DE4307747C2 - Vorrichtung zur Präsentation von Waren und hierfür vorgesehener Hinterfütterungszuschnitt mit Haltebügel - Google Patents
Vorrichtung zur Präsentation von Waren und hierfür vorgesehener Hinterfütterungszuschnitt mit HaltebügelInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Präsen
tation von flächigen Waren, insbesondere von textilen Waren
wie Badezimmerteppiche, Wanneneinlage oder dgl. gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie auf einen Hinterfütte
rungszuschnitt gemäß dem Oberbegriffs des Patentanspruchs 17
und einen Haltebügel gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs
23.
Derartige Vorrichtungen dienen als Verkaufshilfen oder
Warenaufmachungen und ermöglichen dem Verkäufer seine Ware
platzsparend und für jedermann zugänglich und übersichtlich
in seinen Verkaufsräumen anzuordnen, wobei jeder Artikel mit
ausreichend Informationen über Art und Qualität versehen
werden kann.
Aus der Praxis sind solche Verkaufshilfen in verschiedenen
Varianten schon bekannt. In der einfachsten Ausführung wird
um einen mit einem Haken bzw. Formteil mit Aufhängeeinrich
tung versehenen Haltebügel ein mit einem Schlitz in dem
Faltrand versehenen Haltekarton bzw. Hinterfütterungszu
schnitt gefaltet, an dem schließlich die Ware fixiert wird.
Dieser Hinterfütterungszuschnitt ist so geformt, daß die
Ware nach unten hängend auf der Außenseite eines Faltteils
angenäht oder mit Kunststoff-Heftfäden befestigt wird, so
daß die entsprechende Information bzw. Werbung deutlich
sichtbar am anderen Faltteil angebracht werden kann. Der
Verkaufsartikel selbst ist möglichst großflächig zur Präsen
tation zugänglich.
Der als Haltemittel vorgesehene Haken steht im verkaufsfer
tigen Zustand der Verkaufshilfe permanent vor, wobei er, da
eine besondere Befestigung nicht vorgesehen ist, teilweise
lose in dem umgefalteten Haltekarton gehalten wird.
Nachteilig hierbei ist, daß das permanente, sperrige Vorste
hen des Aufhängehackens eine erhöhte Wahrscheinlichkeit in
sich birgt, daß der vorstehende Haken zum einen durch zufäl
liges Hängenbleiben abgebrochen wird oder zum anderen der
Verpackungsaufwand sich unverhältnismäßig vergrößert, um den
Haken gegenüber einem Abbrechen zu schützen. Ein weiterer
Nachteil ist in dem losen Zusammenschluß zwischen dem Haken
und dem Haltekarton zu sehen. Der Haken besitzt insbesondere
in seitlicher Richtung ein so grobes Spiel, daß es im stän
digen Gebrauch des Verkaufsteiles frühzeitig zu einem Aus
reifen des Schlitzes kommt. Dementsprechend ist eine per
fekte Warenpräsentation nicht mehr möglich, was verständli
cherweise zu geringeren Verkaufszahlen führt und für den
Anbieter Einnahmeverluste mit sich bringt.
Man hat diesen Nachteil auch frühzeitig erkannt und ist dann
dazu übergegangen, den Haltebügel an den Traversen mittels
Kunststoff-Heftfäden am Hinterfütterungszuschnitt zu befe
stigen. Dies führt jedoch nicht nur zu einem erheblichen
Fertigungsaufwand, da Durchbrüche in der Traverse des Halte
bügels in Fluchtung mit der Spenderdüse der Kunststoff-Heft
fäden gebracht werden müssen. Es ergibt sich der weitere
Nachteil, daß der Haltebügel ständig um ein erhebliches Maß
von der Faltungskante des Hinterfütterungszuschnitts nach
oben vorsteht. Da diese Verkaufshilfen mit der Ware häufig
transportiert werden müssen, ergeben sich mit einer solchen
Aufmachung Probleme beim Stapeln und beim Verpacken, da der
Haken zum einen einen zusätzlichen Bauraum benötigt und
darüberhinaus die Verpackung leicht beschädigt bzw. selbst
für Beschädigungen anfällig ist.
Es ist schließlich auch bekannt, so z.B. aus dem DE-GM 19 93 106, den Haltebügel mit dem Hin
terfütterungszuschnitt formschlüssig beispielsweise mittels
einer Pin-Schnappverbindung zu befestigen. Damit ist zwar
das Problem des Ausreißens eines Hinterfütterungskartons im
Bereich einer Faltung gelöst. Die vorstehend angesprochenen
Probleme beim Transport bzw. beim Schutz des Hakens gegen
Abbrechen sind allerdings nach wie vor vorhanden.
Aus dem GM 91 00 783 ist eine Warenaufmachung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt, bei der der Halte
bügel mit Haken in einer Aussparung der Halteeinrichtung
bzw. Hinterfütterungszuschnitts fest und formschlüssig ein
gelassen ist. Die Rundung des Hakens steht nur geringfügig
von der Faltung vor. Bei dieser Warenaufmachung wird der
Hinterfütterungszuschnitt besonders geschont, so daß sich
eine robuste und gut handhabbare Verkaufshilfe ergibt. Um
diese mit Verkaufsartikeln bestückte Warenaufmachung aufhän
gen zu können, muß allerdings die Aussparung entsprechend
groß gehalten sein, damit ein ausreichend großer Freiraum
zum Einführen einer Kleiderstange entsteht. Dieser Freiraum
hat den Nachteil, daß eine Schutzfolie, wie z. B. eine PE-
Folie, die den Verkaufsartikel während des Transports oder
der Lagerung schützt, zerstört werden muß, um zu Präsenta
tionszwecken den Verkaufsartikel in einem Regal oder an der
Wand aufzuhängen. Außerdem kann nicht die gesamte Fläche des
Hinterfütterungszuschnitts zum Anheften der Ware genutzt
werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu schaffen, die
trotz eines am Hinterfütterungszuschnitt befestigten Halte
bügels mit Haken haltbar ist, leicht und platzsparend trans
portiert werden kann und bei der die Fläche des Hinterfütte
rungszuschnitts optimal zu Halte- und Informationszwecken
genutzt werden kann. Eine weitere Aufgabe besteht darin,
einen Hinterfütterungszuschnitt zu schaffen, der einfach
herstellbar und robust ist, und sich leicht mit einem Halte
bügel zu einer funktionsfähigen Verkaufshilfe kombinieren
läßt. Schließlich besteht eine Aufgabe der Erfindung darin,
einen Haltebügel für eine Verkaufshilfe zu schaffen, der
preisgünstig herstellbar ist und mit möglichst geringem Auf
wand auf Seiten eines zugeordneten Hinterfütterungszu
schnitts mit diesem schnell und sicher verbunden werden
kann.
Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Vorrichtung mit Merkma
len des Anspruchs 1, hinsichtlich des Hinterfütterungszu
schnitts gemäß Patentanspruch 17 und hinsichtlich des Halte
bügels gemäß Patentanspruch 23 gelöst.
Erfindungsgemäß wird ein die Warenaufmachung bildender,
gefalteter Hinterfütterungskarton, der nach wie vor einen
Schlitz in der Faltkante zum Durchstecken des Haltebügelha
kens aufweisen kann, so ausgeführt, daß in ihm ein Haltebü
gel vollständig verschwinden, d. h. versenkt, werden kann.
Zur Durchführung dieser Maßnahme wird hierzu eine Faltseite
des Hinterfütterungskartons so zugeschnitten, daß ein mitt
lerer Ausschnitt und zwei seitliche Lappen entstehen. In
diesen Ausschnitt wird ein speziell ausgeführter, mit end
seitig angebrachten Halteansätzen versehener Haltebügel ein
gefädelt, wobei er durch die Seitenränder der seitlichen
Lappenabschnitte im Zusammenwirken mit den Endabschnitten
des Haltebügels eine seitliche Fixierung erhält. Durch diese
Maßnahme wird der Haltebügel während seiner Ausfahr- und
Versenkbewegung geführt und seitlich stabilisiert. Beschädi
gungen des Hinterfütterungszuschnitts, selbst wenn dieser
aus empfindlichem Karton bestehen sollte, sind ausgeschlos
sen, da keine unkontrollierten, seitlichen Bewegungen des
Haltebügels auftreten. Selbst dünne Materialien für den Hin
terfütterungszuschnitt reichen aus, den Haltebügel sicher zu
stabilisieren, da über die Zusammenheftung der Vorder- und
Rückenteile ein ausreichend steifes Gebilde entsteht. Ein
weiterer, besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes
besteht darin, daß die Bestandteile der Verkaufshilfe,
nämlich der Hinterfütterungszuschnitt beispielsweise in Form
eines Hinterfütterungskartons und der zugehörige Haltebügel
mit einfachsten Handgriffen trennbar sind. Es liegen dann
zwei sortenreine Bestandteile vor, die sich in besonderem
Maße für ein rückstandsfreies Recycling eignen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
In der Ausbildung gemäß dem Patentanspruch 2 kann ein einfa
ches Verschiebeprinzip angewendet werden, das eine einfache
geometrische Gestaltung des Haltebügels zuläßt. Die im
wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Seitenränder
der Zuschnitt-Lappenabschnitte müssen dabei nicht unbedingt
senkrecht zur Faltung nach unten verlaufen, sie können auch
schräg dazu angeordnet sein.
Mit der Weiterbildung der Erfindung nach Patentanspruch 3
ist eine einfache Führungseinheit für den Haltebügel
geschaffen, die den Haltebügel weder nach vorne noch nach
hinten herausgleiten läßt.
Gemäß den Patentansprüchen 4 bzw. 5 erhält der Haltebügel
einen besonders sicheren und zuverlässigen Halt am Hinter
fütterungszuschnitt. Ferner wird eine erhöhte Sicherheit
gegen Herausgleiten erreicht und gleichzeitig wird die
Länge, über die sich der Haltebügel am Faltrand abstützt,
vergrößert, wodurch die Beanspruchungen des Hinterfütte
rungszuschnitts herabgesetzt werden.
Neben der reinen Präsentationsfunktion eines Verkaufsarti
kels kann der Hinterfütterungskarton nach wie vor gemäß
Patentanspruch 6 die Funktion eines Informationsträgers
übernehmen, auf dem dann sowohl Werbung als auch Art und
Qualität des Verkaufsartikel angekündigt werden kann.
Mit der Ausbildung nach Patentanspruch 7 wird der Hinterfüt
terungszuschnitt besonders stabil.
Zweckmäßig erfolgt gemäß dem Patentanspruch 8 eine Anpassung
der Tiefe des Ausschnitts an die Breite des Haltebügels, so
daß letzterer bei Schrägstellung mit seinen Endabschnitten
hinter die Seitenränder einfädelbar ist. Diese Anpassung hat
den Vorteil, daß der Haltebügel als Ganzes ohne komplizier
ten, zusätzlichen Zusammenbau oder Vorrichtung in den
Abschnitt eingefädelt werden kann.
Mit der vorteilhaften Weiterbildung nach Patentanspruch 9,
müssen wegen des U-förmigen Einschnitts keine zusätzlichen
Befestigungsmittel für den eingefädelten Haltebügel vorgese
hen werden, da er beim Absenken nach unten gegen den Aus
schnittsrand anschlägt und dann nicht hinausgleiten kann.
Somit ist dies eine einfache Maßnahme, den Haltebügel ver
liersicher zu halten.
