DE202005002860U1 - Quaderförmige Verpackung - Google Patents
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Abstract
Quaderförmige Verpackung
(1), insbesondere zum Verpacken von Werkzeugen, mit einer Vorderwand
(2), einer Rückwand
(3), einer Bodenfläche
(4), die zwischen der Vorderwand (2) und der Rückwand (3) angeordnet ist,
mit einer Dachfläche
(5', 5") und zwei Seitenwänden
(6), wobei
a) die Vorderwand (2) eine Sichtöffnung (7) aufweist, um einen Blick in das Innere der Verpackung (1) frei zu geben,
b) die Dachfläche (5', 5") eine erste (5') und eine zweite Dachfläche (5") umfasst, die zumindest teilweise übereinander liegen,
c) die erste Dachfläche (5') über eine Falzlinie (8) an der der Bodenfläche (4) abgewandten Seite der Vorderwand (2) angelenkt ist,
d) die erste und die zweite Dachfläche (5', 5") mindestens eine Öffnung (9) umfassen, durch die ein Haltegriff (10) sich erstreckt, so dass die Verpackung (1) zusammengehalten wird und
e) die Seitenwand (6) zumindest doppelwandig ausgebildet ist.
a) die Vorderwand (2) eine Sichtöffnung (7) aufweist, um einen Blick in das Innere der Verpackung (1) frei zu geben,
b) die Dachfläche (5', 5") eine erste (5') und eine zweite Dachfläche (5") umfasst, die zumindest teilweise übereinander liegen,
c) die erste Dachfläche (5') über eine Falzlinie (8) an der der Bodenfläche (4) abgewandten Seite der Vorderwand (2) angelenkt ist,
d) die erste und die zweite Dachfläche (5', 5") mindestens eine Öffnung (9) umfassen, durch die ein Haltegriff (10) sich erstreckt, so dass die Verpackung (1) zusammengehalten wird und
e) die Seitenwand (6) zumindest doppelwandig ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine quaderförmige Verpackung, insbesondere zum Verpacken von Werkzeugen, mit einer Vorderwand, einer Rückwand, einer Bodenfläche, die zwischen der Vorderwand und der Rückwand angeordnet ist, mit einer Dachfläche und zwei Seitenwänden.
- Die
DE 39 32 441 A1 offenbart eine Verpackungsschachtel, die aus einer vorderen und einer hinteren Seitenwand sowie zwei die vorderen und einer hinteren Seitenwand verbindende Seitenwände, einem Bodenteil und einem oberen Verschlusslappen besteht, wobei der Verschlusslappen über eine Befestigungslasche mit einer Einsteckzunge verbunden ist, die ihrerseits über eine Schwächungslinie in der hinteren oder vorderen Seitenwand angeordnet ist. Diese Verpackung bietet jedoch nicht die Möglichkeit, dass das in der Verpackungsschachtel sich befindende Produkt ansprechend genug für den potentiellen Kunden dargeboten wird. - Ferner hat sich gezeigt, dass die beschriebene Verpackung für schwere Produkte ungeeignet ist. Des Weiteren ergeben sich Probleme während des Transportes der Verpackung, da keine erleichternden Griffmöglichkeiten vorhanden sind.
