DE102015121510B4 - Griffelement und Verpackungseinheit mit einem Griffelement - Google Patents

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Abstract

Griffelement zum Anbringen an einer Verpackungseinheit (2) umfassend einen Griffabschnitt (3) mit einer Durchgriffsöffnung (3.1) und zumindest einem Anlageabschnitt (4, 4‘) mittels dem das Griffelement (1) gegenüber der Verpackungseinheit (2) anliegt, wobei ein Paar von Anlageabschnitten (4, 4‘) vorgesehen ist, die bei Anordnung des Griffelements an der Verpackungseinheit (2) auf entgegengesetzten Seiten von dem Griffabschnitt (3) abstehen, und zwar derart, dass die Anlageabschnitte (4, 4‘) eine relativ zum Griffabschnitt (3) vergrößerte Anlagefläche gegenüber der Verpackungseinheit (2) bilden und wobei die Anlageabschnitte (4, 4‘) jeweils mittels einer Gelenkstelle (GS) mit dem Griffabschnitt (3) verbunden sind, wobei die Längsachsen der Gelenkstellen (GS) senkrecht zu einer durch die Durchgriffsöffnung (3.1) festgelegten Durchgriffsrichtung (DGR) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (1) zur Anbringung an der Verpackungseinheit (2) mittels einer Umreifung (6) vorgesehen ist, und zwar derart, dass: – die Durchgriffsöffnung (3.1) eine oder mehrere Aussparungen (3.1.1) zur Aufnahme eines Umreifungsbandes (7) aufweist; oder – am Griffelement (1) eine oder mehrere von der Durchgriffsöffnung (3.1) abgesetzte Durchlassöffnungen zur Durchführung eines Umreifungsbandes (7) vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Griffelement, eine Verpackungseinheit mit einem Griffelement sowie ein Verfahren zur Anordnung eines Griffelements an einer Verpackungseinheit.
  • Im Schuhhandel werden Schuhe in bekannter Weise in Kartonagen verpackt, u.a. um eine Zuordnung der Schuhe eines Schuhpaares zueinander über die Vertriebskette vom herstellenden Betrieb bis zum Schuhhaus zu gewährleisten. Nachdem ein Kunde Schuhe erworben hat, werden diese üblicherweise zusammen mit dem Schuhkarton in eine Tüte gegeben, um dem Kunden den Transport des Schuhkartons zu erleichtern.
  • Aus Umweltgesichtspunkten wird aktuell versucht, die Verwendung von Tüten einzuschränken, da insbesondere durch Plastiktüten sehr viel Müll anfällt.
  • Die Druckschrift US 5,876,081 A offenbart eine Verpackungstrageeinrichtung mit einem Griffabschnitt und zwei vom Griffabschnitt abstehenden Endabschnitten, die an einer Verpackungseinheit durch Verkleben befestigbar ist.
  • Die Druckschrift DE 81 23 317 U1 offenbart einen Tragegriff, der mittels eines Umreifungsbandes an einer Verpackungseinheit befestigt ist.
  • Zuletzt offenbart die Druckschrift US 2012/0199637 A1 eine Verpackung in der Gegenstände mittels einer Umreifung fixierbar sind.
  • Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, ein Griffelement aufzuzeigen, mittels dem ein umweltfreundlicher und leicht handhabbar Transport von Verpackungseinheiten ermöglicht wird.
  • Die Aufgabe wird ausgehend von dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Ferner ist eine Anordnung aus einer Verpackungseinheit und einem Griffelement sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Anordnung aus einer Verpackungseinheit und einem Griffelement Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Gemäß einem ersten Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Griffelement zum Anbringen an einer Verpackungseinheit. Das Griffelement umfasst einen Griffabschnitt mit einer Durchgriffsöffnung und zumindest einem Anlageabschnitt, mittels dem das Griffelement gegenüber der Verpackungseinheit anliegt. Dabei ist ein Paar von Anlageabschnitten vorgesehen, die bei Anordnung des Griffelements an der Verpackungseinheit auf entgegengesetzten, d.h. einander gegenüberliegenden Seiten von dem Griffabschnitt abstehen. Die Anordnung der Anlageabschnitte an dem Griffelement ist dabei derart getroffen, dass die Anlageabschnitte eine relativ zum Griffabschnitt vergrößerte Anlagefläche gegenüber der Verpackungseinheit bilden. Die Anlageabschnitte sind jeweils mittels einer Gelenkstelle mit dem Griffabschnitt verbunden, wobei die Längsachsen der Gelenkstellen senkrecht zu einer durch die Durchgriffsöffnung festgelegten Durchgriffsrichtung verlaufen.
  • Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Griffelements besteht darin, dass ein Griffelement geschaffen wird, das nach der Anbringung an einer Verpackungseinheit ein einfaches Ergreifen der Verpackungseinheit mit einer Hand und damit einen einfachen und umweltfreundlichen Transport der Verpackungseinheit ermöglicht.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel bestehen die Anlageabschnitte aus einem biegbaren oder faltbaren Material. Damit kann bewirkt werden, dass die Anlageabschnitte durch Biegen bzw. Falten zumindest teilweise an die Verpackungseinheit formangepasst werden können, was eine stabilere Anbringung des Griffelements an der Verpackungseinheit ermöglicht.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Paar von Anlageabschnitten zum Umgreifen der Verpackungseinheit an zumindest drei Seitenflächen ausgebildet. Die Länge der Anlageabschnitte ist dabei derart gewählt, dass jeder Anlageabschnitt eine Anlagefläche gegenüber zwei unterschiedlichen, insbesondere rechtwinklig zueinander verlaufenden Seitenflächen der Verpackungseinheit bildet. Dadurch wird erreicht, dass das Griffelement die Verpackungseinheit zumindest teilweise umgreift und damit eine sichere Fixierung des Griffelements an der Verpackungseinheit ermöglicht wird.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Griffabschnitt mittels jeweils einer Gelenkstelle direkt mit jeweils einem Anlageabschnitt verbunden. In anderen Worten geht der Griffabschnitt direkt mittels einer Gelenkstelle in einen Anlageabschnitt über. Das Paar von Anlageabschnitten ist damit mittels eines Paars von Gelenkstellen direkt mit dem Griffabschnitt verbunden. Die Gelenkstellen des Gelenkstellenpaars sind vorzugsweise unmittelbar nebeneinander und parallel zueinander angeordnet. Die Gelenkstelle kann dabei beispielsweise durch eine Faltmarke eines Flachmaterials gebildet werden. Dadurch wird ein einfach handhabbares und kostengünstig herstellbares Griffelement geschafffen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Griffelement aus einem Flachmaterial, insbesondere aus Pappe hergestellt. Dadurch wird ein einfach recyclingfähiges Griffelement geschaffen. Alternativ können die Anlageabschnitte bzw. das gesamte Griffelement aus jedwedem anderen Flachmaterial, beispielsweise einem Kunststoff gebildet sein.
  • Vorzugsweise ist das Griffelement einstückig ausgebildet, beispielsweise aus einem einstückigen Zuschnitt aus Flachmaterial, insbesondere Pappe. Dadurch wird eine einfache und kostengünstige Herstellung des Griffelements erreicht.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Griffabschnitt aus zwei aneinander anliegenden oder einander zugewandten Flachmaterialabschnitten gebildet ist. Beispielsweise wird das Griffelement durch einen oder mehrere Zuschnitte aus Flachmaterial gebildet, wobei durch das gegeneinander Anliegen der Flachmaterialabschnitte der Griffabschnitt gebildet wird. Dadurch wird ein stabiler Griffabschnitt gebildet.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die zwei aneinander anliegenden oder einander zugewandten Flachmaterialabschnitte des Griffabschnitts über einen Falz miteinander verbunden. In anderen Worten wird das Griffelement durch einen Flachmaterialabschnitt gebildet, der derart gefaltet ist, dass die beiden Flachmaterialabschnitt aneinander anliegenden oder einander zugewandt sind. Durch den Falz wird eine Kopplung der beiden den Griffabschnitt bildenden Flachmaterialabschnitte und damit die Schaffung eines stabilen Griffabschnitts erreicht.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die den Griffabschnitt bildenden, aneinander anliegenden Flachmaterialabschnitte miteinander verbunden, insbesondere flächig miteinander verbunden. Diese Verbindung kann beispielsweise durch eine Verklebung oder durch ineinander greifende Materialbereiche der Flachmaterialabschnitte erreicht werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel steht jeweils ein Anlageabschnitt von einem den Griffabschnitt bildenden Flachmaterialabschnitt ab. In anderen Worten geht jeder Flachmaterialabschnitt in einen Anlageabschnitt über, d.h. der Anlageabschnitt ist direkt mit dem Flachmaterialabschnitt gekoppelt, und zwar vorzugsweise durch eine Gelenkstelle. Dadurch kann auf einfache Art und Weise ein Griffelement mit zwei auf unterschiedliche Seiten abstehenden Anlageabschnitten gebildet werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Griffabschnitt und dem Anlageabschnitt eine Faltmarke vorgesehen. Durch diese Faltmarke ist ein erleichtertes Falten des Griffelements im Übergangsbereich zwischen dem Griffabschnitt und dem jeweiligen Anlageabschnitt möglich insbesondere derart, dass der Anlageabschnitt rechtwinklig oder im Wesentlichen rechtwinklig von dem Griffabschnitt absteht. Durch das Vorsehen einer Faltmarke wird somit ein erleichtertes Anbringen des Griffelements an der Verpackungseinheit erreicht.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Griffelement zur Anbringung an der Verpackungseinheit mittels einer Umreifung vorgesehen ist. Durch diese Umreifung wird die Verpackungseinheit vorzugsweise vollständig umschlungen und damit eine sichere Anordnung des Griffelements an der Verpackungseinheit erreicht. Alternativ kann das Griffelement auch durch Verkleben (beispielsweise mittels eines Klebebands) an der Verpackungseinheit fixiert werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Durchgriffsöffnung eine oder mehrere Aussparungen zur Aufnahme eines Umreifungsbandes auf. Diese Aussparungen sind vorzugsweise an der den Anlageabschnitten zugewandten Seite der Durchgriffsöffnung vorgesehen, so dass die Umreifung der Verpackungseinheit mit einer möglichst geringen Länge eines Umreifungsbands erfolgen kann. Durch die Aussparung wird zudem eine seitliche Fixierung des Umreifungsbands erreicht. Darüber hinaus kann der Abstand der Umreifung zu den gegenüber der oberen Seitenfläche der Verpackungseinheit anliegenden Anlageabschnittsbereichen verringert werden, was eine zusätzliche Stabilisierung der Anbringung des Griffelements an der Verpackungseinheit bewirkt.
