DE10043443A1 - Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbinder - Google Patents
Fenster- oder Türrahmen mit einem VerbinderInfo
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Abstract
An einer ersten Profilleiste (32) liegt eine zweite Profilleiste (46) mit ihrer Stirnseite (64) an, die eine längsgerichtete Führung aufweist. Ein Verbinder (10) weist einen ersten Abschnitt (12) zum Verbinden mit der ersten Profilleiste (32) und einen zweiten Abschnitt (14) auf, der an die Führung (56, 58) ansetzbar und beim Montieren längs dieser verschiebbar ist, zum Verbinden mit der zweiten Profilleiste (46). Der zweite Abschnitt (14) ist derart gestaltet, daß es quer zur Längsrichtung der zweiten Profilleiste (46) an die Führung (56, 58) ansetzbar ist, und mindestens einen Zahn aufweist, der nach dem Ansetzen an die Führung (56, 58) und einem Verschieben längs der Führung (56, 58) an der zweiten Profilleiste (46) hintergreift.
Description
Die Erfindung betrifft einen Fenster- oder Türrahmen gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, einen Verbinder gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 9 sowie ein Verfahren zum
Verbinden zweier Profilleisten mit einem derartigen Verbinder.
Fenster- oder Türrahmen sind aus Profilleisten zusammengesetzt,
die in der Ebene einer Glasscheibe oder Füllung angeordnet
sind. Die Profilleisten bilden einen die Glasscheibe umgebenden
Flügelrahmen und gegebenenfalls die Glasscheibe unterteilende
Sprossen, sowie einen Blendrahmen und gegebenenfalls in diesem
angeordnete Kämpfer und Pfosten. Der Fenster- oder Türrahmen
kann mit Profilleisten nur aus Metall oder mit Profilleisten
aus Metall und Holz als Vorsatzrahmen- oder Verbundprofilkon
struktion gebildet sein. Als Metall wird meist Aluminium ge
wählt.
Die Profilleisten sind durch Verbinder zusammengehalten, damit
sie auch bei Verformung des Rahmens, beispielsweise durch
thermisch bedingte Längenänderungen der Profilleisten, dauer
haft aneinander anliegen.
Bei bekannten Fenster- oder Türrahmen weisen die Profilleisten
je eine längsgerichtete, hinterschnittene Nut auf, in die je
ein Schenkel eines L-förmigen oder T-förmigen Verbinders einge
setzt ist. Die Schenkel des Verbinders sind so bemessen, daß
sie mit geringem Spiel an einer Stirnseite einer Profilleiste
in Längsrichtung der Nut in diese eingeschoben werden können.
Beim Einschieben müssen gleichzeitig die Profilleisten zueinan
der positioniert werden, wobei sowohl der Verbinder als auch
die Profilleisten bewegt werden müssen. Aus diesem Grund werden
die Profilleisten bisher manuell montiert.
Um eine Kämpfer- oder Sprossen-Profilleiste in einem Rahmen
anzubringen, ist es bekannt, einen T-förmigen Verbinder mit
seinem Längsschenkel in die Nut der Kämpfer- oder Sprossen-
Profilleiste einzuschieben und dort zu verstemmen. Der Quer
schenkel des T-förmigen Verbinders ragt über die Kämpfer- oder
Sprossen-Profilleiste hinaus. Damit er mit der Rahmen-
Profilleiste verbunden werden kann, muß in dieser eine Ausspa
rung ausgefräst worden sein und nachfolgend der Querschenkel
verschraubt oder verklebt werden. Das Fräsen, wie auch das
Verschrauben und Verkleben der Teile ist verhältnismäßig auf
wendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu
überwinden und insbesondere das Verbinden von Profilleisten
eines Fenster- oder Türrahmens einfacher zu gestalten.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen Fenster- oder
Türrahmen gemäß Patentanspruch 1, einen Verbinder gemäß Patent
anspruch 9 und ein Verfahren gemäß Patentanspruch 10 gelöst.