- Die
DE 43 22 555 zeigt eine quaderförmige Verpackung, die aus einer rückwärtigen, von einem äußerem Seitenwandteil und einem inneren Seitenwandteil gebildeten Seitenwand, einer vorderen Seitenwand, zwei die vordere und die rückwärtige Seitenwand verbindende Seitenwände, einem Bodenverschluss und einem oberen Verschluss besteht, wobei das äußere Seitenwandteil in seinem oberen Bereich eine Aufhängelasche mit einer entsprechend ausgeformten Aufhängevorrichtung in Form einer Rund- oder Schlitzlochung, aufweist. Mit Hilfe der Aufhängelasche ist eine Plazierung der Verpackung beispielsweise an einem Hacken möglich. Der Benutzer kann zwar die Aufhängelasche ebenfalls für den Transport verwenden, welches für den Tragekomfort jedoch nicht zufrieden stellend zu bezeichnen ist. Ferner besteht die Gefahr, dass die Aufhängelasche ausreißen kann, da diese aufgrund ihrer einlagigen Ausführung keine genügend hohe Stabilität aufweist. - In der
DE 199 00 491 A1 ist eine Verpackung mit einem aus einer Lasche bestehenden Tragegriff, der auf einer der Flächen der Verpackung derart angebracht ist, dass der Griff außermittig entlang einer zur Laufrichtung der Lasche parallelen oder senkrechten Symmetrieachse der Fläche angeordnet ist. Auch diese Art von Verpackung ermöglicht nicht dem Kunden einen Einblick auf das innerhalb der Verpackung sich befindende Produkt. Besteht die Verpackung unter der Berücksichtung von Umwelt- und Kostenaspekten aus einem dünnen Material, werden der Griff und/oder die Fläche, an der der Griff angeordnet ist, eine unzureichende Stabilität aufweisen. Schon bei einem leichten, unbeabsichtigen Ziehen am Griff wird dieser ausreißen, so dass der Griff seine Funktion verlieren wird. Wird die Verpackung samt Griff aus einem dickeren, stabilerem Material gefertigt, wird eine belastbare Einheit, insbesondere für Zugkräfte geschaffen, wobei nachteiligerweise gleichzeitig unnötig viel Material benötigt wird, weil die übrigen Wände der Verpackung überdimensioniert ausgeführt sind. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Verpackung bereit zu stellen, bei der die genannten Nachteile vermieden werden, insbesondere eine Verpackung geschaffen wird, die vom Benutzer angenehm transportiert werden kann, wobei das Produkt gut einsehbar ist, gleichzeitig die Verpackung unter möglichst geringem Materialeinsatz eine hohe Stabilität aufweist, kostengünstig herstellbar ist und die Verpackung mit Hilfe von Maschinen einfach und schnell aufgerichtet, mit Produkten gefüllt und verschlossen werden kann.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Verpackung mit den Merkmalen des Anspruches 1 vorgeschlagen. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen ausgeführt.
- Dazu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Vorderwand eine Sichtöffnung aufweist, um einen Blick in das Innere der Verpackung frei zu geben, wobei die Dachfläche eine erste und eine zweite Dachfläche umfasst, die zumindest teilweise übereinander liegen. Die erste Dachfläche ist über eine Falzlinie an der der Bodenfläche abgewandten Seite der Vorderwand angelenkt. Erfindungsgemäß umfassen hierbei die erste und die zweite Dachfläche mindestens eine Öffnung, durch die ein Haltegriff sich erstreckt, so dass die Verpackung zusammengehalten wird, wobei die Seitenwand zumindest doppelwandig ausgebildet ist. Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist, dass Produkte mit einem hohen Gewicht in der Verpackung untergebracht werden können, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Verpackung durch das Gewicht zerstört wird, insbesondere auseinander reißt. Gleichzeitig kann der Benutzer in den Innenraum der Verpackung einsehen, da die Vorderwand zweckmäßigerweise mit einer großzügigen Sichtöffnung ausgeführt ist. Die Verpackung besteht aus einem Zuschnitt, wobei das Verpackungsmaterial eine Pappe sein kann. In einer weiteren Ausführungsalternative kann die Verpackung selbstverständlich aus einem recycelten Werkstoff bestehen. Der Haltegriff an der Dachfläche sorgt gleichzeitig dafür, dass ein bequemer Transport der Verpackung für den Benutzer ermöglicht wird. Damit die Verpackung eine ausreichend hohe Stabilität aufweist, umfasst die Dachfläche eine erste und eine zweite Dachfläche, die mit ihren Flächen aufeinander liegen, so dass aus Stabilitätsgründen die Dachfläche doppelwandig ausgeführt ist. Der Haltegriff, der vorzugsweise aus einem Kunststoff besteht, erstreckt sich durch die Öffnung der ersten und der zweiten Dachfläche und wird dort zuverlässig gehalten. Hierbei kann der Haltegriff mittig an der Dachfläche befestigt sein. In einer weiteren Ausführungsform kann eine Befestigung exzentrisch zur Dachfläche ausgeführt sein, das bedeutet, dass der Haltegriff nicht mittig an der Dachfläche fixiert ist, welches für den Tragekomfort vorteilhaft sein kann.