  • Alternativ können am Griffelement eine oder mehrere Durchlassöffnungen zur Durchführung eines Umreifungsbandes vorgesehen sein. Diese Durchlassöffnungen können insbesondere von der Durchgriffsöffnung abgesetzt vorgesehen sein.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Durchgriffsöffnung durch eine teilweise Ausstanzung von Flachmaterial gebildet. Der teilweise ausgestanzte Materialabschnitt kann an einer oberen Kante als Gelenkstelle mit dem Griffabschnitt verbunden sein. Damit kann dieser Materialabschnitt nach oben geklappt werden, um dadurch die Auflagefläche für die Hand beim Tragen am Griffelement zu vergrößern und das Einschneiden von Stanzkanten in die Hand zu vermeiden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Griffelement einen ablösbaren Abschnitt, beispielsweise einen abtrennbaren Eckbereich aufweisen. Beispielsweise kann ein Eckbereich mittels einer Perforierung erleichtert aufklappbar und/oder abtrennbar sein. Dadurch kann das Aufklappen des vorgefertigten Griffelements zum Anbringen an die Verpackungseinheit erleichtert werden. Alternativ oder zusätzlich kann der ablösbare Bereich durch eine umlaufende Prägung oder Stanzung gebildet werden, so dass durch Heraustrennen dieses Bereichs beispielsweise eine Durchlassöffnung für ein Umreifungsband geschaffen wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf eine Anordnung aus einer Verpackungseinheit und einem Griffelement. Das Griffelement umfasst dabei einen Griffabschnitt mit einer Durchgriffsöffnung und zumindest einen Anlageabschnitt, mittels dem das Griffelement gegenüber der Verpackungseinheit anliegt. Das Griffelement weist dabei ein Paar von Anlageabschnitten auf, die auf entgegengesetzten Seiten von dem Griffabschnitt abstehen. Die Anlageabschnitte sind jeweils mittels einer Gelenkstelle mit dem Griffabschnitt verbunden, wobei die Längsachsen der Gelenkstellen senkrecht zu einer durch die Durchgriffsöffnung festgelegten Durchgriffsrichtung verlaufen. Ferner ist eine Umreifung vorgesehen, mittels der das Griffelement an der Verpackungseinheit befestigt ist. Die Umreifung dient insbesondere auch dazu, dass ein unerwünschtes Öffnen eines Deckels der Verpackungseinheit (beispielsweise Schuhkarton) wirksam verhindert wird. Durch diese Anordnung wird ein einfaches Ergreifen der Verpackungseinheit mit einer Hand und damit ein einfacher und umweltfreundlicher Transport der Verpackungseinheit ermöglicht.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel verläuft die Umreifung im Bereich des Griffabschnitts parallel oder im Wesentlichen parallel zur Durchgriffsrichtung. Insbesondere kann die Umreifung in Durchgriffsrichtung durch die Durchgriffsöffnung oder eine Durchlassöffnung geführt sein. Dadurch kann eine stabile Anordnung des Griffelements an der Verpackungseinheit sichergestellt werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Anlageabschnitte des Griffelements derart dimensioniert sind, dass diese zumindest abschnittsweise jeweils gegenüber zwei unterschiedlichen Seitenflächen der Verpackungseinheit anliegen. Dadurch wird erreicht, dass das Griffelement die Verpackungseinheit zumindest teilweise umgreift und damit eine sichere Fixierung des Griffelements an der Verpackungseinheit ermöglicht wird.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der Griffabschnitt mittig oder im Wesentlichen mittig an einer oberen Seitenfläche der Verpackungseinheit angeordnet und die Anlageabschnitte liegen jeweils mit einem ersten Anlageabschnittsbereich an dieser oberen Seitenfläche an. Ferner umgreifen die Anlageabschnitte jeweils eine Kante der Verpackungseinheit und liegen jeweils an einer weiteren Seitenfläche der Verpackungseinheit an, die beispielsweise senkrecht zu der oberen Seitenfläche verlaufen. In anderen wird mittels des Griffelements ein zumindest teilweises formschlüssiges oder im Wesentlichen formschlüssiges Umgreifen der Verpackungseinheit im Bereich deren oberen Seitenfläche erreicht.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel verläuft der Griffabschnitt parallel oder im Wesentlichen parallel zu den Seitenflächen der Verpackungseinheit. Vorzugsweise ist die Griffabschnitt mittig zwischen den Seitenflächen vorgesehen. Durch diese Anordnung des Griffelements wird ein nutzerfreundlicher Transport der Verpackungseinheit ermöglicht, bei dem die Handinnenflächen dem Körper des Trägers bzw. der Trägerin zugewandt sind.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Umreifung derart gespannt an der Verpackungseinheit angeordnet, dass die Anlageabschnitte an den Seitenflächen, d.h. vorzugsweise an der oberen und einem Paar von einander gegenüberliegenden weiteren Seitenflächen der Verpackungseinheit angedrückt werden. Dadurch wird eine stabile und durch die Anlageabschnitte stabilisierte Anordnung des Griffelements an der Verpackungseinheit erreicht.