DE4302450A1 - Sprossenverbindung - Google Patents
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- E06B3/964—Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings using separate connection pieces, e.g. T-connection pieces
- E06B3/968—Corner joints or edge joints for windows, doors, or the like frames or wings using separate connection pieces, e.g. T-connection pieces characterised by the way the connecting pieces are fixed in or on the frame members
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sprossenverbindung zwischen einem
Sprossenprofil und einem senkrecht hierzu verlaufenden Rahmen
profil.
Bekannte Sprossenverbindungen erfordern meist eine Bearbeitung
der miteinander zu verbindenden Profile durch Bohren, Fräsen
und/oder durch spezielle Ausbildung einer Konterprofilierung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hinsichtlich
der Bearbeitung verbesserte Sprossenverbindung zu entwickeln.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch folgende Merkmale
gelöst:
- a) Das Sprossenprofil liegt stirnseitig stumpf an dem Rah menprofil an (Profilstoß) unter Bildung einer gemeinsamen Rahmenebene;
- b) in einer hinterschnittenen Längsnut des Sprossenprofils ist ein Schieber die Hinterschneidung (Steg) untergrei fend längsverschieblich geführt;
- c) der Schieber weist in seinem vorderen Ende ein Sperrele ment auf, das aus einer inaktiven Stellung senkrecht zur Rahmenebene in eine Sperrstellung verschiebbar ist;
- d) der Schieber weist ferner an seinem hinteren Ende eine mit einem Kopf versehene, in inaktiver Stellung aus dem Schieber herausragende Spannschraube auf, die mit der Längsachse des Sprossenprofils einen spitzen Winkel ein schließt, zur Erzeugung einer Profilstoß-Pressung in den Schieber einschraubbar ist und hierbei mit dem Rand des Schraubkopfes unter Wirkung einer etwa in der Rahmenebene und angenähert quer zum Sprossenprofil gerichteten Kraft an einem die genannte hinterschnittene Längsnut begren zenden Steg anliegt;
- e) in Kupplungsstellung übergreift der Schieber mit seinem abgetreppten vorderen Ende einen flachen Profilsteg des Rahmenprofils, der von dem in seine Sperrstellung einge drückten Sperrelement verriegelnd hintergriffen wird.
Die erfindungsgemäße Sprossenverbindung erfordert keinerlei
Bearbeitung der miteinander zu verbindenden Profile. Auch die
Montage der Sprossenverbindung ist besonders einfach, da hier
für nur die Handhabung eines einzigen Bauteils, nämlich des
vorzugsweise aus Kunststoff gefertigten Schiebers erforderlich
ist. Dieser Schieber kann vor seinem Einsatz in die hinter
schnittene Längsnut des Sprossenprofils bereits mit dem Sperr
element sowie der Spannschraube bestückt sein, wobei sich bei
de Elemente in ihrer inaktiven Stellung befinden, d. h. das
Sperrelement ragt aus der Oberseite des Schiebers heraus, wäh
rend die Spannschraube nur etwas in den Schieber eingeschraubt
ist, über den größten Teil ihrer Schraublänge jedoch aus dem
Schieber herausragt.
Zur Herstellung der Verbindung wird das Sprossenprofil an der
gewünschten Stelle stumpf an das Rahmenprofil angelegt; der
sich entweder bereits in der hinterschnittenen Längsnut des
Sprossenprofils befindende oder aber nunmehr in diese Längsnut
eingeschobene Schieber wird von Hand in dieser Längsnut gegen
das Rahmenprofil verschoben, bis das vordere Schieberende den
genannten flachen Profilsteg des Rahmenprofils soweit über
greift, daß das nach oben aus dem Schieber ragende Sperrele
ment nach unten gedrückt werden kann, um bei seinem Austritt
aus der Unterseite des Schiebers den genannten flachen Profil
steg zu hintergreifen. Dadurch ergibt sich eine Verriegelung
des Sprossenprofils am Rahmenprofil und zwar in Längsrichtung
des Sprossenprofils.