Die Weiterbildung des Patentanspruchs 9 hat den besonderen
zusätzlichen Vorteil, daß bei der Schaffung des U-förmigen
Einschnitts automatisch zwischen den Seitenrändern ein wei
terer Zuschnitt-Lappen entsteht, der in vorteilhafter Weise
nach dem Anheften der flächigen Ware am Hinterfütterungszu
schnitt als sogenannter Informationsreiter genutzt werden
kann. Damit die Verschiebebewegung des Haltebügels und ins
besondere das Vorstehen des Hakens vom Hinterfütterungszu
schnitt nach oben nach wie vor ermöglicht ist, ist im weite
ren Zuschnitt-Lappen nahe der Faltung lediglich ein kleiner
Schlitz bzw. eine kleine längliche Öffnung vorzusehen, durch
die hindurch der Haken nach den nach unten Schlagen des wei
teren Zuschnitt-Lappens bewegt werden kann. Diese längliche
Öffnung unterliegt selbst bei wiederholtem Aus- und Ein
schieben des Haltebügels keiner Abnutzung, da sich der Haken
durch die seitliche Führung nicht unkontrolliert in den
Bereich der Öffnungsränder bewegen kann.
Falls ein dickerer Verkaufsartikel in dem Hinterfütterungs
karton aufgenommen werden soll, ist es gemäß Patentanspruch
10 zweckmäßig, dem mit der Öffnung versehenen Zuschnitt-
Lappen zumindest eine weitere, parallel zur Faltung verlau
fende Falzlinie zu versehen, damit dieser Zuschnitt-Lappen
nicht absteht oder, falls mehrere Verkaufsartikel nebenein
ander angeordnet werden müssen, unkontrolliert abknickt. Mit
diesen zusätzlichen Falzlinien kann sich der Zuschnitt-
Lappen optimal an den Verkaufsartikel anpassen.
Mit der Weiterbildung gemäß des Patentanspruchs 11 ist
gewährleistet, daß der Haltebügel vollständig in der Waren
aufmachung versenkt werden kann.
Mit der Ausführungsform gemäß Patentanspruch 12 werden die
Werkzeuge für die Herstellung und des Zuschnitts sehr ein
fach.
Wenn der Hinterfütterungszuschnitt mit kongurenten Konturen
des Vorder- und Rückenteils hergestellt wird, so wird der
Herstellungsprozeß vereinfacht. Der Hinterfütterungszuschnitt
vermittelt dem Betrachter somit einen positiven symmetri
schen Gesamteindruck.
Wird die Ware gemäß des Patentanspruchs 14 mittels Kunststoff-
Heftfäden an dem Hinterfütterungskarton befestigt, so kann
die Ware zum einen mit einfachen Mitteln angebracht und zum
anderen einfach für den Gebrauchseinsatz abgetrennt werden.
Mit der Maßnahme gemäß dem Patentanspruch 15 kann der Halte
bügel verliersicher gehalten werden, wenn zumindest ein
Befestigungspunkt, beispielsweise in Form eines Kunstoff-
Heftfadens entsprechend der Mindesthöhe für den zu versen
kenden Haltebügels angebracht wird. Insbesondere wird diese
Verliersicherung dann eingesetzt, wenn die beiden seitlichen
Zuschnitt-Lappen auf ihrer zugehörigen Faltseitenebene nicht
miteinander verbunden sind.
Vorzugsweise besteht der Hinterfütterungszuschnitt gemäß
Patentanspruch 16 aus Karton. Hierdurch kann das Gewicht der
Verkaufshilfe klein gehalten werden, wobei sich gleichzeitig
eine einfache Handhabung und eine einfache Herstellung der
Verkaufshilfe ergibt.
Die besondere Charakteristik des erfindungsgemäßen Haltebü
gels und des erfindungsgemäßen Hinterfütterungszuschnitts
sind Gegenstand der Ansprüche 23 bis 25 bzw. 17 bis 22.
Die Weiterbildung des Haltebügels nach Anspruch 27 hat den
besonderen Vorteil, daß die Traverse eine besonders hohe
Tragfähigkeit erhält.
Wenn der Haltebügel mit einem Profilquerschnitt gemäß
Patentanspruch 28 ausgestattet wird, was vorzugsweise dann
möglich ist, wenn als Material für den Haltebügel Kunststoff
verwendet wird, ergibt sich darüberhinaus eine erhöhte Stei
figkeit bei Biegebeanspruchung senkrecht zur Haltebügel
ebene.
Der Hinterfütterungszuschnitt gemäß Patentanspruch 17 kann
für jedmögliche Präsentationszwecke herangezogen werden. Er
kann im einzelnen auch so benutzt werden, daß der die
Seitenränder ausbildende (vordere) Zuschnitts-Lappen vor die
Ware geschlagen wird, so daß die Führung für den Haltebügel
zwischen dem vorderen Zuschnitt-Lappen und der Ware erfolgt,
für die damit ein verbesserter Transportschutz gegeben ist.
Die Weiterbildung des Haltebügels gemäß Patentanspruch 24
hat den Vorteil, daß bei diesen länglichen Schlitzen die
Möglichkeit eines Verkanntens des Haltebügels gegenüber
einer Ausgestaltung von nahezu punktförmigen Aussparungen
reduziert wird.
Die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 25 gewährleistet eine
sichere und stabile Aufnahme von Führungskanten.
Nachstehend werden anhand schematischer Zeichnungen mehrere
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1a eine perspektivische Ansicht einer ersten Aus
führungsform einer Vorrichtung zur Präsentation
von flächigen Waren;
Fig. 1b eine schematisierte Frontansicht des Hinterfüt
terungszuschnitts nach der Ausführungsform gemäß
Fig. 1a;
Fig. 1c ein Detail des hierbei verwendeten Haltebügels;
Fig. 2a in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht des
Haltebügels;
Fig. 2b den Schnitt gemäß IIb-IIb in Fig. 2a;
Fig. 2c den Schnitt gemäß IIc-IIc in Fig. 2b;
Fig. 2d eine der Fig. 2c ähnliche Ansicht eines modifi
zierten Bügelquerschnitts;
Fig. 3a-e Ansichten weiterer Ausführungsformen des Hinter
fütterungszuschnitts;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Waren
aufmachung;
Fig. 5 eine Detail-Ansicht einer Variante der Haltebügel-
Führung; und
Fig. 6 eine perspektivische Detailansicht der Verkaufshilfe
in einem möglichen Transportzustand.