- In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltungsform sind an der Verpackung an der ersten Dachfläche zwei Einsteckzungen jeweils über eine Falzlinie angelenkt. Die Einsteckzungen liegen vorzugsweise an den Enden in Längsrichtung der ersten Dachfläche und sind im Wesentlichen viertelkreisförmig ausgebildet. Besonders vorteilhaft ist, dass der Benutzer zügig die Verpackung öffnen kann, indem er die die erste Dachfläche circa um 90° um die Falzlinie bewegt, die die erste Dachfläche mit der Vorderwand verbindet. Hierbei gleiten gleichzeitig beide Einsteckzungen aus den Seitenwänden. Durch ein weiteres Bewegen der Vorderwand um die Falzlinie, die zwischen der Vorderwand und der Bodenfläche angeordnet ist, kann die Verpackung geöffnet werden, so dass das Produkt aus der Verpackung entnommen werden kann. Im verschlossen Zustand des erfindungsgemäßen Gegenstandes dienen die Einsteckzungen als zusätzliches Sicherungsmittel, damit die Verpackung durch beispielsweise ein zu starkes Ziehen am Haltegriff nicht auseinander gefaltet wird. Eine weitere Besonderheit dieser quaderförmigen Verpackung ist, dass der sachgerechte Öffnungsvorgang lediglich durch das soeben beschriebene Herausziehen der Einsteckzungen gestartet werden kann. Ein Öffnen der Verpackung an anderen Stellen ist nicht möglich, welches eine höhere Stabilität der Verpackung bedeutet. Hierbei ist zu beachten, dass für eine zuverlässige Stabilität ein Verkleben der jeweiligen Verpackungsflächen nicht notwendig ist, wodurch der Herstellungsaufwand der quaderförmigen Verpackung gering gehalten wird.
- Zweckmäßigerweise umfasst die Seitenwand einen Rückwandlappen, der über eine Falzlinie mit der Rückwand verbunden ist. Der Rückwandlappen ist bei dieser Ausgestaltung der Erfindung mit einem inneren und einem äußeren Rückwandlappen ausgeführt, wobei der äußere Rückwandlappen über eine Falzlinie an dem inneren Rückwandlappen angelenkt ist. Vorzugsweise ist an der der Falzlinie gegenüberliegenden Seite des Rückwandlappens mindestens ein Befestigungsmittel angeordnet, das in einer Befestigungsöffnung aufgenommen ist, die im Bereich der zwischen der inneren und der Rückwand angeordneten Falzlinie ausgeführt ist. Das Befestigungsmittel kann zum Beispiel als Vorsprung ausgebildet sein, welches formschlüssig in der Befestigungsöffnung gehalten wird.
