DE4304399A1 - Verfahren zur Steuerung einer Siebdruckzylindermaschine - Google Patents
Verfahren zur Steuerung einer SiebdruckzylindermaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer
Siebdruckzylindermaschine, wobei während des Druckvorgangs
ein das Druckgut aufnehmender und durch einen Antriebsmotor
angetriebener Druckzylinder und ein über diesen fahrender
Siebwagen mit auf die Siebschablone abgesenkter Druckrakel
mit synchronisierter Geschwindigkeit bewegt werden. Die
Erfindung betrifft weiterhin eine Siebdruckzylindermaschine
mit einem das Druckgut aufnehmenden und durch einen An
triebsmotor angetriebenen Druckzylinder, einem über diesen
fahrenden Siebwagen, einer auf die Siebschablone absenkbaren
Druckrakel und einer Einrichtung zur Synchronisierung der
Bewegung des Druckzylinders und des Siebrahmens während des
Druckvorgangs, die nach dem vorstehend beschriebenen Ver
fahren arbeitet.
Aus dem Stand der Technik sind zwei derartige Verfahren
bekannt, bei denen der Druckzylinder und der Siebwagen auf
grund einer mechanischen Kopplung durch einen einzigen An
triebsmotor synchron bewegt werden. Die mechanische Kopplung
erfolgt in beiden Fällen über ein an jeder Stirnseite des
Druckzylinders angeordnetes Zahnrad, das mit einer an der
entsprechenden Seite des Siebwagens angeordneten Zahnstange
im Eingriff steht. Der vom Siebwagen zurückgelegte Druckweg
entspricht exakt einer vollen Umdrehung des Druckzylinders.
Das erste Verfahren macht von einem sogenannten Schwingzy
linder Gebrauch, der an jeder Stirnseite ein einziges Zahn
rad aufweist, das sich mit der an der entsprechenden Seite
des Siebwagens angebrachten Zahnstange permanent im Eingriff
befindet. Nach dem Druckvorgang reversiert der Zylinder in
die Anfangsposition, in der er das nächste Druckgut auf
nimmt, wobei der Druckablauf sofort neu beginnt.
Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß der Schwingzylinder
ohne Ruhepause von einer Drehbewegung in die entgegengerich
tete übergeht, so daß das neu zugeführte Druckgut augen
blicklich vom Druckzylinder gefaßt werden muß. Dabei kommt
es vor, daß das Druckgut nicht richtig oder nicht optimal am
Druckzylinder angelegt wird, was die Druckqualität beein
trächtigt.
Das zweite bekannte Verfahren versucht diesen Nachteil da
durch zu vermeiden, daß die Synchronisierung zwischen dem
Druckzylinder und dem Siebwagen während des Vor- und Rück
laufs über zwei Zahnräder an jeder Stirnseite des Druckzy
linders erfolgt. Das erste Zahnrad steht mit der an der
betreffenden Seite des Siebwagens angeordneten Zahnstange
während des Druckvorgangs (Vorlauf) im Eingriff. Am Ende des
Druckvorgangs werden dieses Zahnrad und die Zahnstange da
durch entkoppelt, daß an entsprechender Stelle des Zahnrads
die Zähne durch Abfräsen ausgespart sind. Die Zahnstange
kann über das angehaltene Zahnrad ungehindert zurücklaufen.
Der Rücklauf des Siebwagens wird durch ein zweites Zahnrad
bewirkt, das mit der an der betreffenden Seite des Siebwa
gens angeordneten Zahnstange während des Rücklaufs in Ein
griff gebracht wird. Während des Rücklaufs wird das erste
Zahnrad durch eine mechanische Einrichtung festgehalten.
Nach erfolgtem Rücklauf wird das erste Zahnrad wieder in
Drehbewegung versetzt und mit der Zahnstange des Siebwagens
in Eingriff gebracht, wodurch ein erneuter Druckvorgang
beginnt. Die beiden Zahnräder werden von einem Antriebsmotor
angetrieben. Da sich der mit dem ersten Zahnrad gekoppelte
Druckzylinder immer in gleicher Richtung dreht und während
des Rücklaufs des Siebwagens anhält, kann das Druckgut wäh
rend einer ausreichenden Zeitspanne bei entsprechender
Druckgeschwindigkeit am Druckzylinder angelegt werden.