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die Umreifung ein Umreifungsband aus einem biologisch abbaubaren Material, insbesondere einem zellulosehaltigen Material oder einem textilen Material, besonders bevorzugt aus Polylactid (PLA). Damit kann zum einen das Griffelement auf umweltfreundliche Weise an der Verpackungseinheit angeordnet werden, zum anderen kann ein Polylactid-Band thermisch verschweißt werden, so dass eine stabile Umreifung sichergestellt werden kann. Alternativ kann die Verbindung durch Verkleben oder durch Klemmen, beispielsweise mittels eines Klemm- oder Crimpelements hergestellt werden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Anbringung eines Griffelements an einer Verpackungseinheit umfassend folgende Schritte:
    • – Bereitstellen eines Griffelements gemäß einem der vorher beschriebenen Ausführungsbeispiele;
    • – Bereitstellen eines Umreifungsbandes;
    • – Anordnen des Griffelements an der Verpackungseinheit derart, dass die Anlageabschnitte auf unterschiedlichen Seiten von dem Griffabschnitt abstehen und der Griffabschnitt parallel zur Längsseite der Verpackungseinheit verläuft;
    • – Umreifen der Verpackungseinheit mittels des Umreifungsbandes;
    • – Spannen des Umreifungsbandes; und
    • – Verbinden eines ersten Umreifungsbandbereichs mit einem zweiten Umreifungsbandbereich zur Herstellung einer Umreifung.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist das Umreifungsband durch zumindest eine Durchlassöffnung oder die Durchgriffsöffnung des Griffelements geführt. Dadurch kann eine sichere Anordnung des Griffelements an der Verpackungseinheit erreicht werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel erfolgt das Verbinden der Umreifungsbandbereiche durch Verschweißen. Dadurch kann eine stabile Fixierung des Griffelements an der Verpackungseinheit erreicht werden. Des Weiteren kann durch das vollständige Umschlingen und das Verschweißen des Umreifungsbandes ein unbeabsichtigtes Öffnen der Verpackungseinheit beim Tragen verhindert werden.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel werden mehrere Umreifungen zur Fixierung des Griffelements an der Verpackungseinheit angebracht. Dies kann insbesondere zum Transport von größeren Verpackungseinheiten bzw. Verpackungseinheiten mit hohem Gewicht sinnvoll sein.
  • Die Ausdrücke „näherungsweise“, „im Wesentlichen“ oder „etwa“ bedeuten im Sinne der Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/–10%, bevorzugt um +/–5% und/oder Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
  • Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 beispielhaft eine Ausführungsform eines Griffelements in einer seitlichen Ansicht;
  • 2 beispielhaft die Ausführungsform des Griffelements gemäß 1 in einer perspektivischen Ansicht;
  • 3 beispielhaft die Ausführungsform des Griffelements gemäß 1 mit seitlich abgeklappten Anlageabschnitten in einer seitlichen Ansicht;
  • 4 beispielhaft ein Zuschnitt eines Flachmaterials zur Bildung eines Griffelements gemäß 1 und 2 in einer Draufsichtdarstellung;
  • 5 beispielhaft eine Anordnung aus einer Verpackungseinheit und einem daran vorgesehenen Griffelement in einer perspektivischen Darstellung;
  • 6 beispielhaft die Anordnung gemäß 5 in einer seitlichen Darstellung; und
  • 7 beispielhaft ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Herstellung einer Anordnung einer Verpackungseinheit und einem daran vorgesehenen Griffelement.
  • In den 1 ist ein Griffelement 1 gemäß einer beispielhaften erfindungsgemäßen Ausführungsform in unterschiedlichen Darstellungen gezeigt. Das Griffelement 1 ist zur Anbringung an einer Verpackungseinheit 2 vorgesehen, um deren händischen Transport zu erleichtern. Unter „Verpackungseinheit“ im Sinne der vorliegenden Erfindung werden jegliche transportable Einheiten verstanden, die von einer Person händisch transportiert werden können. Insbesondere wird unter dem Begriff „Verpackungseinheit“ eine Kartonage verstanden, die beispielsweise aus einem Kartonagengrundkörper und einem darauf aufsetzbaren bzw. einem am Kartonagengrundkörper schwenkbar angeordneten Deckel bestehen. Derartige Kartonagen werden beispielsweise zur Verpackung von Schuhen verwendet.
  • Das in den 1 und 2 in Einzeldarstellung gezeigte Griffelement 1 umfasst einen Griffabschnitt 3 und ein Paar von Anlageabschnitten 4, 4‘. An dem Griffabschnitt 3 ist eine Durchgriffsöffnung 3.1 vorgesehen, die den Griffabschnitt 3 durchdringt. Durch diese Durchgriffsöffnung 3.1 hindurch kann eine Person den Griffabschnitt 3 in einer Durchgriffsrichtung DGR durchgreifen. Der Griffabschnitt 3 weist beispielsweise eine rechteckförmige Grundform auf mit einem Paar von zueinander parallel verlaufenden Schmalseiten und einem Paar von zueinander parallel verlaufenden Breitseiten.
