DE69837336T2

DE69837336T2 - Faltbogen

Info

Publication number: DE69837336T2
Application number: DE69837336T
Authority: DE
Inventors: Eric Nilsson; Magnus Ottenstedt
Original assignee: Mediacard AB
Current assignee: Mediacard AB
Priority date: 1997-05-30
Filing date: 1998-05-29
Publication date: 2007-11-29
Anticipated expiration: 2018-05-30
Also published as: US6209919B1; KR20010013179A; TR199902903T2; WO1998054686A1; EP1004108A1; AU742842B2; AU7794298A; ATE357035T1; EP1004108B1; SE511973C2; CA2289934C; HK1031268A1; BR9809452A; JP2002500578A; NO995218L; DE69837336D1; NO995218D0; PL189705B1; SE9702051L; KR100479788B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Faltbogen, der ein plissiertes Blatt aufweist, das in einem plissierten Zustand in eine Form zusammengefaltet wird, die drei sich gegenseitig überlappende Felder und eine Blattabdeckung umfasst.
Land-/Straßenkarten, Informationsblätter u. A. haben oft großen Informationswert, müssen aber, wenn sie nicht gebraucht werden, klein in ein dünnes, flaches und rechteckiges Produkt zusammengefaltet werden können, und zwar vorzugsweise in ein Produkt, das der Größe einer Geldautomatenkarte (CR80) entspricht, so dass das Produkt in einem Geldautomatenkartenfach einer Brieftasche aufbewahrt werden kann.
Der Faltbogen muss jedoch kostengünstig hergestellt werden können, d. h. das Blatt muss ebenfalls kostengünstig hergestellt werden können und muss gestatten, dass sich die Abdeckung und das Blatt mit dem geringstmöglichen Falten des Blatts und des Produkts leicht miteinander verbinden lassen.
Aus der US 4,606,533 ist ein Blatt bekannt, das mit einer Karte bedruckt ist und an einer streichholzbriefchenartigen Abdeckung angebracht und in diese hineingefaltet ist. Das Blatt ist dann von einer Seite zur anderen in eine Mehrzahl von ziehharmonikaartigen Falten gefaltet und legt eine freie, nicht gefaltete Ecke frei, die man mit Daumen und Zeigefinger ergreifen kann. Das Blatt ist dann in eine zweite Mehrzahl von ziehharmonikaartigen Falten gefaltet. Die Falten sind in einer solchen Weise angelegt, dass die freie, nicht gefaltete Ecke in Position gehalten wird, dass sie mit Daumen und Zeigefinger ergriffen und in einer durchgehenden Bewegung diagonal und gleichzeitig gegen die Richtung sowohl der von einer Seite zur anderen gehenden Falten als auch der von oben nach unten gehenden Falten gezogen werden kann, während man die Abdeckung in der anderen Hand hält. Zum Zusammenlegen der Karte wird das Blatt mit Daumen und Zeigefinger diagonal zur Abdeckung bewegt, damit es zur Lagerung in der Abdeckung leichter wieder seine von einer Seite zur anderen und von oben nach unten gehenden Falten einnimmt.
Aus der EP-B1-0 288 472 ist ein Produkt dieser Art bekannt, bei dem die Karte/das Blatt mit ziehharmonikaartigen Plissierfalten in einer Richtung zusammengefaltet ist und das zwei zueinander parallele und voneinander getrennte Faltlinien hat, wenn es in ziehharmonikaartiger Weise auseinandergefaltet ist, wobei die Faltlinien senkrecht zu den Plissierfaltenlinien auf dem auseinandergefalteten Blatt sind und das Blatt in drei Felder unterteilen, die jeweils die gleiche Breite haben und Z-artig gefaltet werden können. Beide freiliegenden Hauptflächen des Blatts werden dann durch ein jeweiliges starres Abdeckblatt abgedeckt, wobei diese Abdeckblätter zusammen die Karte/das Blatt abdecken. Eines der ungelösten Probleme besteht jedoch darin, dass man zwei getrennte Abdeckungen braucht, die präzise an den zugeordneten Blattfeldern befestigt werden müssen. Ferner braucht man teure Befestigungsmittel in Form von Magneten oder Klettverschlüssen um den Umfang der jeweiligen Abdeckungen herum, um die Abdeckungen zusammenzuhalten und damit das gefaltete Blatt dazwischen zu halten. Außerdem müssen die Befestigungsvorrichtungen präzise aufeinander ausgerichtet sein.
Die FR-A-2 722 665 lehrt ein ähnliches Produkt wie die EP-B1-0 288 472, obwohl hier die beiden Abdeckblätter gelenkig miteinander verbunden sind und das Informationsblatt nur mit einer der Abdeckungen verbunden ist. Die Probleme sind jedoch im Wesentlichen dieselben.
Dementsprechend besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen Faltbogen bereitzustellen, der mit praktischer Plissierung oder Faltung des Blatts und mit einer einfachen einstückigen Abdeckung sowie mit Befestigungsmitteln zum Zusammenhalten des Produkts hergestellt werden kann, die sich ohne Weiteres und auf einfache Weise herstellen lassen.
