DE429159C - Vorrichtung zur Herstellung von Reihenaufnahmen aus Flugzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Reihenaufnahmen aus Flugzeugen

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DE429159C
DE429159C DEL53464D DEL0053464D DE429159C DE 429159 C DE429159 C DE 429159C DE L53464 D DEL53464 D DE L53464D DE L0053464 D DEL0053464 D DE L0053464D DE 429159 C DE429159 C DE 429159C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B37/00Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe
    • G03B37/04Panoramic or wide-screen photography; Photographing extended surfaces, e.g. for surveying; Photographing internal surfaces, e.g. of pipe with cameras or projectors providing touching or overlapping fields of view

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Reihenbildern, bei welcher der Antrieb einer wandernden Marke mit dem Kameraverschluß und der Plattenwechselvorrichtung zwangläufig verbunden ist.
Zweck der Erfindung ist einerseits die Erreichung einer für alle Aufnahmen der gleichen Aufnahmereihe gleich großen, bestimmten Überdeckung und andererseits die Einstellbarkeit der Überdeckungsgröße für jede neue Aufnahmereihe.
Zur Erreichung dieses Zweckes ist die Mitbenutzung einer an sich schon bekannten Ei :- richtung zur Ermittelung der Relativgeschwindigkeit zwischen Flugzeug und Gelände, die in einer sogenannten wandernden Marke und gegebenenfalls deren Verbindung mit der Film- oder Plattenfördervorrichtung
ao besteht. Jedoch wurde bisher diese bekannte Einrichtung entweder mit einem in einer bestimmten Entfernung angebrachten Diopter zu einem ganz anderen Zweck, nämlich zur Aufnahme eines langen Bildstreifens bei
as ständig offenem Verschluß oder bei Geschwindigkeitsmessern für Luftfahrzeuge benutzt. Soweit diese Einrichtung bisher schon bei Reihenbildaufnahmen Verwendung fand, fehlten die für die Erfindung wesentlichen Teile:
1. die Vorrichtung zur Festlegung des Augenabstandes von der wandernden Alarke während der gleichen Aufnahmereihe mittels eines Diopters,
2. die Vorrichtung zur Einstellung eines bestimmten prozentualen Überdeckungsverhältnisses:
a) durch Einstellbarkeit des Augenabstandes vor Beginn einer Aufnahmereihe mittels Diopterverschiebung,
b) durch Einstellbarkeit des Geschwindigkeitsverhältnisses der Kameraverschluß- und Plattenwechselantriebsachse mittels Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen' diesen Achsen.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Diopter zur Festlegung des beobachtenden Auges von einem im bestimmten Abstande rechtwinklig zur Visierlinie verschiebbaren Zeiger o. dgl. (wandernde Marke). Mit dieser Vorrichtung visiert man zunächst über die an der einen Seite ihrer Bahn stehenden wandernde Marke einen beliebigen Punkt des Geländes an und sorgt nun dafür, daß während der Relativbewegung des Flugzeuges gegenüber dem anfixierten Geländepunkt durch eine Laufgeschwindigkeit der wandernden Marke in dem der Fluggeschwindigkeit entsprechenden Tempo die drei Punkte Diopter oder beobachtendes Auge,
wandernde Marke und anfixierter Geländepunkt stets in der gleichen Linie bleiben. Die Laufgeschwindigkeit der wandernden Marke steht hierbei in einem ganz bestimmten Verhältnis zu der Relativgeschwindigkeit des Flugzeuges gegenüber dem aufzunehmenden Gelände; die Größe dieses Verhältnisses wird bestimmt durch das Verhältnis des Abstandes des Diopters von der wandernden Marke ίο zu dem Abstand des Diopters von dem anfixierten Geländepunkt, indem man es hier mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit zu tun hat. Um der gleichen Relativbewegung eines Geländepunktes mit der wandernden Marke folgen zu können, muß diese bei einem Abstand von z. B. 1J2 m Augenabstand eine Geschwindigkeit in der Seitenverschiebung von χ und bei einem Augenabstand von 1 m eine Verschiebungsgeschwindigkeit von 2 χ erhalten. Demnach wird auch die Größe der Überdeckung, falls der Augenabstand von 1^ m bis zu ι m wächst, von y auf 2 y bei gleicher Flughöhe gemessen anwachsen.
