CH146284A - Uberdeckungsregler an Reihenbildnern. - Google Patents

Description

      Überdeclzungsregler    an Reihenbildnern.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  ein     Überdeckungsregler    an     Reihenbildern,     bestehend aus einem das Gelände abbilden  den, mit dem Reihenbildner     verbundenen     Objektiv und einer in der Nähe der Bild  feldebene dieses Objektives angebrachten, be  wegbaren     Zielmarkenreihe,    deren Antrieb  mit dem     Antrieb    des Reihenbildners gekup  pelt ist. Derselbe zeichnet sich erfindungs  gemäss dadurch aus, dass die Markenreihe  durch mindestens eine Schraubenlinie, die       auf    einem Zylinder aufgetragen ist, gebildet  ist.  



  Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbei  spiel des Erfindungsgegenstandes, bei dem  in der Bildebene des das Gelände abbilden  den Objektives eine Mattscheibe angebracht  ist.  



       Fig.    1 stellt einen Schnitt durch die  optische Achse des abbildenden Objektives  des     Ausführungsbeispiels,    und       Fig.    2 eine Draufsicht auf das Ausfüh-         rungsbeispiel    und den Antriebsmechanismus  schematisch dar.  



  1 ist das die Mattscheibe 2 und das  Objektiv 3 verbindende Gehäuse, das um die  optische Achse 4-4' des Objektives 3 ge  dreht werden kann. Die Mattscheibe. 2 ist  in der     Bildfeldebene    des Objektives ange  ordnet. 5 ist der rotierende Zylinder, der,  von dem Gehäuse 6 teilweise umschlossen,  durch eine Öffnung 7 vom Objektiv 3 be  leuchtet wird.

   Die auf dem Zylinder 5 auf  getragenen Schraubenlinien - es genügt  eine, doch sind mehrere Schraubenlinien,  natürlich alle mit gleicher Steigung, zweck  mässiger, da hier der Vielheit der Gelände  punkte eine Vielheit an Zielpunkten gegen  über gestellt wird - werden durch     da.s     Prisma 8 dem in der Richtung     4-4'        blik-          kenden    Auge zugeführt, zu welchem Zwecke  bei dem Ausführungsbeispiel die Mattscheibe  2 (siehe auch     Fig.    2) einen nicht mattier  ten, also     durchsichtigen    Streifen 7' auf  weist, unter dem die sich scheinbar ver-      schiebenden, die     Zielmarkenreihe    bildenden  Kurvenstücke sichtbar werden.

   Die Ziel  markenreihe befindet sich wie ersichtlich in  der Nähe der     Bildfeldebene    des Objektives.  9 sind Laschen, die zur Befestigung des       Überdeckungsreglers    am Reihenbildner  (nicht dargestellt) dienen. Ein nicht dar  gestellter Motor treibt die Welle 10 an, die  von der Welle 11 durch einen Geschwindig  keitsregulator 12 getrennt ist. Als Antriebs  organ des     Überdeckungsreglers    und des Rei  henbildners wird ein Elektromotor benutzt.  und es besteht der Regulator 12 aus einem  veränderlichen elektrischen Widerstand.

   Von  der Welle 11 wird durch eines der Kegel  räder 13 mittelst der .Welle 14 der nicht  dargestellte Antriebsmechanismus des Rei  henbildners angetrieben, der die     Verschluss-          spannung,    den Transport des Aufnahme  materials und die     Verschlussauslösung    betä  tigt. Die vorgeschriebene gleichbleibende  Überdeckung der aufeinander folgenden vom  Reihenbildner erzeugten Bilder wird dadurch  erzielt, dass nach einer bestimmten Umdre  hungszahl des Zylinders 7 die     Verschluss-          auslösung    erfolgt.

   Dabei brauchen die Welle  14 und die den     Überdeckungsregler    antrei  bende Welle 17 nicht notwendig mit gleicher  Drehzahl zu laufen; da das Verhältnis ihrer  Drehzahlen konstant ist, so braucht nur  durch Verwendung einer entsprechenden  leicht zu berechnenden Zahnradübersetzung  der den Verschluss betätigenden Welle 14  dafür gesorgt zu werden,     da.ss    nach einer  bestimmten Anzahl von Umdrehungen des  Zylinders 5 die erwähnte     Verschlussauslösung     erfolgt. Vom rechten der Kegelräder 13 wird  die Welle 15 angetrieben, welche ihrerseits  mit einem der Kegelräder 16 die biegsame  Welle 17, die den Zylinder 5     (Fig.    1) an  treibt, dreht.