- Weiterhin kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass an der Bodenfläche zwei Bodenlaschen über eine Falzlinie angelenkt sind, wobei der innere und der äußere Rückwandlappen parallel zueinander verlaufen und die Bodenlasche zwischen dem inneren und dem äußeren Rückwandlappen angeordnet ist. Aus Stabilitätsgründen kann ferner von besonderem Vorteil, dass an der zweiten Dachfläche über eine Falzlinie Dachflächenlaschen angelenkt sind, die an der der Bodenlasche abgewandten Seite der Seitenwand zwischen dem inneren und dem äußeren Rückwandlappen angeordnet sind. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jeweils eine Einsteckzunge zwischen dem inneren und dem äußeren Rückwandlappen angeordnet, wobei die Einsteckzunge gleichzeitig an der Dachflächenlasche anliegt. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ergibt sich eine sehr stabile Seitenwand, die zum einen durch die innere und die äußere Rückwandlasche gebildet ist, wobei die letztgenannte um 180° umgeklappt ist und parallel zur inneren Rückwandlasche verläuft. Zwischen der inneren und der äußeren Rückwandlasche besteht ein gewisser Abstand, damit zuverlässig die Einsteckzunge, Dachflächenlasche sowie die Bodenlasche hineingeführt werden können, die insgesamt eine Seitenwand bilden.
- Eine weitere die Erfindung verbessernde Maßnahme sieht vor, dass an der Vorderwand über eine Falzlinie Vorderwandlappen angelenkt sind, die jeweils an dem äußeren Rückwandlappen anliegen. Während des Öffnungs- und Schließvorganges gleitet der jeweilige Vorderwandlappen an der Oberfläche des äußeren Rückwandlappens. Es hat sich gezeigt, dass die Führung der Vorderwand während der genannten Vorgänge mittels des Vorderwandlappens verbessert wird.
- Zweckmäßigerweise ist die Sichtöffnung durch ein durchsichtiges Material bedeckt, das an der Verpackung, die vorzugsweise aus einem Zuschnitt besteht, befestigt ist. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem durchsichtigen Material um einen Werkstoff aus Kunststoff, wobei das durchsichtige Material beispielsweise eine dünne Folie sein kann, die formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit der Verpackung verbunden sein kann. In einer denkbaren Ausführung der Erfindung kann das durchsichtige Material durch Laserschweißen an der dem Innenraum zugewandten Seite der Vorderwand befestigt sein. Beispielsweise kann die Folie als lasertransparent ausgeführt sein und die Oberfläche des Vorderwand laserabsorbierend. Hierbei kann die Oberfläche mit einem bestimmten Werkstoff beschichtet sein, damit die Vorderwand zum absorbierenden Medium wird. Das Laserverschweißen kann in einer möglichen Ausführungsform unter Schutzgasatmosphäre erfolgen. Andere Verbindungsalternativen sind ebenfalls denkbar zum Beispiel durch ein Verkleben der Folie an der Vorderwand. Als Klebematerial können alle geeigneten Klebmittel verwendet werden.
- Weiterhin kann vorteilhaft sein, dass der Haltegriff aus einem flexiblen Kunststoff besteht. Ferner ist besonders von Vorteil, wenn der Haltegriff derart ausgestaltet ist, dass dieser gleichzeitig als Orginalitätsverschluss dient. Der Haltegriff kann beispielsweise an seinen beiden Enden an der Dachfläche befestigt sein, wobei jedes Ende durch die erste und die zweite Dachfläche in den Innenraum der Verpackung ragt und dort unherausziehbar an der zweiten Dachfläche ansitzt. Ein erstmaliges Öffnen der Verpackung ist somit ohne Zerstörung des Orginalitätsverschlusses oder der Verpackung nicht möglich. Des Weiteren können im Bereich der Dachfläche eine oder mehrere Sollbruchlinien angeordnet sein, die bei einem ersten Öffnen einreißen. Auch hier wird der erstmalige Aufbruch der Verpackung sehr deutlich. Der Orginalitätsverschluss kann zum Beispiel dadurch erzielt werden, dass der Haltegriff zwei Enden aufweist, die pfeilartig ausgestaltet sind, das bedeutet, dass der Haltegriff an seinen Enden mit einer Art Widerhaken ausgestaltet ist. Weitere konstruktive Ausgestaltungsmöglichkeiten sind selbstverständlich ebenfalls einsetzbar.