Indem der zweite Abschnitt des Verbinders quer zur Längsrich
tung der Führung an diese ansetzbar ist, muß er nicht wie
bisherige Verbinder an der Stirnseite der Profilleiste in eine
hinterschnittene Nut eingeschoben werden. Der zweite Abschnitt
kann durch eine besonders kurze Bewegung an die Führung ange
legt werden. Der mindestens eine am zweiten Abschnitt ausgebil
dete Zahn hintergreift an der zweiten Profilleiste, beispiels
weise an der Führung, nachdem der zweite Abschnitt längs der
Führung verschoben worden ist. Mit dem Zahn ist der zweite
Abschnitt des Verbinders an der Führung zurückgehalten. Somit
ist durch den erfindungsgemäßen Verbinder eine besonders ein
fach zu montierende Verbindung zweier Profilleisten aus Metall
eines Fenster- oder Türrahmens geschaffen. Als Führung kann
vorteilhaft eine hinterschnittene Nut der zweiten Profilleiste
dienen.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung des Fenster- oder Türrah
mens ist der zweite Abschnitt nach dem Verschieben längs der
Führung an der zweiten Profilleiste ortsfest angebracht. Somit
ist verhindert, daß der Verbinder von der Führung herunter
wandert. Der am zweiten Abschnitt ausgebildete Zahn hinter
greift daher stets an der zweiten Profilleiste, beispielsweise
an der hinterschnittenen Nut, so daß die gewünschte Verbindung
der beiden Profilleisten sichergestellt ist. Die Haltekräfte,
die der Verbinder erzeugen muß, werden sowohl vom Zahn als auch
der ortsfesten Anbringung des zweiten Abschnitts aufgenommen.
Da dabei der Zahn einen wesentlichen Teil der Kräfte übernimmt,
kann die ortsfeste Anbringung des zweiten Abschnitts verhält
nismäßig schwach ausgebildet sein.
Der zweite Abschnitt ist besonders einfach und kostengünstig
mit einer Schraube ortsfest angebracht, deren Schaft in eine
Aussparung, insbesondere eine Bohrung, eingeschraubt ist, die
im zweiten Abschnitt derart ausgebildet ist, daß der Schaft der
Schraube beim Einschrauben mit seiner Mantelfläche in Kontakt
mit einer Seitenwand der Führung kommt. Der Schaft der Schraube
erzeugt beim Einschrauben eine Querkraft, die den zweiten
Abschnitt des Verbinders von der genannten Seitenwand weg
drängt und damit den Verbinder an der Führung einklemmt. Da
sich dabei gleichzeitig der Schaft mit seinem Gewinde in die
Seitenwand einschneidet, weist diese Art der Verbindung hohe
Haltekräfte auf. Als Seitenwand dient vorteilhaft die Oberkante
der Längsöffnung einer hinterschnittenen Nut.
Besonders vorteilhaft kommt der Schaft derart mit der Seiten
wand in Kontakt, daß die erste Profilleiste beim Einschrauben
der Schraube an die zweite Profilleiste gedrängt wird. Beim
Einschrauben "rollt" der Schaft ein geringes Stück an der
Seitenwand ab, mit der er in Kontakt kommt. Durch diese Rollbe
wegung verschiebt der in der Bohrung des zweiten Abschnitts
gehaltene Schaft den zweiten Abschnitt relativ zur zweiten
Profilleiste. Da der erste Abschnitt des Verbinders mit der
ersten Profilleiste verbunden ist, wird durch diese Relativbe
wegung zugleich die erste Profilleiste an die zweite Profillei
ste gedrängt. Damit ist eine nahezu fugenlose Verbindung der
beiden Profilleisten gewährleistet.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Befestigungsart
mit einer Schraube sind an der zweiten Profilleiste zwei paral
lele Führungen bzw. Nuten und am Verbinder zwei zweite Ab
schnitte sowie nur eine Aussparung ausgebildet, derart, daß der
Schaft einer zugehörigen Schraube beim Einschrauben mit einer
Trennwand in Kontakt kommt, die sich zwischen den beiden Füh
rungen bzw. Nuten erstreckt. Durch die beiden parallelen Nuten
wird der Verbinder beim Verschieben relativ zur zweiten Profil
leiste besonders genau geführt. Damit ist verhindert, daß der
Verbinder durch das Verklemmen in der zugehörigen Nut in Längs
richtung der zweiten Profilleiste gedreht wird, was zur Folge
hätte, daß die beiden Profilleisten nicht paßgenau aneinander
liegen würden.
