DE4305953C1 - Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante - Google Patents
Vorrichtung zum Bilden einer DreherkanteInfo
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- DE4305953C1 DE4305953C1 DE19934305953 DE4305953A DE4305953C1 DE 4305953 C1 DE4305953 C1 DE 4305953C1 DE 19934305953 DE19934305953 DE 19934305953 DE 4305953 A DE4305953 A DE 4305953A DE 4305953 C1 DE4305953 C1 DE 4305953C1
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- D03C7/00—Leno or similar shedding mechanisms
- D03C7/06—Mechanisms having eyed needles for moving warp threads from side to side of other warp threads
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden einer
Dreherkante mit einer Kulisse zur Aufnahme mindestens eines,
vorzugsweise jedoch zweier Dreherfäden und mindestens einer
Nadel für den Steherfaden, wobei die Nadel und die Kulisse
gegenläufig bewegbar sind.
Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind hinreichend
bekannt. Derartige Vorrichtungen werden eingesetzt zum Bilden
einer Dreherkante an Geweben mit normalen Kettfäden auf
Schaftmaschinen und Jacquard-Maschinen. Bei der Verarbeitung
von üblichen Kettfäden ist es unproblematisch, wenn der Faden zur
Bildung der Kante bei der Umdrehung geknickt wird. Anders ist
dies bei der Verarbeitung von Fäden, die nicht geknickt
werden dürfen, wie z. B. Glasfaserfäden, da sie ansonsten
brechen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine
Bindung mit den Dreherfäden ermöglicht, ohne daß diese
umgelenkt bzw. geknickt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Kulisse durch Kulissenführungsglieder geführt ist, wobei die
Kulissenführungsglieder Steuerungsmittel aufweisen, durch die
die Dreherfäden zur Bildung der Dreherkante wechselweise von
der einen Seite der Nadel auf die andere Seite gebracht
werden. Bei der nach dem Stand der Technik bekannten
Vorrichtung zur Bildung einer Dreherkante weist die Kulisse
Schrägschlitze gegebenenfalls mit endseitigen Haltenasen auf,
entlang derer die Dreherfäden von der einen Seite der Nadel
auf die andere Seite geführt werden. Unterstützt wird diese
Bewegung nach einer bekannten Ausführungsform durch eine an
der unteren Nadel angeordnete Ablenkfläche. Hierbei läßt sich
nicht vermeiden, daß die Dreherfäden beim Führen durch diese
Vorrichtung abgeknickt werden. Darüber hinaus ist eine
Vorrichtung zur Bildung einer Dreherkante bekannt, bei der
eine Halblitze durch zwei Hebelitzen wechselseitig bewegt
wird. Hier ist zwar keine Knickung des Dreherfadens zu
befürchten, jedoch eignet sich diese Vorrichtung
ausschließlich zur Herstellung einer Bindung mit lediglich
einem Dreherfaden und einem Steherfaden. Eine derartige
Bindung ist insbesondere bei der Herstellung einer
Dreherkante bei einem Glasfasergewebe deshalb von Nachteil,
weil aufgrund der glatten Oberfläche der Glasfaserfäden sich
eine derartige Kante auflöst. Durch die Bildung einer
Dreherkante mit drei Fäden, nämlich zwei Dreherfäden und
einem Steherfaden, besteht diese Gefahr selbst bei Fäden mit
überaus glatter Oberfläche nicht.
Im einzelnen ist die Ausbildung der Kulisse derart getroffen,
daß diese mit horizontal, insbesondere übereinander
verlaufenden Schlitzen, für die Dreherfäden versehen ist, so
daß sich in bezug auf die Anordnung der Schlitze in der
Kulisse ein etwa Doppel-T-förmiges Aussehen ergibt.
Darüber hinaus ist im Bereich der Schlitze in der Kulisse
jeweils eine Aussparung zur Aufnahme eines
Fadenführungselementes, beispielsweise in Form einer Scheibe
oder Rolle für jeweils einen Dreherfaden vorgesehen; die
beiden Aussparungen sind diagonal versetzt zueinander in der
Kulisse angeordnet. Sie erstrecken sich über die Länge der
übereinander angeordneten Schlitze für die Dreherfäden,
vorzugsweise jedoch darüber hinaus, so daß die
Fadenführungselemente in Form von Rollen oder Scheiben, die
mittig eine Bohrung zur Aufnahme des Dreherfadens besitzen,
von der einen Seite der im Querschnitt oval ausgebildeten
Aussparung durch die Steuerungsmittel auf die andere Seite
der Aussparung gebracht werden können.
Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung sind im Bereich
der Aussparung, und zwar insbesondere jeweils endseitig,
Mittel zur Fixierung des Fadenführungselementes vorgesehen,
wobei die Mittel Magnete sein können, die auf das
Fadenführungselement einwirken.
Zur Führung der Kulisse sind vertikal verlaufende Nuten
vorgesehen. Im einzelnen sind hierbei die Nuten einander
gegenüberliegend in der Kulisse angeordnet, wobei zwei
gegenüberliegende Nuten ein Nutpaar darstellen. Die Führung
selbst erfolgt nach einer Ausführung durch jeweils zwei ein
Paar bildende Kulissenführungsglieder, die jeweils endseitig
durch ein Befestigungselement mit der Webmaschine verbunden
sind, um eine wechselseitige Bewegung der beiden Paare
relativ zueinander zu bewirken.