  • Von diesem Griffabschnitt 3 stehen die Anlageabschnitte 4, 4‘ ab. Insbesondere können die Anlageabschnitte 4, 4‘ von den Breitseiten des Griffabschnitts 3 abstehen und jeweils ein Anlageabschnitt 4, 4‘ kann durch jeweils eine Gelenkstelle GS mit dem Griffabschnitt 3 verbunden sein. Die Anlageabschnitte 4, 4‘ sind dazu ausgebildet, eine Verpackungseinheit 2, an der das Griffelement 1 angebracht wird, im Bereich dessen Seitenflächen 2.1, 2.2, 2.3, d.h. einer oberen Seitenfläche 2.1 und zwei dazu senkrecht verlaufenden, seitlichen Seitenflächen 2.2, 2.3 zumindest abschnittsweise zu umgreifen, um dadurch die Anlagefläche des Griffelement 1 gegenüber der Verpackungseinheit 2 zu vergrößern.
  • Wie in 1 ersichtlich kann das Griffelement 1 einen ablösbaren Abschnitt 8 aufweisen. Dieser ablösbare Abschnitt 8 kann beispielsweise ein abtrennbarer Eckbereich sein oder ein herauslösbarer runder oder polygoner Abschnitt sein, der durch eine umlaufende Prägung oder Stanzung gebildet wird. Beispielsweise kann ein Eckbereich mittels einer Perforierung erleichtert aufklappbar und/oder abtrennbar sein. Bei umlaufender Prägung oder Stanzung kann ein herauslösbarer Bereich geschaffen werden, nach dessen Herauslösen beispielsweise eine Durchlassöffnung zum Durchführen eines Umreifungsbandes 7 durch das Griffelement 1 geschaffen wird.
  • Ferner können die Anlageabschnitte 4, 4‘ Aussparungen 9 oder Perforierungen zur Bildung von derartigen Aussparungen 9 aufweisen. Diese Aussparungen 9 bzw. die dafür vorgesehenen Perforierungen sind vorzugsweise an der unteren Kante der Anlageabschnitte 4, 4‘, d.h. an der dem Griffabschnitt 3 beabstandeten Kante vorgesehen. Durch diese Aussparungen 9 kann eine seitliche Führung der Umreifung 6 insbesondere beim Anbringen der Umreifung 6 an der Verpackungseinheit 1 erreicht werden.
  • Die Anlageabschnitte 4, 4‘ stehen flexibel biegbar von dem Griffabschnitt 3 ab und können in Bezug auf eine Mittelebene ME des Griffelements 1, wie in 2 durch die Pfeile angedeutet, zu unterschiedlichen Seiten hin aufgeklappt werden, so dass die Anlageabschnitte 4, 4‘ auf einander gegenüberliegenden Seiten abstehen. 3 zeigt beispielhaft ein Griffelement 1 mit seitlich abgeklappten Anlageabschnitten 4, 4‘ in einer Seitendarstellung.
  • Das Griffelement 1 kann einstückig ausgebildet sein und insbesondere aus einem Flachmaterial gebildet sein. Insbesondere besteht das Griffelement 1 aus Pappe und wird durch geeignetes Falten in die in 1 und 2 gezeigte Form gebracht.
  • 4 zeigt einen beispielhaften Zuschnitt eines Flachmaterials, der zur Herstellung eines Griffelements 1 gemäß den Abbildungen in 1 und 2 dient. Der Zuschnitt ist insbesondere spiegelsymmetrisch zu einem Falz 3.2 aufgebaut. An den Falz 3.2 seitlich anschließend sind jeweils eine Durchgriffsöffnung 3.1 aufweisende Flachmaterialabschnitte 3a, 3b vorgesehen, die nach der Faltung des Zuschnitts an dem Falz 3.2 flächig gegeneinander anliegen und dabei den Griffabschnitt 3 bilden. An die Flachmaterialabschnitte 3a, 3b schließt sich jeweils ein Anlageabschnitt 4, 4‘ an. Zwischen den Flachmaterialabschnitten 3a, 3b und den Anlageabschnitten 4, 4‘ kann jeweils eine Faltmarke 5 vorgesehen sein, um das Abklappen der Anlageabschnitte 4, 4‘ zu erleichtern und die Gelenkstelle GS auszubilden. Im gefalteten Zustand des Griffelements 1 kommt der Falz 3.2 an der den Anlageabschnitten 4, 4‘ gegenüberliegenden Seite des Griffabschnitts 3 zu liegen (s. 2).
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel können die Flachmaterialabschnitte 3a, 3b zur Bildung des Griffabschnitts 3 an den einander zugewandten Seitenflächen miteinander verbunden werden. Insbesondere können Mittel zur flächigen oder abschnittsweise flächigen Verbindung vorgesehen sein, beispielsweise durch Verkleben mittels eines Haftstreifens o.ä..
  • Ferner können Öffnungen oder Aussparungen zur Durchführung eines Umreifungsbands 7 durch das Griffelement 1 vorgesehen sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist in den in den Flachmaterialabschnitten 3a, 3b vorgesehenen Durchgriffsöffnungen 3.1 jeweils eine Aussparung 3.1.1 vorgesehen, mittels der das Umreifungsband 7 seitlich fixiert werden kann. Die Aussparung 3.1.1 ist dabei insbesondere an der den Anlageabschnitten 4, 4‘ zugewandten Seite vorgesehen. Zum Transport großer und/oder schwerer Verpackungseinheiten 2 kann das Griffelement auch mehrere derartiger Aussparungen 3.1.1 aufweisen. Alternativ oder zusätzlich zu der Aussparung 3.1.1 können in dem Griffabschnitt 3 von der Durchgriffsöffnung 3.1 getrennte Durchlassöffnungen zur Durchführung des Umreifungsbands 7 vorgesehen sein.
