DE2231914C3 - Schaltvorrichtung für das Gangwechselgetriebe eines Fahrrades - Google Patents
Schaltvorrichtung für das Gangwechselgetriebe eines FahrradesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62K—CYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
- B62K23/00—Rider-operated controls specially adapted for cycles, i.e. means for initiating control operations, e.g. levers, grips
- B62K23/02—Rider-operated controls specially adapted for cycles, i.e. means for initiating control operations, e.g. levers, grips hand actuated
- B62K23/06—Levers
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M25/00—Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles
- B62M25/02—Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles with mechanical transmitting systems, e.g. cables, levers
- B62M25/04—Actuators for gearing speed-change mechanisms specially adapted for cycles with mechanical transmitting systems, e.g. cables, levers hand actuated
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für das Gangwechselgetriebe eines Fahrrades mit
einem Schalthebel, der an einer Seite einer Wickelrolle befestigt ist, die ein an ihr befestigtes Ende eines mit
dem Gangwechselgetriebe verbundenen Innendrahtes trägt.
In solch einem Fahrrad-Geschwindigkeitswechselgetriebe, das an einer Radnabe angeordnet ist, muß das
Getriebe in der Vorrichtung mittels eines Schalthebels auf richtige Weise entsprechend der gewünschten
Fahrgeschwindigkeit geschaltet werden können, um während des Fahrens das richtige Durchtreten bzw.
Betätigen der Pedale zu ermöglichen, andernfalls sich ein Widerstand bei der Übertragung der Antriebskraft
von einer Kurbel auf eine Übertragungskette ergibt.
Bisher wurde üblicherweise solch ein Gangwechselgetriebe eines Fahrrades durch Betätigen eines am
Rahmen oder dem Lenker des Fahrrades angeordneten Schalthebels geschaltet, weswegen es erforderlich war,
beim Schalten des Geschwindigkeitswechselgetriebes den Schalthebel mittels einer Hand zu betätigen, während
die andere Hand den Fahrradlenker hielt. Dies ist jedoch nicht nur nachteilig und lästig beim Fahren, sondern
auch für den Fahrradfahrer mit Gefahr verbunden.
Diese Nachteile scheinen auch durch die bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art (schweizerische
Patentschrift 400 803) nicht beseitigt, da hierbei ausschließlich eine mechanische Steuerung des Geschwindigkeitswechselgetriebes
eines Fahrrades vorge sehen ist
Es sind zwar schon ganz allgemein elektrisch fernge steuerte Schaltvorrichtungen bekannt, jedoch ist es bis
her nicht gelungen, solche elektrischen Schaltvorrich
tungen zur Steuerung des Gangwechselgetriebes eine: Fahrrades anzuwenden. Dies beruht offensichtlich dar
auf, daß elektrische Schaltvorrichtungen hinsichtlicf
des hier in Betracht zu ziehenden Anwendungsgebiete: bei Fahrrädern in ihrer Konstruktion als zu aufwendig
und zu störanfällig angesehen werden. So benötigt eint vorbekannte Schalteinrichtung der genannten Ar
(deutsches Gebrauchsmuster 1 696 685) nicht nur eine mit einer Brückenschaltung versehene, sogenannt«
Nachfolgeschalteinrichtung, sondern es ist auch jeweil: einer Getriebeeinheit ein elektrischer Schaltmotor zu
geordnet. Solch eine Konstruktion ist jedoch für da; Gangwechseigetriebe eines Fahrrades nicht anwendbar.
Gleiches gilt auch hinsichtlich zweier weiterer bekannter
elektrischer Schaltvorrichtungen (deutsche Patentschriften 820 693 und 931 150), die in ihrer Konstruktion
ausschließlich auf Zahnrädergetriebe abgestimmt sind, bei denen die Zahnräder ständig im Eingriff
stehen und daher eine gesonderte Schaltvorrichtung vorgesehen werden muß. Dieses Problem wurde
bei den beiden zuletzt genannten Schaltvorrichtungen dadurch gelöst, daß bei jeweils vorgewählter Getriebestufe
der bereits begonnene Schaltvorgang zwangläufig vorübergehend in einer Leerlaufstellung aufgehalten
wird und die auf Grund des Schaltvorganges unterschiedlich erzeugten bzw. gegebenen Spannungen zu
einem Vergleichsgerät geleitet werden, das dann bei einem Gleichwerden der Spannungen den Schaltvorgang
vollendet. Der hierdurch bedingte konstruktive Aufwand macht solche Schaltvorrichtungen jedoch
nicht zur Steuerung des Gangwechselgetriebes eines Fahrrades geeignet.
