DE2846463C2 - Klemmvorrichtung für eine in der Rückenlehne eines Sitzes oder Stuhles stufenlos verstellbar gehalterte Kopfstütze - Google Patents
Klemmvorrichtung für eine in der Rückenlehne eines Sitzes oder Stuhles stufenlos verstellbar gehalterte KopfstützeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Klemmvorrichtung
für eine in der Rückenlehne eines Sitzes oder Stuhles
stufenlos verstellbar gehaltene Kopfstütze, insbesondere
für einen zahnärztlichen Patientenstuhl, mit einer in einem Rahmen der Rückenlehne verschiebbar
geführten Tragstange für das Lehnenteil und mit wenigstens einem durch Reibkraft mit der Tragstange in Eingriff
stehenden und dieses in jeder Versteiiposiiion halternden Klemmleisten, welchen eine Vielzahl von federnden
Elementen zugeordnet sind, und die Klemmleisten (6,6a) mit einer Vorspannkraft an einer Fläche der
Tragstange anliegen und entlang derer die Tragstange beim Verschieben gleitet, wobei die Vorspannkraft der
Elemente so gewählt ist, daß die Tragstange einerseits in
jeder eingestellten Position des Lehnenteiles selbsthaltend gegen Verschieben fixiert ist und andererseits bei
Anwendung einer is Verschieberichtung wirkenden außeren
Kraft auf- und abwärts verschoben werden kann. Bei einer bekannten Klemmvorrichtung dieser Gattung
(US-PS 35 78 384) weist die Führung für die Tragstange an beiden Enden schräg verlaufende Platten auf,
die zusammen mit einer Fläche der Tragstange V-förmige Abschnitte bilden, in die zylindrische Klemmkörper
eingelegt sind. Die Klemmkraft wird einerseits durch die Schräge der Platten und andererseits durch die Kraft
von Zugfedern bestimmt, die die Kvjmmkörper in den
V-förmigen Abschnitten halten.
Nachteilig bei einer solchen Konstruktion ist. daß sich
die Klemmkörper in den schrägen Abschnitten unerwünscht stark »verkeilen« können, daß also keine
gleichmäßige Klemmkraft gegeben ist, daß die Vorrichtung relativ viel Einzelteile enthält und daß sie außerdem
eine relativ große Einbautiefe erfordert.
35 67 282) weist die Tragstange mehrere sägezahnförmige
Einkerbungen auf, in die ein am Rückenlehnenrahmen angeordnetes Rastglied eingreift. Nachteilig bei
so dieser Konstruktion ist, daß die Tragstange nur in festgelegten
Abständen gerastet werden kann, also kein stufenloses Verstellen möglich ist, und daß zum Entrasten
es notwendig ist, die Tragstange entgegen einer Federkraft quer zur Verschieberichtung zu kippen. Die
Kopfstütze kann also nur bei völliger Entlastung und genügend großem Freiraum zwischen Kopfstütze und
Kopf einer im Stuhl befindlichen Person, der ein kurzes Anheben der Kopfstütze nach vorne erlaubt, verstellt
werden.
36 98 765) wird die im Querschnitt rechteckige Tragstange mittels eines Federelementes gegen mehrere an
einer der Breitseiten der Stange anliegenden Reibelemente gedrückt, wodurch die Kopfstütze in einer cingestellten
Position gehalten wird. Soll die Position verändert werden, so ist — wie bei der zuvor beschriebenen
Vorrichtung — die Kopfstütze zunächst nach vorn, also
quer zur Verschieberichtung anzuheben; erst danach
kann die Kopfstütze in Ausziehrichtung verstellt werden,
wobei während des Verstellen^ die zur Aufhebung der Reibkraft aufzubringende Kraft beibehalten werden
muß.
Nachteilig ist also auch hier, daß die Kopfstütze nur bei völliger Entlastung und bei genügend großem, Freiraum
zwischen Kopfstütze und Kopf verstellt werden kann. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die
Reibelemente aufgrund ihrer Abnutzung nach geraumer Zeit nicht mehr die erforderliche Reibkraft aufbringen
und nachgestellt werden müssen. Die Anordnung des Federelementes sowie der Reibelemente erfordert,
da jeweils an den breiten Seitenflächen der Tragstange angreifend, außerdem relativ viel Platz, insbesondere in
der Einbautiefe, wodurch sich die Bauhöhe (Dicke) der Rückenlehne vergrößert
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine demgegenüber
einfachere, platzsparendere und kompaktere Lösung zu schaffen, die eine weitgehend spielfreie Führung
der Tragstange ohne Einhaltung eager Toleranzen ermöglicht und die außerdem einfacher zu handhaben
J5t.
Das gestellte Ziel wird bei einer Klemmvorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst daß die Klemmleisten als fest im Rahmen angerordneter langgestreckter Grundkörper mit federelastischen
Zungen in Form von sägezahnartigen Fort-Sätzen ausgebildet sind.
Wesentliche Vorzüge der Erfindung sind, daß die Tragstange auch bei größeren Fertigungstoleranzen
spielfrei geführt ist und daß, nachdem die Zungen sich praktisch selbst nachstellen, diese spielfreie Führung
auch über längere Zeit erhalten bleibt
In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher beschrieben. Es zeigt
Fig.i einen zahnärztlichen Paiienieristühi in schaubildlicher
Darstellung,
F i g. 2 den oberen Teil der Rückenlehne des in F i g. 1 gezeigten Stuhles bei abgenommenem Polster,
F i g. 3 ein Klemmteil für die in F i g. 2 gezeigte Tragstange in der Draufsicht,
F i g. 4 einen Querschnitt entlang der Unite IV-IV in
F i g. 3.
Die Fig.1 zeigt in einer schaubildlichen Darstellung
einen zahnärztlichen Patientenstuhl mit einer Rückenlehne 1, an der mittels einer Tragstange 2 eine Kopfstütze
3 herausziehbar gehaltert ist Die Tragstange 2 ist wie aus der F i g. 2 ersichtlich, in einem mit 4 bezeichneten
Rahmen in Richtung -des Pfeils 5 längsverschiebbar geführt Der Rahmen 4 wird gebildet durch zwei seitlich
angeordnete Klemmleisten 6,6a und zwei diese verbindende dünne Platten 7,7a, wobei die Klemmleisten 6,6a
und die Platten 7,7a durch eine Vielzahl von Nieten 8 miteinander verbunden sind. Der so gebildete kompakte
Rahmen 4 ist mittels vier Schrauben 9 an einem Tragtei! 10 der Rückenlehne 1 lösbar befestigt Die Tragstange 2
hat den in der Figur mit F bezeichneten, schraffiert eingezeichneten Querschnitt der im wesentlichen rechtekkig
ist und stark abgerundete Kanten aufweist
An den beiden schmalen Seiten ist die Tragstange 2 geführt in einer Vielzahl von an den beiden Klemmleisten
6 und 6a angeordneten federnden Zungen 11.
Die F i g. 3 zeigt die Klemmleiste 6 in vergrößerter Darstellung. Sie wird im wesentlichen gebildet aus einem
länglichen schrrulen Grundkörper 12 mit Bohrungen 13 an den beiden Enden zur Befestigung des kornplctten
Rahmens 4 mittels der Schrauben 9 am Rückenlehnentragteil
10 sowie Bohrungen 14 zur Befestigung der beiden Platten 7,7a an den Klemmleisten 6.6a. Mit
15 sind Ausnehmungen bezeichnet, die gleichmäßig über die Länge der Klemmleiste 6 verteilt sind und die
dazu dienen, eine Materialanhäufung zu vermeiden und damit die Maßhaltigkeit der Teile, insbesondere wenn
diese im Spritzverfahren hergestellt werden, zu sichern.