   Das andere der Kegelräder 16  betätigt die Welle 18, die über das     Gie-          schwindigkeitsregulierungsgetriebe    19 hin  weg mit der Antriebswelle 20 des Geschwin  digkeitsmessers 21 in Verbindung steht. Der  Regulator 12 ist so einzustellen,     da.ss    die im  Streifen 7' sichtbare Skala die gleiche schein  bare Verschiebungsgeschwindigkeit zeigt.    wie die auf der Mattscheibe 2 sichtbare  Landschaft. Das Getriebe 19, das aus einem       Friktionsgetriebe    besteht, ist entsprechend  der an irgend einem Höhenmesser abgele  senen Flughöhe     II    einzustellen, indem die  auf einer Scheibe -sich drehende Rolle in be  stimmter Entfernung von der Scheibenmitte  angeordnet wird.

   Das Getriebe 19 ist     dabei          so.gebaut,    dass bei einer Höhe     II    (in Metern)  gleich der Brennweite     f    des Objektives (in  Millimetern) die Welle 20 die gleiche Um  drehungsgeschwindigkeit aufweist, wie die  Welle 18, dass dagegen bei einer doppelt so  grossen Höhe die Welle 20 sich doppelt     _so     schnell dreht wie die Welle 18. Wie ersichtlich  ist der Antrieb des     Überdeckungsreglers    mit  dem Antrieb des Reihenbildners gekuppelt.  



  Die Schraubenlinien können unmittelbar  betrachtet werden. Rotiert der Zylinder, so  sieht man eine Reihe gleich abständiger die       Zielmarkenreihe    bildender     Kurvenstüehe,    die  sieh mit einer bestimmten     Geschwindigkeit     scheinbar durch das Bildfeld schieben. Durch  die oben geschilderte Regulierung der Um  drehungsgeschwindigkeit des Zylinders kann  man erreichen, dass die Kurvenstücke mit  gleicher Geschwindigkeit durch das Gesichts  feld ziehen, wie das Bild des Geländes. Da  bei ist zunächst angenommen, dass die Achse  des rotierenden Zylinders parallel zur Längs  achse des Flugzeuges ist und dass kein seit  licher Wind eine     Abtrift    des Luftfahrzeuges  bewirkt.

   Tritt ein solcher Seitenwind auf,  so wird die scheinbare Bewegungsrichtung  des Landschaftsbildes abweichen - von der  Richtung der sich. verschiebenden Skala. In  diesem Fall ist der     L\berdeckungsregler,    der  zu diesem Zwecke aus einer zur optischen  Achse des Objektes konzentrischen Dreh  fläche bestehende Stützfläche besitzt, mit der  er auf eine entsprechende Gegenfläche ab  gestützt ist (nicht dargestellt), um die op  tische Achse seines Objektives zu drehen,  bis Zugrichtung des Luftfahrzeuges und  Skalenrichtung zusammen fallen. Die erfor  derliche Drehung des     Überdeckungsreglers.     die zweckmässig an einer     geeigneten    Skala  ablesbar zu machen ist, ergibt den Abtrift-      Winkel.

   Die Drehung des     Überdeckungs-          reglers    überträgt sich nicht auf die An  triebswellen 18     bezw.    20 und den Höhen  regler 19 des Geschwindigkeitsmessers 21,  da die Verbindung des     Übeideckungsreglers     mit den Kegelrädern 16 durch die biegsame  Welle 17 geschieht, die eine solche Verdre  hung gestattet. Da der     Überdeckungsregler     mit dem Reihenbildner fest verbunden ist,  so wird gleichzeitig die Wirkung einer Ab  trift auf die Bilderfolge unschädlich gemacht,  da auch der Reihenbildner durch die Dre  hung des     Überdeckungsreglers    in die Bewe  gungsrichtung eingestellt wird.  



  Hierbei sei bemerkt, dass die Geschwin  digkeit     e"    mit der das Landschaftsbild, sich  bewegt, mit der also auch die Skala sich  scheinbar vorwärts schiebt, proportional der  wahren Geschwindigkeit V und umgekehrt  proportional der Höhe H des Luftfahrzeuges  über Grund ist, und zwar gilt  
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    worin f die Brennweite des Objektives und  gleich dem Abstand der Bildebene vom opti  schen     Mittelpunkt    des abbildenden Objek  tives ist.

