DE4306641A1 - Kurzbauende Schließeinheit und Schließanlage mit solchen - Google Patents

Description

Hintergrund der Erfindung Anwendungsgebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine kurzbauende Schließ­ einheit und eine Schließanlage mit solchen Schließeinheiten.

Stand der Technik

Herkömmliche kurzbauende Schlösser haben einen Zylinder, der in einer Tür oder dergleichen angeordnet ist, einen be­ weglichen Zylinderkern, welcher drehbar koaxial im Zy­ lindergehäuse angeordnet ist, sowie einen Schließbart, der mitdrehend auf dem Zylinderkern vorgesehen ist. Das Zylin­ dergehäuse hat eine innenliegende Oberfläche, auf welcher eine Anzahl getrennter in Längsrichtung verlaufender Rippen vorgesehen ist. Der Zylinderkern hat eine Anzahl in trans­ versaler Richtung verlaufender Schlitze. Die Schlitze ste­ hen jeweils in einem Endabschnitt derselben in Verbindung mit einer verhältnismäßig breiten zylindrischen Ausnehmung. In den zylindrischen Ausnehmungen findet jeweils eine von vier Federn Aufnahme. Vier Streifen haben jeweils eine er­ ste Spitze, eine zweite Spitze, ein verhältnismäßig kleines transversales Ohr sowie einen in Längsrichtung verlaufenden Schlitz. Die Streifen finden jeweils in den im Zylinderkern vorgesehenen Schlitzen Aufnahme. Sind die Streifen in den im Zylinderkern vorgesehenen Schlitzen angeordnet, so liegen die von ihnen vorstehenden Ohren an den Federn an, so daß die ersten Spitzen der Streifen durch die Federn aus dem Zylinderkern heraus vorgespannt sind. Die ersten Spitzen der Streifen sind jeweils zwischen zwei benachbarten Rippen gefangen, die auf der innenliegenden Oberfläche des Zylin­ dergehäuses vorgesehen sind, so daß der Zylinderkern zusammen mit dem Schließbart nicht bezüglich des Zylindergehäuses gedreht werden kann. Die in den Streifen vorgesehenen Schlitze fluchten miteinander, wenn die Streifen in den im Zylinderkern vorgesehenen Schlitzen angeordnet sind, und auf diese Weise kann ein Schlüssel durch sie eingeführt werden. Die in den Streifen vorgesehenen Schlitze unter­ scheiden sich voneinander in der Länge, so daß die ersten Spitzen der Streifen in den Zylinderkern hineingedrückt werden, wenn der Schlüssel durch die in den Streifen vorge­ sehenen Schlitze eingeführt wird. Dies bedeutet, daß die ersten Spitzen der Streifen nicht mehr zwischen zwei benach­ barten Rippen gefangen sind, die auf der innenliegenden Oberfläche des Zylindergehäuses vorgesehen ist. Damit kann man der Zylinderkern bezüglich des Zylindergehäuses drehen. Auf diese Weise läßt sich dann auch der Schließbart bezüglich des Zylindergehäuses drehen. Solche Schlösser haben aber den Nachteil, daß man die flachen Zuhaltungsele­ mente leicht manipulieren kann, indem man ein schmales Werkzeug durch die in den Streifen vorgesehenen Schlitze einführt und die Streifen in Richtung auf deren zweite Enden zudrückt. Hierdurch werden die ersten Spitzen der Streifen in den Zylinderkern hineingedrückt. Durch die vorliegende Erfindung soll das soeben genannte Problem gelöst werden.