Es liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannten Nachteile zu beseitigen und
eine Schaltvorrichtung für das Gangwechselgetriebe eines Fahrrades zu schaffen, die in ihrem konstruktiven
Aufbau äußerst einfach und dabei stabil — und somit störanfällig — gestaltet ist. Hierbei soll die Betätigung
des Schalthebels elektrisch steuerbar ausgebildet und außerdem ein richtiges Schalten gewährleistet sein, obwohl
die zu schaffende Vorrichtung von Hand betätigbar sein soll, während diese Hand den Fahrradlenker
hält.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Schaltvorrichtung ergeben sich aus dem Patentanspruch.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
F i g. 1 perspektivisch ein mit der erfindungsgemäßen Getriebeschaltvorrichtung versehenes Fahrrad,
F i g. 2 die Getriebeschaltvorrichtung in Seitenansicht und
F i g. 3 in Vorderansicht,
Fig.4 eine Steuerplatte mit Kontaktstücken in Seitenansicht,
F i g. 5 eine vergrößerte Ansicht des Ausschnittes V in F i g. 4,
F i g. 6 in vergrößertem Maßstab perspektivisch ein wesentliches Teil des Schalthebels,
F i g. 7 in Seitenansicht die Getriebeschaltvorrichtung in Beschleunigungsstellung und
F i g. 8 in Verzögerungsstellung.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, besteht die Erfindung im wesentlichen aus einer Getriebeschallhebelvorrichtung
A, die an einem entsprechenden Teil, beispielsweise dem Rahmen, des Fahrrades angeordnet ist, und aus
einer Steuerschalteinrichtung B, d;e in der Nähe eines
Griffes des Fahrradlenkers angeordnet und elektrisch, d. h. über einen elektrisch leitenden Draht, mit der
Schaltvorrichtung A verbunden ist
Die Getriebeschalthebelvorrichtung A ist an einem Rahmenteil oder Rohr 4 befestigt, und zwar mittels
Spannbändern 3 sowie Klemmbolzen 2, die in entsprechende, an einem Grundkörper 1 der Vorrichtung A
vorgesehene Gewindelöcher eingeschraubt sind. Der Grundkörper 1 der Vorrichtung A trägt eine im wesentlichen
senkrecht hierzu verlaufende Hauptwelle 5, auf der über ein Abstandsstück 6 ein Schalthebel 7 beweglich
angeordnet ist
Wie insbesondere Fig.6 zu entnehmen ist, ist um
den halben Umfang einer Wickelrolle 9 des Schalthebels 7 ein Innendraht 8 gewickelt, dessen eines Ende
am oberen Teil der Wickelrolle 9 durch geeignete Mittel, wie beispielsweise mittels eines Befestigungsgliedes
8', befestigt ist. Wie aus F i g. 3 ersichtlich, weist der Grundkörper 1 ein sich nach innen erstreckendes Teil
auf, das eine Lippe 11 bildet und an dem ein Anschluß·
bzw. Paßteil 10 des Innendrahtes 8 befestigt ist.
Der Schalthebel 7 weist einen an seinem oberen Ende angeordneten Handgriff 12 auf. Auf die Hauptwelle
5 ist lose eine Kupplungstrommel 13 aufgezogen, die mit dem Schalthebel 7, falls erwünscht, einstückig
ausgebildet sein kann, so daß sie mit diesem eine Einheit bildet. Wie aus F i g. 6 ersichtlich, ist um die Kupplungstrommel
13 eine Kupplungsfeder 14 gewickelt, deren eines Ende an der Kupplungstrommel 13 verankert
ist. Ein erstes Zahnrad 15 ist lose auf das Ende der Kupplungstrommel 13 aufgezogen und weist an seiner
Seitenfläche eine Bohrung auf, die ein Ende der Kupplungsfeder 14 aufnimmt, so daß das Zahnrad 15 mit der
Kupplungstrommel 13 gekuppelt ist.