  • Die 5 und 6 zeigen jeweils eine erfindungsgemäße Anordnung eines Griffelements 1 an einer Verpackungseinheit 2 in unterschiedlichen Ansichten. Die Anordnung wird insbesondere dadurch gebildet, dass das Griffelement 1 nach dem Abklappen der Anlageabschnitte 4, 4‘ (s. 3) oberseitig auf die Verpackungseinheiten 2 aufgesetzt wird, und zwar insbesondere derart, dass der Griffabschnitt 3 oberseitig von der Verpackungseinheit absteht und parallel zu den Längsseiten der Verpackungseinheit 1 ausgerichtet ist. Die Anlageabschnitte 4, 4‘ kommen dabei jeweils an zumindest einer Seitenfläche 2.1, 2.2, 2.3 zur Anlage. Der Griffabschnitt ist dabei parallel zu den seitlichen Seitenflächen 2.2, 2.3 ausgerichtet, wobei die seitlichen Seitenflächen 2.2, 2.3 vorzugsweise senkrecht auf die obere Seitenfläche 2.1 stehen.
  • Die Anlageabschnitte 4, 4‘ können in ihrer Länge L derart dimensioniert sein, dass diese jeweils an zumindest zwei Seitenflächen 2.1, 2.2, 2.3 der Verpackungseinheit 2 zumindest abschnittsweise anliegen. In anderen Worten liegt ein erster Abschnitt des Anlageabschnitts 4, 4‘ an der oberen Seitenfläche 2.1 und ein zweiter Abschnitt des Anlageabschnitts 4, 4‘ an einer weiteren, seitlichen Seitenfläche 2.2, 2.3 der Verpackungseinheit 2 an. Dadurch wird eine stabile Anordnung des Griffelements 1 an der Verpackungseinheit 2 erreicht. Die Länge L des Anlageabschnitts 4, 4‘ kann beispielsweise mindestens 10cm betragen, vorzugsweise mindestens 12cm, besonders bevorzugt mindestens 15cm. Die Länge L kann insbesondere auch derart gewählt sein, dass durch den jeweiligen Anlageabschnitt 4, 4‘ nicht nur eine obere Kante (zwischen den Seitenflächen 2.1 und 2.2 bzw. 2.3) der Verpackungseinheit 2 sondern auch eine untere Kante (zwischen den Seitenflächen 2.2 bzw. 2.3 und der unteren, dem Griffabschnitt 3 gegenüberliegenden Seitenfläche) umgriffen wird. Alternativ ist es auch möglich, dass die Anlageabschnitte 4, 4‘ lediglich gegenüber einer oberen Seitenfläche 2.1 zur Anlage gelangen.
  • Zur Fixierung des Griffelement 1 an der Verpackungseinheit 2 ist ein Umreifungsband 7 vorgesehen, mittels dem eine Umreifung 6 bewirkt wird. Dieses Umreifungsband 7 wird im gezeigten Ausführungsbeispiel durch die Durchgriffsöffnung 3.1 hindurch um die Verpackungseinheit 2 geführt. Dadurch werden die Anlageabschnitte 4, 4‘ bei Anordnung des Griffelements 1 an der Verpackungseinheit 2 derart, dass der Griffabschnitt 3 mit dessen Längsseite mittig oder im Wesentlichen im Bezug auf die obere Seitenfläche angeordnet ist, über die Kanten 2.4 gebogen und gelangen damit jeweils mit einem ersten Anlageabschnittsbereich gegenüber der oberen Seitenfläche 2.1 und mit einem weiteren Anlageabschnittsbereich gegenüber einer weiteren Seitenfläche 2.2, 2.3 zur Anlage. In anderen Worten werden die Anlageabschnitte 4, 4‘ oberseitig um die Verpackungseinheit 2 herum angeformt. Vorzugsweise wird das Umreifungsband 7 derart gespannt um die Verpackungseinheit 2 herum geführt, dass die Anlageabschnitte 4, 4‘ zumindest abschnittsweise gegenüber der Verpackungseinheit 2 angedrückt werden.
  • Zur Herstellung der Umreifung 6 kann insbesondere ein quasi-endloses (d.h. endlos in Bezug auf den zu umreifenden Umfang der Verpackungseinheit 2) Umreifungsband 7 verwendet werden. Das Umreifungsband 7 kann aus thermisch aufschmelzenden Materialien gebildet sein, um ein Verschweißen von Bandbereichen zur Herstellung der Umreifung 6 zu ermöglichen. Alternativ kann ein zumindest abschnittsweise selbstklebendes Umreifungsband 7 verwendet werden.
  • Vorzugsweise ist das Umreifungsband 7 aus einem biologisch abbaubaren Material gebildet. Besonders bevorzugt als Umreifungsbandmaterial ist Polylactid (PLA), das biologisch abbaubar ist und zudem ein thermisches Verschweißen von Umreifungsbandbereichen zur Herstellung der Umreifung 6 ermöglicht.