Zur Steuerung der Kulisse ist bei dieser Ausführungsform an
sich gegenläufig bewegenden Kulissenführungsgliederpaaren
jeweils ein die Kulisse ergreifender Mitnehmer vorgesehen, so
daß die Kulisse wechselweise von jeweils einem
Kulissenführungsgliederpaar mitgenommen wird. Vorzugsweise
ist hierbei die Kulisse mit den Mitnehmern wechselweise
zusätzlich magnetisch kuppelbar, wobei die magnetische
Kupplung beispielsweise dadurch erreichbar ist, daß der
Mitnehmer metallisch oder magnetisch ist und in der Kulisse
korrespondierend hierzu Magnete angeordnet sind.
Die Steuerung der Nadel erfolgt hierbei wechselweise durch
jeweils ein Kulissenführungsgliederpaar. Dies vorzugsweise in
der Art, daß die Nadel durch das Kulissenführungsgliederpaar
magnetisch gesteuert wird. Nach einer möglichen
Ausführungsform erfolgt die magnetische Steuerung der Nadel
durch die Klemmstücke, mit denen die Kulissenführungsglieder
paare an den Tragschienen der Webschaftrahmen befestigt sind.
Im einzelnen besitzt die Nadel endseitig einen Stempel, der
wechselweise mit jeweils einem Klemmstück magnetisch
kuppelbar ist.
Eine andere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß
die Kulissenführungsgliederpaare eine Einheit bilden, wobei
zur Steuerung der Kulisse und der Nadel ein relativ dazu
bewegliches Vorsatzglied vorgesehen ist, wobei das
Vorsatzglied durch die eine Einheit bildenden
Kulissenführungsgliederpaare durch Führungsstücke geführt
ist. D.h., die als Einheit in Form von einstückig
ausgebildeten Kulissenführungsgliederpaare sind zur Erzeugung
der Relativbewegung an den Schäften einer Webmaschine bzw. an
den Harnischschnüren einer Jacquard-Maschine befestigt,
ebenso wie das Vorsatzglied an entsprechend gegenläufig
bewegten Schäften bzw. Harnischschnüren befestigt ist. Im
einzelnen sind zwei Führungsstücke vorgesehen, wobei das eine
Führungsstück die Nadel trägt und das andere Führungsstück
durch einen Träger mit der Kulisse verbunden ist. Die Länge
des Vorsatzgliedes entspricht in etwa der eines
Kulissenführungsgliederpaares; sowohl die Nadel als auch der
Träger für die Kulisse weisen jeweils etwa die Hälfte der
Länge des Vorsatzgliedes auf, so daß bei entsprechend
gegenläufiger Bewegung sowohl der Nadel als auch der Kulisse
diese jeweils ineinander tauchen können. Zur eigentlichen
Steuerung sowohl der Nadel als auch der Kulisse weist das
Vorsatzglied jeweils ein Mitnahmeglied auf, das mit dem
jeweiligen Führungsstück magnetisch kuppelbar ist und das zur
Erzeugung der Relativbewegung durch ein Befestigungselement
mit den entsprechenden Teilen der Webmaschine, den Schäften
oder den Harnischschnüren verbunden ist. D.h., durch die
beiden endseitig am Vorsatzglied angeordneten Mitnahmeglieder
werden jeweils die Nadel und die Kulisse wechselweise bewegt.
Bis auf die Unterschiede in der Steuerung der Nadel und der
Kulisse sind die beiden Ausführungsformen vergleichbar.
Es bilden daher bei beiden Ausführungsformen die beiden sich
gegenüber liegenden Nuten eines Nutpaares im Bereich der
Aussparung für das Fadenführungselement einen quer zum Faden
verlaufenden, die Kulisse durchdringenden Nutschlitz, wobei
die beiden derart gebildeten Schlitze durch einen parallel
zum Dreherfaden verlaufenden, die Kulisse ebenfalls
durchdringenden Schlitz für den Steherfaden verbunden sind.
Jedes Kulissenführungsglied weist eine Führungsleiste auf,
die in den Nutschlitz eingreift, wobei die Führungsleiste
eine Steuerkurve, und zwar insbesondere jeweils eine andere
Steuerkurve für das Fadenführungselement besitzt. Das
Fadenführungselement wird von der einen Steuerkurve des einen
Kulissenführungsgliedes derart erfaßt, daß es in den Bereich
der anderen Steuerkurve des anderen Führungsgliedes gelangt,
mithin die Seite der Steherfaden-Nadel wechselt und dann
natürlich auch auf der anderen Seite der ovalen Aus
sparung liegt. In der oberen Endlage befindet sich zumindest
ein Teil der Steuerkurve oberhalb der Aussparung, weshalb die
Länge des Nutschlitzes sich über die ovale Aussparung hinaus
erstreckt.