Die Erfindung

Durch die vorliegende Erfindung soll eine kurzbauende Schließeinheit geschaffen werden, die aus einem kurzbauenden Schließzylinder sowie einem Schlüssel besteht. Der kurz­ bauende Schließzylinder hat ein Zylindergehäuse, einen Zylinderkern, verschiedene Zuhaltungsringe und Federn. Das Zylindergehäuse ist auf seiner außenliegenden Oberfläche mit einem Gewinde versehen, über welches es in einer Tür oder dergleichen angebracht werden kann. Auf der innenlie­ genden Oberfläche des Zylindergehäuses sind mehrere Gruppen von Rippen vorgesehen. Jede Rippengruppe besteht aus mehreren getrennten Rippen, zwischen denen eine Anzahl von Durchgängen liegt, die sich in zur Längsrichtung des Zylindergehäuses senkrechter Richtung erstrecken. Das Zylindergehäuse hat ein erstes Ende, in welchem eine erste Öffnung vorgesehen ist, sowie ein zweites Ende, das mit einem Ringflansch ausgebildet ist, in welchem eine zweite Öffnung vorgesehen ist. Die erste Öffnung hat einen Durchmesser, der größer ist als derjenige der zweiten Öffnung. Der Zylinderkern hat einen scheibenförmigen Stirnabschnitt sowie hieran angeform­ te ähnlich wie die Backen einer Zange angeordnete Arme, die jeweils einen ersten Armabschnitt und einen demgegen­ über schlanken zweiten Armabschnitt aufweisen. Die ersten Armabschnitte sind in das Zylindergehäuse hineingesteckt, während die zweiten Armabschnitte über die zweite Öffnung nach außen überstehen. Der scheibenförmige Stirnabschnitt be­ grenzt ein Schlüsselloch und paßt in die erste Öffnung des Zylindergehäuses, und auf diese Weise ist der Zylinderkern mit dem Zylindergehäuse zusammengebaut. Die zweiten Armab­ schnitte des Zylinderkernes tragen einen Schließbart. Die Zuhaltungsringe haben jeweils zwei Ohren, die an ihrer außenliegenden Randkante vorgesehen sind, sowie mehrere Zuhaltungsfinger, die an einen innenliegenden Rand angeformt sind. Die Zuhaltungsringe und Federn sind abwechselnd auf den ersten Armabschnitten angeordnet, und die auf den Zuhaltungsringen vorgesehenen Zuhaltungsfinger liegen zwischen den ersten Armabschnitten. Durch die Federn sind die Zuhaltungsringe in Richtung auf den scheibenförmigen Stirnabschnitt des Zylinderkernes vorgespannt, so daß die Ohren der Zuhalteringe zwischen den Rippen gefangen sind, die auf der innenliegenden Umfangsfläche des Zylindergehäuses vorgesehen sind. Der Schlüssel hat mehrfach abgestufte Schneiden, auf denen jeweils mehrere Schultern vorgesehen sind. Wenn die Schneiden oder Kanten des Schlüssels zwischen die ersten Armabschnitte des Zylinderkernes eingeführt werden, so werden durch die auf ihnen vorgesehenen Schultern die Zuhaltungsringe so verschoben, daß die von ihnen vor­ stehenden Ohren mit den Durchgängen zwischen den auf der Innenfläche des Zylindergehäuses vorgesehenen Rippen lie­ genden Durchgängen fluchten. Die auf den Zuhaltungsringen vorgesehenen Ohren können nun längs der Durchgänge bewegt werden. Die Zuhaltungsringe können daher zusammen mit dem Zylinderkern gedreht werden.

Durch die vorliegende Erfindung soll ferner eine Schließan­ lage mit kurzbauenden Schließzylindern geschaffen werden, bei der zur Betätigung einer Anzahl unterschiedlicher kurzbauender Schließzylinder eine entsprechende Anzahl unterschiedlicher Schlüssel notwendig ist, wobei jedoch zugleich ein Hauptschlüssel zur Verfügung steht, der die verschiedenen kurzbauenden Schließzylinder alle betätigen kann.

Kurzbeschreibung der Zeichnung

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei­ spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:

Fig. 1: eine auseinandergezogene perspektivische Dar­ stellung einer kurzbauenden Schließeinheit be­ stehend aus einem kurzbauenden Schließzylinder und einem zugehörigen Schlüssel;

Fig. 2: einen Längsschnitt durch den in Fig. 1 gezeigte Schließzylinder;

Fig. 3: eine Aufsicht auf die Stirnseite des in Fig. 1 gezeigten Schließzylinders;

Fig. 4: einen Längsschnitt durch den in Fig. 1 gezeigte Schließzylinder mit eingesetztem zugehörigem Schlüssel;

Fig. 5: einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungs­ form eines kurzbauenden Schließzylinders mit eingesetztem passendem Schlüssel;

Fig. 6: eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5, in welcher ein drittes Ausführungsbeispiel wiedergegeben ist;

Fig. 7: eine auseinandergezogene perspektivische Darstel­ lung eines vierten Ausführungsbeispieles für eine Schließeinheit, welche aus einem kurzbauenden Schließzylinder und einem passenden Schlüssel be­ steht;

Fig. 8: eine Aufsicht auf die Stirnfläche des Schließzy­ linders eines fünften Ausführungsbeispieles für ein Schließsystem;

Fig. 9: einen Längsschnitt durch einen sechsten kurzbauen­ den Schließzylinder mit eingesetztem passendem Schlüssel; und

Fig. 10: eine auseinandergezogene perspektivische Darstel­ lung einer siebten Schließeinheit, welche aus einem kurzbauenden Schließzylinder und einem hierzu passenden Schlüssel besteht.

Detaillierte Beschreibung bevorzugter Aus führungsbeispiele

Das in Fig. 1 gezeigte erste Ausführungsbeispiel für eine kurzbauende Schließeinheit weist einen axial kurzbauen­ den Schließzylinder 2 sowie einen Schlüssel 4 auf. Der Schließzylinder 2 ist in einer nicht dargestellten Tür oder dergleichen angeordnet und läßt sich über den Schlüssel 4 be­ tätigen.

Der Schlüssel 4 hat zwei in Längsrichtung verlaufende Nuten 4a und hiervor ausgehende transversale Durchgangslöcher 4b. Der Schlüssel 4 hat zwei Kanten oder Schneiden, die jeweils mit einer Mehrzahl von Schultern 4c versehen sind.