- In einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung ist der Haltegriff mit Verstärkungsstegen versehen, so dass die erfindungsgemäße Verpackung besonders geeignet ist, Produkte mit einem großen Gewicht aufzunehmen. In einer denkbaren Ausgestaltungsmöglichkeit weist der Haltegriff zwei in einem Abstand zueinander verlaufende Längsstege und einen Quersteg auf, der die Längsstege miteinander verbindet. Die Längsstege können ferner ergonomisch geformt sein, damit ein Transport der Verpackung für den Benutzer komfortabel ist.
- Damit das in der Verpackung angeordnete Produkt gut sichtbar ist, beträgt die Fläche der Sichtöffnung ≥ 20 % der Gesamtfläche der Rückwand, vorzugsweise beträgt die Fläche der Öffnung ≥ 30 % der Gesamtfläche der Rückwand und besonders bevorzugt beträgt die Fläche der Öffnung ≥ 40 % der Gesamtfläche der Rückwand.
- Die Aufgabe wird ebenfalls durch einen Stanzzuschnitt mit den Merkmalen des Anspruches 22 gelöst.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
-
1 einen flachliegenden Stanzzuschnitt der erfindungsgemäßen Verpackung, -
2 der zusammengefaltete Stanzzuschnitt gemäß1 , der eine quaderförmige Verpackung bildet, wobei die Verpackung zu einer Seite geöffnet ist, -
3 die vollständig geschlossene Verpackung, -
4 der Haltegriff der Verpackung gemäß3 in Seitenansicht und -
5 der Haltegriff gemäß4 in Draufsicht. - In
1 ist ein Stanzzuschnitt27 aus einem Zuschnitt dargestellt, der zu einer quaderförmigen Verpackung1 gemäß2 oder3 faltbar ist. Der Stanzzuschnitt27 weist eine Vorderwand2 , eine Rückwand3 , eine Bodenfläche4 , die zwischen der Vorderwand2 und der Rückwand3 angeordnet ist, sowie eine erste5' und eine zweite Dachfläche5" und zwei Seitenwände6 auf. Die Vorderwand2 weist mittig eine Sichtöffnung7 auf, die im Wesentlichen rechteckförmig ausgeführt ist. Die erste Dachfläche5' ist über eine Falzlinie8 an der der Bodenfläche4 abgewandten Seite der Vorderwand2 angelenkt. Die erste5' und die zweite Dachfläche5" weisen jeweils zwei Öffnungsschlitze9 auf, durch die ein Haltegriff10 aus Kunststoff sich erstreckt, der in3 dargestellt ist. Die Bodenfläche4 ist an einer Seite über eine Falzlinie33 mit der Vorderwand2 und an der gegenüberliegenden Seite über eine Falzlinie34 mit der Rückwand3 verschwenkbar verbunden. - Die erste Dachfläche
5' hat zwei Einsteckzungen11 , die jeweils über eine Falzlinie12 angelenkt sind. Die Einsteckzungen11 sind im Wesentlichen viertelkreisförmig ausgebildet. An der Rückwand3 ist jeweils an jeder Seite ein Rückwandlappen13' ,13" angeordnet, der über eine Falzlinie14 mit der Rückwand3 verbunden ist. Der Rückwandlappen13' ,13" weist einen inneren13' und einen äußeren Rückwandlappen13" auf, wobei der letztgenannte über eine Falzlinie15 am inneren Rückwandlappen13' angelenkt ist. An der Falzlinie14 sind zwei rechteckförmig ausgeführte Befestigungsöffnungen17 vorgesehen, die Vorsprünge16 aufnehmen können, die am freien Ende des äußeren Rückwandlappens13" sich befinden. Die Vorsprünge16 sind hierbei den Öffnungen17 entsprechend angepasst. - An der Bodenfläche
4 sind zwei Bodenlaschen18 über eine Falzlinie19 angelenkt. Zwischen der Bodenlasche18 und dem inneren Rückwandlappen13' besteht eine Schnittlinie28 . Die Bodenlasche18 liegt somit an dem inneren Rückwandlappen13' an, ist jedoch nicht mit diesem unmittelbar verbunden. Das bedeutet, dass die Bodenlasche18 entlang der Falzlinie19 umgeklappt werden kann, ohne das gleichzeitig die innere Rückwandlasche13' mitbewegt wird. - An der zweiten Dachfläche
