DE19547061A1 - Verkaufsverpackung - Google Patents
VerkaufsverpackungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Verkaufsverpackung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus dem DE-GM 92 02 882 ist bereits eine Verpackung aus Pap
pe bzw. Karton bekannt, die aus einer mehrfach gefalteten,
eine Grund- und eine Sichtkarte bildenden Pappscheibe be
steht, in die das zu verkaufende Werkzeug eingelegt ist.
Beim Handhaben dieser Verpackung sind Verletzungen der Hand
bzw. Finger und/oder Beschädigungen der Kleidung der handha
benden Personen durch die scharfen Schneiden bzw. Sägezähne
nicht sicher auszuschließen.
Die erfindungsgemäße Verkaufsverpackung zur Selbstbedienung
mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demge
genüber den Vorteil, daß innerhalb der Verpackung die Säge
zähne der aufzunehmenden Werkzeuge so angeordnet sind, daß
ihre ungewollte Berührung mit der Hand bzw. durch die Klei
dung z. B. während der Befüllung der Verpackung, beim Tran
sport und beim Verkauf, durch besonders einfach gestaltete,
abstandsichernde Elemente verhindert wird.
Weiter hat die Erfindung den Vorteil, daß mit besonders we
nig Material eine sehr sichere Verpackung geschaffen wird,
die nur aus einem einzigen, leicht wiederverwertbaren Stoff
besteht und sich leicht auf herkömmlichen Verpackungsmaschi
nen herstellen läßt. Ein besonderer Vorteil des einstücki
gen, mehrfach gefalteten Pappstücks ist das damit mögliche,
vollautomatische Abpacken der Sägeblätter.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Merkmale
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im
Anspruch 1 angegebenen Verkaufsverpackung möglich. So ist
die Verkaufsverpackung einfach herstellbar, dadurch, daß sie
einstückig aus einem einzigen Pappstück gebildet wird, des
sen Front- und/oder Rückenteil von diesem abgeknickt ist.
Es kann besonders dünne und leichte Pappe verwendet werden,
weil zwischen dem Rückenteil und den Frontteilen Zwischen
teile gebildet werden, die gegenüber diesen, insbesondere an
Falzen abgeknickt sind und die den Abstand der Oberfläche
der Frontteile gegenüber den einzulegenden bzw. zu ver
packenden Werkzeugen, insbesondere Stichsägeblättern, erhöhen
und damit einen Schutz gegen ungewolltes Berühren bilden,
der dadurch sicher gegeben ist, daß die Zwischenteile etwa
so dick wie die aufgenommenen Werkzeuge sind.
Ein besonders einfach herstellbarer und sicherer Berührungs
schutz wird dadurch geschaffen, daß der Rückenteil im Sicht
bereich zwischen den Frontteilen parallel und unmittelbar
benachbart zu den Sägezähnen abstandsichernde Elemente in
Gestalt aus dem Rückenteil abgewinkelter bzw. herausgeboge
ner Zungen trägt, die als Abweiskante gegen Berühren der
Sägezähne dienen.
Der Berührungsschutz wird dadurch sicher, daß die Zungen
über die Oberseite der Sägeblätter hinausragen.
Die Stichsägeblätter werden besonders sicher gegen Verrut
schen festgehalten, indem die Zwischenteile Ausstanzungen
von etwa der Breite der Stichsägeblätter tragen, die zu de
ren Einbettung dienen.
Die Werkzeuge werden dadurch bequem entnehmbar und nach Be
nutzen aufbewahrbar, daß das Frontteil im Bereich der
Schaftenden der Werkzeuge perforiert ist, insbesondere eine
Aufreißlasche trägt.
Die Identifizierbarkeit des Verkaufsverpackungsinhalts wird
dadurch verbessert, daß auf die Frontteile die sich an die
Sichtbereiche anschließenden verdeckten Bereiche der Werk
zeuge aufgedruckt sind und daß auf die Frontteile neben dem
Werkzeugaufdruck eine Maßstabsleiste aufgedruckt ist und daß
das Frontteil ein Sichtfenster trägt, durch das hindurch der
Schaft des Sägeblatts identifizierbar ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sie Raum für mehrere
nebeneinanderliegende Werkzeuge bietet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert.
Es zeigen die Fig. 1 die Draufsicht auf eine mit Stichsäge
blättern bestückte, verkaufsfertige Verpackung, Fig. 2 eine
Seitenansicht der Verpackung mit den Sägeblättern während
des Faltens, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Pappstück vor
dem Falten mit einem aufgelegten Sägeblatt und Fig. 4 eine
räumliche Darstellung einer fertig gefalteten Verpackung oh
ne eingelegte Werkzeuge.