  • Die Anlageabschnitte 4, 4‘ können als Werbefläche verwendet werden. Insbesondere die Anlageabschnittsbereiche, die an den Seitenflächen 2.2, 2.3 zu liegen kommen, sind beim Tragen der Verpackungseinheit 2 mittels des Griffelements 1 gut sichtbar. Damit eignen sich diese Bereiche insbesondere zur Aufbringung einer Werbebotschaft. Es versteht sich, dass auch andere Bereiche des Griffelements 1 mit Werbebotschaften versehen werden können.
  • 7 zeigt beispielhaft ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer vorgeschriebenen Anordnung aus einer Verpackungseinheit 2 und einem Griffelement 1. Zunächst wird ein Griffelement 1 (S10) und ein Umreifungsband 7 (S11) bereitgestellt. Das Umreifungsband 7 kann beispielsweise auf einer Rolle aufgewickelt bereitgestellt werden. Das Griffelement 1 kann als Zuschnitt, wie in 3 gezeigt, oder in einem vorgefalteten Zustand, beispielsweise wie in 1 gezeigt, bereitgestellt werden.
  • Anschließend wird das Griffelement 1 auf der Verpackungseinheit 2 angeordnet (S12). Dabei werden die Anlageabschnitte 4, 4‘ seitlich abgeklappt und das Griffelement 1 oberseitig auf die Verpackungseinheit 2 aufgebracht, so dass der Griffabschnitt 3 vorzugsweise mittig auf einer oberen Seitenfläche 2.1 zu liegen kommt. Anschließend können die Anlageabschnitte 4, 4‘ um die Kanten 2.4 der Verpackungseinheiten 2 herum gebogen werden, so dass die Anlageabschnitte 4, 4‘ jeweils gegenüber zwei unterschiedlichen Seitenflächen 2.1, 2.2, 2.3 zur Anlage gelangen.
  • Anschließend wird die Verpackungseinheit 2 mittels des Umreifungsbands 7 umreift (S13). Dabei wird das Umreifungsband 7 um die Verpackungseinheit 2 umfangsseitig herumgeführt und dabei beispielsweise durch die Durchgriffsöffnung 3.1 (oder alternativ durch von dieser Durchgriffsöffnung 3.1 abgesetzte Durchlassöffnungen (nicht dargestellt)) hindurchgeführt.
  • Anschließend erfolgt ein Spannen des Umreifungsbands 7 (S14) und ein Verbinden eines ersten Umreifungsbandbereichs mit einem zweiten Umreifungsbandbereich unter Aufrechterhaltung der Spannung des Umreifungsbands 7 (S15). Beispielsweise kann ein freies Ende des Umreifungsbands 7 mit einem gegenüberliegenden freien Ende des Umreifungsbands 7 verbunden werden. Das Verbinden kann beispielsweise durch ein thermisches Verschweißen oder aber durch ein Verkleben erfolgen.
  • Zuletzt kann ein Ablängen des Umreifungsbands 7 erfolgen. Es versteht sich, dass das Ablängen des Umreifungsbands 7 auch vor dem Umreifen, Spannen bzw. Verbinden des Umreifungsbands 7 erfolgen kann.
  • Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrunde liegend Erfindungsgedanke verlassen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Griffelement
    2
    Verpackungseinheit
    2.1
    obere Seitenfläche
    2.2
    Seitenfläche
    2.3
    Seitenfläche
    2.4
    Kante
    3
    Griffabschnitt
    3a, 3b
    Flachmaterialabschnitt
    3.1
    Durchgriffsöffnung
    3.1.1
    Aussparung
    3.2
    Falz
    4, 4‘
    Anlageabschnitt
    5
    Faltmarke
    6
    Umreifung
    7
    Umreifungsband
    8
    ablösbarer Abschnitt
    DGR
    Durchgriffsrichtung
    GS
    Gelenkstelle
    ME
    Mittelebene
    L
    Länge des Anlageabschnitts

Claims (16)

  1. Griffelement zum Anbringen an einer Verpackungseinheit (2) umfassend einen Griffabschnitt (3) mit einer Durchgriffsöffnung (3.1) und zumindest einem Anlageabschnitt (4, 4‘) mittels dem das Griffelement (1) gegenüber der Verpackungseinheit (2) anliegt, wobei ein Paar von Anlageabschnitten (4, 4‘) vorgesehen ist, die bei Anordnung des Griffelements an der Verpackungseinheit (2) auf entgegengesetzten Seiten von dem Griffabschnitt (3) abstehen, und zwar derart, dass die Anlageabschnitte (4, 4‘) eine relativ zum Griffabschnitt (3) vergrößerte Anlagefläche gegenüber der Verpackungseinheit (2) bilden und wobei die Anlageabschnitte (4, 4‘) jeweils mittels einer Gelenkstelle (GS) mit dem Griffabschnitt (3) verbunden sind, wobei die Längsachsen der Gelenkstellen (GS) senkrecht zu einer durch die Durchgriffsöffnung (3.1) festgelegten Durchgriffsrichtung (DGR) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffelement (1) zur Anbringung an der Verpackungseinheit (2) mittels einer Umreifung (6) vorgesehen ist, und zwar derart, dass: – die Durchgriffsöffnung (3.1) eine oder mehrere Aussparungen (3.1.1) zur Aufnahme eines Umreifungsbandes (7) aufweist; oder – am Griffelement (1) eine oder mehrere von der Durchgriffsöffnung (3.1) abgesetzte Durchlassöffnungen zur Durchführung eines Umreifungsbandes (7) vorgesehen sind.