Der Schließzylinder 2 hat ein Zylindergehäuse 6 mit einer außenliegenden Begrenzungsfläche sowie einer innenliegenden Begrenzungsfläche. Auf der außenliegenden Begrenzungsfläche des Zylindergehäuses 6 ist ein Gewinde vorgesehen, mit welchem der Schließzylinder 2 an der Tür befestigbar ist. Auf der innenliegenden Oberfläche des Zylindergehäuses 6 sind (vorzugsweise vier) Gruppen von Rippen 8 vorgesehen. Jede Rippengruppe besteht aus fünf getrennten Rippen 8, zwischen denen vier Durchgänge 10 verbleiben. Letztere erstrecken sich in zur Längsrichtung des Zylindergehäuses 6 in senkrechter Richtung. Am Zylindergehäuse 6 ist am einen Ende eine erste Öffnung 6a und am zweiten Ende eine zweite Öffnung 6b vorgesehen. Das Zylindergehäuse 6 hat eine Mehrzahl flacher Ausnehmungen 11, die in der Innenfläche am Rand der ersten Öffnung 6a verteilt sind. Die zweite Öffnung 6b des Zylindergehäuses 6 ist durch einen Ringflansch 12 begrenzt, der an die Innenfläche des Zylindergehäuses 6 angeformt ist. Die erste Öffnung 6a hat einen größeren Durch­ messer als die zweite Öffnung 6b.

Der Schließzylinder 2 weist einen insgesamt mit 14 bezeichne­ ten Zylinderkern auf, der drehbar im Zylindergehäuse 6 angeordnet ist. Der Zylinderkern 14 hat mehrfach abgesetzte Kontur: an einen scheibenförmigen Stirnabschnitt 16 schließt sich ein verminderten Durchmesser aufweisender Schlüssel­ aufnahmeabschnitt 24 und an diesen wiederum ein nochmals verminderten Durchmesser aufweisender Schließbartbefestigungs­ abschnitt 25 an. In dem Schlüsselaufnahmeabschnitt 24 ist eine in Längsrichtung verlaufende Nuten 24a vorgesehen, welche den Schlüsselaufnahmeabschnitt 24 in zwei Arme 24b unterteilt, die ähnlich wie die beiden Backen einer Zange oder eines Schraubstockes einander gegenüberstehen. Der Schlüsselaufnahmeabschnitt 24 findet im wesentlichen im Zylindergehäuse 6 Aufnahme, wobei jedoch ein kleiner Teil des Schlüsselaufnahmeabschnitts 24 über den Ringflansch 12, der auf der innenliegenden Oberfläche des Zylindergehäuses 6 vorgesehen ist, nach hinten übersteht. Nach Einsetzen des Zylinderkernes 14 in das Zylindergehäuse 6 liegt der schei­ benförmige Stirnabschnitt 16 an einer Ringschulter an, welche an der Übergangs stelle zwischen der ersten Öffnung des Zylindergehäuses 6 und dem Schließbartbefestigungsab­ schnitt 25 liegt. Der Schließbartbefestigungsabschnitt 25 steht bei eingebautem Zylinderkern 14 vollständig über die zweite Öffnung 6b des Zylindergehäuses 6 über. Ein C-förmiger Sprengring 50 greift in mehrere Nuten 52 ein, die in dem Teil des Schlüsselaufnahmeabschnittes 24 vorgesehen sind, welcher über den an die innenliegende Fläche des Zylinder­ gehäuses 6 angeformten Ringflansch 12 übersteht. Damit kann sich der Zylinderkern 14 bezüglich des Zylindergehäuses 6 nicht mehr in axialer Richtung bewegen, während er im Zylindergehäuse 6 verdrehbar ist.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, hat der scheibenförmige Stirn­ abschnitt 16 ein Schlüsselloch 8, in welches zwei Löcher 20 in radialer Richtung einmünden, die bis zur Umfangs­ fläche des Stirnabschnittes 16 verlaufen. Die Löcher 20 sind jeweils abgestuft und haben einen größeren Durchmes­ ser aufweisenden außenliegenden Abschnitt sowie einen klei­ neren Durchmesser aufweisenden innenliegenden zweiten Ab­ schnitt, und zwischen diesen Abschnitten liegt eine Schul­ ter. Mehrere Stifte 22 sind jeweils abgesetzt und ha­ ben einen ersten abgerundeten oder kuppelförmigen Kopfab­ schnitt und einen demgegenüber kleinen Durchmesser aufwei­ senden zweiten Abschnitt, der zur Spitze hin kegelförmig zusammenläuft.

Die Stifte 22 sind unter Zwischenschaltung von Federn 21 in den Löchern 20 angeordnet. Die Federn 21 sind je­ weils eingespannt zwischen derjenigen Schulter, die durch das entsprechende abgestufte Loch 20 vorgegeben ist, und derjenigen Schulter, die auf den zugeordneten Stift 22 vor­ gesehen ist. Normalerweise fluchten die kuppelförmigen Spit­ zen der Stifte 22 mit einer der flachen Ausnehmungen 11. Die kuppelförmigen Enden der Stifte 22 greifen in eine der flachen Ausnehmungen 11 ein, da die Stifte 22 durch die Federn 21 radial nach außen vorgespannt sind. Unter diesen Bedingungen stehen die angespitzten innenliegenden Enden der Stifte 22 nur geringfügig in das Schlüsselloch 18 hinein, so daß das Schlüsselloch 18 zugänglich ist.

