DE2930594C2 - - Google Patents
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- DE2930594C2 DE2930594C2 DE2930594A DE2930594A DE2930594C2 DE 2930594 C2 DE2930594 C2 DE 2930594C2 DE 2930594 A DE2930594 A DE 2930594A DE 2930594 A DE2930594 A DE 2930594A DE 2930594 C2 DE2930594 C2 DE 2930594C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H5/00—Making gear wheels, racks, spline shafts or worms
- B21H5/02—Making gear wheels, racks, spline shafts or worms with cylindrical outline, e.g. by means of die rolls
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und eine Kaltwalzmaschine zur Durchführung
dieses Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3.
Ein derartiges Verfahren und eine Kaltwalzmaschine mit kontinuierlichem
oder ungleichmäßigem (intermittierendem) Rotationsantrieb des
Werkstückes zählt bereits zum Stand der Technik (DE-PS 10 16 222).
Bei kontinuierlichem Antrieb dreht sich das Werkstück
auch während des Walzeneingriffs. Beim ungleichmäßigen (intermittierenden) Antrieb
steht die Drehbewegung des Werkstückes während des
Walzeneingriffs still.
Der kontinuierliche Antrieb weist den Nachteil nicht ausreichender
Genauigkeit auf, da eine unerwünschte Abwälzbewegung
zwischen Werkstück und Walze stattfindet. Der ungleichmäßige (intermittierende)
Antrieb, der hohe Genauigkeit erbringt, ist insofern nachteilig, als durch den ungünstigen
Geschwindigkeitsverlauf hohe Massenbeschleunigungskräfte
auftreten, weshalb nur niedrige Geschwindigkeiten
möglich sind. Zudem kann die hohe Genauigkeit nur erreicht
werden, wenn für jede Zähnezahl eine besondere malteserkreuzähnliche
Teilplatte verwendet wird, welche sehr teuer
und im Austausch zeitraubend ist.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, die
Nachteile der Antriebsart mit ungleichmäßiger Drehung
auf einfache
Weise zu beheben, ohne jedoch dabei die Nachteile des kontinuierlichen
Antriebs in Kauf nehmen zu müssen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Werkstück mit einem zeitlich sinusförmigen Drehgeschwindigkeitsverlauf
gedreht wird und jeder Einzelwalzvorgang im
Zeitbereich des Minimums der Drehgeschwindigkeit erfolgt.
Aus der CH-PS 4 35 187 ist es bei Profilwalzmaschinen bekannt: Die
Massenkräfte durch einen Kurbeltrieb für die hin- und hergehenden
Walzwerkzeuge niedrig zu halten, da der Kurbeltrieb
einen sinusförmigen Geschwindigkeitsverlauf ergibt.
Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß auf einfache Weise,
nämlich durch einen sinusförmigen zeitlichen Verlauf der
Drehgeschwindigkeit des Werkstückes die Nachteile der beiden
eingangs genannten bekannten Antriebsarten vermieden werden.
Wegen des sinusartigen Verlaufs des Drehgeschwindigkeit-
Zeit-Diagramms sind die auftretenden Massenbeschleunigungskräfte
in vorteilhafter Weise reduziert, so daß mit relativ
hoher Geschwindigkeit gearbeitet werden kann. Darüber hinaus
ist bei dieser Antriebsweise durch Umstecken von Wechselzahnrädern
oder Tourenzahlensteuerung eine
einfache und schnelle Umstellung von einer Zahnung auf eine
andere möglich, wobei nur noch die Exzentrizität des Exzenters
zu ändern ist, was ebenfalls einen geringen Zeit- und
Kostenaufwand erfordert.
Vorteilhafterweise wird erfindungsgemäß ein Schneckenradgetriebe
für den Antrieb verwendet, dessen Schnecke in einem
Schlitten drehbar gelagert ist und drehend angetrieben wird.
Der Schlitten selbst kann durch einen entsprechenden Exzenter
entlang der Schneckenachse hin- und herbewegt werden,
was zur Folge hat, daß die Antriebswirkung der Schnecke auf
das Schneckenrad je nach der Bewegungsrichtung und Bewegungs
geschwindigkeit des Schlittens verschieden ist. Beim
Verschieben des Schlittens entgegen der Drehrichtung des
Schneckenrades kann die Antriebswirkung der Schnecke stark
reduziert bzw. vorübergehend ganz aufgehoben werden, während
beim Rücklauf des Schlittens in der anderen
Richtung das Schneckenrad zusätzlich beschleunigt wird.
Als Exzenter kann sowohl eine Scheibe als auch eine Kurbel
dienen, wobei der Hub durch einfachen Austausch des Exzenters
oder durch Verstellen des Kurbelzapfens erfolgen kann.
Die Erfindung soll nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher besprochen werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaubild von beweglichen Teilen
einer erfindungsgemäßen Kaltwalzmaschine ohne deren Rahmen,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf den Exzenter und
den Schlitten,
Fig. 3 Drehgeschwindigkeit-Zeit-Diagramme der herkömmlichen
kontinuierlichen und intermittierenden Drehantriebe, und
Fig. 4 zwei Drehgeschwindigkeit-Zeit-Diagramme einer erfindungsgemäßen
Kaltwalzmaschine.
Die Maschine nach Fig. 1 und 2 hat in einem nicht gezeichneten
Rahmen zwei Walzköpfe 10 und 11, in denen je eine Walze
100 bzw. 110 drehbar gelagert ist. Die Walzköpfe 10, 11 sind
über Gelenkwellen 12 bzw. 13 von einer als Antriebskasten 14
dargestellten Motor-Getriebe-Einheit gegensinnig synchron mit
gleicher Drehzahl so antreibbar, daß die Walzen 100, 110 gleichzeitig
am Werkstück 20 an- bzw. darin eingreifen. Die Walzköpfe
10, 11 können zum Werkstück 20 zugestellt werden um die Eingrifftiefe
der Walzen 100, 110 einzustellen.
Das Werkstück 20 ist in einer Einspannvorrichtung 21 gehalten.
Die Einspannvorrichtung 21 ist im nicht gezeichneten Rahmen
im Sinne der Pfeile 22 drehbar und im Sinne der Pfeile 23
axial verschiebbar gelagert, wobei beide Bewegungen auf den
Walzkopfantrieb (siehe Antriebsblock 14) abgestimmt sind.
Auf der Einspannvorrichtung 21 sitzt drehfest das Schneckenrad
24, das von der Schnecke 25 angetrieben wird. Der Antrieb
der Schnecke 25 ist, wie durch die strichpunktierte Linie 26
angedeutet ist mit dem Antrieb (Antriebskasten 14) so abgestimmt,
daß das Werkstück 20 der Profilteilung entsprechend
gedreht wird. Dies kann mechanisch (z. B. mit Wechselgetriebe)
oder elektrisch (z. B. mit Synchronmotor oder mit Asynchron- bzw.
Schleifringmotor und Tachogenerator bzw. Winkelschrittgeber)
erfolgen.
Die Schnecke 25 ist ein einem Schlitten 27 gelagert, der in
einer Führung 28 in Richtung des Doppelpfeiles 29 durch den
Exzenter 30 veschieblich ist. Die Führung 28 und das nicht
gezeichnete Lager des Exzenters 30 sind in nicht gezeigter
Weise mit der Einspannvorrichtung 21 in Richtung des Pfeiles 23
verschiebbar verbunden.
Der Zapfen 31 des Exzenters 30 ist aus Gründen der Übersicht
zu lang und ohne Gleitstein in den Schlitz 32 des Schlittens
27 eingreifend gezeichnet.
Der Exzenter 30 dreht sich mit der gleichen Tourenzahl,
wie die Walzköpfe 10, 11. Die Synchronisation ist durch die
strichpunktierte Linie 33 angedeutet. Allgemein dreht sich der
Exzenter 30 mit der Tourenzahl der Walzköpfe 10, 11 multipliziert
mit der Anzahl Walzen 100, 110 (hier je eine) pro Walzkopf 10
bzw. 11.
Der Hub des Schlittens 27 ist so bemessen, daß die Exzentrizität
e des Exzenters 30 der Formel e = ist, wobei d der
Teilkreisdurchmesser des Schneckenrades 24 und z die Zähnezahl
(Profilrippenzahl) des Werkstückes bedeutet.
Soll die Maschine von einer Zähnezahl auf eine andere umgestellt
werden, so ist einerseits die Tourenzahl der Schnecke 25
und andererseits die Exzentrizität anzupassen.
Die Tourenzahl der Schnecke 25 kann mechanische durch Umstecken
von Wechselzahnrädern oder elektrisch durch Tourenzahlanpassung
erfolgen.
Die Exzentrizität kann vorzugsweise durch Exzenteraustausch
erfolgen.
Die dargestellte Maschine kann in herkömmlicher Weise mit
kontinuierlichem Werkstückantrieb (Kurve K in Fig. 3) arbeiten,
wenn der Exzenter 30 nicht angetrieben wird, was die eingangs
genannten Nachteile hat, aber eine sehr viel höhere Arbeitsgeschwindigkeit
als bei der bekannten intermittierenden Arbeitsweise
(Kurve I in Fig. 3) ermöglicht.