Die in Fig. 1 gezeigte, fertige, vollbestückte Verkaufsver
packung 10 enthält fünf nebeneinanderliegende, längliche
Werkzeuge 12, hier Sägeblätter für Hub- oder Stichsägen, mit
einem Schaft 13 und einer Schneide 14. Die Werkzeuge 12 ha
ben jeweils ein Schaftende 15 und eine Sägeblattspitze 16
(Fig. 3).
Gemäß Fig. 2 besteht die Verkaufsverpackung 10 selbst aus
einem einzigen, fünffach gefalteten, länglichen Pappstück
20. Dieses bildet zwei Frontteile 22, 24, zwei Zwischenteile
26, 28, ein Rückenteil 30 und ein Haltelaschenteil 32. Das
Haltelaschenteil 32 verstärkt das obere Frontteil 22, weil
es von diesem umgebogen, bzw. gefaltet und rückseitig
dagegen geklebt wird.
Das obere Frontteil 22 und das Haltelaschenteil 32 bilden
durch je ein fluchtend in Überdeckung gebrachtes Aufhänge
loch 36 eine Aufhängeöse 34. Außerdem trägt das obere Front
teil 22 etwa in der Mitte eine perforierte Aufreißlasche 38.
Das Pappstück 20 ist aus dünnem Karton ausgestanzt und trägt
fünf Falze 21, 23, 25, 27, 29, an denen es zur fertigen Ver
kaufsverpackung leicht umzufalten ist. Diese hat eine im we
sentlichen rechteckige Form mit abgerundeten Ecken.
Das Rückenteil 30 trägt aus seiner Ebene abgewinkelte bzw.
herausgebogene, parallel beabstandete Zungen 40. Diese sind
verhältnismäßig breit und kurz. Ihre Abwinkelung verläuft
parallel zur Längsachse der Sägeblätter 12 in der vorgesehe
nen Verpackungsposition. Die Stanzkanten 41 bzw. Perforati
onen für die Zungen 40 verlaufen breit u-förmig parallel zur
Abwinkelung. Die Zungen 40 ragen etwa 1 bis 2 mm über die
Oberseite der Sägeblätter 12 hinaus, wobei sich die Schneide
14 mit den Sägezähnen seitlich daran abstützt. Durch die en
ge Nachbarschaft der Schneide 14 zu den hochgebogenen Zungen
40 ist ein ungewolltes Berühren der Sägezähne praktisch aus
geschlossen, weil die Zungen 40 je eine Abweiskante bilden,
die nur gewaltsam mit dem Finger überwindbar ist.
Außerdem ist jedes der fünf Sägeblätter 12 in je zwei durch
Ausstanzungen 42, 44 von etwa der Breite der Sägeblätter 12
im oberen und unteren Zwischenteil 26, 28 gegen seitliches
Verschieben eingebettet bzw. festgehalten und dadurch gegen
Verlieren sicher verpackt.
Das obere Frontteil 22 trägt außerdem ein einziges Sichtfen
ster 46, durch das hindurch der Schaft 13 des Sägeblatts 12
identifizierbar ist. Dies erleichtert besonders dem Säge
blattkäufer wegen der vielen unterschiedlichen existierenden
Schafttypen die richtige Auswahl.
Die Frontteile 22, 24 sind so bemessen, daß beim Falten ein
Teil der Vorderseite des Rückenteils 30 frei bleibt und daß
in diesem Sichtbereich 31 der fertigen Verkaufsverpackung 10
die Sägeblätter 12 deutlich sichtbar sind. Genau über die
Breite des von den Frontteilen 22, 24 nicht überdeckten,
d. h. frei bleibenden Teils der Vorderseite des Rückenteils
30 erstrecken sich die hochgebogenen Zungen 40 und schützen
an dieser kritischen Stelle vor ungewollter Berührung der
Schneiden 14 bzw. der Sägezähne.
Die Aufreißlasche 38 ist in dem Bereich, in dem die Schaft
enden 15 zu liegen kommen, zur Entnahme der Werkzeuge 12
perforiert. Die Perforation reißt beim Aufziehen der Auf
reißlasche 38 auf und die Verkaufsverpackung ist wie eine
Tüte zum Wiedereinlegen der benutzten Sägeblätter 12 geeig
net.
In der durch Faltung vorgegebenen Position wird nach der Be
stückung mit Sägeblättern 12 das Rückenteil 30 mit den zwei
Zwischenteilen 26, 28, den zwei Frontteilen 22, 24 und dem
Haltelaschenteil 32 verschlossen bzw. verklebt. Die Klebung
erfolgt vorteilhafterweise durch sieben Hotmelt-Leimstellen
48-54, z. B. Siegellack, die sich durch Erhitzen insbeson
dere auf einer Blistermaschine mit dem jeweiligen durch Zu
sammenfalten angelegten Kartonteil verbinden (Fig. 2). Statt
durch Kleben können die Teile auch durch Nähen miteinander
verbunden werden.
