DE430882C - Verfahren zur Herstellung von Tonerde - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TonerdeInfo
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F7/00—Compounds of aluminium
- C01F7/02—Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
- C01F7/20—Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts
- C01F7/22—Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts with halides or halogen acids
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Tonerde 'N' ach Patent -114128 wird Tonerde auf dem Wege über Aluminiumchlorid hergestellt, wobei ein Teil der beim Aufschließen von Ton mit Salzsäure entstehenden, eisenhaltigen Aluminiumchloridlösungen zu einem Kristallbrei eingedampft und in nahezu eisenfreies kristallisiertes Aluminiumchlorid und eine stärker eisenhaltige Mutterlauge getrennt wird, während ein anderer Teil der Aufschlußlösung an Salzsäure aus der thermischen Zersetzung des Aluminiumchlorids angereichert wird, welcher als Waschlösung zur Reinigung des kristallisierten Aluminiumchlorids verwandt wird.
- Diese Mutterlaugen bzw. Waschlaugen enthalten naturgemäß im Verhältnis zum Aluminiumchlorid sehr große Mengen Eisenchlorid; betreffs der weiteren Behandlung solcher Mutterlaugen ist in der Patentschrift 414128 angegeben, daß man die Laugen zwecks Wiedergewinnung der Salzsäure der thermischen Zersetzung unterwerfen kann. Man erhält dabei eine stark eisenhaltige Tonerde, die beispielsweise nach Art des Bauxits aufgearbeitet werden kann.
- Weitere Versuche haben nun gezeigt, daß man viel vorteilhafter so verfahren kann, daß man diese Ablaugen unter Einhaltung geeigneter Konzentrationsgrenzen auf tonerdehaltige Stoffe wirken läßt, wobei die an sich bekannte Umsetzung stattfindet:
Al (O H)3 -f- Fe--- -> Al--- -;-. Fe (0 H),. - Man schafft auf diese Weise nicht nur den lästigen Ballast an Eisensalz weg, sondeni gewinnt gleichzeitig das Äquivalent an Tonerde in gelöster Form. Man ist hierbei nicht daran gebunden, das tonerdehaltige Material in fein verteilter Form anzuwenden. Verwendet man beispielsweise - ein körniges Produkt in großem Überschuß, durch welches man beispielsweise die heiße, eisenhaltige Lösung hindurchfiltriert, so kann nach der Umsetzung das ausgeschiedene Eisenhydroxyd durch einen Waschwasserstrom von der körnigen Unterlage abgespült werden, worauf der Rückstand mit unwesentlich vermE#hrtem Eisengehalt dem aufzuschließenden Ton beigemischt werden kann. Hierbei ist noch von besonderer Bedeutung, daß der Austausch keineswegs quantitativ zu sein braucht, da die nicht vollständig von Eisen befreite, regenerierte Ahiminiumchloridlösung sich nicht anders verhält als seine Aufschlußlauge.
- Durch dieses Reinigungsverfahren wird in der Gewinnung reiner Tonerde aus Ton auf ausschließlich saurem Wege insofern die höchste Stufe erreicht, als nunmehr für die quantitative Gewinnung der Tonerde unter quantitativer Entfernung des Eisens (als Eisenoxyd) der Weg gewiesen ist. Beispiel Je i cbm einer Mutterlauge mit 5 5 g Fee 03 und 135 g Al.. 03 im Liter (als Chloride gelöst) wird auf das Vierfache verdünnt und mit 250 kg gemahlenem, geglühtem Ton versetzt und unter Rühren erhitzt. Nach dem Abtrennen des Eisenoxyds enthält die gereinigte Lauge noch etwa 2 Teile Fe=03 auf i oo Teile Tonerde. Diese Lauge kann nunmehr ebenso wie frische Aufschlußlösung oder mit dieser zusammen der Eindampfung zugeführt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Tonerde aus reinem, kristallisiertem Aluminiumchlorid nach Patent 414128, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterlaugen, welche bei der Abtrennung und gegebenenfalls auch bei der Waschung des durch Eindampfen gewonnenen Kristallbreies von Aluminiumchlorid anfallen, nach entsprechender Verdünnung mit tonerdehaltigeri Stoffen, insbesondere mit geglühtem Ton, behandelt und sodann ingleicherWeisewie,frischeAufschlußlösung oder mit dieser zusammen der Eindampfung unterworfen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC35474D DE430882C (de) | 1924-10-03 | 1924-10-03 | Verfahren zur Herstellung von Tonerde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC35474D DE430882C (de) | 1924-10-03 | 1924-10-03 | Verfahren zur Herstellung von Tonerde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE430882C true DE430882C (de) | 1931-02-28 |
Family
ID=7021829
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC35474D Expired DE430882C (de) | 1924-10-03 | 1924-10-03 | Verfahren zur Herstellung von Tonerde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE430882C (de) |
-
1924
- 1924-10-03 DE DEC35474D patent/DE430882C/de not_active Expired
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