Zur Betätigung des Schließzylinders 2 wird der Schlüssel 4 in die Schlüsselöffnung 18 eingeführt. Die spitzen innen­ liegenden Enden der Stifte 22 greifen in die Nuten 4a ein. Die spitzen innenliegenden Enden der Stifte 22 fluchten dann mit dem Durchgangsloch 4b des Schlüssels 4, wenn letz­ terer vollständig in den Zylinderkern 14 eingeführt ist. Der scheibenförmige Stirnabschnitt 16 wird dann zusammen mit den Stiften 22 bezüglich des Zylindergehäuses 6 gedreht, wenn man den Schlüssel dreht. Die kuppelförmigen äußeren Enden der Stifte 22 kommen nun von den flachen Ausnehmungen 11 frei. Die innenliegende Oberfläche des Zylindergehäuses 6 drückt die Stifte 22 radial nach innen, so daß sie in das Schlüsselloch 18 hineinlaufen. Entsprechend stehen nun die angespitzten Enden der Stifte 22 weiter in das Schlüsselloch 18 vor und ragen nun auch in die Durchgangslöcher 4b des Schlüssels 4 hinein. Man kann somit den Schlüssel 4 nicht aus dem Zylinderkern 14 herausbewegen, wenn nicht die kuppelförmigen äußeren Enden der Stifte 22 wieder in eine der flachen Ausnehmungen 11 eingreifen.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist der kurzbauende Schließ­ zylinder 2 ferner sechs Zuhaltungsringe 26, 30, 34, 38, 42 und 46 sowie fünf Federn 28, 32, 36, 40 und 44 auf, die verschachtelt auf dem Schlüsselaufnahmeabschnitt 24 angeord­ net sind.

Der Zuhaltungsring 30 hat zwei getrennte Ohren 30a, die von seinem äußeren Rand nach außen überstehen, sowie zwei getrennte achsparallele Zuhaltungsfinger 30b, die an sei­ nen inneren Rand angeformt sind. Der Zuhaltungsring 30 ist koplanar zu den von ihm überstehenden Ohren 30a und steht senkrecht auf der Achse der Zuhaltungsfinger 30b, die von ihm überstehen. Die Zuhaltungsringe 34, 38 und 42 haben ebenfalls jeweils zwei an ihren Außenrand angeformte Ohren, die wieder mit dem Zusatz "a" versehen sind, sowie zwei getrennte Zuhaltungsfinger, die an den inneren Ringrand angeformt sind und sich in axialer Richtung erstrecken. Die Zuhaltungsfinger tragen wieder den Zusatz "b". Die Zu­ haltungsringe 34, 38 und 42 sind koplanar zu den an sie angeformten Ohren. Die Zuhaltungsfinger der Zuhaltungs­ ringe 34, 38 und 42 haben jeweils einen mit dem inneren Rand des Ringes verbundenen zum Ring koplanaren Finger­ abschnitt sowie einen hierzu senkrechten, axialen Finger­ abschnitt. Der Zuhaltungsring 46 hat zwei Arme , die an seinen inneren Rand angeformt sind und in der Ringebene liegen.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Dicke der vom Zuhal­ tungsring 30 vorstehenden Zuhaltungsfinger 30b gleich der Länge der in der Ringebene liegenden Abschnitte der Zuhal­ tungsfinger 34b. Die Länge der in der Ringebene liegenden Abschnitte der Zuhaltungsfinger 34b plus die Dicke der achsparallelen Abschnitte der Zuhaltungsfinger 34b, welche vom Zuhaltungsring 34 überstehen, ist gleich der Länge der in der Ringebene liegenden Abschnitte der Zuhaltungsfinger 38b. Die Länge der in der Ringebene liegenden Abschnitte der Zuhaltungsfinger 38b plus die Dicke der achsparallelen Abschnitte der vom Zuhaltungsring 38 überstehenden Zuhal­ tungsfinger 38b ist gleich der Länge der in der Ringebene liegenden Abschnitte der Zuhaltungsfinger 42b. Die Länge der in der Ringebene liegenden Abschnitte der Zuhaltungs­ finger 42b plus die Dicke der vom Zuhaltungsring 42 axial überstehenden Abschnitte der Zuhaltungsfinger 42b ist gleich der Länge der ganz in der Ringebene liegenden Arme des Zuhaltungsringes 46.

Der Zusammenbau des oben beschriebenen Schließzylinders läßt sich wie folgt durchführen:

Zunächst werden der Zuhaltungsring 26 und die Feder 28 in dieser Reihenfolge auf den Schlüsselaufnahmeabschnitt 24 angebracht. Dann werden die Zuhaltungsringe 30, 34, 38, 42 und 46 unter Zwischenschaltung der Federn 28, 32, 36, 40 und 44 ineinander verschachtelt auf dem Schlüsselauf­ nahmeabschnitt 24 angeordnet, wobei die von den Zuhaltungs­ ringen überstehenden Zuhaltungsfinger in dem Schlitz 24a Aufnahme finden, der in dem Schlüsselaufnahmeabschnitt 24 vorgesehen ist. In den Schlitz 24a des Schlüsselaufnahme­ abschnittes 24 wird ein U-förmiger Bügel 48 eingesetzt. Dieser hat eine erste Begrenzungsfläche, welche an den Armen des Zuhaltungsringes 46 anliegt, sowie eine zweite Seite, die den Schließbartbefestigungsabschnitt 25 berührt.