leiste 6 sägezahnartig die bereits aus Fig. 1 ersichtli-
chen Zungen 11 an, und zwar schräg nach unten, d. h. in
Betrachtung der Fig.2 entgegen der Ausziehrichtung
der Kopfstütze 3 gerichtet Durch diese Anordnung der Zungen il läßt sich die Tragstange 2 leichter in den
Rahmen 4 einführen. Die einzelnen Zungen 11 sind an ihren freien Enden, wie aus der F i g. 4 ersichtlich ist mit
einer Einfräsung (Hohlkehle) mit dem Radius R als Anlagefläche 17 versehen, die dem Profil der Tragstange 2
an ihren Schmalseiten entspricht (vgl. Querschnitt F in F i g. 2). Dadurch wird die Tragstange 2 im montierten
Zustand an den schmalen Seiten umf/2fen und hat so
eine sehr gute Führung senkrecht zur Lcftn^nebene.
Die Zungen 11 sind in einem Abstand (a) zueinander
angeordnet der etwa ihrer Wandstärke (Dicke) entspricht Auf relativ kurzer Länge kann so eine Vielzahl
von Zungen 11 angeordnet und dadurch eine ausreichend
gute Führung erzielt werden.
Jeder Zunge 11 ist ein Anschlagteil 18 in Form einer
Einstellschraube zugeordnet die im Grundkörper 12 des Klemmteils 6, und zwar quer zur Längsachse 16,
angeordnet sind, und zwar im oberen Drittel der Zungenlänge unterhalb der engsten Stelle 19, die praktisch
den Drehpunkt bildet um den die Zungen 11 federn. Die Engstelle wird durch eine etwa parallel zur Längsachse
16 verlaufende Einfräsung 20 gebildet Die Stellschrauben 18 liegen an einer Fläche 21 der Zungen 11 an,
webs: die Einschraubtiefe die Vorspannkraft und die
Federwirkung der Zungen 11 und damit die Schwergängigkeit
der Führung der Tragstange 2 in der KiemiRvorrichtung
bestimmt Außerdem lassen sich damit Fertigungstoleranzen in der Tragstange 2 und im Rahmen 4
ausgleichen.
Im eingebauten Zustand (F i g. 2) liegen die Zungen 11
mit einer Vorspannung an den korrespondierenden Flächen der Tragstange 2 an, die so gewählt ist daß die
Tragstange und die an ihr befestigte Kopfstütze 3 in jeder Ausziehposition selbsthaltend fixiert sind. Wegen
der federnden Anlage der Zungen 11 an der Tragstange 2 ist im eingebauten Zustand praktisch eine punktförmige
Belastung gegeben, wodurch eine minimale Reibung,
so trotzdem aber eine ausreichende Klemmwirkung erzielt wird. Erst durch einen zusätzlichen leichten Druck oder
stange 2 entlang der federnden Zungen 11.
den Enden der f&iernden Zungen 11 können die
Klemmleisten 6,6a auch plane, parallel zu den Schmalseiten
der Tragstange 2 verlaufende Druckflächen enthalten. Zweckmäßig ist es dann, die Kanten der ebenfalls
im wesentlichen rechteckigen Tragstange 2 aber
eo nur wenig abzurunden.
Als Material für die Klemmleisten 6,6a kommen alljene
in Frage, die gute Gleit-, Abrieb- und Federeigenschäften aufweisen. Als besonders vorteilhaft hat sich
ein Homopolymer- bzw. Polyacetal-Werkstoff erwiesen,
mit dem ein besonders guter Federwert, gute Gleiteigenschaften und eine hohe Abriebfestigkeit erzielt
wird.
Nachdem die Klemmleisten 6, 6a so eingebaut sind,
Nachdem die Klemmleisten 6, 6a so eingebaut sind,
daß die federnden Zungen 11 mit einer Vorspannkraft auf der Tragstange 2 aufliegen, stellen sich die Zungen
11 auch bei geringer Abnützung selbsttätig nach, so daß
immer eine spielfreie Führung gewährleistet ist Dies ist auch bei nicht genauer Maßhaltigkeit, beispielsweise s
der Tragstange 2, gegeben. Ein weiterer wesentlicher
Vorzug ist die Möglichkeit, die Vorspannung einstellen zu können, wodurch ein genaues Definieren der Einzugs-
bzw. Auszugskraft ermöglicht ist.