Die Stellungen a und b in F i g. 7 und 8 zeigen jeweils die Beziehung zwischen den verschiedenen Elementen
einschließlich des Schalthebels 7, der Kupplungstrommel 13, der Kupplungsfeder 14 und des ersten Zahnrades
15. In der Stellung a befindet sich der Schalthebel 7 in seiner Haltestellung, und die Kupplungstrommel 13
ist in ihrer Stellung mittels einer geeigneten Reibungskraft verriegelt, die von der um die Kupplungstrommel
13 gewickelten Kupplungsfeder 14 erzeugt ist. Aus diesem Grund wird der Schalthebel 7, der mit der Kupplungstrommel
13 zu einer Einheit verbunden ist, ebenfalls in der Haltestellung festgelegt und in der Stellung
a gehalten. Wenn der sich in der Stellung a befindliche Schalthebel 7 in Richtung des strichpunktierten Pfeiles
gemäß F i g. 7 gezogen wird, um das Geschwindigkeitswechselgetriebe
von Verzögerung auf Beschleunigung zu schalten, wird die Stellung h, wie aus F i g. 7 ersichtlich,
erreicht. Das bedeutet, daß die Kupplungstrommel 13 und ihre Feder 14 in Richtung des strichpunktierten
Pfeiles gedreht werden, wodurch die zu lösende Kupp-Idngsfeder 14 die Reibungskraft verringert, so daß die 6c
Verstellung des Schalthebels 7 leicht durchgeführt werden kann. Die aus F i g. 8 ersichtliche Stellung b zeigt
die in umgekehrter Richtung erfolgende Verstellung des Schalthebels 7, um das Getriebe im Gegensatz zu
dem an Hand von F t g. 7 beschriebenen Fall vom Beschleunigungszustand
in den Verzögerungszustand zu schalten. Hierbei werden die Kupplungstrommel 13 und ihre Feder 14, wie durch den strichpunktierten Pfeil
rngedeutet, nach rechts \erdreht, wodurch die Feder 14 angezogen und die Reibungskraft vergrößert wird, so
daß die Feder 14 als Friktionsscheibe dient Jn den aus F i g. 7 und 8 ersichtlichen Stellungen a und b stellt F
die veränderliche Reibungskraft dar, die zwischen der Kupplungstrommel 13 und ihrer Feder 14 erzeugt wird.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, ist auf die Hauptwelle 5 ein Abstandsstück 17 aufgezogen, das dem ersten
Zahnrad 15 anliegt. Das Abstandsstück 17 ist an einer dem ersten Zahnrad 15 zugekehrten Seite mit einem
Vorsprung versehen, und am oberen Umfangsteil des Abstandsstückes 17 ist einstückig eine gekrümmte
Steuerplatte 18 mit einer gedruckten Schaltung angeordnet. An der Steuerplatte 18 sind, wie aus F i g. 4, 7
und 8 ersichtlich, ein Satz Kontaktstücke 19, 20, die jeweils entsprechende Schütze und Vorsprünge aufweisen,
sowie ein Bremskontaktstück 21 zur Betätigung einer Bremse angeordnet. Am Schalthebel 7 ist mittels
einer Schraube eine Bürste 22 befestigt, die normalerweise mit den Kontaktstücken 19, 20 in Berührung
steht. Eine dem Abstandsstück 17 benachbarte Lagerplatte 23 weist eine untere Tragplatte 24 auf, an der
mittels einer Befestigungsplatte 26 und Bolzen 27, 27' ein Motor 25 befestigt ist. Eine Schraubenspindel 28 ist
drehfest mit der Motorwelle verbunden und kämmt mit einem dritten Zahnrad 29, das seinerseits mit einem mit
dem ersten Zahnrad 15 in Eingriff stehenden zweiten Zahnrad 30 kämmt. Die aus F i g. 3 ersichtliche unterbrochene
Linie 31 stellt ein Gehäuse dar, mit dem der Grundkörper 1 der Vorrichtung a umschließbar ist. Wie
aus F i g. 1 ersichtlich, ist am Rahmen mittels geeigneter Befestigungsmittel eine Batterie 32 befestigt. An der
Hinterradnabe ist eine Getriebewechselvorrichtung 33 vorgesehen, mit der das andere Ende des Innendrahtes
8 verbunden ist.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, weist die Steuerschalteinrichtung B Schalter Sa und Sb auf, die so miteinander
gekuppelt sind, daß der Schalter So, wenn der Schalter 5a eingeschaltet wird, ebenfalls in seine Einschaltstellung
bewegt wird. Das aus F i g. 4 ersichtliche Schaltdiagramm zeigt die Beziehung zwischen dem Getriebeschalthebel
7, den Steuerschalteinrichtungen A, B und einer Stromquelle, die beispielsweise die Batterie 32 ist.