Auf diese Weise sind die Zuhaltungsringe 26, 30, 34, 38, 42 und 46 sowie die Federn 28, 32, 36, 40 und 44 zwischen dem scheibenförmigen Stirnabschnitt 16 und dem U-förmigen Bügel 48 am Schlüsselaufnahmeabschnitt 24 fixiert.

Die Zuhaltungsringe 26, 30, 34, 38, 42 und 46 sind auf dem Schlüsselaufnahmeabschnitt 24 angeordnet, damit letzterer zusammen mit den Zuhalteringen umlaufen kann, wenn ein rich­ tiger Schlüssel 4 eingesetzt ist. Ein in der Zeichnung nicht wiedergegebener Schließbart ist auf dem Schließbart­ befestigungsabschnitt 25 angebracht.

Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich, fluchtet das Schlüsselloch 18 mit den von den Zuhaltungsringen 30, 34, 38 und 42 überstehenden Zuhaltungsfingern. Die von den Zuhaltungsringen 30, 34, 38 und 42 vorstehenden Zuhaltungs­ finger sind progressiv in radialer Richtung gegeneinander versetzt, derart, daß sie einander nicht abschatten. Die auf dem Schlüssel 4 vorgesehenen Schultern 4c fluchten in vertikaler Richtung mit den von den Zuhaltungsringen 30, 34, 38 und 42 überstehenden Zuhaltungsfingern 30b, 34b, 38b und 42b. Damit schlagen die Schultern 4c des Schlüs­ sels 4 an den von diesen Ringen vorstehenden Zuhaltungs­ fingern an, wenn der Schlüssel 4 in das Schlüsselloch 18 eingeführt wird.

Im unbelasteten Zustand sind die Federn 28, 32, 36 und 40 kürzer als die Feder 44. Die Zuhaltungsringe 30, 34, 38 und 42 werden somit durch die Federn 32, 36, 40 und 44 in Richtung zum scheibenförmigen Stirnabschnitt 16 gedrückt, so daß die Ohren 30a, 34a, 38a und 42a der Zuhaltungsringe zwischen den Rippen 8 gefangen sind. Damit läßt sich der Zylinderkern 14 und der mit diesem verbundene Schließbart nicht verdrehen.

In horizontaler Richtung sind die auf dem Schlüssel 4 vor­ gesehenen Schultern 4c auf die Kombination der Durchgänge 10 und die Länge der von den Zuhaltungsringen 30, 34, 38 und 42 überstehenden Zuhaltungsfinger abgestimmt. Sind die Schneiden des Schlüssels 4 vollständig in den kurzbauenden Schließzylinder 2 eingeführt, so drücken die auf dem Schlüs­ sel 4 vorgesehenen Schultern 4c die von den Zuhaltungsrin­ gen überstehenden Zuhaltungsfinger 30b, 34b, 38b und 42b gerade in eine solche Stellung, daß die Durchgänge 10 mit den von den Zuhaltungsringen überstehenden Ohren 30a, 34a, 48a und 42a fluchten, wie in Fig. 4 dargestellt. Unter diesen Bedingungen läßt sich nun der Zylinderkern 14 zu­ sammen mit-dem Schließbart verdrehen.

In den Fig. 5 und 6 ist ein zweites und drittes Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Anders als beim ersten Ausführungsbeispiel sind die Abstände zwischen den Durchgängen 10 unterschiedlich groß. Entsprechend sind die horizontalen Abstände zwischen den Schultern 4c des Schlüs­ sels 4 unterschiedlich. Es versteht sich, daß man unter­ schiedliche Anordnungen für die auf dem Schlüssel 4 vorge­ sehene Schulter 4c und für die Durchgänge 10 wählen kann, wenn nur durch die Schultern 4c des Schlüssels 4 gewährlei­ stet ist, daß die Ohren 30a, 34a, 38a und 42a der Zuhal­ tungsringe beim vollständigen Einführen des Schlüssels 4 in den Zylinderkern 14 durch die Schultern 4c so bewegt werden, daß sie mit den Durchgängen 10 fluchten.

In Fig. 7 ist ein viertes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem der Schlüssel 4 vier Schneiden hat. Entspre­ chend hat der scheibenförmige Stirnabschnitt 16 des Zuhal­ tungsteiles 14 ein kreuzförmiges Schlüsselloch 18. Der Schlüsselaufnahmeabschnitt 24 ist durch zwei einander schneidende Schlitze 24a in vier axiale Arme 24b unterteilt. Entsprechend haben die Zuhaltungsringe 30, 34, 38 und 42 jeweils vier Zuhaltungsfinger 30b, 34b, 38b und 42b. Nachdem dieses Ausführungsbeispiel aber in den Grundzügen mit den oben erläuterten Ausführungsbeispielen übereinstimmt, brauchen Einzelheiten nicht im Detail beschrieben zu werden.