Die Steuerkurve der einen Führungsleiste ist nach
einem besonderen Merkmal der Erfindung nach Art einer
Sinuskurve ausgebildet, wobei die positive Halbwelle der
Sinuskurve von unten gesehen zuerst in den Nutschlitz der
Kulisse einläuft. Die Steuerkurve der anderen Führungsleiste
ist als schräge Gleitfläche ausgebildet; die Steuerkurven der
in einem Nutpaar geführten Kulissenführungsglieder
(Kulissenführungsgliederpaar) sind derart versetzt in der
Führungsleiste angeordnet, daß die Schräge der positiven
Halbwelle als Übergang zur negativen Halbwelle einen
parallelen Schlitz mit der schrägen Gleitfläche des anderen
Kulissenführungsgliedes bildet. Die Breite des durch die
Steuerkurven gebildeten Schlitzes entspricht hierbei etwa dem
Durchmesser des Fadenführungselements. Im vorliegenden Fall
bilden hierbei zwei sich unmittelbar gegenüberliegende Nuten
ein Nutpaar. Darüber hinaus sind die Führungsleisten zum
Durchlaß des Steherfadens beabstandet zueinander angeordnet.
D. h. es besteht ein durchgehender Schlitz zwischen den
Führungsleisten der sich gegenüberliegenden
Kulissenführungsglieder eines Kulissenführungsgliederpaares.
Zur Bildung der Dreherkante ist ein Steherfaden erforderlich.
Der Steherfaden wird durch eine Öffnung in der Spitze der
Nadel geführt. Zur Führung der Nadel weist die Kulisse eine
vertikale Bohrung auf, wobei die Bohrung in den Schlitz der
Kulisse für den Steherfaden mündet. D.h., daß die Nadel mit
dem endseitig in der Spitze der Nadel geführten Steherfaden
durch die durch die Dreherfäden gebildete Ebene in der
Kulisse hindurchtauchen kann, und hierbei das Fach öffnet
bzw. schließt, um den Schußfaden abzubinden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung befaßt sich mit der
Ausbildung des Klemmstückes, mit dessen Hilfe die gesamte
Vorrichtung an den Tragschienen des Webschaftrahmens
befestigt ist.
Das Klemmstück besteht aus einem Führungsstück und einem
Erfassungselement zum Ansatz an die Tragschiene, wobei das
Erfassungselement in dem Führungsstück vertikal verschieblich
gelagert ist. Hierzu besitzt das Führungsstück eine Bohrung
zur Aufnahme einer an dem Erfassungselement angeordneten
Hülse. Die Hülse weist eine Feder auf, die mit ihrem einen
Ende an dem Erfassungselement und mit ihrem anderen Ende an
dem Führungsstück befestigt ist. Durch die entgegen der
Federkraft mögliche Verlängerung der Klemmstücke wird zum
einen die Montage erleichtert; zum anderen können auch
gewisse Fertigungstoleranzen in der Länge der Vorrichtung
ausgeglichen werden, so daß die Vorrichtung immer spielfrei
von den Tragschienen aufgenommen werden kann. Insbesondere
ist es ausreichend, wenn lediglich die Klemmstücke an einem
Ende der Kulissenführungsglieder in der oben beschriebenen
Weise ausgebildet sind.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung in perspektivischer
Darstellung, wobei lediglich die beiden hinteren
Kulissenführungsglieder dargestellt sind;
Fig. 2 zeigt die Kulisse;
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung im
Schnitt;
Fig. 4 zeigt die Vorrichtung in einer Vorderansicht;
Fig. 5 bis Fig. 8 zeigen bei der ersten
Ausführungsform den Weg der Fadenführungsglieder in
Verbindung mit der Nadel bei der Bildung der
Dreherkante;
Fig. 9 zeigt die Bindung mit den drei Fäden und dem
Schußfaden.
Fig. 10 zeigt die Einzelheit "X".
Fig. 11 zeigt eine Seitenansicht der zweiten
Ausführungsform im Schnitt;
Fig. 12 zeigt eine Vorderansicht im Schnitt
gem. Fig. 12;
Fig. 13 - Fig. 15 zeigen bei der zweiten
Ausführungsform schematisch den Weg der
Fadenführungselemente in Verbindung mit der Nadel bei
der Bildung einer Dreherkante.
Gemäß der Fig. 1 wird die insgesamt mit 8 bezeichnete Kulisse
durch vier Kulissenführungsglieder 1 und 2 geführt, wobei
jedoch die vorderen Kulissenführungsglieder 1 und 2
weggelassen sind. Zwei Kulissenglieder, und zwar jeweils zwei
einander gegenüberliegende Kulissenführungsglieder 1 und 2
bilden ein Kulissenführungsgliederpaar 3. Die Kulisse wird
durch zwei Kulissenführungsgliederpaare 3 geführt und auch
gesteuert. Ein derartiges Kulissenführungsgliederpaar 3,
bestehend aus den beiden Kulissenführungsgliedern 1 und 2 ist
in Fig. 4 erkennbar. Endseitig sind die
Kulissenführungsglieder 1 und 2 als Paar jeweils mit einem
Klemmstück 4 bzw. 5 verbunden, das jeweils der Befestigung an
einer Tragschiene des Webschaftrahmens dient (erste
Ausführungsform). Die insgesamt mit 8 bezeichnete Kulisse
weist zur Führung der Nadel 6 eine Bohrung 8a auf. Die
Steuerung der Nadel 6 erfolgt wechselweise durch die beiden
Klemmstücke 4, die an jeweils sich gegenläufig bewegenden
Schienen am Webschaftrahmen befestigt sind (nicht
dargestellt). Hierzu besitzt die Nadel 6 einen Stempel 6a,
der einen Magneten 6b besitzt, der wiederum magnetisch von
den Klemmstücken 4 wechselweise erfaßt wird. Endseitig weist
die Nadel 6, die sich etwa bis zur Mitte der Vorrichtung
erstreckt, eine Bohrung 6c zur Führung des Steherfadens 7
auf. Bei der Relativbewegung der beiden Kulissenführungs
gliederpaare taucht die Nadel 6 wechselweise in die Kulisse
ein, bzw. die Kulisse in die Nadel. Hierbei entsteht
bekanntermaßen ein Fach, in das der Schußfaden eingeführt
wird.
Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 11, Fig. 12) bilden die
beiden Kulissenführungsgliederpaare 3 eine Einheit 3a. Die
Einheit 3a besitzt endseitig die Klemmstücke 4, 5, ähnlich
der ersten Ausführungsform, zur Befestigung an den
Tragschienen des Webschaftrahmens (nicht dargestellt). Zur
Steuerung der Kulisse 8 und der Nadel 6 ist ein relativ dazu
bewegliches Vorsatzglied 17 vorgesehen, das durch die eine
Einheit 3a bildenden Kulissenführungsgliederpaare 3 durch
Führungsstücke 18a, 18b geführt ist. Das eine Führungsstück
18a trägt hierbei die Nadel 6, wohingegen das andere
Führungsstück 18b durch einen Träger 19 mit der Kulisse 8
verbunden ist. Der Träger 19 besteht hierbei aus zwei Leisten
19a, 19b, die im Bereich der Seitenwände 3c der eine Einheit
3a bildenden Kulissenführungsgliederpaare 3 geführt sind, um
Platz für die Nadel 6 zu schaffen, die durch die Kulisse 8
hindurchtauchen muß, um ein Fach zu bilden. Die Länge des
Vorsatzgliedes 16 entspricht in etwa der Länge der
Kulissenführungsgliederpaare 3; sowohl die Nadel 6 als auch
der Träger 19 weisen etwa die Hälfte der Länge des
Vorsatzgliedes 17 auf, um ein wechselseitiges Eintauchen der
Nadel in die Kulisse bzw. der Kulisse in die Nadel bei
entsprechend gegenläufiger Bewegung der Webschäfte (nicht
dargestellt) zu erzeugen. Um eine einwandfreie Steuerung
sowohl der Kulisse als auch der Nadel zu erreichen, sind die
Führungsstücke 18a, 18b jeweils am Ende (bei 3b) der eine
Einheit 3a bildenden Kulissenführungsgliederpaare 3
magnetisch fixierbar. Das Vorsatzglied 17 besitzt darüber
hinaus endseitig jeweils ein Mitnahmeglied 20, das mit dem
jeweiligen Führungsglied 18a, 18b wechselweise magnetisch
kuppelbar ist, wobei zur Erzeugung der Relativbewegung das
Mitnahmeglied 20 durch ein Klemmstück 4, 5, korrespondierend
zu der ersten Ausführungsform (Fig. 1), mit der Tragschiene
des Webschaftrahmens in Verbindung steht (in Fig. 10, Fig. 11
nicht dargestellt). Bis auf die Art der Steuerung der Nadel 6
und der Kulisse 8 ist die zweite Ausführungsform durchaus mit
der ersten Ausführungsform vergleichbar; d. h., daß die
Beschreibung zu der ersten Ausführungsform auch für die
zweite Ausführungsform gilt, sofern nichts anderes
beschrieben ist.
Die Kulissenführungsglieder 1 und 2 werden von der Kulisse 8
durch die Nuten 8b bzw. 8c geführt (Fig. 1, Fig. 2). Die
genaue Ausbildung der Kulisse 8, insbesondere auch die
Ausbildung der Nuten 8b, 8c ergibt sich aus Fig. 2.
Hieraus ist erkennbar, daß jeweils zwei einander
gegenüberliegende Nuten 8b, 8c, die die Kulissenführungs
glieder 1 und 2 aufnehmen, im unteren Bereich einen vertikal
verlaufenden, die Kulisse 8 durchdringenden Nutschlitz 8d
bilden. Diese beiden parallel verlaufenden Schlitze 8d werden
verbunden durch einen senkrecht zu dem Nutschlitz
verlaufenden, ebenfalls die Kulisse durchdringenden Schlitz
8e, durch den die Öffnung für den von der Nadel 6 geführten
Steherfaden 7 gebildet wird. Zur Führung der Dreherfäden 9,
10 weist die Kulisse 8 horizontale Schlitze 8f, 8g auf. Im
Bereich der übereinander angeordneten Schlitze 8f, 8g ist
jeweils eine Aussparung 8h bzw. 8i vorgesehen, in der jeweils
ein Fadenführungselement 11 in Form einer Walze oder Scheibe
gelagert ist. Die horizontale Erstreckung der Ausnehmungen 8h
bzw. 8i, die in der Kulisse einander diagonal gegenüber
liegend angeordnet sind, ist derart getroffen, daß diese sich
jeweils über die Breite der Schlitze 8f bzw. 8g hinaus
erstrecken. Die horizontale Erstreckung der Aussparungen 8h,
8i ist also so gewählt, daß die Bohrung 11a des
Fadenführungselementes 11 an den Enden der Schlitze 8f, 8g
anliegt, so daß der durch die Öffnung 11a geführte Faden 9,
10 durch die Schlitze 8f, 8g hindurchgeführt werden kann,
ohne daß er an dem Schlitz anliegt.