Eine besonders einfach zu montierende Weiterbildung des erfin
dungsgemäßen Verbinders weist an dem ersten Abschnitt einen
Haken auf, der beim Verschieben des Verbinders längs der Füh
rung an der ersten Profilleiste hintergreift, beispielsweise an
einem Steg, der an der ersten Profilleiste ausgebildet ist.
Durch das Verschieben werden also gleichzeitig der mindestens
eine Zahn am zweiten Abschnitt und der Haken am ersten Ab
schnitt in Eingriff gebracht.
Bei dieser Weiterbildung ist es ferner vorteilhaft, wenn am
ersten Abschnitt des Verbinders eine Stützfläche zum Abstützen
der ersten Profilleiste ausgebildet ist, derart, daß ein Drehen
der ersten Profilleiste um ihre Längsachse verhindert ist. Die
erste Profilleiste ist damit durch den Haken und die Stützflä
che lagegenau zum Verbinder positioniert und sicher gehalten,
sobald die zweite Profilleiste gegen die erste Profilleiste
gedrängt wird.
Indem die erste Profilleiste eine Seitenwand aufweist, an der
die zweite Profilleiste mit ihrer Stirnfläche anliegt, und in
der Seitenwand vorteilhaft eine Öffnung ausgebildet ist, durch
die sich der Verbinder erstreckt, können zuerst die beiden
Profilleisten zueinander endgültig angeordnet und anschließend
der erfindungsgemäße Verbinder an die Führung angesetzt und
längs dieser verschoben werden, um die gewünschte Verbindung
herzustellen. Dies gilt insbesondere, wenn die Führung eine
hinterschnittene Nut ist, wie sie bei Profilleisten aus Metall
für Fenster- oder Türrahmen üblich ist. Ein derartiges Einset
zen und Verschieben des Verbinders ist eine einfache Bewegung,
die gut automatisierbar ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an
schließend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Verbinder in einer Seitenan
sicht,
Fig. 2 den Schnitt II-II in Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt III-III in Fig. 1,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 die Unteransicht V-V in Fig. 1,
Fig. 6 einen erfindungsgemäßen Fenster- oder Türrahmen im
Querschnitt,
Fig. 7 den Schnitt VII-VII in Fig. 6, und
Fig. 8 den Schnitt IIX-IIX in Fig. 6.
In Fig. 1 bis 5 ist ein Verbinder 10 dargestellt, der als Proto
typ durch Fräsen aus einem Aluminiumquader hergestellt worden
ist. Als Serienprodukt kann der Verbinder 10 auch als Alumini
umdruckgußteil oder als Spritzteil aus einem faserverstärkten
Kunststoff hergestellt sein.
Der Verbinder 10 weist einen ersten Abschnitt 12 und einen
zweiten Abschnitt 14 auf, die durch eine Platte 16 miteinander
verbunden sind.
Im ersten Abschnitt 12 ist an der Platte 16 ein Haken 18 ausge
bildet, der eine im Querschnitt rechteckige Hakenöffnung auf
weist und sich über die gesamte Breite der Platte 16 erstreckt.
Der Haken 18 weist an seiner der Platte 16 abgewandten Seite
eine erste Stützfläche 20 auf, die sich parallel zur Platte 16
erstreckt. Die im Querschnitt rechteckige Hakenöffnung weist
ebenfalls Seitenflächen auf, die sich parallel zur Platte 16
erstrecken.
Im ersten Abschnitt 12 sind ferner an der Platte 16 zwei Ansät
ze 22 ausgebildet, die in die gleiche Richtung wie der Haken 18
von der Platte 16 abstehen und vom Haken 18 um das Maß a beab
standet sind. Die Ansätze 22 weisen je eine zweite Stützfläche
24 auf, die sich in der Ebene der ersten Stützfläche 20 er
streckt.
Im zweiten Abschnitt 14 schließen an die Platte 16 auf der
Seite der Ansätze 22 zwei Quader 26 an, deren Längsrichtungen
sich zueinander parallel und senkrecht zur Längsrichtung des
Hakens 18 erstrecken. Die Quader 26 sind von den Ansätzen 22 um
ein Maß b beabstandet. An den Quadern 26 steht an deren den
Ansätzen 22 zugewandten Endbereichen jeweils ein Zahn 28 in
Längsrichtung des Hakens 18 ab. Fig. 3 und 5 veranschaulichen,
daß die Zähne 28 in einander entgegengesetzten Richtungen an
den außenliegenden Seiten der Quader 26 angeordnet sind. Alter
nativ oder zusätzlich zu den Zähnen 28 können entsprechende
Zähne an den Innenseiten der Quader 26 angeordnet sein.
