DE430358C - Herstellung von Spinnbaedern fuer Rohviskose zwecks Herstellung von Kunstseide - Google Patents

Herstellung von Spinnbaedern fuer Rohviskose zwecks Herstellung von Kunstseide

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DE430358C
DE430358C DEV14737D DEV0014737D DE430358C DE 430358 C DE430358 C DE 430358C DE V14737 D DEV14737 D DE V14737D DE V0014737 D DEV0014737 D DE V0014737D DE 430358 C DE430358 C DE 430358C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
    • D01F2/08Composition of the spinning solution or the bath

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Description

  • Herstellung von Spinnbädern für Rohviskose zwecks Herstellung von Kunstseide. Es ist aus der Patentschrift 282789 bekannt, daß auch recht frische Viskose sogar mit reiner Schwefelsäure versponnen «-erden kann, wenn man nur darauf achtet, daß die Einwirkung der Säure nicht zu heftig ist.
  • Statt Sulfate in solcher Menge zuzusetzen, claß die Ionisation der Säure bis zur Unschädlichkeit, d. h. bis über das Bisulfatverhältnis hinaus zurückgedrängt wird, verwendet die genannte Patentschrift nur verhältnismäßig schwache Säure, etwa ioprozentige, und beschränkt die zersetzende Kraft weiter durch die Kürze der Passage in der Säure, so daß selbst eine etwas erhöhte Temperatur der letzteren keinen merklichen Einfluß haben kann, angesichts der starken Abkühlung beim Austreten des Fadens und dem verhältnismäßig langen Weg zum Aufnahmeorgan.
  • Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß man mit Schwefelsäure allein auch hei der für die Fadenbildung sonst vorteilhaften Temperatur von etwa 45° C und der sonst üblichen Spinnstrecke von 150 mm mit sehr großer Sicherheit, selbst bei Viskosen der verschiedensten Alter, stets einen weichen, fülligen Faden erhält, wenn man Schwefelsäure verwendet, die ganz oder teilweiße an aromatische Radikale gebunden ist.
  • Beispiel I.
  • Das Spinnbad besteht aus einer Lösung von i oo g benzolsulfosaurem Natrium und i 2o g Schwefelsä uremonohydrat im Liter. Es wird bei 450 verwendet zum Einspinnen von Rohviskose der üblichen Zusammensetzung durch die üblichen Düsen von o,io mm und Bemessung der Zufuhr an Spinnlösung, entsprechend der Abzugsgeschwindigkeit von 45 m in der Minute und der Anzahl der Düsenlöcher auf einen Einzelfadentiter von etwa 7 Deniers.
  • Man erhält bei Reifen von 6° (Ammoniumchlorid) bis zu Reifen von etwa 9° anstandslos schöne, weiche, füllige, hochglänzende Fäden von guter Festigkeit und Dehnbarkeit.
  • Bei junger Viskose von etwa 12° Reife wird kein hochglänzender, sondern nur ein sogenannter edelmatter Faden erhalten, also immerhin nicht das glanzlose, baumwollartige Produkt, welches sonst wohl gelegentlich erhalten wird, wenn der Reifegrad der Viskose und der Säuregrad des Bades nicht ins richtige Verhältnis gebracht wurden.
  • Beispiel II.
  • Das Spinnbad besteht aus einer Lösung von Zoo g benzölsulfosaurem Natrium und i2o g Schwefelsäurelnonohydrat im Liter.
  • Die Spinnbedingungen werden wie bei Beispiel I innegehalten.
  • Diesmal werden bei Reifen von 6 bis zu 12° etwa vorzügliche, weiche, füllige Fäden erhalten.
  • Ein Mißerfolg scheint ausgeschlossen.
  • Es wurde beobachtet, daß reifere Viskose Neigung hat, eine etwas festere, aber etwas weniger dehnbare Seide zu ergeben, während frischere Viskos. einen etwas weniger festen, aber darum um so elastischeren Faden, z. B. im vorliegenden Fall bis zu 18 Prozent und mehr, ergibt.
  • Man ist daher durch Abänderung des Reifegrades in der Lage, die für die Weberei so wichtige Dehnbarkeit der Fäden zu regeln.
  • Statt benzolsulfosauren Natriums kann auch das unmittelbare Sulfurierungsgetnisch des Benzols oder seiner Homologen, seiner Oxv- und anderer Derivate oder der Kondensationsprodukte dieser Körper mit Formaldehyd verwendet werden. .
  • Dadurch, daß es sich zumeist erübrigt, eine Trennung sich bildender, verschiedener Isomeren vorzunehmen, ferner auch die umständliehe Überführung in Natriumsalz über das Kalksalz nicht nötig ist, erscheint das Verfahren besonders wirtschaftlich.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCIH: Herstellung von Spinnbädern für Rohviskose zwecks Herstellung von Kunstseide, darin bestehend, daß statt Schwefelsäure allein im Kern sulfurierte aromatische Kohlenwasserstoff e oder deren Derivate, gegebenenfalls in Form ihrer Salze, in Gegenwart von Schwefelsäure verwendet werden, wobei mit fast gleichem Erfolge sowohl verhältnismäßig frische wie weit gereifte Viskose verwendet werden kann.
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