Die Fixierung der Fadenführungselemente 11 in der im
Querschnitt ovalen Aussparung 8h, 8i erfolgt durch Magnete
12, die jeweils endseitig in der Aussparung vorgesehen sind.
Hieraus folgt, daß das Fadenführungselement 11 ebenfalls
magnetisch ausgebildet ist.
Im Bodenbereich der Kulisse 8 sind bei der ersten
Ausführungsform darüber hinaus Magnete 13 angeordnet, die mit
an den Kulissenführungsgliedern 1, 2 angeordneten Mitnehmern
14 zusammenwirken. Zu bemerken ist hierbei, daß die Magnete
zur Steuerung der Kulisse durch die Mitnehmer 14 nicht
unbedingt erforderlich sind, da die Kulisse 8 aufgrund der
Schwerkraft bereits von den Mitnehmern 14 wechselseitig
mitgenommen wird. Jedoch konnte festgestellt werden, daß
durch die Magnete 13, insbesondere bei hohen
Schaftgeschwindigkeiten eine sicherere Steuerung der Kulisse
8 gewährleistet ist.
Die genaue Ausbildung der Kulissenführungsglieder ergibt sich
insbesondere aus Fig. 4 und Fig. 9. Hieraus ist erkennbar,
daß das Kulissenführungsglied 1 eine Leiste 1a aufweist, die
in die Nut 8b eingreift. Diese Leiste 1a sitzt auf einer
Seitenwand 1b auf, wobei die Seitenwand im rechten Winkel zu
der Leiste 1a steht. Die Leiste 1a teilt sich auf in zwei
Abschnitte 1c und 1d; die Höhe des Leistenabschnittes 1c
entspricht hierbei ungefähr der Nuttiefe der Nut 8b. Der
Abschnitt 1d hingegen ist deutlich höher ausgebildet und
weist bei seinem Übergang im Abschnitt 1c eine Schräge 1e
auf. Die Schräge 1e stellt hierbei die Steuerkurve des
Kulissenführungsgliedes 1 dar. Zwischen den beiden Leisten
1a, 2a besteht ein Schlitz 16 zur Durchführung des Steher
fadens 7.
Das Kulissenführungsglied 2 besitzt ebenfalls eine mit 2a
bezeichnete Leiste, die auf der im rechten Winkel dazu
angeordneten Seitenwand 2b gelagert ist, die an der
Oberfläche der Kulisse 8 entlanggleitet. Auch die Leiste 2a
besitzt zwei Abschnitte, nämlich einen Abschnitt 2c, der in
einen Abschnitt 2d übergeht. Der Übergangsbereich zwischen
dem Abschnitt 2c und dem Abschnitt 2d wird durch einen
sinusförmigen Bereich 2e, bestehend aus einer positiven und
einer negativen Halbwelle gebildet (Fig. 10). Dieses
Teilstück 2e bildet korrespondierend zu dem Teil 1e die
Steuerkurve des Kulissenführungsgliedes 2. Wesentlich bei der
Anordnung der Kulissenführungsglieder 1 und 2 an den
Klemmstücken 4 und 5 ist, daß die Steuerkurven 1e und 2e
derart zueinander versetzt angeordnet sind, daß sich ein
paralleler Schlitz 16a ergibt. Die versetzte Anordnung ist
hierbei derart gewählt, daß durch die Schräge 1e das
Fadenführungselement 11 in den Bereich der negativen
Halbwelle 2g gebracht wird, bzw. bei der entsprechend
gegenläufigen Bewegung das Fadenführungselement 11 durch die
positive Halbwelle 2f und hier insbesondere durch die Schräge
2h auf den gegenüberliegenden Leistenabschnitt 1c gebracht
wird. Dieser Wechsel des Fadenführungselementes 11 vollzieht
sich innerhalb der im Querschnitt ovalen Aussparung 8h bzw.
8i der Kulisse 8 und erfolgt jeweils wechselseitig
entsprechend der Bewegung der Tragschienen, an denen die
Kulissenführungsglieder paarweise befestigt sind.
Im Unterschied zur oben beschriebenen ersten Ausführungsform
bildet bei der ersten Ausführungsform die Seitenwand 1b, 2b
der ersten Ausführungsform eine einheitliche Seitenwand 3c.
Diese Seitenwand 3c nimmt jeweils die Leisten 1a und 2a auf.
D.h., daß bei der zweiten Ausführungsform bei der Darstellung
einer Draufsicht (Fig. 12) an einer Seitenwand 3c jeweils
eine Leiste 1a und 2a angeordnet sind. Bei der ersten
Ausführungsform sind hingegen die Leisten 1a und 2a der
beiden Kulissenführungsgliederpaare auf einer Seite
angeordnet. Der Unterschied rührt daher, daß bei der zweiten
Ausführungsform die beiden die Einheit 3a bildenden
Kulissenführungsgliederpaare 3 nicht relativ zueinander
beweglich sind.