Um auch eine Verschiebung des Sprossenprofils parallel zu sich
selbst, also in Längsrichtung des Rahmenprofils zu unterbin
den, wird nach Herstellung der vorstehend beschriebenen Ver
riegelung die Spannschraube in den Schieber eingeschraubt. Da
der Schraubkopf unter Vorspannung an dem Hinterschneidungssteg
der Längsnut des Sprossenprofils anliegt, schneidet sich der
Rand des Schraubkopfes etwas in diesen Hinterschneidungssteg
ein bzw. führt in diesem Hinterschneidungssteg zu einer Mate
rialverdrängung im Sinne einer Kerbwirkung. Da der Schieber
selbst aufgrund der Verriegelungsstellung seines Sperrelemen
tes relativ zum Rahmenprofil unverschiebbar ist, führt das
genannte Einschneiden des Schraubkopfrandes in den Hinter
schneidungssteg zu einer Pressung zwischen dem Sperrelement
und dem von ihm hintergriffenen Profilsteg des Rahmenprofils.
Es ist daher zweckmäßig, wenn das Sperrelement eine dem abge
winkelten Rand des flachen Rahmenprofilstegs zugeordnete Ein
kerbung aufweist.
Beim Einschrauben der Schieder Spannschraube übt dessen Kopf eine quer
zur Profilrichtung gerichtete Biegekraft auf. Es ist daher
vorteilhaft, wenn in Kupplungsstellung der Schieber mit einer
am vorderen Schieberende sitzenden Zunge einen erhöhten Pro
filsteg des Rahmenprofils übergreift.
Das Sperrelement wird vorzugsweise durch einen Leichtspann
stift gebildet, da dieser in Axialrichtung leicht verschiebbar
ist, aber hohe Scherkräfte aufzunehmen vermag.
Zur Aufhebung eines evtl. Kippmomentes ist es zweckmäßig, wenn
sich in Verriegelungsstellung der Schraubkopf an einer Verfor
mung des Sprossenprofil-Steges abstützt.
Zur Übertragung der Kräfte vom Schieber auf das Sprossenprofil
ist es vorteilhaft, wenn der Schieber mit einer Winkelleiste
den Sprossenprofil-Steg formschlüssig umgreift.
Im Unterschied zu vorbekannten Ausführungsformen läßt sich bei
der erfindungsgemäßen Sprossenverbindung eine Pressung zwi
schen den miteinander zu verbindenden Profilen erreichen. Mög
lich ist daher die Bildung eines wasserdichten Profilstoßes.
Die erfindungsgemäße Sprossenverbindung ermöglicht auch einen
späteren Einbau bzw. eine spätere Demontage am bereits vormon
tierten Fenster und zwar ohne Verletzung des Fensterteiles.
Die neue Sprossenverbindung eignet sich für nahezu alle Pro
filformen. Dabei kann bei z. B. 100 mm Profilbreite ein Dop
pelschieber Verwendung finden, während bei noch breiteren Pro
filen vorzugsweise zwei parallel angeordnete Einzelschieber
eingesetzt werden.
Für die Aufnahme eines Dichtungsfußes und zur Abdichtung kann
eine Abdeckung eingeklipst werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteran
sprüche und werden in Verbindung mit weiteren Vorteilen der
Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung sind einige als Beispiele dienende Ausfüh
rungsformen der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht eine Sprossenverbindung mit einem
breiten Sprossenprofil und zwei dieses Sprossen
profil mit einem Rahmenprofil verbindenden
Schiebern;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Schieber in mon
tierter Stellung;
Fig. 3 die Darstellung gemäß Fig. 2 in Draufsicht;
Fig. 4 ein Detail der Fig. 2 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie A-B in Fig. 4;
Fig. 6 ein Detail der Fig. 3 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 7 einen mit einer Spannschraube bestückten Schie
ber in Seitenansicht;
Fig. 8 den Schieber gemäß Fig. 7 in Stirnansicht;
Fig. 9 den Schieber gemäß Fig. 7 in Draufsicht;
Fig. 10 in einer abgewandelten Ausführungsform einen
Doppelschieber;
Fig. 11 den Schieber gemäß Fig. 10 in Seitenansicht und
Fig. 12 den Schieber gemäß Fig. 10 in Stirnansicht.