In Fig. 1a ist mit dem Bezugszeichen 2 eine Vorrichtung zur
Präsentation von flächigen Waren dargestellt, die sich aus 2
Teilen, einem Hinterfütterungszuschnitt 4 und einem Haltebü
gel 6 zusammensetzt. Zu Präsentationszwecken wird eine Ware
8 in Form eines Badezimmer-Vorlegers an dieser Vorrichtung 2
befestigt, wobei der Hinterfütterungszuschnitt die Ware an
sprechend ausrichtet.
Der Hinterfütterungszuschnitt 4 weist eine hintere Faltseite
bzw. ein Rückenteil 22 und eine vordere Faltseite bzw. ein
Vorderteil 24 auf, die über eine obenliegenden Faltung 26
miteinander verbunden sind.
In der gezeigten Ausgestaltung sind die Faltseiten 22, 24,
wie in den Fig. 1a und 1b dargestellt, kongurent. Zumin
dest eine dieser Faltseiten wird so bearbeitet bzw. einge
schnitten, daß sich ein mittlerer Zuschnitt-Lappenabschnitt
29, ein mittlerer Ausschnitt 28 und seitlich davon
Zuschnitt-Lappenabschnitte 30A, 30B mit dazugehörigen Sei
tenrändern 32A, 32B ausbilden. Die Seitenränder 32A, 32B
sind im wesentlichen parallel zueinander und stehen im
wesentlichen senkrecht auf der Faltung 26, an der sich im
Hängezustand der Vorrichtung der Haltebügel 6 und seinen
Traversen 62, 64 abstützt. Der mittlere Zuschnitt-Lappenab
schnitt 29 weist nahe der Faltung 26 eine zum Hindurchführen
des Haltebügels 6 vorbereitete Öffnung bzw. vorbereiteten
Schlitz 34 auf und kann ferner im wesentlichen parallel zur
Faltung 26 mindestens eine weitere Falzlinie 36 haben.
Dieser Zuschnitt-Lappenabschnitt 29 kann bei der Präsenta
tion über die Ware gelegt werden und als Informationsträger
oder -reiter verwendet werden. Die Ware 8 wird am Hinterfüt
terungszuschnitt 4 befestigt, wobei beispielsweise zumindest
ein Kunstoff-Heftfaden 10 Verwendung findet.
Um den Hinterfütterungszuschnitt 4 an einem Regal aufhängen
zu können, wird der Haltebügel 6 in den vorbereiteten Aus
schnitt 28 eingefädelt, so daß er mit seinen Enden der Tra
versen - wie in Fig. 1a, b gezeigt - an der Faltung anschla
gen kann.
In Fig. 2a ist der Haltebügel 6 für sich dargestellt, der
zwischen den Quertraversen 62, 64 einen Haken 66 aufweist.
Die Enden der Quertraversen 62, 64 sind als Halteansätze
68A, 68B ausgebildet. Diese Halteansätze 68A, 68B weisen,
wie in der Schnittzeichnung (Fig. 2b) entlang des Schnittes
IIb-IIb deutlich sichtbar, Wangen 70A, 70B auf, die jeweils
einen nach außen offenen Schlitz 74A, 74B ausbilden. Die
Halteansätze 68A, 68B des Haltebügels 6 werden so dimensio
niert, daß die Seitenränder 62, 64 der seitlichen Zuschnitt-
Lappenabschnitte 30A, 30B formschlüssig aufgenommen werden
können.
Die Halteansätze sind bei dieser Ausführungsform von unter
schiedlich langen Wangen 70A, 70B, 72A, 72B gebildet, wobei
die hinter die Zuschnitt-Lappenabschnitte 30A, 30B greifen
den Wangen 70A, 70B länger sind als die dem Hinterfütte
rungszuschnitt 4 abgewandten Wangen 72A, 72B, wie in Fig. 2b
gezeigt. Mit diesen längeren Wangen ist eine vergrößerte
Auflagefläche erreichbar, so daß eine bessere Abstützung des
Haltebügels 6 gegen die Faltung 26 erzielt werden kann.
Die Wangen 70A, 70B, 72A, 72B verjüngen sich zu ihrer Spitze
hin. Außerdem haben sie eine Ausschweifung 78A, 78B.
In Fig. 2c ist eine Schnittzeichnung entlang der Schnittlinie
IIc-IIc gezeigt. Man erkennt ein I-förmiges Profil des Hal
tebügels, das für eine hohe Biegesteifigkeit in zwei Ebenen
sorgt, ohne das Einfädeln hinter den vorderen Zuschnitts-
Lappen zu erschweren. Fig. 2 zeigt, daß das I-Profil vor den
Endabschnitten in ein Rechteckprofil übergeht.
Man erkennt aus der Darstellung der Fig. 2a, daß der Bügel
querschnitt im Bereich des Übergangs von den Traversen 62,
64 zum Haken 66 eine zusätzliche, versteifende Rippe 65 auf
weist. Damit ist sichergestellt, daß auch bei der Handhabung
von schwereren Waren keine übermäßigen Torsionsspannungen am
Bügel wirksam werden.
Einen etwas modifizierten Querschnitt des Haltebügels zeigt
Fig. 2d. Dieses Querschnittsprofil hat den besonderen Vor
teil, daß es ebenso flach ausgebildet werden kann wie der
Querschnitt gemäß Fig. 2c, jedoch eine etwas größere Tor
sions- und Biegesteifigkeit besitzt. Die Besonderheit des
Querschnittsprofils nach Fig. 2d besteht darin, daß der Steg
des I in die dazu senkrecht stehenden Schenkel über Schrägen
übergeht.