5" sind zwei Dachflächenlaschen21 über eine Falzlinie20 angelenkt, wobei wie bei der Bodenlasche18 die Dachflächenlasche21 von dem inneren Rückwandlappen13' durch eine Schnittlinie29 getrennt ist. - An der Vorderwand
2 sind über eine Falzlinie22 zwei Vorderwandlappen23 angelenkt, Besonders vorteilhaft bei diesem Ausführungsbeispiel ist, dass die Falzlinie15 aus zwei in einem bestimmten Abstand bestehenden Hilfsfalzlinien30 ,31 besteht, die parallel zueinander verlaufen. Die Sichtöffnung7 wird durch ein durchsichtiges Material, im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine dünne Kunststofffolie bedeckt, die explizit nicht dargestellt ist. Die Öffnungsfläche der Sichtöffnung7 beträgt in der gezeigten Ausführungsform mehr als 40% der Gesamtfläche der Rückwand3 , die im Wesentlichen die gleichen Abmaße hat wie die Vorderwand2 , wodurch eine ausreichend große Durchblicköffnung für den Benutzer geschaffen wird. - Im zusammengefalteten Zustand liegt die erste Dachfläche
5' auf der zweiten Dachfläche5" . Bis auf die Bodenfläche4 und die Vorderwand2 sind alle übrigen Seitenflächen der Verpackung zumindest doppelwandig ausgebildet, wodurch eine hohe Stabilität erzielt wird. Die Seitenwände6 werden derart gebildet, dass die zweite Dachfläche5" entlang der Falzlinie32 samt Dachflächenlaschen21 um 90° aus der Zeichenebene gemäß1 gelenkt wird. Die Dachflächenlaschen21 werden anschließend ebenfalls um 90° entlang der Falzlinien20 in Richtung der Rückwand3 gelenkt. An der der zweiten Dachfläche5" gegenüberliegenden Seite wird analog die Bodenfläche4 entlang der Falzlinie34 um 90° aus der Zeichenebene verschwenkt, wobei gleichzeitig die Bodenlaschen18 mitgeführt werden. Die Bodenlaschen18 werden anschließend um 90° entlang der Falzlinie19 in Richtung der zweiten Dachfläche5" gelenkt, so dass die freien Enden der Bodenlaschen18 und der Dachflächenlaschen21 aneinander zugewandt sind. Im nächsten Schritt wird die innere Rückwandlasche13' um 90° entlang der Falzlinie14 in Richtung der Rückwand3 gekippt. Die äußere Rückwandlasche13" wird entlang der Falzlinien30 ,31 um 180° derart gelenkt, dass die Vorsprünge16 in den Befestigungsöffnungen17 formschlüssig hineinragen und gleichzeitig die Bodenlasche18 und die Dachflächenlasche21 sandwichartig zwischen der inneren Rückwandlasche13' und der äußeren Rückwandlasche13" sich befinden. - Im nächsten Schritt wird die Vorderwand
2 entlang der Falzlinie33 in Richtung der dargestellten Pfeilrichtung gemäß2 verschwenkt. Hierbei gleiten die Vorderwandlappen23 entlang der äußeren Rückwandlasche13" , nachdem die Vorderwandlappen23 um die Falzlinien22 entsprechend ausgelenkt wurden. Die erste Dachfläche5' sollte ungefähr 180° zur Vorderwand2 zunächst ausgerichtet sein, damit die Einsteckzungen11 zuverlässig in die Einstecköffnungen35 geführt werden können. Damit die Einsteckzungen11 genügend Platz in der Öffnung35 haben, weisen die Falzlinien30 ,31 einen entsprechenden Abstand zueinander auf. Die Seitenwand6 wird somit durch die äußere, innere Rückwandlasche13' ,13" , der Bodenlasche18 , der Dachflächenlasche21 sowie der Einsteckzunge11 gebildet. - Vor dem Verschließen werden die entsprechenden Produkte in die Verpackung
