DE902579C

DE902579C - Anzeigevorrichtung zur Festestellung zusammengehoeriger Bild- und Tonteile auf getrennten Aufzeichnungstraegern

Info

Publication number: DE902579C
Application number: DEK5020D
Authority: DE
Inventors: Alfred Deglmann
Original assignee: Klangfilm GmbH
Current assignee: Klangfilm GmbH
Priority date: 1940-02-04
Filing date: 1940-02-04
Publication date: 1954-01-25

Description

.Anzeigevorrichtung zur Feststellung zusammengehöriger Bild- und Tonteile auf getrennten Aufzeichnungsträgern Es ist bekannt, Bild- und Tonträger getrennt anzutreiben und im Antrieb zwischen den beiden Trägern ein Differentialgetriebe vorzusehen. Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise bei Abhör- und Schneidetischen verwendet und dienen dazu, die Montage eines Tonbildfilms zu erleichtern. Das Planetenrad kann nämlich mit einem Zeiger verbunden werden, welcher bei Synchronabweichungen die Abweichung in Bildzahlen angibt. Nach dieser Anzeige kann der Film geschnitten und so der Synchronismus wiederhergestellt werden. Hierbei ist es bekannt, den Zeiger unter Haftreibung auf der Achse zu befestigen, so daß er jeweils nach einer Anzeige wieder in die Nullage zurückgeführt werden kann. Eine derartige Anzeigevorrichtung hat nun -den Nachteil, daß Synchronabweichungen nur bei laufendem Antrieb festgestellt werden können. ' Dieser Mangel wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß bei einer Anzeigevorrichtung, bestehend aus einem feststehenden (Skala) und-einem beweglichen Teil (Zeiger) zur Feststellung zusammengehöriger Bild- und Tonteile auf getrennten Aufzeichnungsträgern, von denen der eine durch den Motor unmittelbar und der andere über ein DifferentiaIgetriebe mit von Hand verstellbarem Planetenrad angetrieben wird, bei Kupplung der Achse des Planetenrades mit dem Zeiger durch Reibung die Verstelleinrichtung für das Planetenrad, z. B. Handkurbel, mit einer nach Bildern eingeteilten kastvorrichtung zusammenarbeitet und die Anzeigevorrichtung getrennt von der Verstelleinrichtung vorzugsweise auf einem Tisch angebracht wird.
Hierbei wird die Einrichtung zweckmäßig so getroffen, daß der Zeiger in die Nullage zurückgebracht werden kann, ohne daß die Kurbel zu drehen ist. Dies kann dadurch erreicht werden, daß der Zeiger unter Haftreibung auf seiner Achse sitzt. Die Bewegung des Zeigers wird zweckmäßig von der Verstellachse der Kurbel abgeleitet, sie kann aber auch von der Achse des Planetenrades selbst abgeleitet werden. Die Anzeige erfolgt in bekannter Weise auf einer feststehenden Skala, die in Bildern geeicht ist. Die Anordnung kann grundsätzlich auch so getroffen werden, daß die Skala beweglich und der Zeiger feststehend angeordnet wird. Der guten Ablesung halber wird der Zeiger und die Skala am -zweckmäßigsten auf dem Tisch angeordnet; die Handkurbel kann dabei seitlich liegen. Die Einrichtung kann aber auch so getroffen werden, daß Zeiger und Kurbel an derselben Stelle liegen, vorzugsweise auf dem Tisch, indem z. B. der Zeiger koaxial zur Handkurbel angeordnet wird.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten werden an Hand der Abb. i bis .I beispielsweise für einen Abhör- und Schneidetisch beschrieben.
Auf einem Tisch i sind Filmführungen für zwei getrennte Filmläufe angeordnet; der Bildträger 2 wird durch die Zackenrolle 3 transportiert, der Tonträger 4. durch die Zackenrolle 5. An Stelle .der einen Zackenrolle können auch mehrere verwendet werden, das gleiche gilt auch für den Bildtransport. Die Tonabtastun.g erfolgt an der ungezahnten Rolle 6. Die Zackenrolle 5 wird durch einen Motor 7 angetrieben. von dem auch die Zackenrolle 3 ihren Antrieb über ein Differentialgetriebe 8 erhält. Die Einrichtung kann aber auch so getroffen werden, daß der Bildträger vom Motor direkt angetrieben wird, während der Antrieb des Tonträgers über das Differential erfolgt. Hierbei ist die Antriebsgeschwindigkeit zweckmäßig .regelbar. Die Bild- und Tonabtastung kann in der gebräuchlichen Weise erfolgen. Mit dem Differentialgetriebe 8 ist gemäß der Erfindung eine Handkurbel verbunden, wie dies aus Abb. 2 hervorgeht.