In den Fig. 5 bis 8 ist der Bewegungsablauf der beiden
Fadenführungselemente 11 der ersten Ausführungsform von vorne
dargestellt. Da nur jeweils eine Leiste 1a, 2a des vorderen
Kulissenführungsgliederpaares sichtbar ist, sind die hinteren
Leisten des entsprechenden Kulissenführungsgliederpaares
gestrichelt dargestellt. Der Abbindevorgang zur Erzielung der
Dreherkante erfolgt in den folgenden Schritten:
In der in Fig. 5 dargestellten Stellung bildet der durch die
Nadel 6 geführte Steherfaden 7 mit den Dreherfäden 9 und 10
ein geschlossenes Fach. Die Fadenführungselemente 11 für die
beiden Fäden 9 und 10 befinden sich hierbei übereinander auf
der gleichen Seite der Nadel 6. Der Faden 7, der durch die
Nadel 6 geführt ist, befindet sich unmittelbar darüber.
In Fig. 6 ist die Stellung "Offenfach" gezeigt. Dabei
wechselt der Faden 10 zusammen mit dem entsprechenden
Fadenführungselement 11 auf die andere Seite der Aussparung
8h. Anschließend bewegt sich der Faden 7 durch diese beiden
Fäden 9 und 10 nach unten hindurch. In der Endstellung von
Fig. 6 wird durch die Dreherfäden einerseits und den
Steherfaden andererseits das Fach geöffnet. In Fig. 7 ist
wiederum die Stellung bei geschlossenem Fach erkennbar, wobei
der Faden 7 oberhalb der Dreherfäden 9 und 10 liegt und der
Faden 10 mit dem entsprechenden Fadenführungselement 11
wieder auf die Seite des Fadens 9 gewechselt ist. Nach der
Darstellung gemäß Fig. 7 beginnt eine erneute Fachöffnung,
diesmal jedoch nicht mit dem vorderen Paar von
Kulissenführungsgliedern, sondern mit den rückwärtigen
Kulissenführungsgliedern 1 und 2 (gestrichelt). An dieser
Stelle wird nochmal daran erinnert, daß die hinteren
Kulissenführungsglieder 1 und 2 den vorderen in ihrer
Ausbildung und Anordnung entsprechen. Bei der in Fig. 8
gezeigten Stellung "Fach offen" ist der Faden 9 nunmehr auf
die andere Seite der Aussparung 8i gewandert, wobei sich nach
diesem Wechsel die Nadel 6 und mithin der Faden 7 durch die
beiden Fäden 9 und 10 hindurch nach unten bewegt und wiederum
die Stellung "Offenfach" erreicht ist. Nach dieser Stellung
"Offenfach" erfolgt eine erneute Fachschließung, wobei kurz
vor der Stellung "Geschlossenfach" der Faden sich 7 wieder
oberhalb der Fäden 9 und 10 befindet und anschließend der
Faden 9 wieder auf die Seite des Fadens 10 wechselt, wobei
die Ausgangsstellung, wie in Fig. 5 dargestellt, erreicht
ist. Hierbei entsteht in Verbindung mit dem Schußfaden 15
eine Abbindung gemäß Fig. 9.
In den Fig. 13 bis 15 (zweite Ausführungsform) ist der Weg
der Fadenführungselemente 11 in den Schlitzen 8f, 8g der
Kulisse 8 dargestellt. Der Weg der Fadenführungselemente
entspricht hierbei im wesentlichen dem der ersten
Ausführungsform. D.h., die Fadenführungselemente 11 wechseln
bei jedem Fachwechsel von der einen Seite der Schlitze 8f, 8g
auf die gegenüberliegende Seite. Betrachtet wird im folgenden
nur der Weg des einen Fadenführungselementes 11 in dem
Schlitz 8g; das in dem Schlitz 8f geführte
Fadenführungselement 11 befindet sich auf der
gegenüberliegenden Seite der Kulisse und vollzieht eine
entsprechend gegenläufige Bewegung zu dem in dem Schlitz 8g
geführten Fadenführungselement 11. In den Fig. 13 bis 15 sind
lediglich die sichtbaren hinteren Leisten 1a, 2a dargestellt.
In Fig. 13 ist die Stellung "Offenfach" gezeigt. In dieser
Stellung befindet sich das Fadenführungselement 11 in dem
Schlitz 8e auf der linken Seite zu der Nadel 6, die den
Steherfaden 7 führt. Das in dem Schlitz 8f geführte
Fadenführungselement 11 ist gestrichelt dargestellt. Beim
Eintritt der Kulisse 8 in den Bereich der Steuerkurven 1e, 2e
wird das Fadenführungselement 11 aufgrund der Steuerkurve 1e
in die negative Halbwelle 2g der Steuerkurve 2e gebracht.
D.h., das Fadenführungselement 11 befindet sich nunmehr in
dem Schlitz 8g rechts von der Nadel. Das in dem Schlitz 8f
geführte Fadenführungselement 11 befindet sich auf der linken
Seite der Nadel 6. In dieser Stellung verbleiben die beiden
Fadenführungselemente 11 bis die Nadel 6 und mit ihr der
Steherfaden 7 die untere Endlage und damit
Fach-offen-Stellung erreicht haben. Bei entsprechend
gegenläufiger Bewegung der Nadel 6 wird nunmehr bei Erreichen
der Kulisse 8 durch die Nadel 6 die Kulisse 8 wieder nach
oben genommen, wobei in dem Moment, wo die Kulisse 8 aus dem
Bereich der negativen Halbwelle 2b gelangt, das
Fadenführungselement durch die positive Halbwelle 2f auf die
gegenüberliegende Seite des Schlitzes 8g und damit auf den
gegenüberliegenden Leistenabschnitt 1c.
