DE43080C - Apparat zur selbstthätigen Auslieferung vorher bezahlter Gegenstände - Google Patents

Apparat zur selbstthätigen Auslieferung vorher bezahlter Gegenstände

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DE43080C
DE43080C DENDAT43080D DE43080DA DE43080C DE 43080 C DE43080 C DE 43080C DE NDAT43080 D DENDAT43080 D DE NDAT43080D DE 43080D A DE43080D A DE 43080DA DE 43080 C DE43080 C DE 43080C
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Germany
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT43080D
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English (en)
Original Assignee
F. FOSTER in London, Niagarra Works
Publication of DE43080C publication Critical patent/DE43080C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F11/00Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles
    • G07F11/46Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from movable storage containers or supports
    • G07F11/60Coin-freed apparatus for dispensing, or the like, discrete articles from movable storage containers or supports the storage containers or supports being rectilinearly movable

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 44: Kurzwaaren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1887 ab.
Der Apparat hat den Zweck, in demselben aufgespeicherte Gegenstände ,selbstthätig einzeln auszuschalten, welches dadurch bewirkt wird, dafs man ein dem Werthe der betreffenden Gegenstände entsprechendes Geldstück einwirft, wodurch der Mechanismus in Thätigkeit versetzt wird. Der Apparat enthält zu dem Zwecke einen oder mehrere Aufzüge, welche in senkrechten Führungen laufen. Diese Aufzüge bestehen aus einem Gestell oder Rahmen, welcher durch Zwischenwände in eine Anzahl über einander liegender Fächer eingetheilt ist. Die Aufzüge sind durch Gewichte, welche über Schnurrollen laufen, ausbalancirt.
Die Aufzüge mit ihren verschiedenen Fächern sind in ein Gehäuse eingeschlossen. Die einzelnen Fächer dienen zur Aufnahme der betreffenden Gegenstände, welche selbsttätig verabfolgt werden sollen.
Die Zwischenwände dieser Abtheilungen sind geneigt in der Weise, dafs die darin enthaltenen Gegenstände stets gegen eine Aufsenwand, welche gleichzeitig zur Führung des Rahmens dient, andrücken. An geeigneter Stelle sind in dieser Aufsenwand Oeffnungen angebracht, der Gröfse der Fächer entsprechend, unter denen vorspringende Bretter oder Simse befestigt sind, zur Aufnahme der ausgeschalteten Gegenstände. Sobald die Aufzüge mit den betreffenden Gegenständen gefüllt sind, werden dieselben so in den Apparat gestellt, dafs das oberste Fach eines Rahmens sich unmittelbar unter der Oeffnung in der Aufsenwand befindet. Sobald nun der Aufzug sich aufwärts bewegt, wird ein Fach nach dem anderen durch die Oeffnung entleert, während die so entleerten Fächer oberhalb der Oeffnung weiter bewegt werden.
Um nun die jedesmal erforderliche Steigung zu begrenzen, ist jeder Aufzug mit einer Zahnstange versehen, in welche ein Trieb eingreift. Auf der Achse dieses Triebrades ist ein Sperrrad befestigt, dessen Theilung der Höhe der einzelnen Fächer entspricht. Ein in das Rad eingreifender Sperrhaken bewirkt, dafs das Rad nur stets um eine Zahntheilung sich drehen kann. Es wird dadurch jedesmal eine neue Abtheilung vor die Oeffnung gebracht und der in derselben enthaltene Gegenstand ausgeliefert.
Um nun ein solches Auslösen eines Gegenstandes von dem Einwurf eines bestimmten Geldstückes abhängig zu machen, ist aufsen am Apparat eine der Gröfse und Form der Münze entsprechende Oeffnung vorgesehen, welche mit einem gekrümmten Kanal in Verbindung steht. Dieser Kanal führt die Münze bis vor eine in einem Bolzen angebrachte Schlitzöffnung, durch welche dieselbe vermöge ihres Eigengewichtes allein nicht passiren kann, sondern wobei es noch einer Pressung bedarf, um den Bolzen derart zu bewegen, dafs er die Münze durchgehen läfst. Zu dem Zwecke bringe ich eine Oeffnung an, durch welche man das Geldstück von aufsen erblicken und mit Hülfe des Fingers weiter drücken kann. Durch diesen Druck wird der Bolzen bewegt und überträgt diese Bewegung durch Hebel und Zugstange auf den Sperrhaken, welcher ausgehoben wird und das Sperrrad drehen läfst. Anstatt mich des Fingers zu bedienen, kann ich den Druck auch dadurch bewirken, dafs ich den Bolzen durch einen- glockenzugartigen Griff von aufsen