Fig. 1 zeigt eine Sprossenverbindung zwischen einem verhält
nismäßig breiten Sprossenprofil 1 und einem senkrecht hierzu
verlaufenden Rahmenprofil 2. Das Sprossenprofil 1 liegt stirn
seitig stumpf an dem Rahmenprofil 2 unter Bildung einer ge
meinsamen Rahmenebene an. Der Profilstoß ist mit dem Bezugs
zeichen 3 gekennzeichnet.
Das Sprossenprofil 1 weist zwei voneinander beabstandete, hin
terschnittene Längsnuten 4 auf, bei denen die Hinterschneidung
durch zumindest einen Steg 6 gebildet wird. In jeder der bei
den Längsnuten 4 ist jeweils ein Schieber 5 die Hinterschnei
dung untergreifend längsverschieblich geführt. Jeder Schieber
5 weist in seinem vorderen Ende ein Sperrelement 7 auf, das
als Leichtspannstift ausgebildet ist und aus einer inaktiven
Stellung senkrecht zur Rahmenebene in eine Sperrstellung ver
schiebbar ist. Der Schieber 5 weist ferner an seinem hinteren
Ende eine mit einem Kopf 8 versehene, in inaktiver Stellung
aus dem Schieber 5 herausragende Spannschraube 9 auf, die mit
der Längsachse des Sprossenprofils 1 einen spitzen Winkel α
einschließt, zur Erzeugung einer Profilstoß-Pressung in den
Schieber 5 einschraubbar ist und hierbei mit dem Rand 10 des
Schraubkopfes 8 unter Wirkung einer etwa in der Rahmenebene
und angenähert quer zum Sprossenprofil 1 gerichteten Kraft an
einem die genannte hinterschnittene Längsnut 4 begrenzenden
Steg 6 anliegt.
In Kupplungsstellung übergreift der Schieber 5 mit seinem ab
getreppten vorderen Ende 5a einen flachen Profilsteg 11 des
Rahmenprofils 2, der von dem in seine Sperrstellung einge
drückten Sperrelement 7 verriegelnd hintergriffen wird. Zu
gleich übergreift der Schieber 5 in seiner Kupplungsstellung
mit einer an seinem vorderen Schieberende 5a sitzenden Zunge
5b einen erhöhten Profilsteg 12 des Rahmenprofils 2. Das abge
treppte vordere Ende 5a des Schiebers 5 kann in dessen Kupp
lungsstellung am oberen Rand des erhöhten Profilsteges 12 an
schlagen. In einer abgewandelten Ausführungsform könnte auch
vorgesehen sein, daß ein abgetrepptes vorderes Schieberende
den hinterschnitten ausgebildeten erhöhten Profilsteg 12 un
tergreift.
Fig. 2 läßt erkennen, daß der das Sperrelement 7 bildende
Leichtspannstift eine dem abgewinkelten Rand 11a des flachen
Rahmenprofilsteges 11 zugeordnete Einkerbung 13 aufweist.
Fig. 3 läßt erkennen, daß - bezogen auf die Längsmittelachse
14 des Schiebers 5 - Spannschraube 9 und Sperrelement 7 ent
gegengesetzt außermittig angeordnet sind.
Die Spannschraube 9 kann in das abgeschrägte hintere Schieber
ende 5c eingeschraubt sein.