  2. Griffelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlageabschnitte (4, 4‘) aus einem biegbaren oder faltbaren Material bestehen.
  3. Griffelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Paar von Anlageabschnitten (4, 4‘) zum Umgreifen der Verpackungseinheit (2) an zumindest drei Seitenflächen (2.1, 2.2, 2.3) ausgebildet ist.
  4. Griffelement nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass mittels jeweils einer Gelenkstelle (GS) der Griffabschnitt (3) direkt mit jeweils einem Anlageabschnitt (4, 4‘) verbunden ist.
  5. Griffelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffabschnitt (3) aus zwei aneinander anliegenden Flachmaterialabschnitten (3a, 3b) gebildet ist.
  6. Griffelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei aneinander anliegenden Flachmaterialabschnitte (3a, 3b) des Griffabschnitts (3) über einen Falz (3.2) miteinander verbunden sind.
  7. Griffelement nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die den Griffabschnitt (3) bildenden, aneinander anliegenden Flachmaterialabschnitte (3a, 3b) miteinander verbunden, insbesondere flächig miteinander verbunden sind.
  8. Griffelement nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Anlageabschnitt (4, 4‘) von einem den Griffabschnitt (3) bildenden Flachmaterialabschnitt (3a, 3b) absteht.
  9. Griffelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Griffabschnitt (3) und dem Anlageabschnitt (4, 4‘) eine Faltmarke (5) vorgesehen ist.
  10. Anordnung aus einer Verpackungseinheit (2) und einem Griffelement (1), wobei das Griffelement (1) einen Griffabschnitt (3) mit einer Durchgriffsöffnung (3.1) und zumindest einen Anlageabschnitt (4, 4‘) umfasst, mittels dem das Griffelement (1) gegenüber der Verpackungseinheit (2) anliegt, wobei das Griffelement (1) ein Paar von Anlageabschnitten (4, 4‘) aufweist, die auf entgegengesetzten Seiten von dem Griffabschnitt (3) abstehen, wobei die Anlageabschnitte (4, 4‘) jeweils mittels einer Gelenkstelle (GS) mit dem Griffabschnitt (3) verbunden sind, wobei die Längsachsen der Gelenkstellen (GS) senkrecht zu einer durch die Durchgriffsöffnung (3.1) festgelegten Durchgriffsrichtung (DGR) verlaufen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Umreifung (6) vorgesehen ist, mittels der das Griffelement (1) an der Verpackungseinheit (2) befestigt ist und dass die Umreifung (6) im Bereich des Griffabschnitts (3) parallel oder im Wesentlichen parallel zur Durchgriffsrichtung (DGR) durch die Durchgriffsöffnung (3.1) oder eine Durchlassöffnung verläuft.
  11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffabschnitt (3) mittig oder im Wesentlichen mittig an einer oberen Seitenfläche (2.1) der Verpackungseinheit angeordnet ist und die Anlageabschnitte (4, 4‘) jeweils mit einem ersten Anlageabschnittsbereich an dieser oberen Seitenfläche (2.1) anliegen und die Anlageabschnitte (4, 4‘) ferner jeweils eine Kante der Verpackungseinheit (2) übergreifend an einer weiteren Seitenfläche (2.2, 2.3) der Verpackungseinheit (2) anliegen.
  12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Griffabschnitt (3) parallel oder im Wesentlichen parallel zu den Seitenflächen (2.2, 2.3) der Verpackungseinheit (2) verläuft.
  13. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Umreifung (6) ein Umreifungsband (7) aus einem biologisch abbaubaren Material, insbesondere einem Polylactid (PLA) umfasst.
  14. Verfahren zur Anbringung eines Griffelements (1) an einer Verpackungseinheit (2) umfassend folgende Schritte: – Bereitstellen eines Griffelements (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 (S10); – Bereitstellen eines Umreifungsbandes (7) (S11); – Anordnen des Griffelements (1) an der Verpackungseinheit (2) derart, dass die Anlageabschnitte (4, 4‘) auf unterschiedlichen Seiten von dem Griffabschnitt (3) abstehen (S12) und der Griffabschnitt (1) parallel zur Längsseite der Verpackungseinheit (2) verläuft; – Umreifen der Verpackungseinheit (2) mittels des Umreifungsbandes (7) (S13), und zwar derart, dass die Umreifung (6) im Bereich des Griffabschnitts (3) parallel oder im Wesentlichen parallel zur Durchgriffsrichtung (DGR) durch die Durchgriffsöffnung (3.1) oder eine Durchlassöffnung verläuft; – Spannen des Umreifungsbandes (7) (S14); und – Verbinden eines ersten Umreifungsbandbereichs mit einem zweiten Umreifungsbandbereich zur Herstellung einer Umreifung (6) (S15).
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbinden der Umreifungsbandbereiche durch Verschweißen erfolgt.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Umreifungen (6) zur Fixierung des Griffelements (1) an der Verpackungseinheit (2) angebracht werden.
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