In der Platte 16 ist etwa in der Mitte des zweiten Abschnitts
14 ferner eine Aussparung bzw. Bohrung 30 ausgebildet, die sich
senkrecht zur Außenseite der Platte 16 erstreckt und teilweise
auch einen der Quader 26 durchsetzt. In Fig. 5 betrachtet liegt
ein größerer Teil des Querschnitts der Bohrung 30 im Quader 26,
während der restliche, kleinere Teil des Querschnitts der
Bohrung 30 im Zwischenraum zwischen den beiden Quadern 26
angeordnet ist. Etwa 3/5-tel des Querschnitts der Bohrung 30
liegen im Quader 26. Der über den Quader 26 hinausragende Teil
der Bohrung 30 sollte zwischen 1/4 und 1/2 der Querschnittsflä
che der Bohrung 30 ausfüllen.
Fig. 6 bis 8 stellen den Verbinder 10 im eingebauten Zustand in
einem Fenster- oder Türrahmen dar.
Eine in Fig. 6 veranschaulichte erste Profilleiste 32 dieses
Fenster- oder Türrahmens weist eine Vorderwand 34 auf, von
deren Rückseite zwei Stege 36 und 38 abstehen.
Die Stege 36 und 38 erstrecken sich mit ihren Längsrichtungen
parallel zueinander und parallel zur Längsrichtung der Profil
leiste 32. Jeder der Stege 36 und 38 weist drei Stegabschnitte
36a, 36b und 36c bzw. 38a, 38b und 38c auf. Die Stegabschnitte
36a und 38a stehen von der Vorderwand 34 lotrecht ab. Die
Stegabschnitte 36b und 38b stehen von den Stegabschnitten 36a
bzw. 38a wiederum lotrecht ab, erstrecken sich also parallel
zur Vorderwand 34. Sie zeigen beide bezogen auf Fig. 6 nach
links. Die Stegabschnitte 36c und 38c stehen ebenfalls von den
Stegabschnitten 36a bzw. 38a lotrecht ab und erstrecken sich
parallel zur Vorderwand 34, bezogen auf Fig. 6 jeweils nach
rechts. Die Stegabschnitte 36a, 36c, 38a und 38b bilden zusam
men eine hinterschnittene Nut 40 mit einer zwischen den Stegab
schnitten 36c und 38b liegenden Längsöffnung.
Eine Seitenwand 42 erstreckt sich vom zum Steg 38 benachbarten
Längsrand der Vorderwand 34 aus in der gleichen Richtung wie
die Stegabschnitte 36a und 38a und weist zwei je in einem
Winkel von 45° und 75° geneigte Seitenwandabschnitte auf. In
der Seitenwand 42 ist eine Aussparung 44 ausgebildet, so daß in
ihr der Verbinder 10, wie in Fig. 6 veranschaulicht, angeordnet
werden kann.
Eine zweite Profilleiste 46 weist analog zur ersten Profillei
ste 32 eine Vorderwand 48 und daran ausgebildete Stege 50, 52
und 54 auf. Die Stege 50, 52 und 54 sind ähnlich wie die Stege
36 und 38 im Querschnitt T-förmig und weisen jeweils entspre
chende Stegabschnitte 50a, 50b, 50c, 52a, 52b, 52c bzw. 54a,
54b, 54c auf. Die Stege 50, 52 und 54 begrenzen zwei Führungen
bzw. hinterschnittene Nuten 56 und 58. An der Vorderwand 48
sind zwei Seitenwände 60 und 62 analog zur Seitenwand 42 ausge
bildet. Die zweite Profilleiste 46 ist mit einer profilierten
Stirnseite 64 versehen, deren Profilierung der Außenkontur der
Seitenwand 42 entspricht.
Der Verbinder 10 wird folgendermaßen mit den Profilleisten 32
und 46 montiert:
Die zweite Profilleiste 46 wird mit ihrer profilierten Stirn
seite 64 an die Seitenwand 42 der ersten Profilleiste 32 im
Bereich der Aussparung 44 angelegt.