Der mittlere Ausschnitt ist, wie in Fig. 1b gezeigt, U-för
mig ausgeschnitten. Die Tiefe TA des Ausschnitts 28 ist der
art an die Breite HB des Haltebügels angepaßt, daß letzterer
bei Schrägstellung mit seinen Endabschnitten hinter die Sei
tenränder 32A, 32B einfädelbar ist.
Dabei wird der Haltebügel 6 zur Zusammenstellung mit dem
Hinterfütterungszuschnitt 4 zu einer Verkaufshilfe zum
Präsentieren der Ware so eingeführt bzw. eingefädelt, daß
die jeweiligen endseitigen Wangen 70A, 70B, 72A, 72B die
nach innen zeigenden Seitenränder 32A, 32B formschlüssig
aufnehmen, so daß vorzugsweise die Kante L gemäß Fig. 1c
den Grund der Schlitze 74A, 74B erreicht. Die längeren Wan
gen 70A, 70B halten die seitlichen Zuschnitt-Lappen 30A und
30B im Hintergriff. Durch diese Maßnahme ist der Haltebügel
4 gegenüber seitlichen Bewegungen fixiert, er wird in der
Ebene des Vorderteils gehalten, bleibt aber in der Höhe ver
stellbar.
Im ausgefahrenen Zustand steht der Haken 66 des Haltebügels
6 durch die Öffnung 34 von der Faltung 26 vor, wie in der
Fig. 1b (unterbrochene Umrißzeichnung) gezeigt, wobei sich
der Haltebügel 6 über seine Quertraversen 62, 64 unterseitig
an der Faltung 26 abstützt. Im eingefahrenen Zustand dagegen
ist, wie in Fig. 1b gezeigt, kann der Haken 66 des Haltebü
gels 6 vollständig bis unter die Faltung 26 versenkt werden,
was für Transport- und Lagerzwecke von Vorteil sein kann.
Dieses vollständige Absenken des Haltebügels 6 ist nur dann
gewährleistet, wenn die Länge des Verschiebewegs VW minde
stens der Höhe des Haltebügels entspricht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1a wird die Ware 8 am Hin
terfütterungszuschnitt 4 so angebracht, daß eine Anheftung
an das Vorderteil 24 erfolgt. Die Heftung - beispielsweise
unter Zuhilfenahme von Kunststoff-Heftfäden - heftet nicht
nur die Ware gegen das Vorderteil 24, sondern die Teile 22
und 24 gegeneinander, wodurch die Bestandteile der Verkaufs
hilfe zu einer stabilen Einheit zusammengefügt werden. Der
zwischen den Zuschnitt-Lappenabschnitten 30A, 30B liegende
weitere Zuschnitt-Lappen 29 wird nach dem Umschlagen über
die Ware 8 - wobei der Haken 6 durch die längliche Ausneh
mung 34 greift - von der Ware durch geeignete Mittel befe
stigt.
Mit dieser Vorrichtung kann somit die Ware 8 vollflächig an
dem Hinterfütterungszuschnitt 4 angebracht und der Haltebü
gel 6 vollständig versenkt werden. Um einen Haltebügel 6 in
einen U-förmigen Ausschnitt 28 einzufädeln und vollständig
versenkbar zu machen, muß also eine Anpassung der Breite des
Haltebügels 6, der Höhe des Haltebügels 6 und der Tiefe des
Ausschnitts 28 vorgenommen werden.
In den Fig. 3a bis 3e sind weitere Ausführungsformen des
Hinterfütterungszuschnitts 4 in der Frontansicht darge
stellt. Die Varianten sind mit und ohne herausgetrennten
mittleren Zuschnitt-Lappen 29 funktionsfähig. In den einzel
nen Figuren sind aus Gründen der Vereinfachung der Beschrei
bung für diejenigen Komponenten, die vergleichbaren Bautei
len bereits beschriebener Ausführungsformen entsprechen,
ähnliche Bezugszeichen verwendet, denen lediglich eine
andere Ziffer vorangestellt ist.
Die Fig. 3a veranschaulicht einen Hinterfütterungszuschnitt
104, der nicht kongurente Vorder- und Rückenteile 124, 122
aufweist, aber die seitlichen Zuschnitt-Lappenabschnitte
130A, 130B weiterhin untereinander über einen Steg 150 ver
bindet, so daß der Haltebügel 106 immer noch ohne zusätzli
chen Sicherungsaufwand verliersicher am Zuschnitt gehalten
werden kann.
Die Fig. 3b stellt einen Hinterfütterungszuschnitt 204 dar,
dessen seitliche Zuschnitt-Lappenabschnitte 230A und 230B in
der zugehörigen Faltseitenebene nicht mehr miteinander ver
bunden sind, was Material einzusparen hilft. Der Haltebügel
206 kann dementsprechend problemlos in den vorbereiteten
Ausschnitt 228 - gemäß Fig. 3b von unten - eingeführt wer
den. Eine Anpassung der Tiefe des Ausschnitts 228 an die
Breite des Haltebügels 206 muß hier nicht mehr vorgenommen
werden. Damit der Haltebügel 206 verliersicher aufgenommen
ist, kann die Heftung der Ware, wie z. B. die Kunstoff-Heft
fäden 210, als eine einfache, mögliche Sicherungsmaßnahme,
herangezogen werden. Man erkennt, daß die Heftpunkte nahe
den Seitenrändern in einer zum Absenken des Haltebügels 206
ausreichenden Tiefe angebracht sind.
In der Fig. 3c ist eine weitere Ausführungsform eines Hinter
fütterungszuschnitts 304 gezeigt, bei der die seitlichen
Zuschnitt-Lappenabschnitte 330A, 330B mit dem Rückteil bis
auf einen für die Halteansätze des Haltebügels zum Hinter
greifen notwendigen Bereich 350A, 350B flächig verbunden,
beispielsweise verklebt sind, so daß ein stabilerer und
steiferer Hinterfütterungszuschnitts 304 entsteht, der
dementsprechend belastbarer als die vorgegangenen Ausfüh
rungsformen ist.