Fig. 5 zeigt, daß sich in Verriegelungsstellung der Schraub
kopf 8 an einer Verformung 15 des Sprossenprofil-Steges 6 ab
stützt. Außerdem ist hier erkennbar, daß der Schieber 5 mit
einer Winkelleiste 16 den Sprossenprofil-Steg 6 formschlüssig
umgreift.
Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen den bereits zuvor beschriebenen
Schieber 5 noch einmal in Alleinstellung.
Die Fig. 10, 11 und 12 zeigen einen Doppelschieber, der für
verhältnismäßig breite Sprossenprofile 1 bestimmt ist und so
mit eine Alternativlösung zu der Ausführungsform gemäß der
Fig. 1 darstellt.
Claims (9)
1. Sprossenverbindung zwischen einem Sprossenprofil (1) und
einem senkrecht hierzu verlaufenden Rahmenprofil (2),
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Das Sprossenprofil (1) liegt stirnseitig stumpf an dem Rahmenprofil (2) an (Profilstoß 3) unter Bildung einer gemeinsamen Rahmenebene;
- b) in einer hinterschnittenen Längsnut (4) des Spros senprofils (1) ist ein Schieber (5) die Hinter schneidung (Steg 6) untergreifend längsverschieblich geführt;
- c) der Schieber (5) weist in seinem vorderen Ende ein Sperrelement (7) auf, das aus einer inaktiven Stel lung senkrecht zur Rahmenebene in eine Sperrstellung verschiebbar ist;
- d) der Schieber (5) weist ferner an seinem hinteren Ende eine mit einem Kopf (8) versehene, in inaktiver Stellung aus dem Schieber (5) herausragende Spann schraube (9) auf, die mit der Längsachse des Spros senprofils (1) einen spitzen Winkel (α) einschließt, zur Erzeugung einer Profilstoß-Pressung in den Schieber (5) einschraubbar ist und hierbei mit dem Rand (10) des Schraubkopfes (8) unter Wirkung einer etwa in der Rahmenebene und angenähert quer zum Sprossenprofil (1) gerichteten Kraft an einem die genannte hinterschnittene Längsnut (4) begrenzenden Steg (6) anliegt;
- e) in Kupplungsstellung übergreift der Schieber (5) mit seinem abgetreppten vorderen Ende (5a) einen flachen Profilsteg (11) des Rahmenprofils (2), der von dem in seine Sperrstellung eingedrückten Sperrelement (7) verriegelnd hintergriffen wird.
2. Sprossenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in Kupplungsstellung der Schieber (5) mit einer
am vorderen Schieberende (5a) sitzenden Zunge (5b) einen
erhöhten Profilsteg (12) des Rahmenprofils (2) über
greift.
3. Sprossenverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß in Kupplungsstellung der Schieber (5) mit seinem
abgetreppten vorderen Ende (5a) den hinterschnitten aus
gebildeten erhöhten Profilsteg (12) zugleich untergreift.
4. Sprossenverbindung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sperrelement (7) ein Leichtspann
stift ist.
5. Sprossenverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (7)
eine dem abgewinkelten Rand (11a) des flachen Rahmenpro
filstegs (11) zugeordnete Einkerbung (13) aufweist.
6. Sprossenverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß bezogen auf die Längs
mittelachse (14) des Schiebers (5) Spannschraube (9) und
Sperrelement (7) entgegengesetzt außermittig angeordnet
sind.
7. Sprossenverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannschraube (9) in
das abgeschrägte hintere Schieberende (5c) eingeschraubt
ist.
8. Sprossenverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sich in Verriegelungs
stellung der Schraubkopf (8) an einer Verformung (15) des
Sprossenprofil-Steges (6) abstützt.
9. Sprossenverbindung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (5) mit
einer Winkelleiste (16) den Sprossenprofil-Steg (6) form
schlüssig umgreift.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ISAL FENSTER- UND FASSADENSYSTEME AG, ARLESHEIM, C |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |