DE659521C - Anzeigevorrichtung zur Feststellung zusammengehoeriger Bild- und Tonteile auf getrennten Aufzeichnungstraegern - Google Patents

Description

• Anzeigevorrichtung zur Feststellung zusammengehöriger Bild- und Tonteile auf getrennten Aufzeichnungsträgern Die Aufnahme von Bild- und Tonaufzeichnungen erfolgt im-allgemeinen auf getrennten Trägern, die für die Wiedergabe auf einem Träger zu einem Bildtonfilm vereinigt werden. Vor der Vereinigung ist es erforderlich, daß die zueinander zugehörigen Filmteile festgestellt werden. Dies macht besonders dann Schwierigkeiten, wenn von der Bildaufzeichnung oder von der Tonaufzeichnung aufs irgendwelchen Gründen Teile herausgeschnitten sind, wie es in der Praxis häufig vorkommt. 'Für diese Zwecke hat man Einrichtungen geschaffen, in denen die beiden getrennten Aufzeichnungsträger synchron @angetrieb@en und die .etwa auftretenden Abweichungen vom Synchronismus angezeigt und gemessen werden. Solche Einrichtungen hatten für die Messung der Zugehörigkeitswerte oder Abweichung eine Skala und eine Marke. Die Skala wurde mit dem Transport des Tonstreifens gekuppelt und machte also entsprechende Bewegungen, und die Marke wurde mit dem Transport des Bildstreifens gekuppelt und bewegte sich entsprechend- über die Skala. Die Bewegungsvorrichtung der Marke wurde. derart eingestellt, daß die Stellung der Marke dem Bild entsprach, das zu einem bestimmten Ton gehört, während die Bewegungsvorrichtung der Skala so eingestellt wurde, daß der Nullpunkt der Skala dem ent. sprechenden Ton zugeordnet war. Die Schaltvorrichtungen des Bildes und des Tones wurden derart miteinander gekuppelt, daß bei der vorerwähnten Einstellung von Marke und Skala Synchronismus herrschte. Beim Abweichen vom Synchronismus konnten die Abweichungswerte aus der Differentialbewegung zwischen. Marke und Skala abgelesen werden.
• Eine :solche Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Anzeigevorrichtung aus zwei beweglichen Teilen besteht, die im normalen Betriebsfall ständig in Bewegung sind, so daß die A.nzeigewerte nicht ohne weiteres abgelesen werden können, sondern erst nach Stillsetzen der Anlage. Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird mach der Erfindung eine Anzeigevorrichtung vorgeschlagen, die aus einem-feststehenden und einem beweglichen Teil besteht. Als feststehender Teil wird zweckmäßig eine Skala verwendet, über der sich ein Zeiger bewegt, der bei Synchronismus zwischen Bild und Ton in Ruhe ist, sich aber über die Skala bewegt, wenn sich beim Vergleich zwischen Bild und Ton Asynchronismus einstellt und dieser Asynchronism.us durch eine Differenzbewegung zwischen Bild-und Tonträger wieder aufgehoben wird. Die Differenzbewegung zwischen Bild und Ton wird hierbei in an sich bekannter Weise durch ein Differentialgetriebe hergestellt. Der Zeiger wird zweckmäßig mit dem Differentialgetriebe über eine Reibungskupplung verbunden. , so daß @er durch einen Drehknopf leicht in seine Nullage gebracht werden kann. Der Zeiger kann aber auch mit dem Planetenrad des Differentialgetriebes fest verbunden sein. Die Anordnung bezüglich des Differentialgetriebes kann so getroffen sein, daß nur: die Zackenrolle für den einen der beiden Filme unmittelbar von einem Motor angetrieben ist und die andere Zackenrolle über das Differentialgetriebe mitgenommen wird, dessen Planetenrad von Hand verstellt werden kann.