Nachteilig bei dem zweiten Verfahren ist jedoch die tech
nisch sehr aufwendige mechanische Synchronisierung der bei
den Zahnräder. Dies führt auch zu einer entsprechend hohen
Reparaturanfälligkeit und zu relativ häufiger Wartung der
Siebdruckzylindermaschine. Außerdem ist die Druckgeschwin
digkeit durch die Mechanik eingeschränkt. Jede Erhöhung der
Druckgeschwindigkeit führt außerdem zu einer Verringerung
der Stillstandszeit des Druckzylinders während des Rücklaufs
des Siebwagens, was ein exaktes Anlegen des Druckgutes an
den Druckzylinder beeinträchtigt. Insgesamt ist die Wirt
schaftlichkeit der beiden Verfahren aufgrund der beschriebe
nen Nachteile sehr unbefriedigend.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Steuerung einer Siebdruckzylindermaschine
bereitzustellen, das sich durch eine hohe Druckqualität und
große Wirtschaftlichkeit durch einfache technische Mittel
und hohe Druckgeschwindigkeiten auszeichnet. Es ist weiter
hin Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine entsprechende
Siebdruckzylindermaschine mit den obengenannten Vorteilen zu
schaffen.
Als eine Lösung der das Verfahren betreffenden Aufgabe wird
erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Druckzylinder und der
Siebwagen unabhängig voneinander angetrieben werden und der
Antriebsmotor des Siebwagens während des Druckvorgangs von
der mit dem Druckzylinder synchronisierten Bewegung des
Siebwagens entkoppelt ist und anschließend während des Rück
laufs den Siebwagen antreibt, wobei der Druckzylinder vor
Beendigung des Rücklaufs in Stillstand versetzt wird.
Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, das
Druckgut selbst bei hoher Druckgeschwindigkeit während einer
ausreichenden Stillstandszeit des Druckzylinders, die der
gesamten, zumindest aber einer Restzeit der Rücklaufzeit des
Siebwagens entsprechen kann, exakt am Druckzylinder anzule
gen. Der technische Aufwand zur Durchführung des Verfahrens
ist relativ gering. Zwar werden zum Antrieb des Druckzylin
ders und des Siebwagens zwei Antriebsmotoren verwendet. Das
Verfahren kann jedoch mit wesentlich einfacheren technischen
Mitteln realisiert werden als das zweite einleitend be
schriebene Verfahren. Es zeichnet sich darüber hinaus durch
eine geringere Reparaturanfälligkeit und größere Wartungs
freundlichkeit aus.
In einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens ist vor
gesehen, daß der Antriebsmotor des Siebwagens während des
Druckvorgangs und der Antriebsmotor des Druckzylinders vor
Beendigung des Rücklaufs des Siebwagens in Stillstand ver
setzt werden. Der vor Beendigung des Rücklaufs stillstehende
Antriebsmotor des Druckzylinders hält diesen während dieser
Zeit in der Position fest, in der das Druckgut angelegt
wird.
Als eine zweite Lösung der obengenannten Aufgabe wird erfin
dungsgemäß vorgeschlagen, daß der Druckzylinder und der
Siebwagen unabhängig voneinander angetrieben werden, Daten
zur Einstellung des Druckweges und der Druckgeschwindigkeit
in eine elektronische Steuereinrichtung einprogrammiert,
darin gespeichert und zu Steuersignalen für die Antriebe
verarbeitet werden und die jeweiligen Bewegungspositionen
des Druckzylinders und des Siebwagens während des Druckab
laufs durch Wegmeßsysteme ermittelt und in der elektroni
schen Steuereinrichtung zur Regelung der Steuersignale wei
terverarbeitet werden.
