die Fasereinspeisung in den Spinnrotor 2 gestartet. Auf
eine Darstellung des Drehzahlverlaufes des sehr langsam umlaufenden Faserbandeinzugszylinder 13 wurde
verzichtet.
-
Wie
angedeutet erreicht die Auflösewalze 12 ihre
Betriebsdrehzahl BDZAW, die etwa 9000 min–1 beträgt, zum
Zeitpunkt t2, während der Spinnrotor seine Betriebsdrehzahl
nBetr.R, die zwischen 100 000 min–1 und
150000 min–1 liegt,
erst zum Zeitpunkt t3 erreicht.
-
Wie
aus 2 ersichtlich, steht die Auflösewalze 12 bis zum
Zeitpunkt t1. Das heißt, vor dem Zeitpunkt t1 findet durch die Auflösewalze 12 keinerlei Auskämmung des
Vorlagefaserbandes und damit keine Einspeisung von Fasern in den
Spinnrotor 2 statt.
-
Das
heißt,
zum Zeitpunkt des Anspinnens des zurückgeholten Fadenendes an den
Faserring im Spinnrotor 2, der vorzugsweise zwischen t2 und t3 liegt, ist
gewährleistet,
dass keine im Spinnrotor 2 vagabundierenden Fasern den
Anspinner negativ beeinflussen können.