Diese Aufgabe wird mit einem Faltbogen der in Anspruch 1 definierten Auslegung gelöst.
Weiterentwicklungen des erfindungsgemäßen Faltbogens gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die Abdeckung aus einem einzigen Stück Karton hergestellt werden kann, das in einem einzigen Befestigungsvorgang an einem Endrand der ziehharmonikaartigen Plissierfalten des Blatts befestigt werden kann. Die sich senkrecht zu den ziehharmonikaartigen Plissierfalten erstreckenden Faltlinien können gleichzeitig in das plissierte Blatt und das Abdeckblatt eingeprägt werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die die Abdeckung haltende Zunge auf die Abdeckung aufgeklebt oder bevorzugter aus dem Abdeckkarton ausgeschnitten sein kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die beiden Hauptflächen des erfindungsgemäßen Produkts im gefalteten Zustand mit bedeutenden Teilen des einzigen Abdeckblatts abgedeckt sind, wie das Überbrücken mit einem Rückenteil, damit das Produkt in ein Geldautomatenkartenfach einer Brieftasche gesteckt werden kann, wobei der Rückenteil des Produkts zwischen den Hauptabdeckflächen am weitesten vorne angeordnet ist, ohne dass die Gefahr besteht, dass das Produkt aufplatzt. Es besteht kaum Gefahr, dass das Produkt aufplatzt, wenn es in der entgegengesetzten Richtung eingeführt wird, da der mittlere Bereich des freiliegenden Endrands der Abdeckung von der Zunge abgedeckt ist.
Andere wesentliche Merkmale des erfindungsgemäßen Produkts und dadurch bereitgestellte Vorteile gehen aus der folgenden Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform davon hervor.
1 zeigt den Faltbogen in einem vollkommen auseinandergefalteten Zustand.
2 ist eine Stirnansicht des Faltbogens in einem ziehharmonikaartig gefalteten Zustand, jedoch um die Faltlinien herum auseinandergefaltet.
3 ist eine Vorderansicht des Faltbogens im vollkommen zusammengefalteten Zustand.
4 ist eine Ansicht entlang der Linie IV-IV in 3.
5 ist eine Ansicht entsprechend der Ansicht in 3, zeigt jedoch ein Abdeckfeld mit einem zugeordneten Teil des ziehharmonikaartigen Blatts in einem auseinandergefalteten Zustand.
1 zeigt ein Blatt 1 in einem allgemein auseinandergefalteten Zustand. Das Blatt 1 trägt Informationen und hat beispielsweise die Form einer Land-/Straßenkarte gegebenenfalls mit Anzeigenwerbung. Das Blatt hat mehrere zueinander parallele und gleichmäßig beabstandete Plissierfaltenlinien 10, 11, 12, die eine ziehharmonikaartige Plissierung mehrerer gleich breiter Blattfelder definieren, von denen ein Feld 40 an einer Kartonabdeckung 2 befestigt, beispielsweise angeklebt, ist, deren Abmessungen etwas größer als die des Felds 40 sind. Das plissierte Blatt hat auch zwei zueinander parallele Faltlinien 14, 15, die im Wesentlichen mit entsprechenden Faltlinien 24, 25 in der Kartonabdeckung 2 zusammenfallen und gleichzeitig im Blatt und der Abdeckung 2 ausgebildet sein können. Die Faltlinien 24, 25 unterteilen die Abdeckung 2 in drei Felder 21, 22, 23, von denen das mittlere Feld länger als die anderen beiden Felder 21, 23 ist. 1 zeigt auch, dass der Umfangsrand 28, 29, 30, 31 der Abdeckung 2 leicht über die Konturen der Endfelder oder Seitenfelder 40 des Blatts 1 vorsteht, obwohl die Randteile 30, 31 verkleinert werden können.
Wie aus 3 und 4 ersichtlich, überlappen sich die Endfelder 21, 23 der Abdeckung 2 über dem mittleren Feld 22, so dass das Kartonfeld 21 ganz außen an der Vorderseite des Produkts liegt.
Es ist auch ersichtlich, dass ein Schlitz 27 in das Kartonfeld 23 geschnitten ist, so dass eine Zunge 26 entsteht, die von der Faltlinie 25 des Kartons weg verläuft und sich in der Nähe der Faltlinie befindet. Der Rand 28 des Kartons kann unter die Zunge 26 eingeführt werden, so dass das Produkt in einem flachen, zusammengefalteten Zustand zusammengehalten wird.
Es versteht sich, dass es sich bei der Zunge 26 alternativ um eine getrennte Kartonzunge handeln kann, die auf das Feld 23 der Kartonabdeckung 2 geklebt ist.
Im zusammengefalteten Zustand (3) hat das Produkt praktischerweise ein CR80-Format, so dass das Produkt in einem Geldautomatenkartenfach einer Brieftasche aufbewahrt werden kann, wobei das Produkt praktischerweise mit dem Faltlinienbereich 24 vorne in der Einführrichtung eingeführt wird. Da die Zunge einen mittleren Teil des freien Endrands des Felds 21 abdeckt, besteht für das Produkt kaum Aufplatzgefahr, selbst wenn es in der entgegengesetzten Richtung eingeführt wird.

Claims

Faltbogen mit einem Blatt (1), das ziehharmonikaartig um Plissierfaltenlinien (10, 11, 12) plissiert ist und um Faltlinien (14, 15) gefaltet ist, wenn es in einem plissierten Zustand ist, die sich senkrecht zu den Plissierfaltenlinien (10, 11, 12) erstrecken, wobei das Blatt (1), wenn es in einem vollkommen zusammengefalteten Zustand ist, von einer Schutzabdeckung (2) in der Form einer Kartonabdeckung umgeben ist und wobei die beiden Blattfaltlinien (14, 15), die sich senkrecht zu den Plissierfaltenlinien (10, 11, 12) erstrecken, in dieselbe Richtung weisen, damit zwei Endfelder (21, 23) der Abdeckung (2) über ein mittleres Feld (22) gefaltet werden können, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ziehharmonikaplissierfaltenfeld (40) des Blatts (1) in einer mittleren Position an der Innenseite der Abdeckung (2) befestigt ist, wobei das Ziehharmonikaplissierfaltenfeld (40) etwas kürzer als die Abdeckung ist und entlang seiner gesamten Länge an der Abdeckung befestigt ist, wobei die Faltlinien (24, 25) der Kartonabdeckung auf die Faltlinien (14, 15) des Blatts (1) ausgerichtet sind, und dass die Kartonabdeckung vom Ende der Kartonabdeckung beabstandet eine an der Außenseite des inneren Endfeldes (23) der beiden Endfelder (21, 23), die sich überlappen können, vorgesehene Zunge hat, wobei die Zunge so ausgebildet ist, dass sie das freie Ende des äußeren Endfeldes (21) der beiden Endfelder (21, 23), die sich überlappen können und das mittlere Feld (22) im vollkommen zusammengefalteten Zustand des Faltbogens überlappen, unter sich aufnimmt.
Faltbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (26) durch einen Schnitt (27) durch die Abdeckung (2) gebildet ist.
Faltbogen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (26) an die Außenseite der Abdeckung angeklebt ist.
Faltbogen nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des inneren Endfeldes (23) an der Faltlinie zwischen den beiden restlichen Faltbogenfeldern angeordnet ist, wenn der Faltbogen in einem vollkommen zusammengefalteten Zustand ist.
Faltbogen nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zunge in der Nähe einer Faltlinie (25) zwischen den Kartonfeldern (22, 23) befindet.
Faltbogen nach einem der Ansprüche 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass der Faltbogen in einem zusammengefalteten Zustand allgemein CR80-formatig ist.
Faltbogen nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass das Blatt im auseinandergefalteten Zustand etwas schmaler als die Abdeckung (2) lang ist.
Faltbogen nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der plissierten Felder des ziehharmonikaartigen plissierten Blatts (1) der Breite der Kartonabdeckung (2) entspricht.