   Würde man also mit der Antriebs  welle 17 des Zylinders 5, einen der zum  Beispiel an Kraftfahrzeugen gebräuchlichen  Geschwindigkeitsmesser kuppeln, so wäre  aus dessen Angabe v, die man als.     "schein-          bare    Geschwindigkeit über Grund" bezeich  nen könnte, durch     Multiplikation    derselben  mit dem Faktor<I>H : f</I> die wahre Geschwin  digkeit über     Grund    zu ermitteln. Um  direkt die Fahrzeuggeschwindigkeit . zu  erhalten . ist wie erwähnt zwischen Zy  linderwelle und Geschwindigkeitsmesser  (las Getriebe 19 eingeschaltet, das     entspre-          ehend    der Flughöhe H eingestellt wird.

   Die  ser als visuell bezeichnete Messer kann  selbstverständlich auch ohne Verbindung mit  dem Reihenbildner benutzt werden.  



  Die Verwendung des dargestellten Über  deckungsreglers setzt weder     konstante    Flug  geschwindigkeit, noch konstante Flughöhe  voraus. Bei zunehmender Fluggeschwindig-         keit    wird sich das auf der Mattscheibe 2  sichtbare Landschaftsbild entsprechend  schneller bewegen; es muss dabei durch Be  tätigung des     Geschwindigkeitsregulators    1     \?     die Schraubenlinie auf dem Zylinder 7  rascher vorwärts bewegt werden, und zwar  so, dass die durch die Schraubenlinie     gehil-          dete        Zielmarkenreihe    dieselbe scheinbare       Geschwindigkeit    wie das     Landschaftsbild     aufweist.

   Damit wird aber auch die Welle  14, die nach dem Reihenbildner führt und  hier einen rund um das Objektiv laufenden  Zahnkranz betätigt, der     mittelst    entsprechen  der Nocken den Spannhebel aufzieht,     bezw.     den     Auslösehebel    niederdrückt. rascher an  getrieben und der Aufnahmemechanismus  rascher betätigt, wie es sein     muss,    um die  Überdeckung trotz zunehmender Flugge  schwindigkeit nicht kleiner werden zu las  sen. Ganz ähnlich verhält es sich bei wach  sender Flughöhe: Wird diese beispielsweise  kleiner, so wird das Landschaftsbild auf der  Mattscheibe 2 rascher vorüberziehen.

   Auch  hier muss die Antriebsgeschwindigkeit des  Zylinders 5 mit Hilfe des Regulators 1     \?     wieder so gesteigert werden, dass sich     Schrau-          benlinie    und Landschaftsbild in     Koinzidenz     bewegen. Damit werden aber die Aufnah  men wieder rascher aufeinander folgen, wie  es auch sein muss, da ja bei kleinerer Flug  höhe die einzelnen Aufnahmen kleinere Ge  biete überdecken, die Aufnahmen also in  kürzeren Zwischenräumen erfolgen müssen.  damit die     Überdeckung    in der vorgeschrie  benen Weise erfolgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Überdeckungsregler an Reihenbildnern, bestehend aus einem das Gelände abbilden den, mit dem Reihenbildner verbundenes Objektiv und einer in der Nähe der Bil-d- feldebene dieses Objektives angebrachlen, bewegbaren Zielmarkenreihe. deren Antrieb mit dem Antrieb des Reihenbildners ge kuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Markenreihe durch mindestens eine Schrau benlinie, die auf einem Zylinder aufgetra gen ist, gebildet ist. UNTERANSPRMIE: 1. Überdeckungsregler nach Patentanspruch.

   dadurch gekennzeichnet, dass in der Bild feldebene des abbildenden Objektives eine Mattscheibe angebracht ist. 2. Ü berdeckungsregler nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass dieser eine aus einer zur optischen Achse des Objektives kbnzen- trischen Drehfläche bestehende Stütz fläche aufweist, um durch Drehen des Reglers um die optische Achse die Rota tionsachse des Zylinders parallel zur Ver schiebungsrichtung des vorüberziehenden Geländebildes einstellen zu können.

   3. Überdeckungsregler nach Patentansprueh und Unteransprüchen 1 und 2, da.dureh gekennzeichnet, dass mit der Antriebswelle des Zylinders ein Geschwindigkeitsmesser verbunden ist. 4. Überdeckungsregler nach Patentansprueh und Unteransprüchen 1 his 3, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen dem Zylinder und dem Geschwindigkeitsmesser ein Ge- schwindigkeitsregulierungsgetriebe einge schaltet ist, das entsprechend der Flug höhe derart einstellbar ist, dass am Ge schwindigkeitsmesser unmittelbar die wahre Geschwindigkeit des Flugzeuges ablesbar ist.