In der Fig. 3d ist ein Hinterfütterungszuschnitt gezeigt,
bei dem die Seitenränder 432A, B des mittleren
Zuschnitt-Lappenabschnitts 429 parallel zueinander sind, aber nicht
senkrecht auf der Faltung stehen, sondern schräg dazu ver
laufen.
Die seitlichen Lappen-Zuschnitte können ferner
zumindest eine weitere Trennlinie aufweisen.
Der dadurch entstehende zusätzliche seitliche Lappen-
Zuschnitt kann dann als Informationsreiter verwendet werden.
Die Ausführungsform nach Fig. 3e unterscheidet sich von den
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen dadurch, daß das
Rückenteil 522 nach unten verlängert ist und eine weitere
Faltlinie 576 aufweist, um die der Abschnitt 578 vor oder
nach dem Falten des Hinterfütterungszuschnitts nach oben
umgeschlagen wird, um die Steifigkeit des Hinterfütterungs
zuschnitts anzuheben.
Ferner ist mit strichpunktiert schraffierter Fläche wiederum
ein seitlicher Lappen-Zuschnitt 574 angedeutet, der als
zusätzlicher Informationsreiter genutzt werden kann. Anson
sten deckt sich die Ausgestaltung bei dieser Ausführungsform
mit den zuvor beschriebenen Varianten, so daß - um Wiederho
lungen zu vermeiden - auf eine ausführliche Beschreibung
verzichtet werden kann.
Die in den Fig. 3a bis 3e gezeigten Hinterfütterungszu
schnitte haben jeweils die Kontur eines Trapezes. Es soll an
dieser Stelle jedoch bereits hervorgehoben werden, daß die
Erfindung keineswegs auf diese Formgebung beschränkt ist.
Der Hinterfütterungszuschnitt kann selbstverständlich jede
beliebige, eine ausreichend große Fläche der daß an zu fixie
renden Ware abdeckende Form haben, beispielsweise die
Rechteckform, wie sie in Fig. 3d mit strichpunktierten
Linien 433 angedeutet ist.
Eine weitere Variante ist schließlich in Fig. 4 gezeigt. Die
Besonderheit dieser Ausführungsform besteht darin, daß das
gesamte Vorderteil 624, das wiederum mit einem Ausschnitt
628 ausgestattet ist, vor die Ware 608 geschlagen wird. Der
Ausschnitt 628 bildet wiederum Seitenränder 632A, 632B aus,
die als seitliche Führung für den Haltebügel 606 im eingefä
delten Zustand fungieren. Mit x sind Heftpunkte bezeichnet,
über die die beiden Zuschnitt-Lappen mit dazwischenliegender
Ware 608 aneinander fixiert werden, wobei zwei Heftpunkte
gleichzeitig dazu herangezogen werden, ein zu weites nach
unten Gleiten des Haltebügels 606 auszuschließen. Bei den
zuvor beschrieben Ausführungsformen erfolgt die Führung des
Haltebügels bzw. der Quertraversen des Haltebügels über
gabelförmig ausgestaltete, d. h. geschlitzte Endabschnitte,
wobei in den Schlitz der betreffende Zuschnitt-Lappen mit
den Seitenrändern eingreift. In Fig. 5 ist eine weitere
Variante mit einer etwas modifizierten Gestaltung der Endab
schnitte der Quertraversen gezeigt:
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 5 weist die Quertraverse 762
endseitig eine Stufe 780 auf, so daß ein in der Dicke ver
minderter Fortsatz 782 entsteht, der hinter den zugeordneten
Zuschnittabschnitt 730A greifen kann. Im fertig montierten
Zustand des Hinterfütterungszuschnitts bzw. im zusammenge
stellten Zustand der Verkaufshilfe mit Ware ist der
Zuschnittabschnitt 730A mit dem Rückenteil 722 so verbunden,
daß die Quertraverse 762 aus der Ebene des Hinterfütterungs
zuschnitts nicht herausbewegt werden kann. Allerdings ist
nach wie vor ein Gleiten der Quertraverse 762 in Höhenrich
tung, d. h. entlang des Doppelpfeils G in Fig. 5 möglich.
Durch geeignete Abstimmung des Horizontalabstandes der seit
lichen Stufen 780 auf den Horizontalabstand der Seitenränder
732A (nicht gezeigter Seitenrand 732B) ist der Haltebügel
gegen ein Verkippen im Ausschnitt bzw. am Hinterfütterungs
zuschnitt gehindert.
Vorstehend wurde die Lage des Haltebügels zu Transport
zwecken durchwegs so dargestellt, daß der Haltebügel in
diesem Zustand vollständig im Hinterfütterungszuschnitt ver
senkt ist. Dies ist auch die sicherste Art und Weise, beim
Transport Beschädigungen, beispielsweise einer sehr empfind
lichen Polyethylen-Schutzfolie zu verhindern. Durch Umkehren
der Ware und leichtes Schütteln kann dann der Bügel aus der
versenkten Stellung herausbewegt werden. Gegebenenfalls
könnte auch eine Greifeinrichtung Verwendung finden, die in
Form eines Bandes oder dergleichen am Bügel befestigt ist
und durch den Schlitz von außen ergriffen werden kann.
Eine besonders einfache Variante, mit der sichergestellt
wird, daß der versenkte Bügel jederzeit und schnell wieder
zur Verfügung steht, ist in Fig. 6 dargestellt. Hier ist der
Bügel lediglich so weit versenkt, daß der Haken 866 mit
seiner konkaven Rundung an der Oberkante 827 der Faltung 826
aufliegt. Zu diesem Zweck wird der Haken 866 leicht tor
diert, so daß das Ende des Hakens 866 am Rückenteil und das
andere Teil des Hakens zusammen mit den Traversen am Vorder
teil des Hinterfütterungszuschnitts zu liegen kommt. Durch
diese elastische Torsion erhält der Haken gleichzeitig eine
Vorspannung, so daß die in Fig. 6 gezeigte Lage während des
Transports auch dann beibehalten wird, wenn die Ware rauher
gehandhabt, beispielsweise geworfen wird. Die nach oben vor
stehende Rundung ist selbst für empfindliche Polyethylen-
Schutzfolien unkritisch; Beschädigungen sind ausgeschlossen.