bewege. An dem Gehäuse des Apparates bringe ich eine Glasscheibe in der Art an, dafs stets zwei oder drei der zunächst zu leerenden Fächer von aufsen sichtbar sind. Wenn man nun am unteren Ende eines jeden Aufzuges das Wort »leer« anbringt, so wird der Beschauer sofort davon unterrichtet, sowie sämmtliche Abtheilungen eines Aufzuges geleert sind. Ein am unteren Ende eines jeden Aufzuges angebrachter Vorsprung, welcher in Berührung mit dem Endpunkte eines Hebels kommt, bewirkt, dafs die Geldeinlafsöffnung sich schliefst, sobald alle Fächer leer sind, damit auf diese Weise ' kein überflüssiges Geld dem Apparat mehr zugeführt werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. ι den Apparat in der Seiten- und Fig. 2 in der Vorderansicht dar; Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt, welcher den Bewegungsmechanismus veranschaulicht. Fig. 4 ist ein waagrechter Schnitt zu F"ig 3, und Fig. 5 ein senkrechter Längenschnitt durch den Mechanismus.
Der Aufzug A ist in den Fig. 3, 4 und 5 zu sehen und auch zum Theil durch die Glasfenster B B in Fig. 2, wo von jedem Aufzuge je zwei unterhalb der Oeffnungen C C befindliche Fächer zu sehen sind, durch welche Oeffnungen die Artikel ausgeschieden werden, um auf die vorspringende Platte D zu fallen. E sind die geneigten Böden der Abtheilungen, auf denen die auszuliefernden Gegenstände ruhen und schrittweise der Oeffnung C zugeführt werden. Das erforderliche Geldstück wird in den Einwurf JFgesteckt. Durch den gekrümmten Kanal gelangt es alsdann in die durch G bezeichnete Lage, wo es in der Oeffnung (siehe Fig. 4) des Bolzens H gehalten und durch die Nase /festgeklemmt wird, deren Stellung durch eine Schraube mit dem Handrade K regulirt werden kann. Durch Einführung des Fingers in die Oeffnung L, Fig. 2, übe ich dann den erforderlichen Druck auf die Münze aus. Wie schon oben erwähnt, kann man diesen Druck auch durch einen glockenzugartigen Mechanismus von aufsen bewirken. Durch den Druck wird das Geldstück in den Schlitz des Bolzens H getrieben, indem der Bolzen selbst nach rechts zurückweicht. Diese Bewegung wird durch Hebel M und Zugstange N auf den Sperrhaken P übertragen, welcher ausgelöst wird, so dafs das Sperrrad sich drehen kann. Die über Schnurrollen laufenden Gewichte, welche schwerer sind als die Aufzüge, heben alsdann die letzteren und übertragen diese Bewegung vermittelst der Zahnstange R auf das Rad S und somit auf das Sperrrad Q, bis dafs der nächstfolgende Zahn des Rades durch Eingriff des Sperrhakens wieder festgehalten wird. Inzwischen ist der Bolzen H durch die Feder T wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgeführt, und dasselbe Spiel kann sich wiederholen. Die Münze wird durch U in eine Geldkasse W geführt, welche vom übrigen Apparat gesondert im Innern des Gehäuses befestigt ist. Der untere eweiterte Theil des Apparates in Form eines Schrankes dient zum Aufstapeln der Artikel, mit denen die einzelnen Fächer der Aufzüge wieder gefüllt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zum selbsttätigen Ausliefern bezahlter Gegenstände, bei welchem das zeitweise Aufvvärisbewegen der Aufzüge A A und das damit verbundene schrittweise Entleeren der Fächer E durch einen auf die eingeworfene Münze G ausgeübten Druck bewirkt wird, unter Vermittelung des mit einem Schlitz und einer Nase versehenen Bolzens H mit der Feder T, welcher seine Bewegung durch den Hebel M und die Zugstange N auf den Sperrhaken P überträgt, wodurch das Sperrrad Q gelöst wird , welches dann seine Drehung durch das Trieb S auf die Zahnstange R überträgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT43080D Apparat zur selbstthätigen Auslieferung vorher bezahlter Gegenstände Expired - Lifetime DE43080C (de)

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