Bei dem in Fig. 8 gezeigten fünften Ausführungsbeispiel hat der scheibenförmige Stirnabschnitt 16 ein Schlüsselloch 18, welches drei von einem gemeinsamen Mittelpunkt in ra­ dialer Richtung ausgehende Schlitze aufweist. Obwohl dies nicht im einzelnen gezeigt ist, ist der Schlüsselaufnahme­ abschnitt 24 durch drei sich schneidende Schlitze in drei Arme unterteilt. Die Zuhaltungsringe 30, 34, 38 und 42 ha­ ben jeweils drei Zuhaltungsfinger, die unter gleichem Win­ kelabstand angeordnet sind. Entsprechend hat der Schlüssel 4 drei Schneiden. Auch dieses in den wesentlichen Zügen mit den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen überein­ stimmende Ausführungsbeispiel braucht nicht in Einzelheiten näher beschrieben zu werden.

In Fig. 9 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel wiedergege­ ben. Wie beim ersten Ausführungsbeispiel sind die Abstände der Durchgänge 10 gleich groß. Anders als beim ersten Aus­ führungsbeispiel haben jedoch die von den Zuhaltungsringen 30, 34, 38 und 42 weglaufenden Zuhaltungsfinger axiale Fin­ gerabschnitte unterschiedlicher Länge. Entsprechend sind die horizontalen Abstände zwischen den Schultern 4c des Schlüssels 4 unterschiedlich. Es versteht sich, daß man unterschiedliche Schließeinheiten, von denen jede einen kurzbauenden Schließzylinder 2 und einen Schlüssel 4 auf­ weist, dadurch herstellen, daß man den in der Ebene der Zuhaltungsringe liegenden Abschnitten der Zuhaltungsfin­ ger 30b, 34b, 38b und 42b unterschiedliche Länge gibt, wäh­ rend die axialen Abschnitte der Zuhaltungsfinger sowie die Abstände zwischen den Durchgängen 10 alle gleich groß sind.

In Fig. 10 ist ein siebtes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem ein Hauptschlüssel verwendet werden kann. Ho­ tels haben eine große Anzahl von Räumen, wobei jedes Zim­ merschloß aus einem nur einmal vorkommenden Schließzylinder und einem entsprechenden Schlüssel besteht. Trotzdem wird gewünscht, daß alle in demselben Hotel verwendeten Schlös­ ser durch einen Hauptschlüssel betätigt werden können. Wäre dies nicht der Fall, würde dies großen Aufwand bedeuten und man müßte eine große Anzahl von Reserveschlüsseln für diese Schlösser bereithalten. Durch die vorliegende Erfin­ dung wird daher eine Schließanlage mit kurzbauenden Schließ­ zylindern geschaffen, welche die Betätigbarkeit aller Schlösser durch einen Hauptschlüssel ermöglicht.

Bei einer derartigen kurzbauenden Schließeinheit werden bei allen kurzbauenden Schließzylindern 2 gleiche Zylinderge­ häuse 6 verwendet, was bedeutet, daß die Durchgänge 10 alle in gleicher Weise angeordnet sind. Die unterschiedlichen Schließzylinder 2 unterscheiden sich aber durch unterschiedli­ che Kombinationen der Geometrie der Zuhaltungsfinger 30b, 34b, 38b und 42b. Unterschiedliche Kombinationen in den Abmessungen der Zuhaltungsfinger 30b, 34b, 38b und 42b, die von den Zuhaltungsringen unterschiedlicher Schließzylinder 2 vorstehen, bedingen bei der oben angesprochenen identi­ schen Anordnung der Durchgänge 10 unterschiedliche Ausbil­ dungen der auf den Schlüsseln 4 vorgesehenen Schultern 4c. Bei einer solchen Schließanlage benötigt man somit für unterschiedliche kurzbauende Schließzylinder 2 unterschied­ liche Schlüssel 4.

Die in Fig. 10 wiedergegebene Schließeinheit kann durch einen Hauptschlüssel 54 betätigt werden, der eine Mehrzahl stufenförmiger Schneiden aufweist, die jeweils mit einer Mehrzahl von Schultern 54c versehen sind. Seitliche Nuten 54a und eine Durchgangsbohrung 54b sind beim Hauptschlüssel 54 genauso vorgesehen wie bei den Schlüsseln 4.

Der Hauptunterschied zwischen dem Hauptschlüssel 54 und dem Schlüssel 4 liegt darin, daß die auf dem Hauptschlüssel 54 vorgesehenen Schultern 54c an in der Ringebene liegenden Betätigungsflächen 30c, 34c, 38c, und 42c der Zuhaltungs­ finger 30b, 34b, 38b und 42b eingreifen, während die auf den Schlüsseln 4 vorgesehenen Schultern 4c an den Stirnflä­ chen der axial verlaufenden Abschnitten der an den Zuhal­ tungsringen angeformten Zuhaltungsfinger 30b, 34b, 38b und 42b angreifen.