1 gelegt. Im Anschluss wird der Haltegriff10 jeweils mit seinen beiden Enden24 durch die Öffnungen9 geführt. Der Haltegriff10 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel derart ausgeführt, dass dieser neben der Haltefunktion gleichzeitig als Orginalitätsverschluss dient. Die Enden24 sind pfeilartig ausgebildet, wir5 deutlich zeigt. Sind die Pfeile einmal durch die Öffnungen9 durchgeführt, ist ein Herausziehen ohne eine Zerstörung der Verpackung1 nicht mehr möglich. Der flexible Haltegriff10 weist darüber hinaus zwei Längsstege25 und einen Quersteg26 auf, der beide Längsstege25 miteinander verbindet. Wie4 besonders verdeutlicht, sind die Längsstege25 leicht teilkreisförmig ausgeführt, wodurch die Ergonomie des Haltegriffes10 verbessert ist. An der Verpackung1 können Aufdrucke, beispielsweise das Produkt beschreibende Informationen in ausgewählten Bereichen angeordnet werden. -
- 1
- Quaderförmige Verpackung
- 2
- Vorderwand
- 3
- Rückwand
- 4
- Bodenfläche
- 5'
- Dachfläche, erste Dachfläche
- 5"
- Dachfläche, zweite Dachfläche
- 6
- Seitenwand
- 7
- Sichtöffnung
- 8
- Falzlinie
- 9
- Öffnung
- 10
- Haltegriff
- 11
- Einsteckzunge
- 12
- Falzlinie
- 13'
- Innerer Rückwandlappen
- 13"
- äußerer Rückwandlappen
- 14
- Falzlinie
- 15
- Falzlinie
- 16
- Vorsprung
- 17
- Befestigungsöffnung
- 18
- Bodenlasche
- 19
- Falzlinie
- 20
- Falzlinie
- 21
- Dachflächenlasche
- 22
- Falzlinie
- 23
- Vorderwandlappen
- 24
- Ende des Haltegriffes
- 25
- Längssteg
- 26
- Quersteg
- 27
- Stanzzuschnitt
- 28
- Schnittlinie
- 29
- Schnittlinie
- 30
- Falzlinie
- 31
- Falzlinie
- 32
- Falzlinie
- 33
- Falzlinie
- 34
- Falzlinie
- 35
- Einstecköffnung
Claims (22)
- Quaderförmige Verpackung (
1 ), insbesondere zum Verpacken von Werkzeugen, mit einer Vorderwand (2 ), einer Rückwand (3 ), einer Bodenfläche (4 ), die zwischen der Vorderwand (2 ) und der Rückwand (3 ) angeordnet ist, mit einer Dachfläche (5' ,5" ) und zwei Seitenwänden (6 ), wobei a) die Vorderwand (2 ) eine Sichtöffnung (7 ) aufweist, um einen Blick in das Innere der Verpackung (1 ) frei zu geben, b) die Dachfläche (5' ,5" ) eine erste (5' ) und eine zweite Dachfläche (5" ) umfasst, die zumindest teilweise übereinander liegen, c) die erste Dachfläche (5' ) über eine Falzlinie (8 ) an der der Bodenfläche (4 ) abgewandten Seite der Vorderwand (2 ) angelenkt ist, d) die erste und die zweite Dachfläche (5' ,5" ) mindestens eine Öffnung (9 ) umfassen, durch die ein Haltegriff (10 ) sich erstreckt, so dass die Verpackung (1 ) zusammengehalten wird und e) die Seitenwand (6 ) zumindest doppelwandig ausgebildet ist. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten Dachfläche (5' ) zwei Einsteckzungen (11 ) jeweils über eine Falzlinie (12 ) angelenkt sind. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwand (6 ) einen Rückwandlappen (13' ,13" ) umfasst, der über eine Falzlinie (14 ) mit der Rückwand (3 ) verbunden ist und einen inneren (13' ) und einen äußeren Rückwandlappen (13" ) aufweist, der über eine Falzlinie (15 ) an dem inneren Rückwandlappen (13' ) angelenkt ist. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Falzlinie (14 ) gegenüberliegenden Seite des Rückwandlappens (13' ,13" ) mindestens ein Befestigungsmittel (16 ) angeordnet ist, das in einer Befestigungsöffnung (17 ) aufgenommen ist, die im Bereich der Falzlinie (14 ) angeordnet ist. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (16 ) als Vorsprung (16 ) ausgebildet ist. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Bodenfläche (4 ) zwei Bodenlaschen (18 ) über eine Falzlinie (19 ) angelenkt sind, wobei der innere und der äußere Rückwandlappen (13' ,13" ) parallel zueinander verlaufen und die Bodenlasche (18 ) zwischen dem inneren und dem äußeren Rückwandlappen (13' ,13" ) angeordnet ist. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der zweiten Dachfläche (5" ) über eine Falzlinie (20 ) Dachflächenlaschen (21 ) angelenkt sind, die an der der Bodenlasche (18 ) abgewandten Seite der Seitenwand (6 ) zwischen dem inneren und dem äußeren Rückwandlappen (13' ,13" ) angeordnet sind. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckzunge (11 ) zwischen dem inneren und dem äußeren Rückwandlappen (13' ,13" ) angeordnet ist, wobei die Einsteckzunge (11 ) an der Dachflächenlasche (21 ) anliegt. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorderwand (2 ) über eine Falzlinie (22 ) Vorderwandlappen (23 ) angelenkt sind, die jeweils an dem äußeren Rückwandlappen (13" ) anliegen. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Rückwandlappen (13" ) zwei Vorsprünge (16 ) aufweist, die in zwei Befestigungsöffnungen (17 ) formschlüssig angeordnet sind. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Dachfläche (5' ,5" ) jeweils zwei Öffnungen (9 ) aufweisen. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackung (1 ) aus Pappe oder einem recycelten Werkstoff besteht. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sichtöffnung (7 ) durch ein durchsichtiges Material bedeckt ist, das an der Verpackung (1 ) befestigt ist. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das durchsichtige Material aus Kunststoff besteht, das formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig mit der Verpackung (1 ) verbunden ist. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Aufdrucke in ausgewählten Bereichen der Verpackung (1 ) angeordnet sind. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (10 ) aus einem flexiblen Kunststoff besteht. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (10 ) derart ausgeführt ist, dass dieser gleichzeitig als Orginalitätsverschluss dient. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (10 ) zwei Enden (24 ) aufweist, die pfeilartig ausgestaltet sind. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltegriff (10 ) Verstärkungsstege (25 ,26 ) umfasst, die aus zwei entlang des Haltegriffes (10 ) in einem Abstand zueinander verlaufenden Längsstegen (25 ) und einem Quersteg (26 ) bestehen, der die Längsstege (25 ) miteinander verbindet. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche der Sichtöffnung (7 ) ≥ 20 % der Gesamtfläche der Rückwand (3 ) beträgt, vorzugsweise die Fläche der Öffnung (7 ) ≥ 30 % der Gesamtfläche der Rückwand (3 ) beträgt, besonders bevorzugt die Fläche der Öffnung (8 ) ≥ 40 % der Gesamtfläche der Rückwand (3 ) beträgt. - Quaderförmige Verpackung (
1 ) nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Werkzeug innerhalb der Verpackung (1 ) angeordnet ist. - Stanzzuschnitt (
27 ) zur Herstellung einer quaderförmigen Verpackung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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