DE4304107C2 - Sitzverschiebeeinrichtung - Google Patents
SitzverschiebeeinrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Sitzverschiebeeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruches 1 und auf deren Verwendungen gemäß den
Unteransprüchen 5 und 6.
Eine gattungsbestimmende Sitzverschiebeeinrichtung ist in der JP
2-142 335 U offenbart. Zu dieser gehört ein Paar von
unteren Schienen, die an dem Fahrzeugboden befestigt sind
und jeweils eine Öffnung aufweisen. Zu der Einrichtung gehören
weiterhin ein Paar oberer Schienen, die an dem Fahrzeugsitz
befestigt sind und durch die unteren Schienen durch die
Öffnungen gehalten sind, sowie ein Paar flexibler Faltenbalge.
Ein Ende jedes Faltenbalges ist an der oberen Schiene und das
andere Ende an der unteren Schiene befestigt. Die Faltenbalge
decken die Öffnungen ab und verhindern, daß ein Fuß eines
Passagiers in die Öffnungen der unteren Schienen gerät.
Die Faltenbalge der bekannten Einrichtung sind jedoch nicht
attraktiv und haben nicht genug Festigkeit, um zum Schutz der
unteren Schienen verwendet zu werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
Sitzverschiebeeinrichtung zu schaffen, die einen attraktiv
aussehenden Schutz und eine ausreichende Festigkeit und Härte
aufweist.
Insbesondere soll
verhindert werden, daß Schienenteile verbogen werden und infolgedessen sich die oberen Schienen von den unteren
Schienen trennen.
Erfindungsgemäß wird die oben genannte Aufgabe durch die
Merkmale des Hauptanspruches 1 gelöst. Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.
Bevorzugte Verwendungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen 5 und 6.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
einer Sitzverschiebeeinrichtung für ein Fahrzeug
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten
Sitzverschiebeeinrichtung;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der inneren
Teile des in Fig. 2 gezeigten rückseitigen Endes; und
Fig. 5 eine Schnittansicht entsprechend der aus Fig. 3 einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Sitzverschiebeeinrichtung mit einem Paar von
unteren Schienen, die parallel zueinander auf einem nicht
dargestellten Boden eines Kraftfahrzeuges an Haltern 1
befestigt sind. Zu der Sitzverschiebeeinrichtung gehören ein
Paar von oberen Schienen 3, die jeweils an einem Sitz 3
befestigt und mit den unteren Schienen 2 verbunden sind,
entlang derer sie gleiten können.
In den Fig. 2 und 3 sind die unteren Schienen 2 U-förmig mit
einem Bodenabschnitt 2a und Schenkelabschnitten 2b
ausgebildet. Jede der unteren Schienen 2 weist ein Paar von
Flanschabschnitten 2c auf, die jeweils nach innen gebogen sind
und sich nach unten erstrecken, und die an den oberen Enden
der Schenkelbereiche 2b angeordnet sind. Die oberen Schienen 4
sind jeweils U-förmig mit einem Dachabschnitt 4a und
Schenkelbereichen 4b ausgebildet. Jede obere Schiene 4 weist
ein Paar von Flanschabschnitten 4c auf, die jeweils nach außen
gebogen sind und sich nach oben erstrecken, so daß sie eine
Hakenform annehmen, und die unterhalb des oberen Endes der
Schenkelabschnitte 4b vorgesehen sind. Die Flanschabschnitte
4c werden jeweils in den Innenraum der unteren Schienen 2
durch eine zwischen den Flanschabschnitten 2c gebildeten
Öffnung 2d eingeführt. Dort kommen die Flanschabschnitte 4c
der oberen Schienen 4 durch ein Paar Schuhe 5 jeweils in
Eingriff mit den Flanschabschnitten 2c der unteren Schienen.
Es ist ein Paar von Rollen 6 vorgesehen, die jeweils zwischen
einem Flanschbereich 4c einer oberen Schiene 4 und dem
Bodenbereich 2a einer unteren Schiene 2 angeordnet sind. Eine
Schraube 7 ist drehbar in dem Innenraum einer der oberen
Schienen 4 vorgesehen. Ein Ende der Schraube 7 ist drehbar an
dem Dachabschnitt 4a der oberen Schiene 4 an einem Halter 8
befestigt, und das andere Ende ist mit einem Elektromotor 10
durch ein Getriebe 9 verbunden. Das Getriebe 9 und der
Elektromotor 10 sind an dem Dachabschnitt 4a der oberen
Schiene 4 befestigt. Ein Mutterelement 12, das mit der
Schraube 7 in Eingriff steht, ist an dem Bodenabschnitt 2a der
unteren Schiene 2 durch ein entsprechendes Befestigungselement
11 befestigt. Die andere obere Schiene 4 weist in gleicher
Weise die Schraube 7, das Mutterelement 12 und das Getriebe 9
auf. Der Elektromotor 10 ist mit dem Getriebe 9 an der oberen
Schiene 4 durch eine Verbindungswelle 16 verbunden.
Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, ist ein Plattenelement 13
so geformt, das es einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt hat. Das Plattenelement 13 ist in den rückseitigen
Endbereich der Öffnung 2d der unteren Schiene 2 eingeführt.
Das Plattenelement 13 ist an dem Bodenbereich 2a mit einer
Mehrzahl von Bolzen 14 befestigt und bedeckt den rückseitigen
Endbereich der Öffnung 2d der unteren Schiene 2. Eine
Abdeckung 15 ist an dem rückseitigen Ende der unteren Schiene
2 befestigt und bedeckt das rückseitige Ende der unteren
Schiene 2 und den Halter 1. Der Schenkelabschnitt 4b ist
zwischen das Plattenelement 13 und die untere Schiene 2
eingefügt. Die Abdeckung 15 weist einen Schlitz 15a auf, in
den der Schenkelabschnitt 4b und der Flanschabschnitt 4c der
oberen Schiene 4 eingesetzt sind.
Bei der zuvor erläuterten Anordnung bedeckt das Plattenelement
13 die Öffnung 2d als Schutz und verhindert, daß ein Fuß eines
Passagiers in die Öffnungen 2d der unteren Schienen 2
hereingerät. Das Plattenelement 13 kann aus allen Arten von
Materialien hergestellt sein. Daher ist das Plattenelement 13
attraktiv und besitzt genug Festigkeit und Härte, da sie aus
dem selben Material wie die untere Schiene 2 oder die obere
Schiene 4 gemacht ist. Weiterhin kann das Plattenelement 13
als Anschlag vorgesehen sein, der den Verschiebeweg der oberen
Schiene 4 gegenüber der unteren Schiene 2 begrenzt.
Eine andere Ausführungsform der Sitzverschiebeeinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 5 dargestellt. Zu
ihr gehören die obere Schiene 4, die ein Paar von vorstehenden
Abschnitten 4d aufsweist, und das Plattenelement 13, welches
ein Paar mit den vorstehenden Abschnitten 4d in Eingriff
stehenden Schlitzen 13a aufweist. Die
Sitzverschiebeeinrichtung besitzt eine ausreichende
Festigkeit, um zu verhindern, daß die oberen Schiene 4 und die
unteren Schienen 2 getrennt werden, da die oberen Schienen 4
mit den an den unteren Schienen 2 befestigten Plattenelementen
13 in Eingriff stehen.
Claims (6)
1. Sitzverschiebeeinrichtung zur Befestigung eines
Fahrzeugsitzes mit
einem Paar von mit dem Fahrzeugboden verbindbaren unteren Schienen (2), von denen jede entlang ihrer Längserstreckung eine nach oben gerichtete Öffnung (2d) hat,
einem Paar von mit dem Fahrzeugsitz (3) verbindbaren oberen Schienen (4), von denen jede durch die Öffnungen (2d) hindurch von der entsprechenden unteren Schiene (2) gleitend beweglich gehalten wird und ein an ihrem unteren Ende ausgebildetes Paar von Flanschabschnitten (4c) hat,
einer Wälzeinrichtung (6) zum Unterstützen der Bewegung von jeder der oberen Schienen (4) entlang der entsprechenden unteren Schiene (2), wobei die Wälzeinrichtung (6) zwischen den Flanschabschnitten (4c) jeder oberen Schiene (4) und einem Bodenabschnitt (2a) jeder entsprechenden unteren Schiene (2) angeordnet ist,
gekennzeichnet durch
ein Paar von Plattenelementen (13), von denen jedes Plattenelement (13)
innerhalb einer der Öffnungen (2d) angeordnet ist und an dem Bodenabschnitt (2a) der entsprechenden unteren Schiene (2) befestigt ist, und
einen flachen oberen Abschnitt hat, der über dem Bodenabschnitt (2a) der jeweiligen unteren Schiene (2) derart beabstandet ist, daß der flache obere Abschnitt eines jeden Plattenelements (13) zumindest einen Teil der jeweiligen Öffnung (2d) verschließt.
einem Paar von mit dem Fahrzeugboden verbindbaren unteren Schienen (2), von denen jede entlang ihrer Längserstreckung eine nach oben gerichtete Öffnung (2d) hat,
einem Paar von mit dem Fahrzeugsitz (3) verbindbaren oberen Schienen (4), von denen jede durch die Öffnungen (2d) hindurch von der entsprechenden unteren Schiene (2) gleitend beweglich gehalten wird und ein an ihrem unteren Ende ausgebildetes Paar von Flanschabschnitten (4c) hat,
einer Wälzeinrichtung (6) zum Unterstützen der Bewegung von jeder der oberen Schienen (4) entlang der entsprechenden unteren Schiene (2), wobei die Wälzeinrichtung (6) zwischen den Flanschabschnitten (4c) jeder oberen Schiene (4) und einem Bodenabschnitt (2a) jeder entsprechenden unteren Schiene (2) angeordnet ist,
gekennzeichnet durch
ein Paar von Plattenelementen (13), von denen jedes Plattenelement (13)
innerhalb einer der Öffnungen (2d) angeordnet ist und an dem Bodenabschnitt (2a) der entsprechenden unteren Schiene (2) befestigt ist, und
einen flachen oberen Abschnitt hat, der über dem Bodenabschnitt (2a) der jeweiligen unteren Schiene (2) derart beabstandet ist, daß der flache obere Abschnitt eines jeden Plattenelements (13) zumindest einen Teil der jeweiligen Öffnung (2d) verschließt.
2. Sitzverschiebeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der oberen Schienen (4) ein Paar
vorstehender Abschnitte (4d) und jedes der Plattenelemente (13)
ein Paar von Nuten (13a) aufweist, die mit den vorstehenden
Abschnitten (4d) in Eingriff stehen.
3. Sitzverschiebeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes der Plattenelemente (13) einen
rechteckigen Querschnitt aufweist.
4. Sitzverschiebeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der oberen Schienen (4) an
ihrem unteren Ende ein Paar von Flanschabschnitten (4c)
aufweist, wobei zwischen jedem der Flanschabschnitte (4c) von
jeder der oberen Schienen (4) und dem Bodenabschnitt (2a) von
jeder der unteren Schienen (2) als Wälzeinrichtung (6) eine
Mehrzahl von Rollen angeordnet ist.
5. Verwendung jeder der oberen Schienen (4) und der
entsprechenden unteren Schienen (5) der
Sitzverschiebeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, um
in jeder der oberen Schienen (4) eine Schraubspindel (7)
drehbar anzuordnen und in jeder der unteren Schienen (2) ein
mit der Schraubspindel (7) in Eingriff stehendes Mutterelement
(12) vorzusehen, wobei zur relativen Verschiebung der oberen
Schienen (4) zu den unteren Schienen (2) die Schraubspindel (7)
mit einem Antriebsmechanismus drehbar verbunden ist.
6. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antriebsmechanismus ein Paar von Getrieben (9) aufweist, die
jeweils an den oberen Schienen (4) befestigt sind, wobei ein
Elektromotor (10) mit dem einen Getriebe (9) und über eine
Verbindungswelle (16) mit dem anderen Getriebe (9) verbunden
ist.
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