• Die Betriebsweise der Einrichtung nach der Erfindung ist folgende: Wenn ein Bild- und Tonstreifen synchron eingelegt wird, so bleibt die Anzeigevorrichtung in Ruhe, solange !der Synchronismus nicht gestört ist. Zeigt sich aber an einer Stelle eine Synchronabweichung, und zwar durch Vergleich mittels Bildbetrachtung und Abhören, so werden Bild- und Tonstreifen so lange mit unterschiedlicher Geschwindigkeit transportiert, bis der Synchronismus wiederhergestellt ist. Während dieses Vorganges bewegt sich der Zeiger über die Skala und zeigt die Größe der Abweichung an., und zwar in Bildzahlen, wenn die Skala entsprechend geeicht ist. Für. die Erzeugung der unterschiedlichen Laufgeschwindigkeit zwischen Bild und Ton -wird zweckmäßig der Tonstreifen mit konstanter Geschwindigkeit, der Bildstreifen dagegen mit regelbarer Geschwindigkeit angetrieben.
• Die Erfindung wird an Hand der Abb. i und 2 beispielsweise erläutert. Abb. i zeigt den Hauptteil für den Antrieb der Anzeigevorrichtung, Abb.2 :eine Aufsicht.
• In Abb. i sind die Achsen für die Zackenrollen zum Transport des Ton- bzw. Bildfilms mit i bzw. 2 bezeichnet. Mit diesen Achsen sind an dem oberen Ende Zahnräder fest verbunden, welche die Umlaufgeschwintligkeit der Zackenrollen auf zwei Zahnräder 3 bzw. q. übertragen.
• Diese Zahnräder sind fliegend auf der Welle 5 angebracht. Die Achse 7 eines mit den Zahnrädern 3 und q. gekoppelten Zahnrades 6 ist starr mit der Welle 5 verbunden. Dias Zahnrad 6 ist fliegend auf der Achse 7 angebracht. Das Zahnrad 6 entspricht also dem Planetenrad eines Differentialgetriebes. Bei unterschiedlicher Geschwindigkeit der beiden Filme, also auch der Zahnräder 3 und q., macht die Achse 7 des Planetenrades eine ausweichende Bewegung und nimmt dabei die Welle 5 mit. Mit Welle 5 ist ein Zeiger i i (Abb. 2) verbunden, der über einer Skala 13 spielt. Die Skala 13 läßt unmittelbar die Anzahl Bilder ablesen, um * welche wegen seiner unterschiedlichen Geschwindigkeit der Bildfilm dem Tonfilm vorausgeeilt oder zurückgeblieben ist. Der Zeiger i i ist mit ,einem Drehknopf io verbunden und wird nur durch Reibung von derWelle 5 mitgenommen. Daher ist es möglich, den Zeiger i i jederzeit auf seine Nullstellung zurückzudrehen, ohne daß eine Relativbewegung zwischen den Zakkenrollen für die beiden Filme notwendig ist.
• Man kann in der Weise verfahren, daß man nach dem Einlegen von Bild- und Tonfilm den Zeiger auf seine Nullstellung dreht, die Geschwindigkeit des Bildfilms regelt und die zur Erreichung des Synchronismus notwendige Bildversetzung auf der Skala abliest.
• Man kann aber auch das Getriebe in wesentlich anderer Weise verwenden, indem man beispielsweise nur die Zackenrelle des Tonfilms antreibt und über das Planetenrad die Zackenrolle des Bildfilms mitnimmt. In diesiem Falle wird der Drehknopf i o fest mit der Welle 5 verbunden. Durch Bewegung des Drehknopfes. kann man unmittelbar Bild-und Tonfilm gegeneinander versetzen und die Größe der durch Drehung erfolgten Versetzung am Zeiger ablesen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anzeigevorrichtung zur Feststellung zusammengehöriger Bild- und Tonteile auf getrennten Aufzeichnungsträgern auf Grund von Synchronabweichungen, bei der der Bild- und der Tontransport über ein Differentialgetriebe miteinander gekuppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung aus einem feststehenden und einem beweglichen Teil besteht.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen durch Reibung mitgenommenen Zeiger (i i) einer Skala für die Bildzahlen, der durch einen Drehknopf (i o) in seine Nullage gebracht wird, während das Planetenrad des Differentials ruht.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Planetenrad fest mit dem Zeiger (i i) verbunden ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch- gekennzeichnet, daß nur die Zackenrolle für den einen der Filme unmittelbar von einem Motor angetrieben ist und die andere über ein Differentialgetriebe mitgenommen wird, dessen Planetenrad von Hand verstellt wird.