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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Betätigungsglied
für eine
Beschleunigungsvorrichtung (nachstehend einfach als "Betätigungsglied" bezeichnet) (ein "Gaspedal"), und insbesondere
ein Betätigungsglied
zur Fernsteuerung eines derartigen Drehzahlreglers durch automatisches
Einstellen eines Öffnungsgrades
zur Verwendung bei einem Dieselmotor o.dgl., beispielsweise bei
Baumaschinen. Das Betätigungsglied
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann für
unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden, beispielsweise zum Steuern
eines Ventils oder eines Motors.
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Üblicherweise
sind Baumaschinen, wie beispielsweise ein Löffelbagger, mit einer Funktion
zur automatischen Abbremsung oder für einen programmierten Antrieb
versehen, angepasst an den erforderlichen Betriebsablauf.
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Die japanische Patentschrift
JP 3-9043A offenbart,
wie in
8 anhand des
Aufbauschemas gezeigt, ein Betätigungsglied
61 mit
einem Antriebsteil
63, welches mit einer Ausgangsriemenscheibe
62 versehen
ist, und einem Steuerteil
65, der eine Rückkopplungsriemenscheibe
64 aufweist
und getrennt vorgesehen ist. Zu diesem Zweck ist ein Motordrehzahlregler
66 mit
einer kleinen Riemenscheibe
68 und mit einer Motorriemenscheibe
67 versehen.
Die Bezugsziffer
69 bezeichnet einen Motor, die Bezugsziffer
70 eine
Betätigungsskala,
und die Bezugsziffer
71 eine Klemmenplatte, die an die
Betätigungsskala
70 angeschlossen
ist. Die Ausgangsriemenscheibe
62 und die Motorriemenscheibe
67 sind
miteinander über
ein Steuerkabel
72 verbunden, und andererseits sind die
Rückkopplungsriemenscheibe
64 und
die kleine Riemenscheibe
68 miteinander über ein
Rückkopplungskabel
73 verbunden.
Eine Elektrodenplatte
74 ist auf der Rückkopplungsriemenscheibe
64 angebracht,
und eine Klemme
75 für
die Beschleunigung und eine Klemme
76 für die Verzögerung sind auf der Klemmenplatte
71 vorgesehen
und so ausgebildet, dass sie in Gleitberührung mit der Elektrodenplatte
74 gelangen
können.
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Wenn bei dem auf diese Weise ausgebildeten,
konventionellen Betätigungsglied 61 die
Betätigungsskala 70 gedreht
wird, um einen bestimmten Winkel einzustellen, und wenn eine Abweichung
zwischen dem durch die Betätigungsskala 70 eingestellten
Winkel und dem Winkel vorliegt, um welchen sich die Rückkopplungsriemenscheibe 64 in
Reaktion auf die Einstellung durch die Betätigungsskala 70 zuvor gedreht
hat, so dreht sich der Motor 69, in Reaktion auf ein Ausgangssignal
entsprechend der Abweichung, und zwar in einer solchen Richtung,
dass die Abweichung ausgeglichen wird. Daraufhin veranlaßt der Motor 69 über die
Ausgangsriemenscheibe 62 und das Steuerkabel 72 die
Motorriemenscheibe 67 zur Drehung. Während sich die Motorriemenscheibe 67 dreht,
wird ihr Drehwinkel über
das Rückkopplungskabel 73 auf
die Rückkopplungsriemenscheibe 64 übertragen.
Dieser Vorgang dauert an, bis die Abweichung den Wert 0 erreicht.
Auf diese Weise wird die Öffnung
des Drehzahlreglers so gesteuert, dass schließlich die Drehzahl des Motors
auf den gewünschten
Wert eingestellt wird.
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Wie voranstehend beschrieben, weist
das konventionelle Betätigungsglied 61 zur
Verwendung in einem Beschleunigungssteuergerät den Antriebsteil 63 und
getrennt hiervon den Steuerteil 65 auf. Daher ist es schwierig,
das Betätigungsglied 61 zu
verkleinern, und daher werden zur Montage des Betätigungsgliedes
auf einem Maschinenkörper
relativ viel Zeit und Arbeit benötigt.
Dies führt
zu einer Erhöhung der
Herstellungskosten des Betätigungsgliedes.
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Ferner offenbart die
JP 2- 204 137 A ein Betätigungsglied
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Nachteilig an dieser Lösung sind
die eingeschränkten
Steuerungsmöglichkeiten
sowie die komplizierte Schaltsignalerzeugung und -verarbeitung.
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Die vorliegende Erfindung wurde zur Überwindung
derartiger Schwierigkeiten entwickelt. Der Erfindung liegt daher
die Aufgabe zugrunde, ein verkleinertes und vereinfachtes Betätigungsglied
zur Verfügung
zu stellen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Betätigungsglied
für eine
Beschleunigungsvorrichtung mit folgenden Teilen zur Verfügung gestellt.
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Weiterhin ist der Steuermechanismus
vorzugsweise so angeordnet, dass eine gemeinsame Klemme an der Elektrodenplatte
befestigt ist, damit so die Elektrodenplatte über eine leitfähige Leitung und
die gemeinsame Klemme elektrisch angeschlossen werden kann.
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Weiterhin ist der Steuermechanismus
vorzugsweise mit einer Isolierplatte versehen, die auf der Platine
angeordnet ist, wodurch die obere Abteilung der Platine von deren
unterer Abteilung getrennt ist, und auf der Isolierplatte sind Leitungsdrähte vorgesehen,
die jeweils an die Klemme für
die Vorwärtsdrehung
des Motors bzw. an die Klemme für
dessen Rückwärtsdrehung
angeschlossen sind.
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Wenn bei dem Betätigungsglied gemäß der vorliegenden
Erfindung das Betätigungsteil
um einen bestimmten Winkel gedreht wird, der einer gewünschten
Drehzahlreglerstellung eines Motors entspricht, und damit eine Abweichung
zwischen einem Drehwinkel der Ausgangsriemenscheibe und dem Winkel
auftritt, der durch das Betätigungsteil
eingestellt wurde, veranlaßt
der Steuermechanismus den Motor des Antriebsteils zu einer Drehung
um ein solches Ausmaß und
in einer solchen Richtung, dass die Abweichung ausgeglichen wird.
Diese Drehung des Motors wird über
die Drehzahlverringerungsvorrichtung (nachstehend als "DVV" abgekürzt) so übertragen,
dass die Ausgangsriemenscheibe gedreht wird. Die Drehung der Ausgangsriemenscheibe
veranlaßt
das Steuerkabel dazu, dass es die Motorriemenscheibe dreht, die
mit dem Drehzahlregler des Motors verbunden ist, wodurch der Drehzahlregler eingestellt
wird.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
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1 eine
schematische Perspektivansicht mit einer Darstellung einer Motorsteuervorrichtung, die
mit einem Betätigungsglied
gemäß der vorliegenden
Erfindung versehen ist;
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2 eine
Perspektivansicht des Betätigungsgliedes
von 1 vor dem Zusammenbau;
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3 eine
vertikale Schnittansicht des Betätigungsgliedes
von 1;
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4 eine
Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in 3;
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5 und 6 jeweils eine erläuternde
Ansicht zur Verdeutlichung des Betriebes des Betätigungsgliedes von 1;
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7 ein
Schaltbild mit einer Darstellung einer Ausführungsform einer Steuerschaltung
eines Betätigungsgliedes
gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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8 eine
schematische Perspektivansicht eines Beispiels für ein konventionelles Betätigungsglied.
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In 1 weist
ein Betätigungsglied 1,
einen Antriebsteil 2 und einen Steuerteil 3 auf,
die koaxial und einstückig
miteinander zusammengebaut sind. Der Antriebsteil 2 umfasst
einen Motor 4, eine DVV 5 und eine Ausgangsriemenscheibe 6,
die einstückig mit
der DVV 5 auf deren Ausgangsseite angeordnet ist. Die Ausgangsriemenscheibe 6 ist
mit einer Motorriemenscheibe 8 über ein Steuerkabel 7 verbunden (nachstehend
als "Kabel" bezeichnet). Eine
Drehung der Ausgangsriemenscheibe 6 veranlasst die Motorriemenscheibe 3 über das
Kabel 7 zu einer Drehung, so dass hierdurch ein Drehzahlregler 9,
der an die Motorriemenscheibe 8 angeschlossen ist, geöffnet oder
geschlossen wird.
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In den 2 und 3, die das Betätigungsglied 1
im einzelnen darstellen, bezeichnet die Bezugsziffer 10 ein
Gehäuse,
die Bezugsziffer 11 ein Motorgehäuse, und die Bezugsziffer 12 ein
Deckelteil. Diese drei Teile (das Gehäuse 10, der Motor 11 und
der Deckel 12) arbeiten so zusammen, dass sie das Antriebsteil 2 und
das Steuerteil 3 aufnehmen. Das Gehäuse 10 weist in seinem
oberen Abschnitt die Form eines Quaders auf und ist im unteren Abschnitt
zylindrisch.
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Zuerst wird der Antriebsteil 2 beschrieben. Die
DVV 5 umfaßt
eine erste DVV 13 nach der Art eines Ferguson-Paradox-Getriebes sowie eine
zweite DVV 14. Die erste DVV 13 ist mit einem
Sonnenzahnrad 15 versehen, welches an der Welle des Motors 4 befestigt
ist, zwei Planetenzahnrädern 16,
die um das Sonnenzahnrad 15 herum angeordnet sind und mit diesem
in Eingriff stehen, einem fixierten Hohlrad 17 sowie einem
drehbaren Hohlrad 18, wobei die Zahnräder 17 und 18 einander
gegenüberliegen
und mit den Planetenzahnrädern 16 im
Eingriff stehen. Das feste Hohlrad 17 ist zwischen dem
Motor 4 und dem Gehäuse 10 gehaltert,
wogegen das drehbare Hohlrad 18, welches das Ausgangsteil
der ersten DVV 13 bildet, drehbar durch die Innenkontur
des Gehäuses 10 geführt ist.
Die Planetenzahnräder 16 sind
jeweils durch einen Planetenbolzen 20 drehbar gelagert,
der sich zwischen zwei vertikal gegenüberliegenden Trägern erstreckt,
die im wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet
sind. Wenn das Sonnenzahnrad gedreht wird, dreht sich jedes der
Planetenzahnräder
16 um seine eigene Achse, während
es um das Sonnenzahnrad 15 zusammen mit den Trägern 19 umläuft. Die
Hohlräder 17 und 18 unterscheiden
sich voneinander geringfügig
bezüglich
der Anzahl der Zähne. Daher
wird die Drehzahl des Motors 4 durch das drehbare Hohlrad 18 wesentlich
verringert und dann zur weiteren Verwendung ausgegeben.
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Die zweite DVV 14 umfaßt ein Sonnenzahnrad 22,
welches auf einer ersten Welle 21 ausgebildet ist, die
vom Zentrum des drehbaren inneren Zahnrads 18 vorspringt;
drei Planetenzahnräder 23,
die um das Sonnenzahnrad 22 herum. angeordnet sind und
mit diesem in Eingriff stehen; sowie ein Hohlrad 24, das
mit den Planetenzahnrädern 23 im
Eingriff steht. Die Planetenzahnräder 23 sind auf der
oberen Stirnfläche
einer kreisbogenförmigen
Trennplatte 25 angeordnet, die innen am Gehäuse 10 so
ausgebildet ist, dass sie in Richtung auf ein Zentrum (eine imaginäre Achse)
der Welle 21 gerichtet ist. Von einem kreisringförmigen Lagerteil 27 aus
springen drei Planetenbolzen 26 vor, entsprechend den Planetenzahnrädern 23,
und sind in zentrale Bohrungen des jeweiligen Planetenzahnrads 23 eingeführt, und
jeder Planetenbolzen 26 ist in jeweilige Lagerlöcher 28 eingeführt, die
in der Trennplatte 25 ausgebildet sind. Da die drei Planetenzahnräder 23 von
dem einzigen und entfernbaren Lagerteil 27 getragen werden,
welches daher ein sogenanntes "frei
bewegliches Lager" darstellt,
kann das Ausgangsteil der zweiten DVV, welches einstückig mit
dem Hohlrad 24 ausgebildet ist, einfach mit den Planetenzahnrädern 22 zusammengebaut
werden.
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Das Hohlrad 24 ist in seinem
oberen Abschnitt einstückig
mit der Ausgangsriemenscheibe 6 ausgebildet. Im einzelnen
ist in der oberen Stirnfläche
des Hohlrads 24 ein Befestigungsloch 29 ausgebildet,
um ein Ende des Kabels 7 zu befestigen, wogegen in seiner
Mantelfläche
eine Nut 30 vorgesehen ist, die mit dem Befestigungsloch 29 in
Verbindung steht, um das Kabel 7 darum zu wickeln. Eine
abgestufte Ausgangswelle 31 mit unterschiedlichen Durchmessern
steht von dem Zentrum der oberen Stirnfläche der Ausgangsriemenscheibe 6 aus
vor und ist drehbeweglich in einer Lagerbohrung 33 einer Führungsplatte 32 gehaltert,
die innerhalb des Gehäuses 10 befestigt
ist. Die obere Stirnfläche
der Ausgangsriemenscheibe 6 ist weiterhin mit einem Vorsprung 34 versehen,
der so ausgebildet ist, dass er locker in eine Führungsnut 33 passt,
die in der Führungsplatte 32 ausgebildet
ist, um einen Drehwinkel der Ausgangsriemenscheibe 6 zu
begrenzen.
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Als nächstes wird der Steuerteil 3 beschrieben.
Der obere Abschnitt der verzahnten Ausgangswelle 31, der
von der Führungsplatte 32 aus
nach oben vorsteht, ist in eine kreisförmige Elektrodenplatte 36 eingepasst.
Auf der oberen Stirnfläche
der Elektrodenplatte 36 ist ein elektrisch leitfähiger Abschnitt 37 vorgesehen,
der aus einem sektorförmigen
Abschnitt besteht, dessen Zentralwinkel geringfügig kleiner als 180° ist, und
aus einem Umfangsteil, der sich an den sektorförmigen Abschnitt anschließt. Die Elektrodenplatte 36 ist über einen
Stift an einem von ihrem Zentrum entfernten Punkt mit dem Vorsprung 34 verbunden.
Daher sind die Ausgangsriemenscheibe 6 und die Elektrodenplatte 36 so
ausgebildet, dass sie sich zusammen drehen. Eine gemeinsame Klemme 38,
die in den Vorsprung 34 eingeführt und dort befestigt ist,
wird in direkte Berührung
mit dem elektrisch leitfähigen
Abschnitt 37 der Elektrodenplatte 36 ohne Verwendung
einer Schleifbürste
gebracht. Da mit Hilfe einer leitfähigen Leitung Strom direkt
zum elektrisch leitfähigen
Abschnitt 37 fließt,
ist der Aufbau des Steuerteils 3 vereinfacht.
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Auf der oberen Stirnfläche der
Elektrodenplatte 36 ist drehbar eine bewegliche Klemmenplatine 39 vorgesehen.
Die bewegliche Klemmenplatine 39 weist eine im wesentlichen
halbkreisförmige
Platine 40 auf sowie eine Betätigungswelle 41, die
von der oberen Stirnflache der Platine 40 aus vorspringt. In
der unteren Stirnflache ist ein Befestigungsloch 42 koaxial
zur Betätigungswelle 41 ausgebildet,
in welches das obere Ende der gezahnten Ausgangswelle 31 drehbar
eingepasst ist. Andererseits springt die Betätigungswelle 41 zur
Außenseite
des Deckelteils 12 durch ein Loch 43 in dem Deckelteil 12 vor,
und ist zur Montage mit einer Betätigungsskala 44 ausgebildet.
Auf der unteren Stirnflache der Platine 40 sind eine Bürstenklemme 45 für eine Vorwärtsdrehung des
Motors 4 (nachstehend als "Vorwärtsklemme" bezeichnet) sowie
eine Bürstenklemme 46 für dessen
Rückwärtsdrehung
(nachstehend als "Rückwärtsklemme" bezeichnet) angebracht,
die in Gleitberührung
mit der Elektrodenplatte 36 kommen. Gegenüberliegend
der halbkreisförmigen
Platine 40 und von dieser geringfügig so beabstandet, dass die
Betätigungswelle 41 dazwischenpasst,
ist eine Platine 47 für
eine Bürstenklemme 48 zur
selbsttätigen
Verzögerung
vorgesehen (nachstehend als "Verzögerungsklemmenplatine" bezeichnet), die
innerhalb des Gehäuses 10 befestigt
ist und an welcher eine Bürstenklemme 48 für eine selbsttätige Verzögerung befestigt
ist (nachstehend als "Verzögerungsklemme" bezeichnet). Wie
die Bürstenklemmen 45 und 46, kommt
auch die Klemme 48 für
selbsttätige
Verzögerung
in Gleitberührung
mit der Elektrodenplatte 36. Auf der oberen Stirnflache
der Platine 40 ist eine kreisförmige Isolierplatte 49 angebracht,
die sich über
die Verzögerungsklemmenplatine 47 erstreckt. Diese
Isolierplatte 49 dient dazu, den Eintritt von Drähten aus
einem oberen Raum 50 in einen unteren Raum 51 zu
verhindern, die sonst in Berührung
mit der Ausgangsriemenscheibe 6 gelangen und sich um diese
herumwickeln, oder einen Kurzschluss mit der Elektrodenplatte 36 verursachen
könnten.
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Der Betrieb des auf diese Weise aufgebauten
Betätigungsgliedes 1 wird
unter Bezug auf die 4 bis 6 beschrieben.
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4 erläutert die
gegenseitige Lagebeziehung zwischen der Elektrodenplatte 36,
der halbkreisförmigen
Platine 40, der beweglichen Klemmenplatine 39 und
der Verzögerungsklemmenplatine 47. Ein
Kontaktpunkt 45a der Vorwärtsklemme 45 sowie ein
Kontaktpunkt 46a der Rückwärtsklemme 46 sind auf
einer imaginären
Geraden angeordnet, die durch das gemeinsame Zentrum der Platine 40 und
der Elektrodenplatte 26 geht, so dass das Zentrum zwischen
dem Kontaktpunkt 45a und 46a liegt. Andererseits
weist der elektrisch leitfähige
Abschnitt 37 der Elektrodenplatte 36 einen Sektorabschnitt
auf, dessen Zentralwinkel geringfügig kleiner als 180° ist, wie voranstehend
beschrieben. Daher sind die Kontaktpunkte 45a und 46a beide
so angeordnet, dass sie kaum von dem elektrisch leitfähigen Abschnitt 37 abweichen.
Wenn die Betätigungswelle 41 durch
die Betätigungsskala 44 gedreht
wird, so wird auch die Platine 40 gedreht, die einstückig mit
der Betätigungswelle 41 ausgebildet
ist, so dass die Vorwärtsklemme 45 und
die Rückwärtsklemme 46 sich
zusammen drehen. Beispielsweise veranlasst eine Drehung der Betätigungswelle 41 in
der Richtung des Pfeils A die beiden Bürstenklemmen 45 und 46 zu
einer Bewegung in die jeweiligen Positionen, die in 5 gezeigt sind, so daß der Kontaktpunkt 45a der Vorwärtsklemme 45 in
Berührung
mit dem elektrisch leitfähigen
Abschnitt 37 gelangt. Dann dreht sich der Motor 4 in
dem Antriebsteil 2 in der Vorwärtsrichtung, was die Ausgangsriemenscheibe 6 zur
Drehung in einer solchen Richtung veranlasst, dass das Kabel 7 mit
der DVV 5 gezogen wird. Hierdurch wird eine Öffnung des
Drehzahlreglers 9 so gesteuert, dass viel Brennstoff in
den Motor fließen
kann, was zu einer Erhöhung
der Drehzahl des Motors führt.
Dabei wird die an der Ausgangsriemenscheibe 6 befestigte
Elektrodenplatte 36 ebenfalls mit der Ausgangsriemenscheibe 6 in
der Richtung des Pfeils A gedreht. Gleichzeitig veranlaßt die Drehung
der Elektrodenplatte 36 um einen bestimmten Winkel den
Kontaktpunkt 45a der Vorwärtsklemme 45 dazu,
den elektrisch leitfähigen Abschnitt 37 zu
verlassen, wodurch der Motor 4 angehalten wird (siehe 6). Dies bedeutet, dass
die Relativposition zwischen dem elektrisch leitfähigen Abschnitt 37 und
den beiden Bürstenklemmen 45 und 46 denselben
Zustand einnimmt wie im Ausgangszustand (siehe 4).
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Wie aus den 4 bis 6 deutlich
wird, wird mit anderen Worten die Ausgangsriemenscheibe 6 zu
einer Drehung um einen Winkel veranlaßt, der im wesentlichen gleich
dem Drehwinkel der Betätigungsskala 44 ist.
Es wird darauf hingewiesen, dass eine Drehung der Betätigungswelle 41 in
der Richtung des Pfeils B in 4 die
beiden Klemmen 45 und 46 dazu veranlaßt, sich
in der Richtung B auf dieselbe Weise, wie voranstehend beschrieben,
zu drehen. Hiermit zusammenwirkend drehen sich die Ausgangsriemenscheibe 6 und
der elektrisch leitfähige Abschnitt 37 in
der Richtung B, wodurch die Öffnung des
Drehzahlreglers 9 entsprechend dem Drehwinkel der Betätigungswelle 41 verringert
wird, so dass die Drehzahl des Motors zur Abnahme veranlaßt wird.
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Daher wird die Öffnung des Drehzahlreglers 9 durch
die Betätigungsskala 44 eingestellt.
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Als nächstes wird ein Betriebsmodus
mit automatischer Verzögerung
beschrieben.
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Wenn eine Bedienungsperson den Fahrersitz
zeitweilig verlässt,
wenn ihre Maschine in dem normalen Antriebsmodus angetrieben wird,
so wird die Maschine in einen Modus mit automatischer Verzögerung versetzt
(oder einen Bereitschafts-Antriebsmodus
mit etwa 1500 Umdrehungen/Minute), und zwar durch Drücken eines
Knopfes D für
selbsttätige
Verzögerung
(siehe 7), der nachstehend beschrieben
wird. Obwohl der elektrisch leitfähige Abschnitt 37 in 6 in Kontakt mit einem Kontaktpunkt 48a der
Verzögerungsklemme 48 steht,
ist der Schaltkreis der Verzögerungsklemme 48 gewöhnlich geöffnet. Dann
wird durch Betätigung
des Knopfes D für
die selbsttätige
Verzögerung
der Schaltkreis der Verzögerungsklemme 48 geschlossen.
Daher wird der automatisch verzögerte
Antrieb nur dann durchgeführt,
wenn der Umfangsteil des elektrisch leitfähigen Abschnitts 37 in
Kontakt mit dem Kontaktpunkt 48a der Verzögerungsklemme 48 steht,
wie in 6 gezeigt ist,
wo der Schaltkreis geschlossen ist. Wenn, mit anderen Worten, der
Winkel, um welchen sich die Ausgangsriemenscheibe 6 dreht,
größer als der
vorbestimmte Winkel ist, an welchem der Kontaktpunkt 48a der
Verzögerungsklemme 48 angeordnet
ist, oder wenn die Öffnung
des Drehzahlreglers tatsächlich
größer ist
als die des Drehzahlreglers, der auf den Wert des Modus für automatische
Verzögerung
eingestellt ist, tritt eine elektrische Leitung zwischen der Verzögerungsklemme 48 und
dem elektrisch leitfähigen
Abschnitt 37 auf, um den Motor 4 zu drehen. Wenn
sich daraufhin die Elektrodenplatte 36 in der Richtung
des Pfeils C in 6 dreht
und der Kontaktpunkt 48a aus dem elektrisch leitfähigen Abschnitt 37 herausgelangt,
so wird der Motor 4 zum Anhalten veranlaßt. Die Drehzahl des Motors
in dem Modus mit automatischer Verzögerung (beispielsweise etwa
1500 Umdrehungen/Minute), wird in Abhängigkeit von der Öffnung des
Drehzahlreglers festgelegt, entsprechend der Position der Verzögerungsklemme 48 nach
diesem Anhalten des Motors 4. Da der Drehwinkel der Betätigungsskala 44 in
dem Modus mit automatischer Verzögerung
nicht geändert wird,
wenn die Bedienungsperson erneut den Knopf D für automatische Verzögerung niederdrückt, um
in den normalen Antriebsmodus zurückzukehren, dreht sich der
Motor 4 vorwärts,
so dass sich die Ausgangsriemenscheibe 6 so dreht, dass
der Drehzahlregler 9 geöffnet
wird, bis die Anfangsdrehzahl-Regleröffnung wieder erreicht ist.
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Die Ein-Aus-Steuerung des Motors 4,
die voranstehend beschrieben wurde, kann durch eine elektrische
Schaltung durchgeführt
werden, wie sie beispielsweise in 7 gezeigt
ist. In 7 besteht ein
Beschleunigungsschalter Sa aus dem elektrisch leitfähigen Abschnitt 37 und
dem Kontaktpunkt 45a der Vorwärtsklemme 45, die
in den 4 bis 6 gezeigt ist, und wird eingeschaltet,
wenn der Drehwinkel der Betätigungsskala 44 größer wird
als der der Ausgangsriemenscheibe 6, wogegen andererseits ein
Verzögerungsschalter
Sb aus dem elektrisch leitfähigen
Abschnitt 37 und dem Kontaktpunkt 46a der in den 4 bis 6 gezeigten Rückwärtsklemme 46 besteht,
und eingeschaltet wird, wenn der Drehwinkel der Betätigungsskala 44 kleiner
wind als der der Ausgangsriemenscheibe 6. Ein Schalter
Sd für
automatische Verzögerung
wird eingeschaltet, wenn der Drehwinkel der Ausgangsriemenscheibe 6 größer ist als
der vorbestimmte Winkel, an welchem der Kontaktpunkt 48a der
Verzögerungsklemme 48 liegt,
und wird ausgeschaltet, wenn der Drehwinkel kleiner oder gleich
dem vorbestimmten Winkel ist, ohne dass eine Abhängigkeit von dem Drehwinkel
der Betätigungsskala 44 besteht.
Der Druckknopf D für
automatische Verzögerung
ist ein Umschalter, und das erstmalige Drücken schaltet den Kontakt auf
einen ersten Kontaktpunkt um, wogegen ein erneutes Niederdrücken den
Kontakt zu einem zweiten Kontaktpunkt umschaltet.
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Weiterhin sind in 7 Ausgangskontaktpunkte K1 und
K2 von zwei Relais R1 und
R2 zwischen dem Motor 4 und einer
Gleichspannungsversorgung P vorgesehen. Wenn eine Spule C1 des Relais R1 erregt
wird, dreht sich der Motor 4 vorwärts, wogegen im Gegensatz dann,
wenn das Relais R2 leitet, sich der Motor
rückwärts dreht.
Wenn beide Kontaktpunkte K1 und K2 geöffnet
sind, arbeitet ein dynamischer Kurzschluss-Bremseffekt, so dass sich der Motor 4 selbst
dann nicht dreht, wenn beide Relais R1 und
R2 irrtümlich
erregt werden. Der Beschleunigungsschalter Sa und ein erster Kontaktpunkt
D1 des Druckknopfes D für automatische Verzögerung sind
miteinander in Reihe geschaltet und zwischen die Spule c1 des ersten Relais R1 und
die Gleichspannungsversorgung P eingefügt. Andererseits ist der Verzögerungsschalter
Sb zwischen die Spule C2 des zweiten Relais R2 und die Gleichspannungsversorgung P eingeführt. Weiterhin
sind der Schalter Sd für
automatische Verzögerung
und der zweite Kontaktpunkt D2 des Druckknopfes
D für automatische
Verzögerung
miteinander in Reihe geschaltet und darüber hinaus parallel an den
Verzögerungsschalter
Sb angeschlossen.
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Wenn bei der voranstehend beschriebenen Schaltungsanordnung
der Druckknopf D für
automatische Verzögerung
nicht gedrückt
wird, veranlaßt das
Einschalten des Beschleunigungsschalters Sa das erste Relais R1 zum Arbeiten, so dass sich der Motor 4 in
Vorwärtsrichtung
dreht, um hierdurch die Drehzahl des Motors zu erhöhen, während andererseits
das Ausschalten dieses Schalters dazu führt, dass die erhöhte Drehzahl
beibehalten wird. Entsprechend veranlaßt das Einschalten des Verzögerungsschalters
Sb das zweite Relais R2 zum Arbeiten, so dass
sich der Motor 4 rückwärts dreht,
wodurch die Drehzahl des Motors verringert wird, wogegen andererseits
das Ausschalten dieses Schalters dazu führt, dass die verringerte Drehzahl
beibehalten wird.
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Wenn der Druckknopf D für automatische Verzögerung niedergedrückt wird,
so wird der erste Kontaktpunkt D1 geöffnet, der
in Reihe mit dem Beschleunigungsschalter Sa geschaltet ist, so dass
sich der Motor 4 rückwärts dreht,
bis der Schalter Sd für automatische
Verzögerung
ausgeschaltet wird, ohne Berücksichtigung
des Zustands des Beschleunigungsschalters Sa und des Zustands des
Verzögerungsschalters
Sb. Wenn der Schalter Sd für
automatische Verzögerung
ausgeschaltet wird, so wird die automatisch verringerte Drehzahl
des Motors beibehalten. Wenn wiederum der Druckknopf D für die automatische
Verzögerung
erneut gedrückt
wird, so wird der zweite Kontaktpunkt D2 geöffnet, während der
erste Kontaktpunkt D1 schließt, wodurch
zu dem normalen Antriebsmodus zurückgekehrt wird.
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Wie voranstehend beschrieben, kann
das vorliegende Betätigungsglied
elektro-mechanisch gesteuert werden, praktisch ohne Verwendung einer elektronischen
Schaltung.
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Es wurde beschrieben, dass das Betätigungsglied
gemäß der vorliegenden
Erfindung so angeordnet ist, dass sein Antriebsteil und Steuerteil
koaxial miteinander integriert sind, und das Betätigungsglied elektro-mechanisch
ohne Verwendung einer komplizierten elektronischen Schaltung steuerbar
ist. Daher wird das vorliegende Betätigungsglied kompakt und einfacher,
und dies führt
zu einer wesentlichen Verringerung der bei seiner Herstellung erforderlichen
Kosten. Zusätzlich
kann das vorliegende Betätigungsglied
auf einen Maschinenkörper
sehr einfach montiert werden, verbunden mit einer vereinfachten
Wartung.