Der Verlauf des Fadenführungselementes gemäß dieser zweiten
Ausführungsform unterscheidet sich augenscheinlich von dem
der ersten Ausführungsform (Fig. 5 bis Fig. 8) dadurch, daß
in den Fig. 5 und 7 dieser ersten Ausführungsform die
Fadenführungselemente 11 sich zeitweise übereinander, d. h.
auf der gleichen Seite der Nadel befinden, weil bei dieser
Ausführung die Fadenführungselemente (11) nicht gleichzeitig,
sondern zeitlich versetzt die Seite wechseln. Dieser
zeitliche Unterschied kommt dadurch zustande, daß sich bei
dieser Ausführung jeweils nur ein Kulissenführungsgliederpaar
(3) gegenüber der Kulisse bewegt, so daß auch jeweils
nur ein Fadenführungselement bewegt werden kann.
Bei der zweiten Ausführungsform bewegen sich hingegen immer
beide Kulissenführungsgliederpaare gegenüber der Kulisse, so
daß auch beide Fadenführungselemente gleichzeitig bewegt
werden.
Ein Unterschied der Bindung besteht jedoch nicht. So wird
durch die zweite Ausführungsform auch das in Fig. 9
dargestellt Bindeschema erreicht.
Die besondere Ausbildung des Klemmstückes 5 ergibt sich aus
Fig. 3. Das Klemmstück 5 besteht aus einem Führungsstück 5a
und einem Erfassungselement 5b zur Aufnahme durch die
Tragschiene des Webschaftrahmens (nicht dargestellt). Das
Erfassungselement 5b besitzt eine Hülse 5c, die in eine
entsprechende Bohrung 5d des Führungsstückes 5a einliegt und
in dieser verschieblich gelagert ist. Die Hülse 5c nimmt die
Feder 5e auf, die einerseits am Erfassungselement 5b und
andererseits Führungsstück 5a befestigt ist. Hieraus ergibt
sich, daß das Erfassungselement 5b entgegen der Kraft der
Feder 5e verschieblich in dem Führungsstück 5a gelagert ist.
Claims (40)
1. Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante mit einer
Kulisse zur Aufnahme mindestens eines, vorzugsweise
jedoch zweier Drehfäden und mindestens einer Nadel
für den Steherfaden, wobei die Nadel und die Kulisse
gegenläufig bewegbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kulisse (8) durch Kulissenführungsglieder (1, 2)
geführt ist, wobei die Kulissenführungsglieder (1, 2)
Steuerungsmittel aufweisen, durch die die Dreherfäden
(9, 10) zur Bildung der Dreherkante wechselweise von
der einen Seite der Nadel (6) auf die andere Seite
gebracht werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kulisse (8) horizontal verlaufende Schlitze (8f,
8g) für die Dreherfäden (9, 10) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitze (8f, 8g) übereinander angeordnet sind,
so daß sich in etwa ein Doppel-T-förmiges Aussehen
ergibt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Schlitze (8f, 8g) jeweils eine
Aussparung (8i, 8h) zur Aufnahme eines
Fadenführungselementes (11) für einen Dreherfaden (9,
10) vorgesehen ist, wobei die beiden Aussparungen
(8i, 8h) diagonal versetzt zueinander in der Kulisse
(8) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparungen (8i, 8h) sich über die Länge der
Schlitze (8f, 8g), vorzugsweise jedoch darüber hinaus
erstrecken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Aussparung (8i, 8h) im Querschnitt etwa die Form
eines Ovals aufweist, und das Fadenführungselement
(11) als Scheibe mit einer Bohrung (11a) zum Durchlaß
des Dreherfadens (9, 10) durch die Steuerungsmittel
(1e, 2e) von der einen Seite des Ovals auf die andere
Seite des Ovals gebracht wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich der Aussparung (8i, 8h) jeweils endseitig
Mittel zur Fixierung des Fadenführungselementes (11)
vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel Magnete (12) sind, die auf das
Fadenführungselement (11) einwirken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kulisse (8) vertikal verlaufende Nuten (8b, 8c)
zur Führung der Kulissenführungsglieder (1, 2)
aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nuten (8b, 8c) einander gegenüberliegend in der
Kulisse (8) angeordnet sind, wobei jeweils die beiden
sich gegenüberliegenden Nuten (Nutpaar 3) im Bereich
der Aussparung (8i, 8h) für das Fadenführungselement
(11) einen quer zum Faden (9, 10 bzw. 7) verlaufenden
Nutschlitz (8d) bilden, wobei die beiden Schlitze
(8d) durch einen parallel zum Faden (9, 10 bzw. 7)
verlaufenden, die Kulisse (8) durchdringenden Schlitz
(8e) für den Steherfaden (7) verbunden sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Kulissenführungsglied (1, 2) eine Führungsleiste
(1a, 2a) aufweist, die in den Nutschlitz (8d)
eingreift, wobei die Führungsleiste (1a, 2a) eine
Steuerkurve (1e, 2e) für das Fadenführungselement
(11) besitzt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des Nutschlitzes (8d) sich über die
Aussparung (8i, 8h) hinaus erstreckt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kulisse (8) eine vertikale Bohrung (8a) zur
Führung der Nadel (6) des Steherfadens (7) aufweist,
wobei die Bohrung (8a) in den Schlitz (8e) der
Kulisse (8) für den Steherfaden (7) mündet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kulisse durch zwei jeweils ein Paar (3) bildende
Kulissenführungsglieder (1, 2) geführt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Steuerung der Kulisse (8) an sich gegenläufig
bewegenden Kulissenführungsgliederpaaren (3) jeweils
ein die Kulisse ergreifender Mitnehmer (14)
vorgesehen ist, so daß die Kulisse (8) wechselweise
jeweils von einem Kulissenführungsgliederpaar (3)
mitgenommen wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kulisse (8) mit den Mitnehmern (14) wechselweise