Selbstverständlich sind Abweichungen von den zuvor beschrie
benen Ausführungsbeispielen möglich, ohne den Grundgedanken
der Erfindung zu verlassen. So ist es beispielsweise nicht
unbedingt erforderlich, daß die einzelnen Lappen des Hinter
fütterungszuschnitts, d. h. das Vorder- und das Rückenteil
über eine Faltung zusammenhängen. Es wäre gleichermaßen auch
möglich, diese Teile durch eine andere Verbindungstechnik
aneinander zu befestigen, beispielsweise miteinander zu ver
kleben. In diesem Fall stützt sich der Haltebügel mit seinen
Endabschnitten an den Klebebereichen ab.
Für das Funktionsprinzip des Anmeldungsgegenstandes ist es
darüberhinaus nicht erforderlich, daß zwischen den Seiten
rändern, die den Haltebügel seitlich führen, ein weiterer,
mittlerer Zuschnitt-Lappen ausgebildet wird, der dann als
Informationsreiter dient.
Claims (28)
1. Vorrichtung zur Präsentation von flächigen Waren, ins
besondere von textilen Waren wie Badezimmerteppichen,
Wanneneinlagen oder dgl., an einem mit einem Haken aus
gestatteten Haltebügel, mit einem die Ware tragen
den im wesentlichen ebenen Hinterfütterungszuschnitt,
der eine obenliegende Faltung und eine Öffnung hat, so
daß sich im gefalteten Zustand ein Rückenteil und ein
Vorderteil bildet und im hängenden Zustand der Ware
von unten traversenartig ausgebildete Halteansätze des
Haltebügels in die Faltung eingreifen, dadurch gekenn
zeichnet, daß zumindest ein Faltteil (Rückenteil (22)
oder Vorderteil (24)) zwei von der Faltung (26; 826)
ausgehende Einschnitte aufweist, die aufeinander zu
weisende Seitenränder (32A, 32B; 432A,
432B; 732A)
zweier umgefalteter Zuschnitt-Lappenabschnitte (30A,
30B; 130A, 130B; 230A, 230B; 330A, 330B; 730A) bilden
und die Seitenränder (32A, 32B, 432A, 432B, 732A) mit
einer endseitigen Führungsausnehmung (74A, 74B; 782)
der Halteansätze (68A, 68B) zusammenwirken, daß eine
seitliche Fixierung und gleichzeitig im Zusammenwirken
mit den Halteansätzen (68A, 68B) eine Verschiebeführung
für den Haltebügel (6; 106; 206; 606) gebildet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenränder (32A, 32B; 432A, 432B; 732A) der
Zuschnitt-Lappenabschnitte (30A, 30B; 130A, 130B;
230A, 230B; 330A, 330B; 730A) im wesentlichen parallel
zueinander verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halteansätze (68A, 68B) endseitig
einen Schlitz (74A, 74B) zur formschlüssigen Aufnahme
der Zuschnitt-Lappenabschnitte (30A, 30B; 130A, 130B;
230A, 230B; 330A, 330B; 730A) ausbilden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Schlitz (74A, 74B) ausbildenden Wangen
(70A, 70B, 72A, 72B) der Halteansätze (68A, 68B) unter
schiedlich lang ausgebildet sind und sich gegebenen
falls zu ihrer Spitze hin verjüngen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die hinter die Zuschnitt-Lappenabschnitte (30A,
30B; 130A, 130B; 230A, 230B; 330A, 330B; 730A) grei
fenden Wangen (70A, 70B) länger als die dem Rückenteil
(22; 122; 522; 722) des Hinterfütterungszuschnitts (4;
104,; 204; 304; 404) abgewandten Wangen (72A, 72B) aus
gebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bereich des über die Faltung
(26; 826) in ein Zuschnitt-Rückenteil (22; 122; 522;
722) übergehenden Zuschnitt-Vorderteil (24; 124; 624)
als Informationsträger nutzbar ist, der zur Präsenta
tion der Ware (8; 608) über diese legbar und an diese
heftbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zuschnitt-Lappenabschnitte
(30A, 30B; 130A, 130B; 730A) Bestandteil eines zusam
menhängenden vorderen Zuschnitt-Lappen (24; 124; 624)
sind, der einen bis zur Faltung (26; 826) reichenden
Ausschnitt (28; 228; 628) hat, welcher die Seitenrän
der (32A, 32B; 432A, 432B; 732A) zur Führung der Hal
tebügel (6; 106; 206; 606) ausbildet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe (TA) des Ausschnitts (28; 628) derart an
die Breite (HB) des Haltebügel (6; 106; 206; 606) ange
paßt ist, daß letzterer bei Schrägstellung mit sei
nen Endabschnitten hinter die Seitenränder (32A, 32B;
432A, 432B; 732A) einfädelbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ausschnitt (28; 628) von einem im
wesentlichen U-förmigen Einschnitt (28; 628) in den
vorderen Zuschnitt-Lappen (24; 124; 624) gebildet ist,
und daß der dadurch entstehende, zwischen den Seiten
rändern (32A, 32B) liegende weitere Zuschnitt-Lappen
(29) nahe der Faltung (26; 826) eine längliche Öffnung
für den Durchtritt des Hakens (66; 866) des Haltebügels
(6; 106; 206; 606) aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der weitere Zuschnitt-Lappen (29) zumindest eine
weitere, parallel zur Faltung (26; 826) verlaufende
Falzlinie (36) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenränder (32A, 32B; 432A,
432B; 632A, 632B; 732A) eine Länge haben, die minde
stens der Höhe des Hakens (66) entspricht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenränder (32A, 32B; 632A,
632B; 732A) auf der Faltung (26; 826) im wesentlichen
senkrecht stehen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hinterfütterungszuschnitt (4;
104; 204; 304; 404) am Vorder- und Rückenteil (22, 24;
122, 124; 624; 722) im wesentlichen kongruente Konturen
hat.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ware am Hinterfütterungszu
schnitt (4; 104; 204; 304; 404) punktuell, vorzugsweise
mittels Kunststoff-Heftfäden (10; 210) fixiert
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ausbildung einer Verliersicherung für den Hal
tebügel (6; 106; 206; 606) zumindest einen Befesti
gungspunkt (Heftfäden (10; 210)) nahe der Seitenränder
(32A, 32B; 432A, 432B; 732A) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hinterfütterungszuschnitt (4;
104; 204; 304; 404) aus Karton besteht.