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Claims (10)
1. Klemmeinrichtung für eine in der Rückenlehne
(I) eines Sitzes oder Stuhles stufenlos verstellbar
gehalterte Kopfstütze (3), insbesondere für einen zahnärztlichen Patientenstuhl, mit einer in einem
Rahmen (4) der Rückenlehne (1) verschiebbar geführten Tragstange (2) für die Kopfstütze (3) und mit
wenigstens durch Reibkraft mit der Tragstange in Eingriff stehenden und diese in jeder Verstellposition
nähernden Klemmleisten (6,6a), welchen eine
Vielzahl von federnden Elementen (11) zugeordnet
sind und die Klemmleisten (6, 6a) mit einer Vorspannkraft an einer Fläche der Tragstange (2) anliegen
und entlang derer die Tragstange (2) beim Verschieben gleitet, wobei die Vorspannkraft der Elemente
(U) so gewählt ist, daß die Tragstange (2) einerseits e>
jeder eingestellten Position des Lehnenteils (3) selbsthaltend gegen Verschieben fixiert ist
und andererseits bei Anwendung einer in Verschieberichtung (Pfeil S) wirkenden äußeren Kraft auf-
und abwärts verschoben werden kann, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmleisten (6,6aj
als fest im Rahmen (4) angeordneter Grundkörper (12) mit federelastischen Zungen (U) in Form von
sägezahnartigen Fortsätzen ausgebildet sind.
2. Klemmvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (11) unter einem
spitzen Winkel (λ) von vorzugsweise 20° zur Längsachse (16) und entgegen der Ausziehrichtung der
Tragstange (2) gerichtet angeordnet sind.
3. Klemmvorrichtung nach -jnem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (ii) in einem etwa der Wandstärke der Zungen
(II) entsprechenden Abstand (V parallel zueinander
angeordnet sind.
4. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Grundkörper (12) in den Federweg der Zungen (11) weisende und an diesen anliegende, und so die Fc
derwirkung begrenzende Anschlagelemente (18) angeordnet sind
5. Klemmvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zunge (11) ein Anschlagelement
(18) zugeordnet ist, das im Bereich des dem freien Ende der Zunge (11) gegenüberliegenden Ende
an der Zunge (11) anliegt.
6. Klemmvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente
(18) verstellbar angeordnet sind.
7. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen
Ml) plane, parallel zu den Reibflächen der Tragstange
(2) verlaufende Andrückflächen aufweisen.
8. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange
(2) ein Rechteckprofil mit stark abgerundeten Kanten aufweist und die Zungen (U) eine diesem
Profil angepaßte Anlagefläche (17) aufweisen.
9. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Klemmteil (6,6a,) als Kunststoffspritzteil ausgebildet
ist und quer zu ihrer Längsachse (16) angeordnete Materialausnehmungen (15) enthält.
10. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig
der schmalen Seiten der im Querschnitt im wesentlichen rechteckig ausgebildeten Tragstange (2) ein
Klemmteil (6,6a) angeordnet ist.
It. Klemmvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
die Zungen (H) der Klemmtcile (6, 6a) aus einem verschleißarmen Material mit guten Gleiteigenschaften,
vorzugsweise aus einem Polyacetal-Werkstoff, bestehen.
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| US3567282A (en) * | 1967-10-04 | 1971-03-02 | Toyota Motor Co Ltd | Vehicle seat adjustable head rest |
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1978
- 1978-10-25 DE DE19782846463 patent/DE2846463C2/de not_active Expired
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1979
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Non-Patent Citations (1)
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| NICHTS-ERMITTELT |
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| DE2846463A1 (de) | 1980-05-08 |
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