AT88652B - Spinnbäder für Rohviskose. - Google Patents

Spinnbäder für Rohviskose.

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Emile Dr Bronnert
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Es ist bekannt, dass bei der Erzeugung von   Kunbtbeidefäden   aus Viskose mittels Mineralsäuren auch recht frische Viskose, sogar mit reiner Schwefelsäure versponnen werden kann, wenn man nur darauf achtet, dass die Einwirkung der Säure nicht zu heftig ist. 



   Statt Sulfate in solcher Menge zuzusetzen, dass die Ionisation der Säure bis zur Unschädlichkeit, d. h. bis über das   Bisulfatverhältnis   hinaus zurückgedrängt wird, verwendet man zweckmässig eine nur relativ schwache Säure, etwa   io% ige,   und beschränkt die zersetzende Kraft weiter durch die Kürze der Einwirkung der Säure, so dass selbst eine etwas erhöhte Temperatur der letzteren keinen merklichen Einfluss   haber1 kann,   angesichts der starken Abkühlung beim Austreten des Fadens und dem relativ langen Weg zum Aufnahmeorgan. 



   Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, dass man mit Schwefelsäure allein auch bei der für die Fadenbildung sonst vorteilhaften Temperatur von etwa 450 C und der sonst üblichen Spinnstrecke von I50 mm mit sehr grosser Sicherheit, selbst bei Viskosen der verschiedensten Alter, stets einen weichen, fülligen Faden erhält, wenn man Schwefelsäure verwendet, die ganz oder teilweise an aromatische Radikale gebunden ist. 



   Beispiel I : 
 EMI1.2 
 Rohviskose der üblichen Zusammensetzung durch die üblichen Düsen von   0'10 mm   und Bemessung der Zufuhr an Spinnlösung, entsprechend der Abzugsgeschwindigkeit von   45 m   per Minute und der Anzahl der Düsenlöcher auf einen Einzelfadentiter von etwa 7 Deniers. 



   Man erhält bei Reifen von 60 (Ammoniumchlorid) bis zu Reifen von etwa 90 anstandslos schöne, weiche,   füI1ige.   hochglänzende Fäden von guter Festigkeit und Dehnbarkeit. 



   Bei junger Viskose von etwa   I20   Reife wird kein hochglänzender, sondern nur ein matterer Faden erhalten, also immerhin nicht das glanzlose, baumwollartige Produkt, das sonst wohl gelegentlich erhalten wird, wenn der Reifegrad der Viskose und der Säuregrad des Bades nicht ins richtige Verhältnis gebracht werden. 



   Beispiel II : 
 EMI1.3 
 



   Diesmal werden bei Reifen von 6 bis zu 120 etwa, vorzügliche, weiche, füllige Fäden erhalten. 



   Ein Misserfolg scheint ausgeschlossen. 



   Es wurde beobachtet, dass reifere Viskose bestrebt ist, eine etwas festere aber etwas weniger dehnbare Seide zu ergeben, während frischere Viskose einen etwas weniger festen, aber darum um so elastischeren Faden, z. B. im vorliegenden Fall bis zu   I8%   und mehr, ergibt. 



   Man ist daher durch Variierung des Reifegrades in der Lage, die für die Weberei so wichtige Dehnbarkeit der Fäden zu regeln. 



   Statt benzolsulfosaures Natrium kann auch das direkte Sulfurierungsgemisch des Benzols oder seiner homologen, seiner Oxy-oder anderen Derivate oder der Kondensationsprodukte derselben mit Formaldehyd verwendet werden. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Dadurch, dass es sich zumeist erübrigt, eine Trennung sich bildender, verschiedener Isomeren vorzunehmen, ferner auch die umständliche Überführung in Natriumsalz über das Kalksalz nicht nötig ist, erscheint das Verfahren besonders ökonomisch.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Spinnbäder für Rohviskose, darin bestehend. dass statt Schwefelsäure allein, Schwefelsäure verwendet wird, die ganz oder teilweise an aromatische Radikale gebunden ist, wobei mit fast gleichem Erfolg sowohl relativ frische, wie weit gereifte Viskose verwendet werden kann.
AT88652D 1920-05-07 1920-05-07 Spinnbäder für Rohviskose. AT88652B (de)

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