17. Gefalteter Hinterfütterungszuschnitt für die Präsenta
tion von flächigen Waren, insbesondere von textilen
Waren wie Badezimmerteppichen, Wanneneinlagen oder
dgl., an dem die Ware beispielsweise mittels Kunst
stoff-Heftfäden anbringbar ist und der zur Aufnahme
eines mit einem Haken ausgestatteten Haltebügels vor
bereitet ist, wobei zwischen Vorder- und Rückenteil
eine obenliegende Verbundstelle bzw. in Form einer
Faltung vorgesehen ist, in die im hängenden Zustand
der Ware traversenartig ausgebildete Halteansätze des
Haltebügels von unten eingreifen können, dadurch
gekennzeichnet, daß entweder das Vorder- oder das
Rückenteil von der Faltung (26; 826) ausgehende
Einschnitte aufweist, die aufeinander zu weisende, von
der Faltung (26; 826) ausgehende Seitenränder (32A,
32B; 432A, 432B; 732A) zweier umgefalteter Zuschnitt-
Lappenabschnitte (30A, 30B; 130A, 130B; 230A, 230B;
330A, 330B; 730A) bilden, die im zusammengehefteten
Zustand der Vorder- und Rückenteile () bis zur Faltung
hintergreifbar sind.
18. Gefalteter Hinterfütterungszuschnitt nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenränder (32A,
32B; 432A, 432B; 732A) der Zuschnitt-Lappenabschnitte
(30A, 30B; 130A, 130B; 230A, 230B; 330A, 330B; 730A)
im wesentlichen parallel zueinander laufen.
19. Gefalteter Hinterfütterungszuschnitt nach Anspruch 17
oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bereich des
über die Faltung (26; 826) in ein Zuschnitt-Rückenteil
(22; 122; 722) übergehenden Zuschnitt-Vorderteil (24;
124, 624) als Informationsträger nutzbar ist.
20. Gefalteter Hinterfütterungszuschnitt nach einem der An
sprüche 17 bis 19, , dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausschnitt (28; 228; 628) von einem im wesentlichen U-
förmigen Einschnitt (28; 628) in einen Zuschnitt-
Lappen gebildet ist, und daß der dadurch entstehende,
zwischen den Seitenrändern (32A, 32B; 432A, 432B;
732A) liegende weitere Zuschnitt-Lappen (29) nahe der
Faltung (26; 826) eine längliche Öffnung (34) auf
weist.
21. Gefalteter Hinterfütterungszuschnitt nach einem der
Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ent
weder das Vorder- oder Rückenteil zumindest einen
seitlichen, bis zur Faltung durchgehenden Einschnitt
(28; 228; 628) hat, der einen von außen auf die Ware
heftbaren Informationsreiter-Lappen begrenzt.
22. Hinterfütterungszuschnitt nach einem der Ansprüche 17
bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Karton be
steht.
23. Haltebügel zum Aufhängen von Hinterfütterungszuschnit
ten für die Präsentation von daran befestigbaren flä
chigen Waren, mit einem Haken und zwei davon abstehen
den, ein Stützprofil aufweisenden Quertraversen, da
durch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Enden der
Quertraverse (62, 64; 762) im wesentlichen in der
Ebene des Hakens verlaufende Schlitze (74A, 74B) hat.
24. Haltebügel nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitz breiter ist als die Stärke des Hinter
fütterungszuschnitts.
25. Haltebügel nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Schlitz (74A, 74B) ausbildenden Wangen
(70A, 70b, 72A, 72B) unterschiedlich lang ausgebildet
sind.
26. Haltebügel nach einem der Ansprüche 23 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß der Haltebügel (6; 106; 206; 606)
aus Kunstoff besteht.
27. Haltebügel nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch
gekennzeichnet, daß die Quertraversen (62, 64; 762)
einen im wesentlichen länglichen Querschnitt haben,
dessen Haupterstreckung parallel zum Haken (66; 866)
verläuft.
28. Haltebügel nach dem Anspruch 27, dadurch gekennzeich
net, daß der Querschnitt I-Profil ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19934307747 DE4307747C2 (de) | 1993-03-11 | 1993-03-11 | Vorrichtung zur Präsentation von Waren und hierfür vorgesehener Hinterfütterungszuschnitt mit Haltebügel |
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DE19934307747 DE4307747C2 (de) | 1993-03-11 | 1993-03-11 | Vorrichtung zur Präsentation von Waren und hierfür vorgesehener Hinterfütterungszuschnitt mit Haltebügel |
Publications (2)
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DE4307747A1 DE4307747A1 (de) | 1994-09-15 |
DE4307747C2 true DE4307747C2 (de) | 1995-03-09 |
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Family Applications (1)
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1993106U (de) * | 1968-05-30 | 1968-09-05 | Wilhelm Wolk | Aufhaenge- und vorfuehrgeraet fuer stoffmuster. |
DE9100783U1 (de) * | 1991-01-24 | 1991-04-11 | Spirella Gmbh, 5408 Nassau, De |
-
1993
- 1993-03-11 DE DE19934307747 patent/DE4307747C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE4307747A1 (de) | 1994-09-15 |
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