magnetisch kuppelbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung der Nadel (6) wechselseitig durch
jeweils ein Kulissenführungsgliederpaar (3) erfolgt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung der Nadel (6) wechselweise durch
jeweils ein Kulissenführungsgliederpaar (3)
magnetisch erfolgt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
jedes Kulissenführungsgliederpaar (3) endseitig
jeweils ein Befestigungselement zur Verbindung mit
der Webmaschine aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Kulissenführungsgliederpaare eine Einheit
(3a) bilden, wobei zur Steuerung der Kulisse (8) und
der Nadel (6) ein relativ dazu bewegliches
Vorsatzglied (17) vorgesehen ist, wobei das
Vorsatzglied (17) durch die eine Einheit (3a)
bildenden Kulissenführungsgliederpaare (3) durch
Führungsstücke (18a, 18b) geführt ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
das eine Führungsstück (18a, 18b) die Nadel (6) trägt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
das andere Führungsstück (18b) durch einen Träger
(19) mit der Kulisse (8) verbunden ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Länge des Vorsatzgliedes (12) etwa der der
Kulissenführungsgliederpaare (3) entspricht.
24. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nadel (6) etwa die Hälfte der Länge des
Vorsatzgliedes (17) aufweist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Träger (19) etwa die Hälfte der Länge des
Vorsatzgliedes (17) aufweist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsstücke (18a, 18b) am Ende der eine
Einheit (3a) bildenden Kulissenführungsgliederpaare
(3) magnetisch fixierbar (bei 3b) sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Vorsatzglied (17) endseitig jeweils ein
Mitnahmeglied aufweist (20), das zur Erzeugung der
Relativbewegung durch ein Befestigungselement mit
den entsprechenden Teilen der Webmaschine in
Verbindung steht.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Mitnahmeglied (20) mit dem jeweiligen
Führungsstück (18a, 18b) magnetisch kuppelbar ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Befestigungselement als Klemmstück (4, 5) zur
Verbindung mit dem Webschaft ausgebildet ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nadel (6) endseitig einen Stempel (6a) aufweist,
wobei der Stempel (6a) wechselweise magnetisch durch
jeweils ein Klemmstück (4) eines
Kulissenführungsgliederpaares (3) mitgenommen wird.
31. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Führungsleiste (1a, 2a) eine andere Steuerkurve
(1e, 2e) aufweist.
32. Vorrichtung nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerkurve (2e) der einen Führungsleiste (2a)
nach Art einer Sinuskurve ausgebildet ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerkurve (1e) der anderen Führungsleiste (1a)
als schräge Gleitfläche ausgebildet ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet, daß
die positive Halbwelle (2f) der Sinuskurve von unten
gesehen zuerst in die Kulisse (8) einläuft.
35. Vorrichtung nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerkurven (1e, 2e) der in einem Nutpaar (3)
geführten Kulissenführungsglieder (1, 2) derart
versetzt in der Führungsleiste (1a, 2a) angeordnet
sind, daß die Schräge (2h) jeweils der Positiven
Halbwelle (2f) als Übergang zur negativen Halbwelle
(2g) des einen Kulissenführungsgliedes (2), einen
parallelen Schlitz (16a) mit der schrägen Gleitfläche
des anderen Kulissenführungsgliedes (1) bildet.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Größe des parallelen Schlitzes (16a) etwa dem
Durchmesser des Fadenführungselementes (11)
entspricht.
37. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsleisten (1a, 2a) zweier einander
gegenüberliegender Kulissenführungsglieder (1, 2) zum
Durchlaß des Steherfadens (7) beabstandet zueinander
angeordnet sind.
38. Klemmstück, insbesondere Klemmstück nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Klemmstück (5) aus einem Führungsstück (5a) und
einem Erfassungselement (5b) besteht, wobei das
Erfassungselement (5b) in dem Führungsstück (5a)
vertikal verschieblich geführt ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 38,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Führungsstück (5a) eine Bohrung (5d) zur Aufnahme
einer an dem Erfassungselement (5b) angeordneten
Hülse (5c) aufweist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (5c) eine Feder (5e) aufweist, die mit
ihrem einen Ende an dem Erfassungselement (5b) und
mit ihrem anderen Ende an dem Führungsstück (5a)
befestigt ist.
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DE19934305953 DE4305953C1 (de) | 1992-12-11 | 1993-02-26 | Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante |
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DE19934305953 DE4305953C1 (de) | 1992-12-11 | 1993-02-26 | Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante |
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DE19934305953 Expired - Fee Related DE4305953C1 (de) | 1992-12-11 | 1993-02-26 | Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante |
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DE3832622C1 (de) * | 1988-09-26 | 1990-01-18 | Kloecker-Entwicklungs-Gmbh, 4280 Borken, De |
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1993
- 1993-02-26 DE DE19934305953 patent/DE4305953C1/de not_active Expired - Fee Related
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