Durch entsprechende Einstellung des Ab-Standes zwischen Diopter (Auge) und wandernder Marke kann somit die Größe der Überdeckung vor jeder Aufnahmereihe, aber während derselben gleichbleibend, genau eingestellt werden.
Das gleiche wird erreicht durch vorherige Einstellung des Übersetzungsverhältnisses zwischen der Antriebsachse für den Kameraverschluß und dem Plattenwechsel einerseits und der Antriebsachse für die wandernde Marke andererseits. Hierzu gehört aber auch die Festlegung des Augenabstandes durch den Diopter.
In der Zeichnung sind die Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. ι zeigt die Vorrichtung von der Seite gesehen, Abb. 2 von oben. In einem Rahmen A ist eine wandernde Marke 5 gelagert, die von einer Schnecke gebildet wird. Diese muß mit solcher Geschwindigkeit laufen, daß stets .eine bestimmte Windung in der Visierlinie zu dem gewählten Wendepunkt sich befindet. An dem Rahmen A für die wandernde Marke ist ein Verbindungsstück B angebracht, auf dem ein Diopter D sich an einer Skala verschieben läßt, welche die Größe der Überdeckung in Prozenten der Platten- oder Bildlänge bei dem betreffenden Abstande des Diopters von der wandernden Marke angibt. Die Schnecke S wird durch ein für veränderliche Übersetzungsverhältnisse einstellbares Getriebe G von der Antriebswelle für die Verschlußöffnung der Kamera und für den Platten- oder Filmwechsel aus angetrieben.
Aus Abb. 3 ist dieses Zusammenwirken von wandernder Marke und Kameraveiv schlußantrieb näher zu ersehen.
Die Antriebswelle für das Aufnahmegerät gelangt zunächst in einen Geschwindigkeitsregler R, der durch einen Antrieb von Hand auf die erforderliche Geschwindigkeit eingestellt werden kann, die der wandernden Marke zu geben ist, damit diese in der Visierlinie (Diopter - Geländepunkt) ständig verbleibt. Von dem Regler R aus läuft die Welle in das Getriebe G, von dem der Antrieb für die wandernde Marke abgezweigt ist. Zur Erzielung verschiedener Überdeckungsverhältnisse ist das Übersetzungsverhältnis bei dem Getriebe G in seiner Größe einstellbar. Die Hauptantriebswelle läuft dann weiter zum Verschluß für die Kamera und die Wechselvorrichtung für die Platten oder Filme.
Die Abb. 3 zeigt neben der Abb. 1 und 2 in größerem Maßstabe dargestellten Vorrichtung noch zwei weitere Ausführungsbeispiele, zunächst in Abb. 3a eine Vorrichtung, bei der auf einer über zwei Räder laufenden Kette K in bestimmten Abständen Marken angebracht sind. Ein ähnlicher Erfolg wird in der Abb. 3b dargestellten Vorrichtung erzielt, bei der in bestimmter Entfernung zwei Lichtpunkte L1, L2 angeordnet sind, deren zeitlich aufeinanderfolgendes Aufblitzen durch Schließen von Kontakten beim Durchqueren des anvisierten Geländepunktes erfolgt. go

Claims (2)

  1. P ATENT-AN SPRÜCHE:
    i. Vorrichtung zur Herstellung voi Reihenbildern, bei welcher der Antrieb wandernder Marken mit dem Kamera-Verschluß und der Plattenwechselvorrichtung zwangläufig verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Diopter einstellbar über den wandernden Marken angebracht ist, so daß ein vor der Aufnahme frei gewähltes, aber während der Aufnahme gleichbleibendes Überdeckungsverhältnis erzielt wird.
  2. 2. Ausführungsfonn der Vorrichtung zur Herstellung von sich überdeckenden Reihenbildern, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Einstellbarkeit durch den Diopter zur Erreichung einer bestimmten Überdeckung das Geschwindigkeitsverhältnis zwischen der wandernden Marke und dem Kameraverschluß einstellbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL53464D 1921-07-01 1921-07-01 Vorrichtung zur Herstellung von Reihenaufnahmen aus Flugzeugen Expired DE429159C (de)

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