Mit diesem erfindungsgemäßen Verfahren werden ebenfalls die
vorstehend genannten Vorteile erzielt. Darüber hinaus ist es
möglich, den Druckweg und die Druckgeschwindigkeit der zu
bedruckenden Fläche und den sonstigen Erfordernissen des
jeweiligen Druckgutes anzupassen. Bei den herkömmlichen
Verfahren entspricht der vom Siebwagen während des Druckvor
gangs zurückgelegte Druckweg einer vollen Umdrehung des
Druckzylinders und ist einer maximalen Formatgröße des
Druckgutes angepaßt. Daher wird das Verdruckmittel durch die
Flutrakel über die gesamte, dem maximalen Druckformat ent
sprechende Siebfläche ausgebreitet. Die bei der Ausbreitung
des Verdruckmittels auf der Siebfläche erfolgende Verdun
stung der in dem Verdruckmittel enthaltenen Lösungsmittel
führt zu einer Umweltbelastung. Aufgrund der Verdunstung und
anderer Einflüsse bei der Ausbreitung des Verdruckmittels
auf der Siebfläche verändert sich auch die Konsistenz des
Verdruckmittels, so daß dieses häufiger nachgemischt werden
muß, um eine gleichbleibende Druckqualität zu gewährleisten.
Da die Druckrakel bei jedem Druckvorgang das maximale
Druckformat abfährt, ist auch diese einer entsprechenden
Beanspruchung und einem entsprechenden Verschleiß ausge
setzt. Diese Nachteile werden durch den zweiten Lösungsvor
schlag vermieden, bei dem der Druckweg auf die jeweilige zu
bedruckende Fläche des Druckgutes eingestellt werden kann.
Bei einer Weiterbildung dieser Lösung werden auch die Druck
rakel und die Flutrakel in Abhängigkeit von der Bewegungs
position des Siebwagens angesteuert. Dadurch wird eine ge
nauere und einfachere Steuerung des Rakeleinsatzpunktes
ermöglicht, und zwar unabhängig von der Druckgeschwindig
keit.
Insgesamt bietet das erfindungsgemäße Verfahren eine größt
mögliche Flexibilität in bezug auf den Druckablauf.
Bei einer Siebdruckzylindermaschine der eingangs genannten
Art ist entsprechend der ersten Lösung vorgesehen, daß zwei
voneinander unabhängige Antriebsmotoren zum Antrieb des
Druckzylinders während des Druckvorgangs und zum Antrieb des
Siebwagens während des Rücklaufs, eine Einrichtung, mit der
der Antriebsmotor des Siebwagens während des Druckvorgangs
(Vorlauf des Siebwagens) von der mit dem Druckzylinder syn
chronisierten Bewegung des Siebwagens entkoppelbar ist, und
eine Einrichtung, mit der der Druckzylinder vor Beendigung
des Rücklaufs des Siebwagens in Stillstand versetzbar ist,
verwendet werden.
In einer bevorzugten Weiterbildung ist der Antriebsmotor des
Siebwagens mit diesem über einen Freilauf gekoppelt, der den
Antriebsmotor vom Siebwagen in der Drehrichtung der Motor
welle entkoppelt, die dem Vorlauf des Siebwagens während des
Druckvorgangs entspricht, und der Antriebsmotor des Druck
zylinders mit diesem über einen Freilauf gekoppelt, der den
Antriebsmotor vom Druckzylinder in der Drehrichtung der
Motorwelle entkoppelt, die dem Rücklauf des Siebwagens ent
spricht.
Der erste Freilauf kann sich z. B. auf der Nabe des Antriebs
motors des Siebwagens befinden und als Industriefreilauf
ausgebildet sein. Insbesondere dann, wenn als Einrichtung
zur Synchronisierung der Bewegung des Druckzylinders und des
Siebwagens ein an jeder Stirnseite des Druckzylinders an
geordnetes Zahnrad verwendet wird, das mit einer an der
entsprechenden Seite des Siebwagens angeordneten Zahnstange
im Eingriff steht, kann der zweite Freilauf jeweils auf den
beiden Zahnrädern des Druckzylinders vorgesehen sein.
Entsprechend der zweiten vorgeschlagenen Lösung ist bei
einer Siebdruckmaschine der eingangs genannten Art vorgese
hen, daß zwei voneinander unabhängige Antriebsmotoren für
den Druckzylinder und den Siebwagen und eine elektronische
Steuereinrichtung vorgesehen sind, die eine Eingabeeinheit
für Daten zur Einstellung des Druckweges und der Druckge
schwindigkeit, eine damit verbundene speicherprogrammierbare
Recheneinheit zur Verarbeitung der Daten in Steuersignale
für die Antriebsmotoren und zwei den Antriebsmotoren zuge
ordnete Regeleinheiten umfaßt, die mit Wegmeßsystemen für
den Druckzylinder und den Siebwagen verbunden sind.
In einer bevorzugten Ausführung sind als Wegmeßsysteme Dreh
impulsgeber vorgesehen, die am Druckzylinder bzw. einem
Antriebsrad für den Siebwagen angeordnet sind.
Anstelle der Drehimpulsgeber können in einer anderen bevor
zugten Ausführung auch Glasmeßstäbe verwendet werden. Dar
über hinaus kommt jedes andere geeignete Wegmeßsystem in
Betracht.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Siebdruckzy
lindermaschine und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer elektronischen
Steuereinrichtung für die in Fig. 1 gezeigte Sieb
druckzylindermaschine.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, besteht die dort schematisch
gezeigte Siebdruckzylindermaschine im wesentlichen aus einem
das Druckgut aufnehmenden Druckzylinder 1, einem über diesen
fahrenden Siebwagen 2, einer auf die Siebschablone absenk
baren Druckrakel 3, die bei dem in Fig. 1 dargestellten
Rücklauf hochgestellt ist, und einer während des Rücklaufs
abgesenkten Flutrakel 4.
Der Druckzylinder 1 ist bei dem gezeigten Ausführungsbei
spiel über eine mit diesem verbundene, koaxiale Riemenschei
be 5 und einen Zahnriemen 6 mit einem Antrieb 7 verbunden.
Die Riemenscheibe 5 weist einen koaxialen Drehimpulsgeber
auf, der als Wegmeßsystem 8 für den aus der Anfangsposition
zurückgelegten Bogenwinkel des Druckzylinders dient.
Der Siebwagen 2 läuft, durch einen Zahnriemen 9 reversierend
bewegt, über den Druckzylinder 1. Der Zahnriemen 9 wird in
seiner reversierenden Bewegung durch ein Antriebsrad 10
angetrieben und läuft über eine Riemenscheibe 11. Das An
triebsrad 10 weist einen koaxialen Drehimpulsgeber auf, der
als Wegmeßsystem 12 für die aus der Anfangsposition zurück
gelegte Wegstrecke des Siebwagens 2 dient.
Wie schematisch in Fig. 2 gezeigt ist, besteht die elektro
nische Steuereinrichtung für die in Fig. 1 dargestellte
Siebdruckzylindermaschine im wesentlichen aus einer spei
cherprogrammierbaren Recheneinheit 13 mit einer Eingabeein
heit 14 und jeweils einer Regeleinheit 15 bzw. 16 für den
Antriebsmotor 17 des Druckzylinders 1 bzw. Antriebsmotor 18
des Siebwagens 2.
Die Steuerung der beiden Antriebsmotoren 17 und 18 geschieht
wie folgt:
Über die Eingabeeinheit 14 werden z. B. über eine Tastatur
die Daten für den Druckweg und die Druckgeschwindigkeit in
die Recheneinheit 13 eingelesen und darin gespeichert. Die
Recheneinheit 13 verarbeitet die Daten zu Steuersignalen für
die Antriebsmotoren 17 und 18. Die Steuersignale werden den
entsprechenden Regeleinheiten 15 und 16 zugeleitet, wo sie
zu den entsprechenden Strömen und Spannungen für die An
triebsmotoren 17 und 18 umgewandelt werden.
In der Anfangsposition eines Druckablaufs befinden sich der
Druckzylinder 1 und der Siebwagen 2 in Ruhe. Die Druck- und
Flutrakel 3 bzw. 4 sind hochgestellt. In dieser Position
wird das in der Zeichnung nicht dargestellte Druckgut an den
Druckzylinder 1 angelegt. Zu Beginn des Druckablaufs wird
die Druckrakel 3 auf die in der Zeichnung nicht dargestellte
Siebschablone des Siebwagens 2 abgesenkt. Der Druckzylinder
1 und der Siebwagen 2 laufen mit synchronisierter Geschwin
digkeit aufgrund entsprechender Steuersignale an.
Die beiden Wegmeßsysteme 8 und 12 übermitteln die jeweiligen
Bewegungspositionen des Druckzylinders 1 und des Siebwagens
2 an die Regeleinheiten 15 bzw. 16. Die Bewegungspositionen
werden in den Regeleinheiten 15 und 16 mit den den Druckweg
festlegenden Steuersignalen verglichen. Entsprechen die
Bewegungspositionen den betreffenden Steuersignalen, so wird
ein Signal von der jeweiligen Regeleinheit 15 bzw. 16 an die
Recheneinheit 13 übermittelt, die dann ein Steuersignal zum
Anhalten des Druckzylinders 1 bzw. Siebwagens 2 an die Re
geleinheit 15 bzw. 16 abgibt.
Der Druckvorgang wird dadurch beendet, daß der Siebwagen 2
nach Erreichen des in die Recheneinheit 13 einprogrammierten
Druckweges anhält und die Druckrakel 3 nach oben bewegt
wird. Der Druckzylinder 1 läuft dabei in der gleichen Dreh
richtung weiter bis in die Anfangsposition.
Beim Anhalten des Siebwagens 2 nach Beendigung des Druckvor
gangs wird die Flutrakel 4 auf die Siebschablone des Siebwa
gens 2 abgesenkt. Bei dem sich an den Druckvorgang unmittel
bar anschließenden Rücklauf des Siebwagens 2 wird dieser in
die Anfangsposition zurückgefahren und durch ein entspre
chendes Steuersignal angehalten. Die Flutrakel 4 wird nach
dem Anhalten hochbewegt. Sobald der Druckzylinder 1 seine
Anfangsposition wieder erreicht hat, ist der Druckablauf
abgeschlossen, und das nächste Druckgut wird am Druckzylin
der 1 angelegt. Der Druckablauf beginnt dann von neuem.
Bezugszeichenliste
1 Druckzylinder
2 Siebwagen
3 Druckrakel
4 Flutrakel
5 Riemenscheibe
6 Zahnriemen
7 Antrieb
8 Wegmeßsystem
9 Zahnriemen
10 Antriebsrad
11 Riemenscheibe
12 Wegmeßsystem
13 speicherprogrammierbare Recheneinheit
14 Eingabeeinheit
15 Regeleinheit
16 Regeleinheit
17 Antriebsmotor des Druckzylinders
18 Antriebsmotor des Siebwagens
2 Siebwagen
3 Druckrakel
4 Flutrakel
5 Riemenscheibe
6 Zahnriemen
7 Antrieb
8 Wegmeßsystem
9 Zahnriemen
10 Antriebsrad
11 Riemenscheibe
12 Wegmeßsystem
13 speicherprogrammierbare Recheneinheit
14 Eingabeeinheit
15 Regeleinheit
16 Regeleinheit
17 Antriebsmotor des Druckzylinders
18 Antriebsmotor des Siebwagens
Claims (9)
1. Verfahren zur Steuerung einer Siebdruckzylindermaschi
ne, wobei während des Druckvorgangs ein das Druckgut
aufnehmender und durch einen Antriebsmotor angetriebe
ner Druckzylinder und eine über diesen fahrender Sieb
wagen mit auf die Siebschablone abgesenkter Druckrakel
mit synchronisierter Geschwindigkeit bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckzylinder und der Siebwagen unabhängig voneinander
angetrieben werden und der Antriebsmotor des Siebwagens
während des Druckvorgangs von der mit dem Druckzylinder
synchronisierten Bewegung des Siebwagens entkoppelt ist
und anschließend während des Rücklaufs den Siebwagen
antreibt, wobei der Druckzylinder vor Beendigung des
Rücklaufs in Stillstand versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor des
Siebwagens während des Druckvorgangs und der Antriebs
motor des Druckzylinders vor Beendigung des Rücklaufs
des Siebwagens in Stillstand versetzt werden.
3. Verfahren zur Steuerung einer Siebdruckzylindermaschi
ne, wobei während des Druckvorgangs ein das Druckgut
aufnehmender und durch einen Antriebsmotor angetriebe
ner Druckzylinder und eine über diesen fahrender Sieb
wagen mit auf die Siebschablone abgesenkter Druckrakel
mit synchronisierter Geschwindigkeit bewegt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckzylinder und der Siebwagen unabhängig voneinander
angetrieben werden, Daten zur Einstellung des Druckwe
ges und der Druckgeschwindigkeit in eine elektronische
Steuereinrichtung einprogrammiert, darin gespeichert
und zu Steuersignalen für die Antriebe verarbeitet
werden und die jeweiligen Bewegungspositionen des
Druckzylinders und des Siebwagens während des Druck
ablaufs durch Wegmeßsysteme ermittelt und in der elek
tronischen Steuereinrichtung zur Regelung der Steuersi
gnale weiterverarbeitet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß durch die elektronische
Steuereinrichtung auch die Druckrakel und die Flutrakel
in Abhängigkeit von der Bewegung des Siebwagens ange
steuert werden.
5. Siebdruckzylindermaschine mit einem das Druckgut auf
nehmenden und durch einen Antriebsmotor angetriebenen
Druckzylinder, einem über diesen fahrenden Siebwagen,
einer auf die Siebschablone absenkbaren Druckrakel und
einer Einrichtung zur Synchronisierung der Bewegung des
Druckzylinders und des Siebwagens während des Druck
vorgangs, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei voneinander unabhängige Antriebsmotoren zum
Antrieb des Druckzylinders während des Druckvorgangs
und zum Antrieb des Siebwagens während des Rücklaufs,
eine Einrichtung, mit der der Antriebsmotor des Siebwa
gens während des Druckvorgangs von der mit dem Druck
zylinder synchronisierten Bewegung des Siebwagens ent
koppelbar ist, und eine Einrichtung, mit der der Druck
zylinder vor Beendigung des Rücklaufs des Siebwagens in
Stillstand versetzbar ist, vorgesehen sind.
6. Siebdruckzylindermaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der An
triebsmotor des Siebwagens mit diesem über einen Frei
lauf gekoppelt ist, der den Antriebsmotor vom Siebwagen
in der Drehrichtung der Motorwelle entkoppelt, die dem
Vor lauf des Siebwagens während des Druckvorgangs ent
spricht, und der Antriebsmotor des Druckzylinders mit
diesem über einen Freilauf gekoppelt ist, der den An
triebsmotor vom Druckzylinder in der Drehrichtung der
Motorwelle entkoppelt, die dem Rücklauf des Siebwagens
entspricht.
7. Siebdruckzylindermaschine mit einem das Druckgut auf
nehmenden und durch einen Antriebsmotor (17) angetrie
benen Druckzylinder (1), einem über diesen fahrenden
Siebwagen (2), einer auf die Siebschablone absenkbaren
Druckrakel (3) und einer Einrichtung zur Synchronisie
rung der Bewegung des Druckzylinders (1) und des Sieb
wagens (2) während des Druckvorgangs, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei voneinander un
abhängige Antriebsmotoren (17, 18) für den Druckzylin
der (1) und den Siebwagen (2) und eine elektronische
Steuereinrichtung vorgesehen sind, die eine Eingabeein
heit (14) für Daten zur Einstellung des Druckweges und
der Druckgeschwindigkeit, eine damit verbundene spei
cherprogrammierbare Recheneinheit (13) zur Verarbeitung
der Daten in Steuersignale für die Antriebsmotoren (17,
18) und zwei den Antriebsmotoren (17, 18) zugeordnete
Regeleinheiten (15, 16) umfaßt, die mit Wegmeßsystemen
(8, 12) für den Druckzylinder (1) und den Siebwagen (2)
verbunden sind.
8. Siebdruckzylindermaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß als Weg
meßsysteme (8, 12) Drehimpulsgeber vorgesehen sind, die
am Druckzylinder (1) bzw. einem Antriebsrad (10) für
den Siebwagen (2) angeordnet sind.
9. Siebdruckzylindermaschine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß als Weg
meßsysteme (8, 12) Glasmeßstäbe vorgesehen sind.
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