Dies wird dadurch erreicht, daß der in der Ringebene liegen­ de erste Abschnitt der Zuhaltungsfinger 30b, 34b, 38b und 42b breiter ist als der in axialer Richtung verlaufende zweite Abschnitt der Zuhaltungsfinger 30b, 34b, 38b und 42b. Anders gesagt: die in der Ringebene liegenden Abschnit­ te der Zuhaltungsfinger 30b, 34b, 38b und 42b bieten jeweils eine neben den axialen Zuhaltungsfingerabschnitten liegende Betätigungsfläche für den Hauptschlüssel 54, die jeweils den Zusatz "c" trägt.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die die Schultern 54c aufweisenden Schneiden des Hauptschlüssels 54 in seitli­ cher Richtung gegenüber den mit den Schultern 4c versehenen Schneiden der Schlüssel 4 seitlich versetzt. Auf diese Weise kommen die Schultern 54c des Hauptschlüssels 54 in Anlage an die Betätigungsflächen, die auf den in der Ringebene liegenden ersten Abschnitten der Zuhaltungsfinger 30b, 34b, 38b und 42b liegen, wenn der Hauptschlüssel 54 in die kurz­ bauenden Schließzylinder 2 eingeführt wird, die zu der­ selben Schließanlage gehören.

Für die Zuhaltungsringe 30, 34, 38 und 42 sind jeweils die Ohren 30a, 34a, 38a und 42a koplanar zu den in der Ring­ ebene liegenden ersten Abschnitten der Zuhaltungsfinger. Aus diesem Grunde hängt die Anordnung der Schultern 54c des Hauptschlüssels 54 nur von der Anordnung der Durch­ gänge 10 ab. Dies bedeutet, daß man durch den Hauptschlüs­ sel 54 die Zuhaltungsringe 30, 34, 38 und 42 unterschied­ licher Schließzylinder 2 der Schließanlage mit den Durch­ gängen 10 ausfluchten kann, da durch den Hauptschlüssel 54 die in der Ringebene liegenden ersten Abschnitte der Zuhal­ tungsfinger 30b, 34b, 38b und 42b bewegt werden. Nach Einsetzen des Hauptschlüssels kann somit der Zylinderkern 14 zusammen mit dem Schließbart gedreht werden.

Claims (3)

1. Kurzbauende Schließeinheit, gekennzeichnet durch

• a) einen kurzbauenden Schließzylinder (2), welcher seiner­ seits aufweist:
  aa) ein Zylindergehäuse (6) mit einer ersten Öffnung (6a), einer zweiten Öffnung (6b) und einer innen­ liegenden Oberfläche, die mit einer Mehrzahl von Gruppen von Rippen (8) ausgebildet ist, wobei jede Rippengruppe eine Anzahl getrennter Rippen (8) aufweist, durch welche eine Mehrzahl von Durchgängen (10) begrenzt wird, die sich in zur Längsrichtung des Zylindergehäuses (6) senkrechter Richtung erstrecken;
  ab) einen Zylinderkern (14) mit einem scheibenförmigen Stirnabschnitt (16), einem hiermit verbundenen kleineren Durchmesser aufweisenden Schlüssel­ aufnahmeabschnitt (24) sowie einem mit dem letzteren verbundenen nochmals kleineren Durchmesser aufwei­ senden Schließbartbefestigungsabschnitt (25), wobei der Stirnabschnitt (16) ein Schlüsselloch (18) begrenzt, der Schlüsselaufnahmeabschnitt (24) durch einen oder mehrere Schlitze (24a) in eine Mehrzahl von Armen (24b) aufgeteilt ist, der scheibenförmige Stirnabschnitt (16) in die erste Öffnung (6a) des Zylindergehäuses (6) eingepaßt ist, der Schlüssel­ aufnahmeabschnitt (24) im Zylindergehäuse (6) angeordnet ist und der Schließbartbefestigungsab­ schnitt (25) durch die zweite Öffnung (6b) des Zylindergehäuses hindurchgeführt ist; und
  ac) eine Anzahl von Zuhaltungsringen (30, 34, 48, 42) und Federn (28, 32, 36, 30, 44), die miteinander ver­ schachtelt auf dem Schlüsselaufnahmeabschnitt (24) angeordnet sind, wobei die Zuhaltungsringe jeweils einen äußeren Rand haben, an welchen eine Mehrzahl von Ohren (30a, 34a, 38a, 42a) angeformt ist und einen innenliegenden Rand haben, an welchen eine Anzahl von Zuhaltungsfingern (30b, 34b, 38b, 42b) angeformt ist, und wobei die Federn (28, 32, 36, 40, 44) die Zuhaltungsringe (30, 34, 38, 42) in Richtung auf den scheibenförmigen Stirnabschnitt (16) zu vorspannen, so daß die von den Zuhaltungs­ ringen (30, 34, 38, 42) vorstehenden Ohren (30a, 34a, 38a, 42a) zwischen den Rippen (8) gefangen sind; und
• b) einen Schlüssel (4; 54) mit einer Mehrzahl stufen­ förmiger Schneiden, auf denen jeweils eine Mehrzahl von Schultern (4c; 54c) vorgesehen ist, wobei die Schneiden des Schlüssels (4; 54) zwischen die Arme (24b) des Schlüsselaufnahmeabschnittes (24) einführbar sind, so daß die auf ihnen vorgesehenen Schultern die von den Zuhaltungsringen (30, 34, 38, 42) getragenen Zuhaltungs­ finger (30b, 34b, 38b, 42b) so bewegen, daß die von den Zuhaltungsringen vorstehenden Ohren mit den Durchgängen (10) fluchten.