Das Kontaktstück 20 ist über die Leitung X mit einer Klemme des Schalters Sb verbunden, während ein beweglicher
Arm 34 des Schalters Sb über die Leitung X mit einer Bremse des Motors 25 verbunden ist und normalerweise
mit dem Ausschalt-Kontakt des Schalters Sb in Berührung steht, um einen Bremsstromkreis zu
bilden. Demgegenüber steht das Kontaktstück 19 über eine Leitung V mit einer Klemme des Schalters Sa in
Verbindung, während der bewegliche Arm 35 des Schalters 5a über eine Leitung V an die Stromquelle
32 angeschlossen ist und normalerweise mit dem Ausschalt-Kontakt des Schalters Sa in Berührung steht, um
einen Antriebsstromkreis zu schaffen. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, sind der Einschalt-Kontakt des Schalters Sb
und der Ausschalt-Kontakt des Schalters Sa gemeinsam ausgebildet. Das Kontaktstück 21 steht über eine
Leitung Z mit der Bremse des Motors 25 in Verbindung und ist außerdem an den Einschalt-Kontakt des Schalters
Sa angeschlossen.
Da die Schalter Sa, Sb normalerweise in ihrer Ausschalt-Stellung
gehalten werden, bildet die Leitung X den Bremsstromkreis, während die Leitung Y den Antriebsstromkreis
bildet. Aus diesem Grund dient auch das mit der Leitung X in Verbindung stehende Kontaktstück
20 als Bremskontakt, wogegen das mit der
Leitung Kin Verbindung stehende Kontaktstück 19 als Antriebskontakt dient. Wenn demgemäß die am Schalthebel
7 angeordnete Bürste 22 mit irgendwelchen Teilen des Kontaktstückes 19 in Berührung steht, wird der
Motor 25 in Drehung versetzt, und wenn die Bürste 22 entweder mit dem Kontaktstück 20 oder mit dem
Bremskontaktstück 2! in Berührung steht, verbleibt der Motor 25 selbstverständlich im Ruhezustand.
Zur Beschleunigung der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs kann der Getriebeschaltvorgang gegenüber ι ο
dem in der Hinterradnabe vorgesehenen Schaltgetriebe 33 durch einfaches Verschieben des Schälthebelhandgriffes
12 bewerkstelligt werden, und zwar von der aus F i g. 7 ersichtlichen strichpunktierten Stellung in
die ebenfalls aus Fig.7 ersichtliche voll ausgezogene
Stellung. Das heißt, wenn der Schalthebel 7 in einer bestimmten Stellung, d. h. in der Stellung a, gehalten
wird, ist die Kupplungstrommel 13 durch eine geeignete Reibungskraft verriegelt, die von der um die Kupplungstrommel
13 gewickelten Feder 14 erzeugt wird; aus diesem Grund wird auch der Schalthebel 7, der zusammen
mit der Kupplungstrommel 13 ein einstückiges Teil bildet, in dieser gleichen Stellung a gehalten. Wenn
jedoch der Schalthebel 7 in seine Beschleunigungsstellung verschoben wird, wirkt eine Kraft in der durch
einen kleinen strichpunktierten Pfeil angedeuteten Richtung auf die Kupplungstrommel 13 und ihre Feder
14, und zwar in der aus F i g. 7 ersichtlichen Stellung b, da das Ende 16 der Feder 14 mit dem lose auf die
Kupplungstrommel 13 aufgezogenen ersten Zahnrad 15 verbunden ist. Demgemäß wird die Feder 14 gelöst
und verringert die Reibungskraft, so daß der mit der Kupplungstrommel 13 zu einer Einheit verbundene
Schalthebel 7 leicht verschoben werden kann.
Aus F i g. 8 ist ein Getriebeschaltvorgang ersichtlich. der in einer zur an Hand F i g. 7 beschriebenen Weise
entgegengesetzten Weise erfolgt, d. h., es handelt sich um einen zum Zwecke der Verzögerung erfolgenden
Getriebeschaltvorgang, der mittels der Steuerschaltvorrichtung B erfolgt, die in einer handgerechten Stellung,
beispielsweise, wie dargestellt, nahe einem Lenkergriff, angeordnet ist. Wenn sich der Schalthebel 7 in
der Großgangstellung, d. h. in der Schnellgangstellung, befindet und in die zweite Gangstellung geschaltet werden
soll, wird zuerst der Schalter 5a in seine Einschaltstellung
bewegt, wodurch auch gleichzeitig der Schalter So auf Grund seiner Kupplungsverbindung mit dem
Schalter Sa eingeschaltet wird. Hierdurch bewegt sich auch der bewegliche Arm 34 des Schalters Sb von der
Ausschaltstellung im Bremsstromkreis X zur Einschalt-Stellung im Antriebsstromkreis Y (d. i. der Ausschalt-Kontakt
des Schalters Sa), wodurch der Bremsstromkreis X unterbrochen und der Antriebsstromkreis Y,
der das Kontaktstück 20 auf der Steuerplatte 18 als Antriebskontakt enthält, geschlossen wird. Demgegenüber
wird der bewegliche Arm 35 des Schalters Sa vom Ausschalt-Kontakt wegbewegt, wodurch die Leitung Y
des Antriebsstromkreises unterbrochen wird, und er kommt mit dem Einschalt-Kontakt in Eingriff, wodurch
ein Bremsstromkreis geschlossen wird, der das Kontaktstück 19 als Bremskontakt aufweist Da der Motor
25 betätigt wird, überträgt sich seine Drehung auf das erste Zahnrad 15, und zwar über die Schraubenspindel
28, das dritte Zahnrad 29 und das zweite Zahnrad 30. Das erste Zahnrad 15 dreht über die Feder 14 die
Kupplungstrommel 13 in der gleichen Richtung, wodurch der mit der Kupplungstrommel 13 zu einer Einheit
verbundene Schalthebel 7 bewegt wird. Wenn daher der Schalter Sa niedergedrückt wird, um beid<
Schalter Sa, Sb in ihre Einschalt-Stellung zu bringen wird der Schalthebel 7 von der aus F i g. 5 ersichtlichei
Stellung a in die Stellung b bewegt. Wenn dagegen dei
Schalter Sa freigegeben wird, kehren die Schalter Sa Sb in ihre Ausschalt-Stellung zurück, wobei ihre be
weglichen Arme 34, 35 jeweils mit den entsprechender Ausschalt-Kontakten in Eingriff kommen. Desweger
wird der Schalthebel 7 von der Stellung b weiter in die Sellung c bewegt, in der angehalten wird. Der Schalthe
bei 7 wird immer innerhalb des Bereichs des Kontakt Stückes 20 angehalten, was auch dann gilt, wenn dei
Getriebeschaltvorgang im Sinne einer Beschleunigung d. h. im Sinne eines »Hinaufschaltens«, durchgeführ
wird. Aus diesem Grund wird der Motor 25 auch wäh rend der Beschleunigung innerhalb des Bereichs de:
Kontaktstückes 19, selbst wenn sich die Hand nicht an Hebelhandgriff 12 befindet, unmittelbar in Drehunj
versetzt, wodurch sich der Schalthebel 7 zu dem be nachbarten Teil des Kontaktstückes 20 bewegt und so
dann in einem bestimmten Ausmaß zum Anhalten ir Richtung eines Verzögerns, d. h. eines »Herunterschal
tens«, zurückkehrt. In diesem Fall dient die Kupplungs trommel 13 mit der Schraubenfeder 14 lediglich al:
Friktionsscheibe und verhindert nicht eine Betätigung des Hebels 12. Auf diese Weise wird während des Ver
zögerns eine Einschritt-Verzögerung derart durchge führt, daß der Schalter Sa einmal gedrückt wird, woge
gen der Schalter Sa dreimal nacheinander niederzu drücken ist, wenn eine Dreischritt-Verzögerung er
würtscht ist.
Im folgenden wird an Stelle der zuvor erläuterter schrittweisen Verzögerung eine sehr schnelle Verzöge
rung beschrieben. Diese kann dadurch erreicht werden daß lediglich der Schalter Sb kontinuierlich gedrück
wird, so daß sich der bewegliche Arm 34 des Schalter; Sb außer Eingriff mit dem Ausschalt-Kontakt beweg
und den Bremsstromkreis X unterbricht, wodurch di< Bremse gelöst wird. Nach der Trennung von dem Aus
schalt-Kontakt kommt der bewegliche Arm 34 de; Schalters So mit dem an den Antriebsstromkreis Y an
geschlossenen Einschalt-Kontakt in Eingriff, wobei de: Antriebsstromkreis Y das Kontaktstück 20 als An
triebskontakt beinhaltet Demgegenüber behält das an dere Kontaktstück 19 zu diesem Zeitpunkt seine Stel
lung als Antriebskontakt bei, da es weiterhin über der beweglichen Arm 35 des Schalters Sa mit dem An
triebsstromkreis Y unverbunden bleibt Aus diesen Grund dienen beide Kontaktstücke 19 und 20 als An
triebskontakte, weswegen der mit diesen Kontakten 19
20 über die Bürste 22 in Verbindung stehende Schalt hebel 7 äußerst schnell in seine Verzögerungsstellunf
bewegt und am Bremskontaktstück 21 angehalten wird
Die hier erläuterte bevorzugte Ausführungsform dei Erfindung wurde als Schaltvorrichtung für ein Fünf
gangwechselgetriebe beschrieben. Es ist jedoch selbst verständlich möglich, die Schaltschritte auf jede ge
wünschte Anzahl hin abzuwandeln, wobei auch die Ausbildung der Kontaktstücke 19,20 entsprechend dei
gewünschten Anzahl der Schaltschritte in geeignetei Weise abgewandelt wird. Gemäß der vorstehenden Be
Schreibung wird der zum Zwecke einer Verzögerung erfolgende Getriebeschaltvorgang über die nahe derr
Lenkergriff angeordnete Steuerschalteinrichtung 1 durchgeführt, wodurch sich der Schalthebel 7 in ein«
gewünschte Stellung bewegt Demgegenüber ist es je doch auch möglich, den Schalthebel 7 von Hand zu be
tätigen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltvorrichtung für das Gangwechselgetriebe eines Fahrrades mit einem Schalthebel, der an einer Seite einer Wickelrolle befestigt ist, die ein an ihr befestigtes Ende eines mit dem Gangwechselgetriebe verbundenen Innendrahtes trägt, gekennzeichnet durch eine mit der anderen Seite des Schalthebels (7) zu einer Einheit verbundene Kupplungstrommel (13), durch ein Zahnrad (15), das lose auf das freie Ende der Kupplungstrommel (13) aufgezogen und über ein Zahnradvorgelege (28,29,30) mit einem Motor (25) gekuppelt ist, durch eine Kupplungsfeder (14), die mit ihrem einen Ende (16) an der Zahnradinnenfläche befestigt und um die Kupplungstrommel (13) gewickelt ist, durch eine in der Nähe eines Griffes des Fahrradlenkers angeordnete Steuerschalteinrichtung (b), durch ein Abstandsstück (17) mit einer Steuerplatte (18), die in der Nähe des Zahnrades angeordnet ist und einen Satz Kontaktstücke (19, 20) aufweist, die jeweils mit entsprechenden Schlitzen und Vorsprüngen versehen und jeweils getrennt elektrisch leitend (X, Y, Z) mit der Steuerschalteinrichtung (b) verbindbar sind, durch eine Bürste (22), die am Schaltgetriebe in einer Stellung angeordnet ist, in der sie mit den Kontaktstücken in Berührung bringbar ist, und durch zwei in der Steuerschalteinrichtung vorgesehene Betätigungsschalter (Sa, Sb), die jeweils mit einem Antriebskreis (Y) und einem Bremskreis (X) verbunden sind, so daß der Schalthebel (7) durch wahlweise Betätigung eines der Schalter (Sa, Sb) automatisch in seine vorbestimmte Stellung bringbar ist.35
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2231914A DE2231914C3 (de) | 1972-06-29 | 1972-06-29 | Schaltvorrichtung für das Gangwechselgetriebe eines Fahrrades |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2231914A DE2231914C3 (de) | 1972-06-29 | 1972-06-29 | Schaltvorrichtung für das Gangwechselgetriebe eines Fahrrades |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2231914A1 DE2231914A1 (de) | 1974-01-10 |
DE2231914B2 DE2231914B2 (de) | 1974-10-31 |
DE2231914C3 true DE2231914C3 (de) | 1975-06-19 |
Family
ID=5849200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2231914A Expired DE2231914C3 (de) | 1972-06-29 | 1972-06-29 | Schaltvorrichtung für das Gangwechselgetriebe eines Fahrrades |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2231914C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3629962A1 (de) * | 1986-09-03 | 1988-03-17 | Karl Friedrich Schneider | Zwei-teile-fahrrad |
-
1972
- 1972-06-29 DE DE2231914A patent/DE2231914C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2231914A1 (de) | 1974-01-10 |
DE2231914B2 (de) | 1974-10-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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