Anschließend wird der Verbinder 10 in der in Fig. 6 dargestell
ten Lage in Richtung des Pfeils X mit den Quadern 26 durch die
Längsöffnungen der Nuten 56 und 58 und mit dem Haken 18 durch
die Längsöffnung der Nut 40 in die Profilleisten 46 bzw. 32
eingelegt.
Nachfolgend wird der Verbinder 10 in Richtung des Pfeils Y in
Fig. 6 verschoben, wodurch der Haken 18 unter den Stegabschnitt
38b und die Zähne 28 unter die Stegabschnitte 50c bzw. 54b
(siehe insbesondere Fig. 8) geschoben werden.
Der Verbinder 10 hat damit bereits seine endmontierte Lage
eingenommen. In dieser Lage hintergreift der Haken 18 am Steg
38, während die Zähne 28 an den Stegen 50 und 54 hintergreifen.
Die Quader 26 sind derart breit bemessen, daß sie mit wenig
Spiel zwischen den Stegabschnitten 50c und 52b bzw. 52c und 54b
liegen. In dieser Lage legt der Verbinder 10 die beiden Profil
leisten 32 und 46 bereits so weit zueinander fest, daß nur die
Profilleiste 46 geringfügig um die Zähne 28 geschwenkt werden
könnte.
Zur vollständigen Montage des Verbinders 10 wird abschließend
in die Bohrung 30 eine Schraube 66 eingeschraubt. Der Schaft
der Schraube 66 gelangt beim Einschrauben in Kontakt mit dem
Stegabschnitt 52b, so daß das Gewinde der Schraube 66 in den
Stegabschnitt 52b einschneidet. Die Schraube 66 wird sozusagen
zwischen dem Quader 26 und dem Stegabschnitt 52b selbstschnei
dend eingeschraubt. Mit der Schraube 66 wird eine Querkraft
erzeugt, mit der der Verbinder 10 in Richtung Y ortsfest gesi
chert wird, und zugleich eine Längskraft, mit der die Quader 26
des zweiten Abschnitts 14 in Richtung X in den Nuten 56 und 58
gehalten werden. Die zweite Profilleiste 46 kann nunmehr rela
tiv zur ersten Profilleiste 32 nicht mehr geschwenkt oder
bewegt werden.
Für den Kontakt mit der Schraube 66 ist gezielt der Stegab
schnitt 52b ausgewählt worden. Beim Einschrauben rollt der
Schaft der Schraube 66 derart an diesem Stegabschnitt 52b ab,
daß dabei der zugehörige Quader 26 und damit auch der gesamte
Verbinder 10 in der Nut 56 in Richtung Y geringfügig verschoben
wird. Damit wird der Haken 18 ebenfalls in Richtung Y gedrängt
und die erste Profilleiste 32 an die zweite Profilleiste 46
vorgespannt. So wird eine kraftschlüssige Verbindung zwischen
dem Haken 18 und dem Steg 38 sowie insbesondere zwischen der
Seitenwand 42 der ersten Profilleiste 32 und der profilierten
Stirnseite 64 der zweiten Profilleiste 46 geschaffen. Die
beiden Profilleisten 32 und 46 sind dadurch fest aneinander
gehalten.
Alternativ oder zusätzlich kann eine weitere Schraube im Be
reich des Stegabschnitts 54b eingeschraubt sein.
Ferner kann alternativ auf die Aussparung 44 verzichtet werden,
indem der gesamte Verbinder 10 eine größere Höhe aufweist und
sich die Platte 16 außerhalb der Seitenwand 42 von der ersten
Profilleiste 32 hinüber zur zweiten Profilleiste 46 erstreckt.
Statt der Ansätze 22 mit ihren zweiten Stützflächen 24 kann ein
einziger Ansatz mit einer einzigen Stützfläche vorgesehen sein.
Ferner kann es vorteilhaft sein, die Platte 16 über den Haken
18 hinaus zu verlängern und dort eine Stützfläche auszubilden,
mit der sich die verlängerte Platte 16 am Steg 36 abstützt.
Um die Haltekraft zwischen Verbinder 10 und zweiter Profillei
ste 46 weiter zu erhöhen, können vier Zähne 28 und mehrere
Schrauben 66 vorgesehen sein.