2. Kurzbauende Schließeinheit nach Anspruch , dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltungsfinger (30b, 34b, 38b, 42b) jeweils einen in der Ringebene liegenden ersten Fingerabschnitt sowie einen senkrecht über die Ringebene vorstehenden Fingerabschnitt haben, wobei die ersten Fin­ gerabschnitte miteinander fluchten, während die Stirnflä­ chen der Zuhaltungsfinger getrennt von den auf dem Schlüs­ sel (4; 54) ausgebildeten Schultern (4c; 54c) erreichbar sind.

3. Schließanlage, gekennzeichnet durch

• a) eine Vielzahl kurzbauender Schließzylinder (2), die ihrerseits aufweisen:
  aa) ein Zylindergehäuse (6) mit einer ersten Öffnung (6a), einer zweiten Öffnung (6b) und einer innen­ liegenden Oberfläche, die mit einer Mehrzahl von Gruppen von Rippen (8) ausgebildet ist, wobei jede Rippengruppe eine Anzahl getrennter Rippen (8) aufweist, durch welche eine Mehrzahl von Durchgängen (10) begrenzt wird, die sich in zur Längsrichtung des Zylindergehäuses (6) senkrechter Richtung erstrecken, und wobei die Zylindergehäuse (6) der verschiedenen Schlösser (2) identisch ausgebildet sind;
  ab) einen Zylinderkern (14) mit einem scheibenförmigen Stirnabschnitt (16), einem hiermit verbundenen kleineren Durchmesser aufweisenden Schlüssel­ aufnahmeabschnitt (24) sowie einem mit dem letzteren verbundenen nochmals kleineren Durchmesser aufwei­ senden Schließbartbefestigungsabschnitt (25), wobei der Stirnabschnitt (16) ein Schlüsselloch (18) begrenzt, der Schlüsselaufnahmeabschnitt (24) durch einen oder mehrere Schlitze (24a) in eine Mehrzahl von Armen (24b) aufgeteilt ist, der scheibenförmige Stirnabschnitt (16) in die erste Öffnung (6a) des Zylinders (6) eingepaßt ist, der Schlüsselaufnahme­ abschnitt (24) im Zylindergehäuse (6) angeordnet ist und der Schließbartbefestigungsabschnitt (25) durch die zweite Öffnung (6b) des Zylindergehäuses hindurchgeführt ist; und
  ac) eine Anzahl von Zuhaltungsringen (30, 34, 48, 42) und Federn (28, 32, 36, 30, 44), die miteinander ver­ schachtelt auf dem Schlüsselaufnahmeabschnitt (24) angeordnet sind und jeweils einen außenliegenden Rand haben, an welchem eine Mehrzahl von Ohren (30a, 34a, 38a, 42a, 46a) nach außen überstehend angeformt ist, und einen inneren Rand haben, an welchen erste koplanare Abschnitte von Zuhal­ tungsfingern (30b, 34b, 38b, 42b) angeformt sind, die ihrerseits zweite hierzu senkrechte axial vorstehende Abschnitte der Zuhaltungsfinger so tragen, daß jeweils auf dem ersten Zuhaltungsfingerabschnitt eine neben dem zweiten Zuhaltungsfingerabschnitt liegende Betätigungsfläche (30c, 34c, 38c, 42c) geschaffen wird, wobei die Federn (28, 32, 36, 40, 44) die Zuhaltungsringe auf den scheibenförmigen Stirnabschnitt 16 hin vorspannen, so daß die Ohren (30a, 34a, 38a, 42a) zwischen den Rippen (8) gefangen sind, wobei die ersten Zuhaltungsfingerabschnitte miteinander fluchten, während die Zuhaltungsfinger getrennt für die auf einem Einzelschlüssel (4) vorgesehenen Schultern (4c) erreichbar sind;
• b) eine entsprechende Anzahl von Einzelschlüsseln (4), die jeweils eine Anzahl abgestufter Schneiden haben, die jeweils mit einer Mehrzahl von Schultern (4c) geformt sind, wobei die Schlüsselschneiden zwischen die Arme (24b) des Schlüsselaufnahmeabschnittes (24) einführbar sind, so daß die auf ihnen vorgesehenen Schultern (4c) die von den Zuhaltungsringen (30, 34, 38, 42) getragenen Zuhaltungsfinger (30b, 34b, 38b, 42b) so bewegen, daß die von den Zuhaltungsringen getragenen Ohren (30a, 34a, 38a, 42a) mit den Durchgängen (10) fluchten; und
• c) einen Hauptschlüssel (54) mit einer Mehrzahl von Schnei­ den, die jeweils mit einer Mehrzahl von Schultern (54c) versehen sind, wobei die Schultern (54c) des Haupt­ schlüssels (54) an den Betätigungsflächen (30c, 34c, 38c, 42c) der ersten Abschnitte der Zuhaltungsfinger angreifen, während die Einzelschlüssel (4) statt dessen an den für deren Schultern (4c) zugänglichen achsparal­ lelen Abschnitten der Zuhaltungsfinger angreifen.