Wird die Maschine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
mit laufendem Exzenter 30 betrieben, so ergibt sich für die
Drehgeschwindigkeit des Werkstückes 20 die Kurve P der Fig. 4,
wobei die Walzen 100, 110 im unteren Umkehrbereich W am Werkstück
20 angreifen, wenn das Werkstück fast still steht.
In vielen Fällen genügt ein flacherer Kurvenverlauf (Kurve
P′ in Fig. 4), bei dem das Werkstück 20 nie still steht. Dann
kann mit einer geringeren Exzentrizität des Exzenters 30 nach
der Formel e < gearbeitet werden.
Es gilt somit für die Exzentrizität die Formel e worin
e die Exzentrizität des Exzenters 30,
d der Teilkreisdurchmesser des Schneckenrades 24, und
z die Zähnezahl des Werkstückes 20 ist.
d der Teilkreisdurchmesser des Schneckenrades 24, und
z die Zähnezahl des Werkstückes 20 ist.
In diesem Falle ist eine höhere Arbeitsgeschwindigkeit
möglich, als wenn das Werkstück momentan zum Stillstand gelangen
würde.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen eines gerade oder schräg verlaufende
Profile aufweisenden Werkstückes durch Kaltumformung,
bei welchem das Werkstück entlang seiner Achse verschoben
und um dieselbe ungleichmäßig gedreht und von
außem mit ringartig profilierten Walzen bearbeitet wird,
wobei mit jeder Walze in auf die Profilteilung und die
Werkstückbewegung abgestimmter rascher Folge schlagartige
Einzelwalzvorgänge im gleichen und hauptsächlich in Profil
längsrichtung verlaufenden Richtungssinne durchgeführt
werden, so daß mit der gleichen Walze aufeinanderfolgend
geführte Einzelwalzvorgänge auf einer durch die Werkstückbewegung
bestimmten schraubenlinienförmigen Zone der
Werkstückoberfläche aneinandergereiht werden und in Profillängsrichtung
aufeinanderfolgende Einzelwalzvorgänge
sich hinsichtlich ihres Angriffes am Werkstück überdeckend
geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkstück (20) mit einem zeitlich sinusförmigen Drehge
schwindigkeitsverlauf gedreht wird und jeder Einzelwalzvorgang
im Zeitbereich des Minimums der Drehgeschwindigkeit
erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Minimum der Drehgeschwindigkeit die Drehgeschwindigkeit
Null gewählt wird.
3. Kaltwalzmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1, mit mindestens einem umlaufend antreibbaren
Walzkopf (10; 11), in welchem mindestens eine Walze (100;
110) drehbar gelagert ist, mit synchronisierten Antrieben
(14; 22-33) für die Walzköpfe (10; 11) und das Werkstück
(20), dadurch gekennzeichnet, daß dem Werkstückdrehantrieb
eine Zusatzdrehung mit sinusförmigem Geschwindigkeitsverlauf
überlagerbar ist.
4. Kaltwalzmaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch
ein mehrgliedriges Getriebe (24-32) zur Erzielung der Zusatzdrehung,
bei welchem eine ein Schneckenrad (24) antreibende
Schnecke (25) vorgesehen ist, die durch einen
Exzenter (30) entlang ihrer Achse oszillierend bewegbar
ist.
5. Kaltwalzmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schnecke (25) in einem durch den Exzenter (30)
verschiebbaren Schlitten (27) gelagert ist.
6. Kaltwalzmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitten (27) während jedes Walzenumlaufs einen
vollen Zyklus durchführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH946678A CH631372A5 (de) | 1978-09-08 | 1978-09-08 | Kaltwalzverfahren und kaltwalzmaschine zum herstellen eines profilierten rotations-werkstuecks. |
Publications (2)
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DE2930594C2 true DE2930594C2 (de) | 1989-06-01 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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CH (1) | CH631372A5 (de) |
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DE2127358B2 (de) * | 1971-06-02 | 1977-04-14 | Diosgyöri Gepgyar, Miskolc-Diosgyörvasgyar (Ungarn) | Walzgutdreheinrichtung fuer pilgerschrittwalzwerke |
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1978
- 1978-09-08 CH CH946678A patent/CH631372A5/de not_active IP Right Cessation
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1979
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Also Published As
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ERNST GROB AG, MAENNEDORF, CH |
|
D2 | Grant after examination | ||
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