Zur leichteren Erkennbarkeit der verpackten Werkzeuge 12
können auf die Frontteile 22, 24 die nicht sichtbaren Teile
der Werkzeuge 12 aufgedruckt sein. Damit ist insbesondere
die Länge der Werkzeuge 12 gut erkennbar. Zusätzlich kann
auf die Frontteile 22, 24 und das Rückenteil 30 seitlich ne
ben den Werkzeugen 12 eine Maßstabsleiste aufgedruckt, sein,
deren Nullpunkt in Höhe der Sägeblattspitze 16 liegt. An der
Maßstabsleiste ist damit die Schneidenlänge in Millimetern
oder Zentimetern ablesbar.
Fig. 4 zeigt in einer räumlichen Darstellung die Ansicht
der zusammengefalteten Verkaufsverpackung 10 ohne eingelegte
Sägeblätter, mit den zwei Frontteilen 22, 24, den zwei Zwi
schenteilen 26, 28, dem Rückenteil 30 und dem Haltelaschen
teil 32 mit der Aufhängeöse 34 sowie der Aufreißlasche 38.
Erkennbar sind die fünf Kanten der umgefalteten Falze 21,
23, 25, 27, 29 und fünf nach oben gebogenen Zungen 40, von
deren Ausschnitt im Rückenteil 30 die Stanzkanten 41 deut
lich sichtbar sind sowie die äußersten Einschnitte der Aus
stanzungen 42, 44 und das obere Frontteil 22.
Die Verpackungen können für beliebig viele Werkzeuge, auch
nur ein einzelnes ausgelegt sein. Neben Stichsägeblättern
können insbesondere auch Feilen und Raspeln oder auch Bohr
werkzeuge so verpackt sein.
Außerdem können in ein entsprechend angepaßt gestaltetes
Pappstück mit kreisförmig angeordneten, segmentartig aus dem
Rückenteil abgewinkelten, bzw. herausgebogenen Zungen auch
Kreissägeblätter oder Schleifscheiben besonders sicher ver
packt werden.
Claims (12)
1. Verkaufsverpackung (10) aus Karton für längliche Werkzeu
ge, insbesondere Stichsägeblätter (12), bestehend aus einem
Frontteil (22, 24) mit mindestens einem Sichtfenster (46)
und einem Rückenteil (30), zwischen denen das Werkzeug (12)
gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Rückenteil (30) zwei Front
teile (22, 24) trägt, die, etwa in der Mitte des Rückenteils
(30), einen Abstand aufweisen, wobei durch den Abstand ein
Sichtbereich (31) zum Erkennen der Werkzeuge, insbesondere
der Stichsägeblätter (12), gebildet wird.
2. Verkaufsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Verkaufsverpackung (10) einstückig aus einem
einzigen Pappstück (20) gebildet wird, deren Front- (22, 24)
und/oder Rückenteil (30) von diesem abgeknickt ist.
3. Verkaufsverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Rückenteil (30) und den
Frontteilen (22, 24) Zwischenteile (26, 28) gebildet werden,
die gegenüber diesen, insbesondere an Falzen (21, 23, 25,
27, 29), abgeknickt sind.
4. Verkaufsverpackung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zwischenteile (26, 28) etwa so dick
wie die aufgenommenen Werkzeuge (21) sind.
5. Verkaufsverpackung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenteil (30) insbesondere
im Sichtbereich (31) zwischen den Frontteilen (22, 24) par
allel und unmittelbar benachbart zu der Schneidkante (14),
insbesondere den Sägezähnen, abstandsichernde Elemente, ins
besondere aus dem Rückenteil (30) abgewinkelte, insbesondere
herausgebogene, Zungen (40), trägt, die als Abweiskante ge
gen Berühren der Schneidkante (14) dienen.
6. Verkaufsverpackung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Zungen (40), inbesondere geringfügig, über die
Oberseite der Sägeblätter (12) hinausragen.
7. Verkaufsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Zwischenteile (26, 28) Aus
stanzungen (42, 44) von etwa der Breite der Werkzeuge (12)
tragen, die als Einbettung zum Festhalten der Stichsägeblät
ter (12) dienen.
8. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Frontteil (22) im Be
reich der Schaftenden (15) der Werkzeuge (12) perforiert
ist, insbesondere eine Aufreißlasche (38) trägt.
9. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Frontteile (22, 24)
die sich an die Sichtbereiche (31) anschließenden, verdeck
ten Teile der Werkzeuge (12) aufgedruckt sind.
10. Verkaufsverpackung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß auf die Frontteile (22, 24) neben dem Werkzeugauf
druck eine Maßstabsleiste aufgedruckt ist.
11. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sie Raum für mehrere neben
einanderliegende Werkzeuge (12) bietet.
12. Verkaufsverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Frontteil (22) ein
Sichtfenster (46) trägt, durch das hindurch der Schaft (13)
des Werkzeugs, insbesondere des Sägeblatts (12), identifi
zierbar ist.
Priority Applications (4)
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