Claims (10)
1. Fenster- oder Türrahmen mit
einer ersten Profilleiste (32) aus Metall,
einer zweiten Profilleiste (46) aus Metall, die mit einer Stirnseite (64) an der ersten Profilleiste (32) anliegt und
eine längsgerichtete Führung (56, 58) aufweist, und
einem Verbinder (10), der einen ersten Abschnitt (12) zum Verbinden mit der ersten Profilleiste (32) und einen zweiten Abschnitt (14) aufweist, der an die Führung (56, 58) ansetzbar und beim Montieren längs dieser verschiebbar ist, zum Verbinden mit der zweiten Profilleiste (46)
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (26) des zweiten Ab schnitts (14) derart gestaltet ist, daß er quer zur Längsrich tung an die Führung (56, 58) ansetzbar ist, und mindestens ein Zahn (28) am zweiten Abschnitt ausgebildet ist, der nach dem Ansetzen an die Führung (56, 58) und einem Verschieben längs der Führung (56, 58) an der zweiten Profilleiste (46) hinter greift.
einer ersten Profilleiste (32) aus Metall,
einer zweiten Profilleiste (46) aus Metall, die mit einer Stirnseite (64) an der ersten Profilleiste (32) anliegt und
eine längsgerichtete Führung (56, 58) aufweist, und
einem Verbinder (10), der einen ersten Abschnitt (12) zum Verbinden mit der ersten Profilleiste (32) und einen zweiten Abschnitt (14) aufweist, der an die Führung (56, 58) ansetzbar und beim Montieren längs dieser verschiebbar ist, zum Verbinden mit der zweiten Profilleiste (46)
dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (26) des zweiten Ab schnitts (14) derart gestaltet ist, daß er quer zur Längsrich tung an die Führung (56, 58) ansetzbar ist, und mindestens ein Zahn (28) am zweiten Abschnitt ausgebildet ist, der nach dem Ansetzen an die Führung (56, 58) und einem Verschieben längs der Führung (56, 58) an der zweiten Profilleiste (46) hinter greift.
2. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt (14) nach dem
Verschieben längs der Führung (56, 58) an der zweiten Profil
leiste (46) ortsfest angebracht ist.
3. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Abschnitt (14) mit einer
Schraube (66) ortsfest angebracht ist, deren Schaft in eine
Aussparung (30) eingeschraubt ist, die im zweiten Abschnitt
(14) derart ausgebildet ist, daß der Schaft beim Einschrauben
mit seiner Mantelfläche in Kontakt mit einer Seitenwand (52b)
der Führung (56) kommt.
4. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft derart mit der Seiten
wand (52b) in Kontakt kommt, daß der zweite Abschnitt (14) beim
Einschrauben der Schraube (66) längs der Führung (56) geringfü
gig verschoben, insbesondere die zweite Profilleiste (46) hin
zur ersten Profilleiste (32) gedrängt wird.
5. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Profilleiste (46)
zwei parallele Führungen (56, 58) und an dem Verbinder (10)
zwei Teile (26) des zweiten Abschnitts (14) sowie nur eine
Aussparung (30) ausgebildet sind, derart, daß der Schaft einer
zugehörigen Schraube (66) beim Einschrauben mit einer Trennwand
(52) in Kontakt kommt, die sich zwischen den beiden Führungen
(56, 58) erstreckt.
6. Fenster- oder Türrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Abschnitt (12) des Ver
binders (10) einen Haken (18) aufweist, der beim Verschieben
des Verbinders (10) längs der Führung (56, 58) an der ersten
Profilleiste (32) hintergreift.
7. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß am ersten Abschnitt (12) des Ver
binders (10) eine Stützfläche (24) zum Abstützen der ersten
Profilleiste (32) ausgebildet ist, derart, daß ein Drehen der
ersten Profilleiste (32) um ihre Längsachse zumindest in eine
Richtung verhindert ist.
8. Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Profilleiste (32) eine
Seitenwand (42) aufweist, an der die zweite Profilleiste (46)
mit ihrer Stirnfläche (64) anliegt, und in der Seitenwand (42)
eine Aussparung (44) ausgebildet ist, durch die sich der Ver
binder (10) erstreckt.
9. Verbinder (10) zweier Profilleisten (32, 46) aus Metall
eines Fenster- oder Türrahmens,
dadurch gekennzeichnet, daß er
einen ersten Abschnitt (12) zum Verbinden mit der ersten Profilleiste (32) und
einen zweiten Abschnitt (14) zum Verbinden mit der zweiten Profilleiste (46) aufweist, die mit einer Stirnseite (64) an der ersten Profilleiste (32) anliegt und eine längsgerichtete Führung (56, 58) aufweist, an der der zweite Abschnitt (14) ansetzbar und längs der er beim Montieren verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Abschnitt (14) derart gestaltet ist, daß er quer zur Längsrichtung an die Führung (56, 58) ansetzbar ist, und mindestens einen Zahn (28) aufweist, der nach einem Ansetzen an die Führung (56, 58) und einem Verschieben längs der Führung (56, 58) an der zweiten Profilleiste (46) hintergreift.
einen ersten Abschnitt (12) zum Verbinden mit der ersten Profilleiste (32) und
einen zweiten Abschnitt (14) zum Verbinden mit der zweiten Profilleiste (46) aufweist, die mit einer Stirnseite (64) an der ersten Profilleiste (32) anliegt und eine längsgerichtete Führung (56, 58) aufweist, an der der zweite Abschnitt (14) ansetzbar und längs der er beim Montieren verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Abschnitt (14) derart gestaltet ist, daß er quer zur Längsrichtung an die Führung (56, 58) ansetzbar ist, und mindestens einen Zahn (28) aufweist, der nach einem Ansetzen an die Führung (56, 58) und einem Verschieben längs der Führung (56, 58) an der zweiten Profilleiste (46) hintergreift.
10. Verfahren zum Verbinden zweier Profilleisten (32, 46) aus
Metall eines Fenster- oder Türrahmens mit den Schritten:
- - Vorsehen einer ersten Profilleiste (32) mit einer Seitenwand (42), in der insbesondere eine Aussparung (44) ausgebildet ist,
- - Vorsehen einer zweiten Profilleiste (46) mit einer längsge richteten Führung (56, 58) und einer Stirnseite (64),
- - Anordnen der zweiten Profilleiste (46) mit ihrer Stirnseite (64) an der Seitenwand (42) der ersten Profilleiste (32), insbesondere im Bereich der Aussparung (44),
- - Vorsehen eines Verbinders (10) nach Anspruch 9,
- - Ansetzen des Verbinders (10) an die Führung (56, 58) quer zur Längsrichtung der zweiten Profilleiste (46),
- - Verschieben des Verbinders (10) längs der Führung (56, 58), und
- - ortsfestes Anbringen des Verbinders (10) an der zweiten Profilleiste (46).
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000143443 DE10043443B4 (de) | 2000-09-04 | 2000-09-04 | Fenster- oder Türrahmen mit einem Verbinder |
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (1)
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FR3064019A1 (fr) * | 2017-03-17 | 2018-09-21 | Mc France | Systeme d'assemblage de l'extremite d'un profile indexe, avec le bord longitudinal d'un profile de reference |
Citations (4)
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---|---|---|---|---|
DE7035413U (de) * | 1970-09-24 | 1971-02-18 | Alco Bauzubehoer | Verbundrahmen fuer fenster oder tueren. |
DE7935701U1 (de) * | 1980-03-27 | Schueco Heinz Schuermann Gmbh & Co, 4800 Bielefeld | T-förmigg verbundene Profile | |
DE9105918U1 (de) * | 1991-05-13 | 1991-07-11 | Eltreva Ag, Aesch | Sprossenverbindung zwischen einem Rahmen- und einem Sprossenprofil |
DE4302450A1 (de) * | 1993-01-29 | 1994-08-04 | Schmidlin Ag | Sprossenverbindung |
-
2000
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Patent Citations (4)
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DE7935701U1 (de) * | 1980-03-27 | Schueco Heinz Schuermann Gmbh & Co, 4800 Bielefeld | T-förmigg verbundene Profile | |
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FR3064019A1 (fr) * | 2017-03-17 | 2018-09-21 | Mc France | Systeme d'assemblage de l'extremite d'un profile indexe, avec le bord longitudinal d'un profile de reference |
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