In einem Gehäuse 9 befindet sich das Differentialgetriebe. Der Antrieb erfolgt über die Achse io, welche mit der Zackenrolle 5 gekuppelt ist. Diese Achse trägt ein Zahnrad i i, welches auf das Zahnrad 12 und ferner auf das Zahnrad 13 unter Zwischenschaltung des Planetenrades 14 arbeitet. In das Zahnrad 13 greift das Zahnrad 15 ein, das auf der Welle 16 der Zackenrolle 3 sitzt. Die Zahnräder 12 und 13 sitzen fliegend auf der Achse 17; das Planetenrad 1.4 sitzt fliegend auf der Achse die auf der Achse 17 fest gelagert ist. Gemäß der Erfindung ist die Achse 17 mit einer Handkurbel i9 über die Achse 2o unter Zwischenschaltung eines Kegelradgetriebes 21 verbunden. Durch Drehen der Handkurbel kann dem Bildträger eine Vor- und Nacheil.ung gegeben werden, ganz gleichgültig, ob derAntrieb läuft oder stillsteht. Um die Handkurbel feststellen zu können, ist an der Kurbel ein federnd gelagerter Stift 22 vorgesehen, der in .eine Rast 23 eingreift. Die Rastlöcher sind entsprechend den Bildzahlen vorgesehen, so daß also eine Verstellung von einer Rast zur anderen eine Abweichung um ein Bild bedeutet. Diese Abweichung wird nun gemäß der weiteren Erfindung durch einen Zeiger 24 angezeigt, dessenAchse25 überein Kegelradgetriebe 26 mit der Verstellachse 2o gekuppelt ist. Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, daß die Kurbel unmittelbar auf die Achse 17 arbeitet. Es können auch andere Übertragungsglieder verwendet werden. Der Zeiger 2.4 kann auch auf andere Weise angetrieben werden, z. B. kann er unmittelbar auf der Achse 17 angeordnet werden.
Der Zeiger 2q. sitzt unter Haftreibung über der Achse 25 und kann durch einen Knopf 27 in seiner Nullage verstellt werden. Der Zeiger bewegt sich gegenüber der Skala 28, die, wie Abb. 3 zeigt, in Bildern geeicht ist. Hierbei ist die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die Zeigerbewegung in Laufrichtung des Films erfolgt. Die Skala ist versenkt angeordnet und durch eine durchsichtige Platte 29 abgedeckt. Diese Skala ist, wie Abb. i zeigt, auf dem Tisch i angeordnet. In der Gesamtanordnung liegt die Handkurbel i9 an der Seite des Tisches.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß Kurbel und Zeiger koaxial angeordnet sind, wie dies Abb. d. zeigt. Um den Zeiger in die 'Nulllage zurückbringen zu können, ist an dem einen Ende ein kleiner Handgriff 30 vorgesehen. Diese Kurbelzeigeranordnung wird zweckmäßig auf dem Tisch vorgesehen.
Für das dargestellte Differentialgetriebe kann auch ein anderes bekanntes Differentialgetriebe oder ein ähnlich -wirkendes Getriebe verwendet werden. Die Kupplung der Kurbel und Zeiger ist dann sinngemäß anzubringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anzeigevorrichtung, bestehend aus einem feststehenden (Skala) und einem beweglichen Teil (Zeiger) zur Feststellung zusammengehöriger Bild- und Tonteile auf getrennten Aufzeichnungsträgern, von denen der eine durch den :Klotor unmittelbar und der andere über ein Differentialgetriebe mit von Hand verstellbarem Planetenrad angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kupplung der Achse des Planetenrades mit dem beweglichen Teil (Zeiger 2.4) durch Reibung die Verstelleinrichtung für das Planetenrad, z. B. Handkurbel (19), mit einer nach Bildern eingeteilten Rastvorrichtung (23) zusammenarbeitet und die Anzeigevorrichtung getrennt von der Verstelleinrichtung, vorzugsweise auf einem Tisch, angebracht ist oder der Zeiger (24) und die Kurbel (i9) koaxial, vorzugsweise auf einem Tisch (i), angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (24) gegenüber einer feststehenden Skala (28) auf einem Tisch (i) und eine Kurbel (i9) zur Verstellung des Planetenrades (i4) an der Seite des Tisches angebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeigerachse (25) von der Kurbelachse (2o) angetrieben wird und der Zeiger (24) unter Haftreibung auf seiner Achse (25) sitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 659 521, 673 i92.